Für zwischendurch ganz nett
Das Herz des Henry QuantumEin charmanter Grübler auf einer Odyssee zum wahren Glück
Henry Quantum, genannt Bones, weil er so groß und hager ist, ist ein Tagträumer. Er macht sich um alles und jeden Gedanken.
Er macht sich zum ...
Ein charmanter Grübler auf einer Odyssee zum wahren Glück
Henry Quantum, genannt Bones, weil er so groß und hager ist, ist ein Tagträumer. Er macht sich um alles und jeden Gedanken.
Er macht sich zum Bespiel Gedanken darüber, was für eine wunderbare Sache die Sprache ist. Denn wer hatte als Erster auf ein Küken gezeigt und dabei „Küken“ gesagt. Und wer war der andere gewesen, der „ja, das ist ein Küken“ gesagt hatte. Oder hatten sie mit dem „Vogel“ angefangen?
Die Geschichte beginnt einen Tag vor Heilig Abend, als Bones plötzlich einfällt, er braucht noch ein Geschenk für seine Frau Margaret. Er beschließt während seiner Mittagspause, das Parfum Chanel Nr. 5 zu kaufen, als er dort auf jemanden trifft, den er viele Jahre nicht gesehen hat. – Daisy!
Daisy war mal seine Geliebte. Von ihr fühlte er sich verstanden, mit all seinen Macken die er so hatte, doch dieses Grübeln, ist erst zwanghaft bei ihm geworden, als Daisy ihn verlassen hat, aus Vernunft, denn beide waren schon verheiratet.
An diesem Tag also, als Bones wieder auf Daisy triff, gehen die zwei zum Mittagessen, um über alte Zeiten zu sprechen. Daisy, inzwischen geschieden, gesteht ihm, dass sie ihn immer geliebt habe und sie stellt ihm die alles entscheidende Frage: „Liebst du deine Frau?“ Als er dies bejaht, sagt Daisy, dann brauchen wir nichts weiter zu bereden und geht.
Allein mit seinen Gedanken bleibt er zurück und nun begleiten wir Henry, Margaret und Daisy durch die Vergangenheit, aber auch durch die Gegenwart.
Wird Henry am Ende feststellen, wer die Richtige ist, die einzig wahre Liebe?
Zu Anfang fand ich die Geschichte ein wenig komisch, doch relativ schnell hatte ich mich an den Schreibstil und an Henry gewöhnt und ich hatte Spaß weiter zu lesen. Doch nach etwas über die Hälfte kam für mich eine Flaute, weil ich diesen Charakter, um den es da hauptsächlich ging, nicht sehr sympathisch fand. Als es irgendwann wieder zu Henry wechselte fiel es mir schwer wieder richtig in dieses anfängliche Gefühl finden. Ich konnte seine Gedanken auch nicht alle nachvollziehen, manche sogar habe ich nicht mal verstanden, weil Astrophysik auch nicht gerade mein Lieblingsthema ist.
Ich finde die Geschichte war nett zu lesen, für zwischendurch, aber mehr leider auch nicht. Ich hatte viel mehr Gefühl erwartet. – Schade!