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Veröffentlicht am 07.01.2019

Eine süße, vor allem lustige Geschichte, aber mit Längen

Mein Jahr zum Glück
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Aus „Ja“ zum Glück, wird mein „Jahr“ zum Glück

Silvester - Und täglich grüßt das Murmeltier im Hause Mulligan.

Jeder kennt sie, die obligatorischen Vorsätze für‘s neue Jahr. Von weniger Süßes, aufhören ...

Aus „Ja“ zum Glück, wird mein „Jahr“ zum Glück

Silvester - Und täglich grüßt das Murmeltier im Hause Mulligan.

Jeder kennt sie, die obligatorischen Vorsätze für‘s neue Jahr. Von weniger Süßes, aufhören mit rauchen, weniger Alkohol oder mehr Sport. Wir alle können uns sicherlich mit einigen Vorsätzen identifizieren.

So auch die Journalistin Izzy, die sich jedes Jahr auf’s neue vornimmt, „NEIN“ zu Muffins zu sagen, „NEIN“ zu Alkohol und „NEIN“ zu falschen Männern. All diese Dinge verfasst sie stets in eine Liste, um dann erneut festzustellen, das habe ich im letzten Jahr schon nicht geschafft.

Bei einer Redaktionskonferenz, als Izzys immer wiederkehrenden Versagen auf den Tisch kommen, hat die Chefin eine großartige Idee. Ein ganzes Jahr lang soll sie jeden Monat einmal “JA“ sagen zu einer Herausforderung und darüber in einen Artikel schreiben. Die Leser werden aufgerufen eine passende Herausforderung, für Izzy, zu finden, die davon weniger begeistert ist. Doch die Herausforderungen sind so vielfältig, dass sie dabei ganz neue Seiten an sich kennenlernt und je größer ihr Selbstbewusstsein wird, desto aufregender wird ihr Liebesleben.


Mit ihrem Debütroman hat Hannah Doyle sich eine wirklich süße Geschichte einfallen lassen.

Ich mochte den modernen Schreibstil, der auch durch Begriffe aus der Social Media Welt geprägt ist, aber vor allem mochte ich den Humor. Izzys Gedanken sind einfach zu komisch. Gerade zu Anfang hatte sie mich damit auf ihrer Seite. Auch die Idee, die Geschichte in Monate aufzuteilen hat mir gut gefallen.

Leider war mir das Ganze ein wenig zu lang. Mit 540 Seiten ist dieses Buch ein ganz schöner Wälzer, für eine doch relativ einfache Story. Obwohl ich zum Ende hin immer mal wieder quer gelesen habe, hatte ich nicht den Eindruck, mir würde irgendetwas fehlen, was ich sehr schade finde, da ich ja, wie schon erwähnt, die Idee, den Schreibstil, die Charaktere und den Humor sehr mochte. Das Buch wäre mit knapp 400 Seiten perfekt gewesen.

Fazit: Eine süße und vor allem lustige Geschichte mit Längen.

Eingeschränkte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.06.2018

Lust auf Gelato & Amore? Dann darf dieser Sommerroman nicht im Koffer fehlen

Ein Sommer wie Limoneneis
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Gelato & Amore an der Amalfiküste

Was ihr seht bekommt ihr auch!

Das Cover war es, was mich als erstes angesprochen hat. Man sieht „Sommer“ und denkt an Glühwürmchen, Sonnenuntergänge, leckere Pasta ...

Gelato & Amore an der Amalfiküste

Was ihr seht bekommt ihr auch!

Das Cover war es, was mich als erstes angesprochen hat. Man sieht „Sommer“ und denkt an Glühwürmchen, Sonnenuntergänge, leckere Pasta mit Wein und den Geruch von Zitronen, mit einem Hauch von Meeresbrise.

Die Geschichte beginnt, als Marco von seiner Frau, mit den gemeinsamen Kindern, sitzen gelassen wird. In einem Brief teilt sie ihm mit, sie wäre jetzt für 14 Tage weg und möchte auch die Scheidung. Solange möge er sich bitte um die Kinder kümmern, wie sie es all die Jahre gemacht hat, um ihn stets den Rücken freizuhalten.

Als Marco kurz darauf, wegen einem Burnout zusammenklappt, nimmt er dies als Anlass in seine Heimat Italien zu reisen.
An der Amalfiküste betreibt seine Familie, seit Generationen schon, eine Zitronenplantage. Nur Marco kam es nicht in den Sinn diese Tradition fortzusetzen. Er studierte in Deutschland und wurde zum Workaholic in seinem Beruf als Immobilienanwalt. Jetzt, nach seinem Zusammenbruch jedoch, verspürt er ein Bedürfnis wieder einmal nach seinem Vater zu schauen.

…und was er vorfindet, ist nicht nur seinen kranken Vater, sondern auch seine Jugendliebe Lisabetta.

Bedeutet das neue Probleme oder schafft Marco es aus seiner Lage etwas Positives zu ziehen?

Für mich war diese Geschichte eine schöne und kurzweilige Sommergeschichte.

Wir lernen Marco, was mir übrigens gut gefiel, dass ein Mann mal die Hauptrolle in einem Frauenroman spielt, abwechselnd aus seiner Vergangenheit und in der Gegenwart, kennen.

Der Schreibstil leicht und sehr flüssig zu lesen, sodass man flink über die Zeilen huschen kann.

Auch wenn die Geschichte nichts Neues bietet und man es in ähnlicher Form schon oft gelesen hat, war es für mich eine nette Unterhaltung. Und wer hätte es gedacht, dass die Autorin auf den letzten 30 Seiten tatsächlich nochmal den Spannungsbogen hochfährt? Dies alles bedeutet für mich... gute 3 Sterne.

Jetzt Lust auf Gelato & Amore? Dann darf dieses Sommerbuch nicht im Koffer fehlen.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Das Ende belohnt, für den doch vor sich hinplätschernden Mittelteil

Was in unseren Sternen steht
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Niemand weiß, was in unseren Sternen steht…

…und würden wir es überhaupt wissen wollen?

Darum geht es in dieser Geschichte…

Jess, Mutter des 10jährigen William, alleinerziehend, schlägt sich wacker ...


Niemand weiß, was in unseren Sternen steht…

…und würden wir es überhaupt wissen wollen?

Darum geht es in dieser Geschichte…

Jess, Mutter des 10jährigen William, alleinerziehend, schlägt sich wacker durchs Leben. Als sie nach der Geburt von William Adam verlassen hat, ahnte sie noch nicht, dass sie eines Tages das Gefühl hat, William braucht auch einen Vater. Ihre Mutter, die an einer unaufhaltsamen, tödlichen Krankheit leidet, zeigt ihr den Weg, Adam doch nochmal aufzusuchen und ihm die Chance zu geben, William besser kennenzulernen.

So machen die zwei sich auf nach Frankreich, um dort die Sommerferien zu verbringen, wo Adam sich seinen Traum erfüllt hat und ein idyllisch, gelegenes Hotel in der Dordogne leitet.

Kaum angekommen, merkt Jess schnell, dass Adam sich verändert hat und ihre Gefühle fangen an Achterbahn zu fahren. Auch Adam ist nach einigen Startschwierigkeiten, mit seinem Sohn, wieder ganz Gentleman, wäre da nicht dieses klitzekleine Geheimnis, dass Jess sehr bedrückt und auch der wahre Grund ist, warum sie Adam aufgesucht hat.

Ich fand den Schreibstil flüssig und leicht zu lesen. Man kam auch sehr gut in die Geschichte rein, dennoch, war ich etwas enttäuscht. Das lag daran, dass die Geschichte mal mehr, mal weniger vor sich hinplätscherte. Nach weit über der Hälfte ging für mich dann die eigentliche Geschichte, die ich auch vom Klappentext her vermutete und erhofft hatte, erst los.

Auch, wenn das Ende wirklich schön war, sogar noch eine Überraschung parat hielt und ich einen Kloß im Hals hatte, hat mich der Mittelteil zu sehr gelangweilt, sodass ich leider Abzüge machen musste.

Ich kann dieses Buch allen denen empfehlen, die Schicksalsromane lieben und die ein wenig geduldig sind. Am Ende wird man dafür dann belohnt.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Ländliches Sommerset vs. Metropole London

Frag nicht nach Sonnenschein
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Frag nicht nach Sonnenschein…oder Ländliches Sommerset trifft auf Metropole London!

Jetzt weiß ich, warum alle so verrückt sind, wenn Sophie Kinsella ein neues Buch heraus bringt. Es ist dieser unverkennbare ...

Frag nicht nach Sonnenschein…oder Ländliches Sommerset trifft auf Metropole London!

Jetzt weiß ich, warum alle so verrückt sind, wenn Sophie Kinsella ein neues Buch heraus bringt. Es ist dieser unverkennbare Schreibstil. So lustig, wenn sie ihre Protagonistin sprechen lässt und deren Gedanken mit einbringt. Diese Gedanken sind so urkomisch, sodass man oft schmunzeln muss.

Es dauerte aber ein bisschen, bis diese Geschichte so richtig für mich losging.

Es geht um Katie Brenner, die aus dem ländlichen Sommerset kommt. Nichts wünscht sie sich mehr als in die Großstadt zu gehen. So beginnt dann die Geschichte, als ihr Traum war wird. Sie hat einen Job direkt in der Metropole London ergattert. Doch das Leben dort ist kein Zuckerschlecken. Nicht zuletzt wegen ihrer Chefin Demeter, die sie zum Beispiel dazu verdonnerte deren Ansatz nachzufärben. Dann ihre kleine, viel zu teure Wohnung, mit den komischen Mitbewohnern. Der viel zu lange und stressige Weg zur Arbeit und Alex, der aber wiederum richtig toll ist, sich dann aber noch als Chef von ihrer Chefin entpuppt und wäre das nicht alles schon schlimm genug, wird sie auch schon wieder gefeuert.

Nun steht sie da und muss zurück ins langweilige, ländliche Sommerset. Heimlich aber, als hätte sie sich nur eine Auszeit genommen, um den Eltern bei ihrer genialen Idee auf der Farm einen Glampingplatz zu errichten, kommt sie zurück. Niemals darf irgendwer erfahren, dass sie gescheitert ist.
Aber plötzlich tauchen ausgerechnet Demeter und Alex dort auf. Was wollen die bloß da und fliegt jetzt alles auf?

Wie zu Anfang erwähnt, dauerte es mir ein bisschen zu lange, bis die Geschichte für mich an Spannung zugenommen hat und ich dann nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Für mich hätte es, mit 100 Seiten weniger, durchaus schon perfekt sein können.

Dies war mein erstes Sophie Kinsella Buch und ich finde diese Art auch ganz toll, wenn Katie z.B. sich unterhält und ihre Gedanken sprechen lässt. Aus diesem Grund würde ich gerne auch noch andere Bücher der Autorin lesen.

Fazit:
Ein schönes, lustiges Sommerbuch, mit ein paar Längen!

Veröffentlicht am 11.07.2024

Fand den Vorgänger um Einiges besser

In den Augen meiner Mutter
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Nachdem mir der Vorgänger "Café Leben" schon so gut gefallen hat, wollte ich auch unbedingt diese Geschichte lesen.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Die 32-jährige Georgie ist im achten Monat schwanger, als sie durch ...

Nachdem mir der Vorgänger "Café Leben" schon so gut gefallen hat, wollte ich auch unbedingt diese Geschichte lesen.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Die 32-jährige Georgie ist im achten Monat schwanger, als sie durch Zufall einen Hinweis auf den Aufenthaltsort ihrer Mutter Nancy erhält. Vor 20 Jahren hatte Nancy ihre Familie einfach so verlassen – ohne Erklärung, ohne Abschied. Jetzt, da Georgie selbst Mutter wird, kann sie das noch weniger verstehen als damals. Aber sie hat das Gefühl, Antworten zu brauchen, um in ihrem eigenen Leben endlich zur Ruhe zu kommen. Zusammen mit ihrem Bruder Dan reist Georgie in die schottischen Highlands, wo in den Medien über ihre Mutter berichtet wurde. Unterwegs kommen Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, die mehr und mehr Fragen aufwerfen. War es etwa Georgies Schuld, dass Nancy gegangen ist? Und war ihr Vater wirklich der Held in der Geschichte? Was die Geschwister über ihre Familie herausfinden, erschüttert all ihre Gewissheiten. Und es stellt Georgies eigene Entscheidungen infrage.

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:

Leider konnte meine Erwartung nicht ganz erfüllt werden. Das lag zum einen an der Gemütsstimmung. Die wirkte sehr düster und melancholisch auf mich und das widerum erzeugte so schwarz-weiß- Bilder in meinem Kopf. Bei schweren Themen mag ich aber gerne auch mit ein bisschen Farbe aufgefangen werden. Zweitens war für mich der Mittelteil zu langatmig. Klar, man bekommt Einblicke in verschiedene Perspektiven und auch in die Vergangenheit, was sich dann Stück für Stück zu einem Ganzen fügt, aber für meinen Geschmack dauerte es mir zu lange, obwohl das Buch nichtmal viele Seiten hat. Zum Ende hin nahm das Buch dann aber an Fahrt auf. Jedoch hatten da die Charaktere dann schon nicht mehr meine volle Aufmerksamkeit, was sich auf die Empathie auswirkte. Ich habe also nicht wirklich mehr mitgefühlt, was mir aber wichtig ist. Sehr schade, denn, wie gesagt, den Vorgänger fand ich richtig toll, zumal der auch mit einem unerwarteten Krimianteil überrascht hat. Da ich aber das erste Buch sehr mochte, würde ich trotzdem wieder ein Buch der Autorin lesen. Manchmal trifft es eben nicht ganz den eigenen Geschmack.

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:

Ich fand es zu düster/melancholisch, auch ein wenig zu langatmig, aber den Vorgänger mochte ich sehr, warum ich wieder zu einem Buch der Autorin greifen würde.

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