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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2017

Witzig, provokant, sarkastisch, unverblümt - gut

Und jetzt auch noch Liebe
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Drei Gründe, warum ich dieses Buch lesen wollte…

1. Ich liebe Flamingos und somit ist mir als erstes das wunderschöne Cover ins Auge gestochen.
2. Der Titel klingt, im Zusammenhang mit dem Cover, nach ...

Drei Gründe, warum ich dieses Buch lesen wollte…

1. Ich liebe Flamingos und somit ist mir als erstes das wunderschöne Cover ins Auge gestochen.
2. Der Titel klingt, im Zusammenhang mit dem Cover, nach einem schönen Sommerroman.
3. Der Klappentext, lässt genau das vermuten, eben eine tolle, sommerliche Lovestory.

Emma wird von ihrem chaotischen Freund Ned schwanger. Ab dem Moment, wo sie sich für das Kind entschieden hat, sieht sie keine Chance mehr, für eine Familie zu dritt. Sie trennt sich, auch wenn es für sie sehr schlimm ist. Sie weiß instinktiv, dass es das Beste ist, denn Ned war nie zuverlässig, ist unordentlich und das größte Problem - arbeitslos. Noch dazu hat er immer die katastrophalsten Ideen um an Geld zu kommen.
Als Emma ausgezogen ist, weiß sie erstmal nicht wohin und zieht zu ihrem Onkel und dessen Familie.
Nun stirbt auch noch ihre geliebte Großmutter und wenn das nicht an Sorgen schon reichen würde, verliert sie auch noch ihren Job.
Auf sich allein gestellt, versucht sie ihr verkorkstes Leben, mehr schlecht als Recht, in den Griff zu bekommen. Von der Großmutter vererbt, konnte sie zumindest schon mal in deren Cottage unterkommen, wo eines Tages ihr ein Mann über den Weg läuft, der der Richtige zu sein scheint. Dumm nur, dass sie das Kind von dem Falschen erwartet. Gibt es eigentlich einen falschen Zeitpunkt für den Richtigen?

Schnell stellt sich bei dieser Geschichte heraus, dass es sich gar nicht um eine „schöne“ Liebesgeschichte handelt, viel eher um ein unglaublich', komisches und vor allem lustiges Buch.
Das liegt vor allem am Schreibstil, der irgendwie wieder diesen typisch, britischen Humor hat. Kommt vielleicht daher, dass die Autorin, in England studiert hat.
Sie schreibt unheimlich lustig, provokant, sarkastisch, unverblümt und nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund.

Mir hat das sehr gefallen, aber ich mag ohnehin so eine Art von Schreibstil. Ich musste manches Mal laut auflachen.

Was mir nicht so gut gefiel, war dass ich zwischendurch das Gefühl hatte, obwohl immer irgendetwas passierte, dass mal wieder was passieren könnte. Vielleicht war das, was passiert ist, für mich nicht so sehr wichtig.

Zusätzlich hatte ich ein paar Schwierigkeiten, mir die ganzen Namen zu merken. Das waren wirklich verdammt viele.

Das Ende jedoch war das Beste…

Ich habe mich köstlich amüsiert und somit hat mir dieses Buch, alles in allem, doch noch gut gefallen, obwohl ich mit Cover & Co. ich ein wenig in die Irre geführt wurde.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Kurios, urkomisch, herzlich und verzwickt

Vorübergehend verschossen
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Erich Kästners „Doppelte Lottchen“ trifft mit „Hangover“ auf „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“

Kurios, urkomisch, herzlich, verzwickt und kaum zu glauben?

Doch, all das ist diese Geschichte!

Während ...

Erich Kästners „Doppelte Lottchen“ trifft mit „Hangover“ auf „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“

Kurios, urkomisch, herzlich, verzwickt und kaum zu glauben?

Doch, all das ist diese Geschichte!

Während Nelli schon in den Hochzeitsvorbereitungen steckt, befindet sich ihr Verlobter Tim, auf Junggesellenabschiedsreise, mit seiner besten Freundin Doro.

Doch nicht in Hamburg, wie Nelli denkt, sondern in Las Vegas. Nicht Tims erste bescheuerte Tat. Alles geht schief, was schiefgehen kann…

Tim vergisst die Zeitverschiebung, verpasst den Rückflug und somit seine eigene Hochzeit. Er betrinkt sich und heiratet, unter Elvis Segen, spontan Doro in Vegas.

Wie soll er bloß aus dieser Misere je wieder raus kommen?

Nur einer kann helfen und zwar Felix, sein Zwillingsbruder.

Felix, den Nelli nur aus Erzählungen kennt, da er eigentlich in
Amerika lebt und nun zur Hochzeit anreisen wollte.

Felix, Mr. Lover Lover höchst persönlich, soll nun Nelli anstatt von Tim heiraten und würdig vertreten, bis der wieder daheim ist.

Felix, der Tim schon so oft aus der Patsche geholfen hat. Das letzte Mal beim Abitur.

Felix, der so langsam die Schnauze voll hat, von den Aussetzern seines Bruders und doch spielt er wieder mit, bis aus Spaß Ernst wird. Denn bald gibt es kein Zurück mehr….

…wird Felix Nelli die Wahrheit sagen, …die ganze Wahrheit, denn Nelli ahnt von all dem nix oder doch?

Ich habe mich, bei dieser verstrickten Geschichte köstlich amüsiert und fand den Schreibstil der Autorin modern, flüssig, humorvoll und leicht zu lesen.

Wenn man nicht alles immer zu bierernst nimmt und auch mal eine kurzweilige, weniger anspruchsvolle Geschichte lesen möchte, ist man mit dem neuen Roman von Anke Maiberg bestens aufgehoben.

Der macht nämlich Laune!

Ihr Vorgänger „Ist das Liebe oder kann der weg?“, soll übrigens auch sehr gut gewesen sein. Allerdings habe ich den noch nicht gelesen. Werde ihn mir aber ganz sicher auch bald besorgen.

Veröffentlicht am 11.10.2017

Ein sehr schöner Roman, bei dem man die Hoffnung nie aufgeben darf, mit Taschentuchalarm

Heute fängt der Himmel an
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„Margret, meine Liebe“, sagte Peter.  „Ich habe vor,  die Ewigkeit mit dir zu verbringen. Das hier ist erst der Anfang.“ (Zitat S. 383)

Heute
Emily, 36 Jahre, Journalistin, steht vor den Trümmern ihres ...

„Margret, meine Liebe“, sagte Peter.  „Ich habe vor,  die Ewigkeit mit dir zu verbringen. Das hier ist erst der Anfang.“ (Zitat S. 383)

Heute
Emily, 36 Jahre, Journalistin, steht vor den Trümmern ihres Lebens. Sie ist allein! Ihre Großmutter, die sie teils groß gezogen hatte, weil ihre Mutter in jungen Jahren schon verstarb, ist nun auch verstorben. Dann gibt es da noch ihren Vater, zu dem sie keinen Kontakt hat, weil der ihre Mutter schon verlassen hatte, als sie noch ein Kind war und zu guter Letzt hat man nun auch noch ihren festen Job gekündigt. In dieser schweren Zeit erhält sie eines Tages ein gemaltes Bild, mit einer Karte anbei, worauf steht, dass der Großvater ihre Großmutter immer geliebt hätte. Margret war die Liebe seines Lebens.
Kann das sein? Eigentlich hatte ihr Großvater ihre Großmutter auch verlassen, als diese mit ihrem Vater schwanger war. So hatte sie es zumindest erfahren, obwohl dieses Thema auch immer ein Tabuthema war.

1944
Der deutsche Peter ist in Afrika stationiert, als die Amerikaner die Deutschen überwältigten und in Florida in einen Gefangenenlager steckten. Er selbst war teils froh, denn dort musste er zwar schwer arbeiten, auf den Zuckerrohrfeldern, aber er erhielt 3 Mahlzeiten am Tag und hatte einen Schlafplatz. Ohnehin teilte er nicht das politische Interesse Hitlers, was seiner Familie gar nicht gefiel.
Auf diesen Zuckerrohrfeldern lernt er Margret kennen und vor allem -  lieben!

1945
Der Krieg ist vorbei, die Deutschen besiegt und Peter muss gehen. Er verspricht Margret wiederzukommen, damit sie den Rest ihres Lebens gemeinsam verbringen können, obwohl auch Margrets Familie es gar nicht gutheißt, dass sie sich mit einem „Nazi“ eingelassen hat.
Doch das Schicksal will es anders.

Mir hat diese Geschichte über zwei Zeitebenen richtig gut gefallen. Der Schreibstil war toll und ich wollte immer wissen, was hinter der Geschichte steckt. Denn Emily versucht natürlich herauszufinden, warum es den beiden nicht gegönnt war ihr Leben miteinander zu verbringen.

Dabei spielen Schicksal und vor allem Intrigen eine große Rolle, aber auch, dass Peter und Margret die Hoffnung aufgegeben haben.
Bei der  Suche nach ihrem Großvater, wird Emily vor allem eins klar, dass sie selbst die Hoffnung nie aufgeben darf, denn auch sie verbirgt ein kleines Geheimnis, dass ihr vergönnt, glücklich zu sein.

Für alle, die Liebesgeschichten mit zwei Zeitebenen mögen! –
Und, Achtung…Taschentuchalarm!

Veröffentlicht am 08.10.2017

Ein gutes, spannendes Buch, aber nicht durchweg spannend

Housesitter
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Dies war mein drittes Buch von Andreas Winkelmann, wobei das eine unter Frank Kodiak geschrieben wurde, denn Frank Kodiak ist auch Andreas Winkelmann!

In „Housesitter“ findet man schnell in der Geschichte, ...



Dies war mein drittes Buch von Andreas Winkelmann, wobei das eine unter Frank Kodiak geschrieben wurde, denn Frank Kodiak ist auch Andreas Winkelmann!

In „Housesitter“ findet man schnell in der Geschichte, als…

…man, aus Sicht eines Mannes, eine Frau in einer Wohnung beobachtet. Am selben Tag fliegt diese mit ihrem Freund Thomas in den Urlaub.

Dieser Beobachter bezieht die verlassene Wohnung und lernt auf diese Weise noch mehr seine Opfer kennen.

Als Thomas und Saskia aus dem Urlaub wiederkommen, bemerkt Saskia sofort, hier riecht es komisch. Thomas bezieht es darauf, dass lange nicht gelüftet wurde. Er holt schnell noch die restlichen Taschen aus dem Auto und Saskia geht indes duschen.

Als Thomas wieder kommt, bekommt er einen Schlag auf den Kopf und liegt danach erstmal im Koma. Als er erwacht, erfährt er, Saskia sei entführt. Jede Spur von ihr fehlt. Was ist passiert und vor allem leben sie noch? Denn Saskia hat Thomas gerade zuvor gesagt, sie bekommen ein Kind.

Ich fand das war ein spannender Anfang und der Schreibstil gefällt mir ohnehin immer, da er flüssig und leicht zu lesen ist. Was mir aber hier fehlte, war dieser Nervenkitzel.

Ich hatte erwartet, dass man, wie bei „Tief im Wald und unter der Erde“ dieses Angstgefühl beim Lesen hat. Die Story hätte zumindest die Grundlage dafür gegeben. Daher wirkte diese Geschichte eher wie ein Krimi auf mich, als ein Thriller.

Der komplette Mittelteil zog sich dann mit der Ermittlung und den Geschichten der Ermittler. Für mich war das ein wenig zu langatmig.

Der Schluss konnte mich dann aber wieder voll überzeugen  und war richtig spannend.

Alles in allem ein gutes, spannendes Buch, aber eben nicht durchweg spannend.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Zum Lacchen, Miträtseln, Mitfiebern und Weinen

Der Herzschlag deiner Worte
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Liebe Susanna,

ich möchte dir und vielen anderen auf diesem Wege mitteilen, wie sehr ich deine Geschichte geliebt habe. Zusammen, mit einer lieben Freundin habe ich sie gelesen und beide sind wir restlos ...

Liebe Susanna,

ich möchte dir und vielen anderen auf diesem Wege mitteilen, wie sehr ich deine Geschichte geliebt habe. Zusammen, mit einer lieben Freundin habe ich sie gelesen und beide sind wir restlos begeistert und werden uns wahrscheinlich noch lange an diese Geschichte erinnern.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir Alex kennen. Musiker, und alleinerziehender Vater von Leni, zwei Jahre alt. Als er gerade mit ihr und seinem besten Freund Marcus den Zoo besucht, erhält er einen Anruf, von seiner Schwester Cassie, der das Leben aller schlagartig verändern wird – Papa ist tot!

Der Vater Vincent stirbt im Prolog und wer Filme mag, wie Ghost – Nachricht von Sam oder Stadt der Engel, wird diese Geschichte auch lieben, denn Vincent, begleitet Alex und schwebt irgendwie über ihm, zwischen Leben und Tod.

Auf seiner Beerdigung taucht eine Frau im Rollstuhl auf, die sich wenig später als Alex' Patentante herausstellt. Alex erinnert sich daran, dass sie ihm früher immer Geld zu Feiertagen geschickt hat, aber keinen Kontakt zu seinen Eltern hatte. Irgendwann ließ der Kontakt zu ihm aber auch nach.

Als seine Mutter ihn bittet, auf der Beerdigung, sich um seine Patentante Jane zu kümmern, beginnt diese wunderschöne Geschichte, denn Jane scheint ein Geheimnis zu haben.

Mehr möchte ich den Lesern auch gar nicht verraten, denn man muss diese Geschichte einfach selbst erleben.

Gemeinsam, mit meiner Freundin, habe ich gelacht, mitgerätselt, mitgefiebert und am Ende sehr geweint. Taschentücher also bitte parat halten.

Dein Schreibstil war einfach wundervoll und ich frage mich noch immer, warum ich bisher noch kein Buch vorher von dir gelesen habe. Das wird definitiv nachgeholt…

…denn eins ist gewiss…

…“Der Herzschlag DEINER Worte“ hat mich zutiefst berührt.

Liebe Grüße

und eine ganz klare Leseempfehlung,

von Judith