Viel zu langgezogen - erst am Ende ein typischer Sparks
Seit du bei mir bistManchmal ist das Ende erst der Anfang…(Klappentext)
Wieder ein Buch, von einem meiner Lieblingsautoren, worauf ich mich sehr lange gefreut habe.
Als ich das Buch dann endlich in den Händen halten konnte, ...
Manchmal ist das Ende erst der Anfang…(Klappentext)
Wieder ein Buch, von einem meiner Lieblingsautoren, worauf ich mich sehr lange gefreut habe.
Als ich das Buch dann endlich in den Händen halten konnte, dachte ich, was für ein schönes Cover und ich konnte es kaum erwarten anzufangen.
In der Geschichte lebt Russ, ziemlich klischeehaft, mit seiner Frau Vivian und seiner Tochter London in einem schicken Häuschen in Charlotte, North Carolina. Er, sehr erfolgreich im Beruf und sie, die sich um die Kleine kümmert. Von der Erziehung bekommt Russ wenig mit. Das ändert sich, als er seinen Job verliert und sich daraufhin selbstständig macht. Doch die Kunden bleiben ihm aus. Alle hatten ihn schließlich gewarnt. Als seine Ersparnisse langsam aufgebraucht wurden und seine Frau trotzdem so hauswirtschaftete wie bisher, suchte sie sich einen Job und Russ sollte sich nun tagsüber um die Kleine kümmern, was schon eine große Herausforderung für ihn war. Mehr schlecht als recht, versucht er es, vor allem seiner Frau recht zu machen. Doch ohne Erfolg – sie reicht die Scheidung ein. Für Russ bricht eine Welt zusammen. Was wird nun aus der gemeinsamen Tochter, wo sein Verhältnis zu ihr doch gerade so innig geworden ist? Unterstützung bekommt er durch seine Familie, insbesondere seiner Schwester und einer alten Freundin.
Auf knapp 600 Seiten lesen wir nun diese Geschichte. Ich muss wirklich zugeben, dass es mich streckenweise gelangweilt hat. Denn 80 % der Geschichte, geht es darum, wie er den Alltag meistert und sich von seiner Frau schikanieren lässt. Ich habe Gegenwehr vermisst. Fand Russ zwar nett, als Charakter, leider war er aber zu nett, naiv und dadurch, dass er sich alles gefallen ließ, nervte es sogar.
Ich hatte zwischenzeitlich mit den Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Allein die Frage, wie es mit London weiter geht, ließ mich durchhalten. Denn darum ging es ja – ein Sorgerechtsstreit à la Kramer gegen Kramer.
Was dann aber am Ende meine Antwort sein sollte, wurde viel zu schnell und einfach gelöst, dafür, dass es doch die ganze Zeit darum ging. Zu dem Zeitpunkt nahm die Geschichte nämlich eine Wendung, sodass die eigentliche Geschichte in den Hintergrund trat. Diese Wendung, war für mich aber auch wieder der klassische Nicholas Sparks, den ich die ganze Zeit über vermisst hatte. Dieses Gefühl von Herz/Schmerz, wofür er bekannt ist. Somit hat er, für mich, am Ende sich nochmal kurz gezeigt, aber trotzdem hat mich die Geschichte enttäuscht, da 80 % der Geschichte zu langgezogen und langweilig waren.
Schade, da ich befürchte, dass es vielleicht Leser gibt, die nicht durchhalten werden und somit den typischen Nicholas Sparks erst gar nicht wiedererkennen werden.
Manchmal ist das Ende aber auch erst DAS, was ein Buch lesenswert macht.