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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Hab' ich mir mehr von erhofft

ESCAPE - Wenn die Angst dich einholt
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Zweitens ging es über die Hälfte, mehr oder weniger, um die Psyche der Hauptprotagonistin und leider nicht um das eigentliche Thema, das Kind zu retten. Der Charakter "Laine" gefiel mir auch nicht. Mit ...

Zweitens ging es über die Hälfte, mehr oder weniger, um die Psyche der Hauptprotagonistin und leider nicht um das eigentliche Thema, das Kind zu retten. Der Charakter "Laine" gefiel mir auch nicht. Mit ihm wurde ich nicht wirklich warm. Fand sie eher anstrengend und manchmal auch nicht nachvollziehbar.

Warum das Buch „Escape“, also „Flucht“ heißt, erschließt sich mir ebenso nicht. Anfänglich ging es zwar darum, aber eher kurz und nebensächlich.

Deswegen, leider eine Geschichte, die vielversprechend klang, für mich aber nicht allzu gut umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Eine kurzweilige und vor allem süße Geschichte

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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Ein normales Mädchen. Ein weltberühmter Popstar. Ist es Liebe oder Lüge?

Selten, aber manchmal eben doch, schafft es ein „joung/new adult Roman“ mich zu überzeugen…

…und dieser hat es geschafft! Was ...

Ein normales Mädchen. Ein weltberühmter Popstar. Ist es Liebe oder Lüge?

Selten, aber manchmal eben doch, schafft es ein „joung/new adult Roman“ mich zu überzeugen…

…und dieser hat es geschafft! Was für eine süße Geschichte!

Es geht um die 17jährige Vaughn, die seit dem Tod ihrer Eltern, gemeinsam mit ihrer älteren Schwester, sich um ihre beiden Geschwister kümmert. Dafür hat sie extra ein Jahr Auszeit genommen und das Studium hinten angestellt.

Eines Tages bekommt sie eine Einladung vom Management der Firma, wo ihre Schwester arbeitet.
Das Angebot, welches ihr dort gemacht wird, kann sie finanziell eigentlich nicht ausschlagen, doch mit ihrem Gewissen sieht es da ganz anders aus.

Sie soll für ein Jahr die Freundin von Oakley Ford, dem weltberühmten Popstar spielen, um sein Image zu verbessern. In letzter Zeit hat Oakley nämlich nicht gerade positive Schlagzeilen geschrieben und um nun wieder besser dazustehen, um Plattenverträge zu ergattern, hat das Management sich diese verrückte Idee halt ausgedacht.

Wird Vaughn darauf eingehen? Wie findet Oakley selbst das Ganze und wie wird vor allem Vaughns Freund darauf reagieren?

Ich bin durch diese Seiten einfach nur so durchgeflogen, weil der Schreibstil toll ist und es einem damit auch leicht gemacht wird immer weiter zu lesen und zuletzt, weil die Geschichte wirklich süß ist.

Obwohl die Idee jetzt nicht großartig anders oder neu war, kann ich behaupten, dass diese Geschichte nie langweilig wird. Außerdem kann ich sagen, dass sie nicht nur für die jüngere Generation etwas ist, denn auch ich, als Mutter von zwei erwachsenen Töchtern, habe diese Story genossen.

Von mir aus, eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 07.05.2018

Mein Nuch des Monats April 2018

Arthur und die Farben des Lebens
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Trotz der Farblosigkeit, eins der buntesten Bücher, die ich bisher gelesen habe.

Diese Geschichte klingt nicht nur irre verrückt, sie ist es auch!

Es geht um Arthur, der nach einem erfolgreichen Leben ...

Trotz der Farblosigkeit, eins der buntesten Bücher, die ich bisher gelesen habe.

Diese Geschichte klingt nicht nur irre verrückt, sie ist es auch!

Es geht um Arthur, der nach einem erfolgreichen Leben abdriftet und am Ende zum Alkoholiker wird und nichts mehr hat.

Um sich über Wasser, bzw. Schnaps zu halten, braucht er dringend einen Job, denn das Arbeitsamt droht ihm schon die Zahlungen zu streichen. So kommt es, zu Beginn der Geschichte, dass er als einfacher Arbeiter in einer Buntstiftfabrik anfängt, die leider auch rote Zahlen schreibt.

Als die Firma Konkurs anmeldet, verballert Arthur aus Wut einfach sämtliche Farbpigmente, sodass der Vorrat aufgebraucht ist. Der letzte gelbe Buntstift, fließt vom Band, in einem gelb, dass Arthur nie leuchtender gesehen hat.

Kurz darauf verschwindet auf mysteriöse Weise die Farbe Gelb, auf der Erde. Danach folgen die restlichen Farben. Nach und nach sehen die Menschen nur noch schwarz-weiß.

Nun versucht Arthur, mit Hilfe seiner blinden Nachbarin, die komischerweise Wissenschaftlerin auf dem Gebiet Farben ist und deren kleinen Tochter, mit einer besonderen Begabung, die Welt vorm Schwarz-weiß-Denken zu befreien.

Was es bedeutet, wenn tatsächlich alles nur schwarz-weiß wäre, war mir vorher nicht klar. Ich bin so froh diese skurrile Geschichte entdeckt und gelesen zu haben, denn sie hat mir auch ein Stück weit die Augen geöffnet. Kaum eine Geschichte hat mich, auch über das Lesen hinaus, so stark beschäftigt, wie diese.

Der Schreibstil war flüssig, leicht und oft mit einer Prise Humor versehen. Trotzdem hatte die Geschichte auch ihren Tiefgang. Sie hat mir oft Antworten gegeben, über Fragen, die ich unter normalen Umständen niemals gestellt hätte, die mich sogar richtig interessiert haben. Was mal wieder deutlich zeigt, dass auch banale, für uns selbstverständliche Dinge, sehr interessant sein können.

Ein kurzes und schnelles Lesevergnügen, weil man durch diese herrliche Geschichte nur so durchhuscht und sie kaum aus der Hand legen kann.

Mit Recht mein Buch des Monats April 2018!

Veröffentlicht am 02.05.2018

Eine sehr spannende Geschichte, mit einem doch eher einfachen Ende

Ein anderer Morgen
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Hier haben wir eine Geschichte, die ich nach Beenden erst mal sacken lassen musste, weil ich nicht wirklich wusste, wie ich sie jetzt finden soll.

Es geht um die 42 jährige Eva, glücklich verheiratet ...

Hier haben wir eine Geschichte, die ich nach Beenden erst mal sacken lassen musste, weil ich nicht wirklich wusste, wie ich sie jetzt finden soll.

Es geht um die 42 jährige Eva, glücklich verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Alles war, bis zu Beginn dieser Geschichte, perfekt. Doch irgendein Gefühl in ihr sagt, dass sie so nicht glücklich ist. Wünscht man aber dann gleich seinem Ehemann den Tod an den Hals? Attackiert man verbal, aufs Übelste, dann die Arbeitskollegin? Setzt man einfach so den Hamster der Tochter deswegen aus, nur weil die sich nicht kümmert?
Ihre Familie merkt anfänglich gar nichts von ihrer Unzufriedenheit, doch eines Tages lernt sie Anna kennen, die neue Freundin von ihrem Chef und in Anna wächst ein neues Gefühl heran…

Ich wollte diese Geschichte unbedingt lesen, weil mir Carolin Hageböllings Art zu Schreiben schon aus dem Vorgänger „der Brief“ so gut gefiel.

Im Gegensatz zu „der Brief“ klang dieser Klappentext eher „normal“. Wir haben hier eine Familienmutter, die sich plötzlich in eine Frau verliebt. So dachte ich und deswegen wollte ich wissen, wie die Autorin diese Geschichte umsetzt.

Eins schon vorweg. Carolin Hagebölling ist ihrer Art zu Schreiben treu geblieben. Kaum hat man die ersten Seiten gelesen konnte man nicht mehr aufhören. Die Geschichte nahm eine ganz andere Form an, als ich es vermutet hatte. Das lag mit Sicherheit daran, dass sie den ersten Teil dieser Geschichte aus einer Perspektive geschrieben hat, die unheimlich wirkte. Gone Girl ähnlich, um nur einen Vergleich zu nennen. Ich hatte keine Ahnung wohin mich diese Geschichte führt, was wiederum dazu führte, zu lesen und zu lesen und zu lesen. Ich war versunken in diesem Buch.

Nachdem der erste Teil, nach 125 Seiten von 238, beendet war, begann mit dem zweiten Teil eine andere Perspektive. Ich gebe zu, dass dadurch ein wenig dieses unheimliche Gefühl in mir, etwas Schlimmes wird passieren, verloren ging. Das war es, was mir am ersten Teil nämlich so gut gefiel.

Das Ende ließ mich dann auch leider enttäuscht zurück. Ich selbst hatte mir schon einiges in meinem Kopf zusammengesponnen, wie alles zusammenhängt, aber mit dem tatsächlichen, doch eher „normalen“ Ausgang habe ich nicht gerechnet. Nicht bei Carolin Hagebölling.

Deswegen auch mein Anfangssatz, dass ich noch darüber nachdenken musste.
Jetzt, mit ein bisschen Abstand, nachdem meine Enttäuschung ein bisschen verflogen ist, kann ich sagen, dass es ein unheimlich spannendes Buch ist, mit einer doch eher simplen Auflösung. Meiner Meinung nach, gab es diverse Möglichkeiten, wie man den Spannungsbogen, auch bis zum Ende, hätte aufrechterhalten lassen können.

Trotzdem vergebe ich gut gemeinte 4 Sterne, wegen der Sucht weiter lesen zu wollen.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Eine süße Geschichte über Selbstoptimierung und Selbstfindung für Zwischendurch

Liebe geht immer
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Ist das Liebe oder kann das weg?

Diese Antwort versucht Charlotte, lieb Lotte von ihrem Freund genannt, herauszufinden.

Lotte ist glücklich, besonders als sie ahnt, dass ihr Freund und gleichzeitig ...




Ist das Liebe oder kann das weg?

Diese Antwort versucht Charlotte, lieb Lotte von ihrem Freund genannt, herauszufinden.

Lotte ist glücklich, besonders als sie ahnt, dass ihr Freund und gleichzeitig Chef ihr einen Heiratsantrag machen möchte. Und sollte es kein Heiratsantrag sein, warum er sie zum gemütlichen Dinner ausführt, dann doch bestimmt wegen der Beförderung zur Moderatorin für die Nachrichtensendung.

Die Geschichte beginnt, als sie die ganze Nacht darüber gegrübelt hat, was ihr Freund ihr wohl sagen wollte, denn beim Essen kam so rein gar nichts. Um kurz vor sechs hält sie es nicht länger aus und weckt ihn. Als sie direkt fragt, verrät er ihr, dass er sie leider kündigen muss um Kosten einzusparen, weil die neue Moderatorin so sehr viel mehr Geld kosten wird.

Lotte ist außer sich…und fassungslos. War das doch immer ihr größter Traum. Da sie es nicht verseht und nachfragt, warum sie denn nicht den Job bekommt, antwortet ihr Freund mit, „“Du weißt doch, wie die Leute sind. Sie haben ein ganz bestimmtes Bild davon, wie Moderatorinnen sein sollen…

…ernst, gepflegt, seriös ……………..und schlank!“ Bäääähm!

Ich korrigiere, Exfreund!!!

Ab diesem Moment begleiten wir Charlie, so nennt sie sich ab jetzt, auf ihrem Optimierungskurs.
Abnehmen durch Diät und Sport, selbstbewusster sein, besser kleiden und endlich Moderatorin werden.

Ich fand den Schreibstil flüssig und leicht zu lesen und hatte jede Menge Spaß mit dieser amüsanten Geschichte, auch wenn die Idee jetzt nicht ganz neu war. Außerdem enthält die Geschichte jede Menge Tipps, wie man z.B. selbst "selbstbewusster" wird.

Eine schöne Geschichte über Selbstfindung, Selbstoptimierung für zwischendurch.