Das erste Jodi Picoult Buch, das mir nicht so gefiel
Der Funke des LebensWer einmal einen Roman von Jodi Picoult gelesen hat, der weiß, was ich an der Autorin schätze.
- Ihren sehr klugen Schreibstil.
- Brisante Themen, die sie immer aufgreift.
- Wendungen, die man oft ...
Wer einmal einen Roman von Jodi Picoult gelesen hat, der weiß, was ich an der Autorin schätze.
- Ihren sehr klugen Schreibstil.
- Brisante Themen, die sie immer aufgreift.
- Wendungen, die man oft nicht erwartet. - Dass man aus ihren Büchern immer etwas mitnimmt.
- Gedankenanstöße die sie gibt, Dinge auch mal anders zu beleuchten.
- Konfliktfragen, mit dem man sich als Leser auseinander setzt.
- Ihre sehr gute Recherche, z.b war sie für diesen Roman sogar bei einer Abtreibung dabei.
All das, was mir so gut gefällt, macht sie stets mit ganz viel Gefühl. Da bleibt kein Auge trocken. Bisher habe ich bei jedem Buch geweint.
Klar, dass ich nach soviel Lob mich wahnsinnig auf das neueste Buch gefreut habe.
Zum Inhalt:
Es ist 17 Uhr, in Jackson (Mississippi), als das Ende eines schrecklichen Amoks naht. In einem Center für Frauen, hat Stunden zuvor ein Mann sich gewaltsam Gehör verschafft. Dabei sind Menschen verletzt und sogar getötet worden. Unter ihnen auch die 15 jährige Wren, die ausgerechnet an diesem Tag, mit ihrer Tante da war.
Sie ist die Tochter des Polizei Unterhändlers Hugh McElroy, der Vermittler diesen Amoklaufs. Schafft er es, seine Tochter und Schwester zu retten? Zwei Väter, zwei Töchter und die Frage nach dem Funke des Lebens.
Eigene Meinung:
An sich finde ich es sehr interessant, dass zwei Themen miteinander verknüpft sind, nämlich Amok und Abtreibung. Dennoch muss ich leider zugeben, dass mich dieses Mal, das Buch nicht überzeugen konnte.
Lange musste ich überlegen, woran es lag und lange wusste ich auch keine Antwort darauf. Auch jetzt kann ich nur vermuten, dass es wohl an der Rückwärtserzählung gelegen hat. Wie schon erwähnt, beginnt das Buch mit dem nahenden Ende des Amoks. Dann springt der Leser im Stundentakt in die Vergangenheit. Für mich fehlte dann die Spannung, da ich ja schon wusste, wer verletzt und wer tot war.
Aber, mir fehlte auch der Bezug zu den Protagonisten. Es waren so viele, dass ich anfänglich nicht mal richtig in die Geschichte fand. Nach und nach lernt man die Personen und deren Geschichte zwar kennen, aber da war ich emotional nicht mehr so bei ihnen.
Ich glaube auch, dass das Thema Abtreibung, hier in Deutschland, nicht so diskutabel ist, wie z.B. in einigen Bundesstaaten von Amerika.
Deswegen konnte ich auch nicht wirklich etwas Neues für mich, aus dieser Geschichte ziehen.
Obwohl ich die Bücher der Autorin, wie oben schon erwähnt, sehr mag, konnte mich ihr neuestes Werk also nicht begeistern, was mich wirklich sehr traurig stimmt. Sehr gerne hätte ich es gemocht. Nun hoffe ich auf das nächste Buch.
Auch, wenn ich dieses Mal der Geschichte nicht viel abgewinnen konnte, bleibt Jodi Picoult trotzdem einer meiner Lieblingsautorinnen.
Fazit:
Der besagte Funke, aus dem Titel, ist leider nicht übergesprungen.
Da es aber doch sehr viele positive Meinungen zum Buch gibt, vergebe ich eine eingeschränkte Leseempfehlung! Die einen mögen es anscheinend, andere wiederum nicht.