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Veröffentlicht am 01.09.2020

Zu wenig "Psycho" in diesem sogenannten Psychothriller

Enemy
0

Klappentext:
Ein Besucher ist etwas höchst Ungewöhnliches auf der Farm von Junior und Henrietta, die sich irgendwo in der kanadischen Einsamkeit zwischen riesige Rapsfelder duckt. Und der seltsame Gast ...

Klappentext:
Ein Besucher ist etwas höchst Ungewöhnliches auf der Farm von Junior und Henrietta, die sich irgendwo in der kanadischen Einsamkeit zwischen riesige Rapsfelder duckt. Und der seltsame Gast aus der Stadt bringt verstörende Nachrichten: Junior wurde für ein Forschungsprogramm ausgewählt und soll die nächste Zeit weit weg von seiner Farm verbringen … sehr weit weg. So soll sein langweiliges Leben revolutioniert, seine persönliche Entwicklung vorangetrieben werden.
Und Henrietta, seine geliebte Frau?
Keine Angst. Für sie wird gesorgt - sie wird seine Abwesenheit noch nicht einmal bemerken...

Meine Meinung:
Warum dieses Buch als Psychothriller betitelt wird ist mir schleierhaft. Ich würde eher sagen, es handelt sich hierbei um einen Spannungsroman (wenngleich sich die Spannung für mich erst gegen Ende der Geschichte zeigt) mit einem Hauch von Sci-Fi.
Der Hauptprotagonist Junior erzählt aus der „Ich“ Perspektive, was einem als Leser*in seine Gefühlswelt gut begreiflich macht.
Leider kann „Enemy“ in keiner Weise an Iain Reids Debütroman „The Ending“ anknüpfen. Die psychologische Spannung, die der Autor im Verlauf der Geschichte offensichtlich aufbauen will, kommt aufgrund der sich stetig wiederholenden philosophischen Gedanken (wenn man es denn so nennen will) von Junior aus meiner Sicht überhaupt nicht zum Tragen. Im Gegenteil, mir wurden seine Gedanken irgendwann einfach zu viel und dies führte zur Langeweile. Ich musste mich schon fast durch das Buch quälen.
Das überraschende Ende konnte mich mit der Geschichte nicht ganz versöhnen, sodass ich lediglich 2,5 Sterne als Bewertung vergeben kann.
Fazit:
Es steckt zu wenig „Psycho“ in diesem Buch, um ihn Psychothriller zu nennen.
Für mich steht eines fest: Dies war das letzte Buch von Iain Reid, das ich gelesen habe

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2020

Zu wenig "Psycho" in diesem sogenannten Psychothriller

Enemy
0

Klappentext:
Ein Besucher ist etwas höchst Ungewöhnliches auf der Farm von Junior und Henrietta, die sich irgendwo in der kanadischen Einsamkeit zwischen riesige Rapsfelder duckt. Und der seltsame Gast ...

Klappentext:
Ein Besucher ist etwas höchst Ungewöhnliches auf der Farm von Junior und Henrietta, die sich irgendwo in der kanadischen Einsamkeit zwischen riesige Rapsfelder duckt. Und der seltsame Gast aus der Stadt bringt verstörende Nachrichten: Junior wurde für ein Forschungsprogramm ausgewählt und soll die nächste Zeit weit weg von seiner Farm verbringen … sehr weit weg. So soll sein langweiliges Leben revolutioniert, seine persönliche Entwicklung vorangetrieben werden.
Und Henrietta, seine geliebte Frau?
Keine Angst. Für sie wird gesorgt - sie wird seine Abwesenheit noch nicht einmal bemerken...

Meine Meinung:
Warum dieses Buch als Psychothriller betitelt wird ist mir schleierhaft. Ich würde eher sagen, es handelt sich hierbei um einen Spannungsroman (wenngleich sich die Spannung für mich erst gegen Ende der Geschichte zeigt) mit einem Hauch von Sci-Fi.
Der Hauptprotagonist Junior erzählt aus der „Ich“ Perspektive, was einem als Leser*in seine Gefühlswelt gut begreiflich macht.
Leider kann „Enemy“ in keiner Weise an Iain Reids Debütroman „The Ending“ anknüpfen. Die psychologische Spannung, die der Autor im Verlauf der Geschichte offensichtlich aufbauen will, kommt aufgrund der sich stetig wiederholenden philosophischen Gedanken (wenn man es denn so nennen will) von Junior aus meiner Sicht überhaupt nicht zum Tragen. Im Gegenteil, mir wurden seine Gedanken irgendwann einfach zu viel und dies führte zur Langeweile. Ich musste mich schon fast durch das Buch quälen.
Das überraschende Ende konnte mich mit der Geschichte nicht ganz versöhnen, sodass ich lediglich 2,5 Sterne als Bewertung vergeben kann.
Fazit:
Es steckt zu wenig „Psycho“ in diesem Buch, um ihn Psychothriller zu nennen.
Für mich steht eines fest: Dies war das letzte Buch von Iain Reid, das ich gelesen habe

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Verstörender Roman über Missbrauch (mit Triggerwarnung)

Meine dunkle Vanessa
0

Klappentext:
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. ...

Klappentext:
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. Alles geschieht mit ihrem Einverständnis. Fast zwanzig Jahre später wird Strane von einer anderen ehemaligen Schülerin wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Taylor kontaktiert Vanessa und bittet sie um Unterstützung. Das zwingt Vanessa zu einer erbarmungslosen Entscheidung: Stillschweigen bewahren oder ihrer Beziehung zu Strane auf den Grund gehen. Doch kann es ihr wirklich gelingen, ihre eigene Geschichte umzudeuten – war auch sie nur Stranes Opfer?

Meine Meinung:
Die Psychologie dieses Buches wurde, wie ich finde, meisterhaft dargestellt. Vanessa wurde durch ihren Lehrer derart massiv manipuliert, dass sie auch im Erwachsenenalter immer noch glaubt, sie habe damals aus freien Stücken gehandelt. Es war gar LIEBE…
Ich war so manches Mal fassungslos über die Gedanken dieses jungen Mädchens, das durch den Missbrauch zutiefst traumatisiert und fürs Leben gezeichnet wurde. Wenn man sich vor Augen führt, dass derartiger Missbrauch tagtäglich an den Schulen der Welt vorkommt, wird einem ganz anders und man möchte am liebsten laut weinen. So erging es mir zumindest beim Lesen dieser Geschichte.
Die Autorin rüttelt uns als Leser*in mit diesem Buch auf: Augen auf im alltäglichen Leben! Die #MeToo Debatte darf nicht in Vergessenheit geraten und gerade der Schutz von Kindern sollte uns alle angehen.
Die Thematik sexueller sowie psychologischer Missbrauch von Schutzbedürftigen lässt mich eine Triggerwarnung aussprechen. Dieser Roman ist definitiv nichts für die Zartbesaiteten unter uns.

Meine Bewertung:
5/5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2020

Verstörender Roman über Missbrauch (mit Triggerwarnung)

Meine dunkle Vanessa
0

Klappentext:
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. ...

Klappentext:
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. Alles geschieht mit ihrem Einverständnis. Fast zwanzig Jahre später wird Strane von einer anderen ehemaligen Schülerin wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Taylor kontaktiert Vanessa und bittet sie um Unterstützung. Das zwingt Vanessa zu einer erbarmungslosen Entscheidung: Stillschweigen bewahren oder ihrer Beziehung zu Strane auf den Grund gehen. Doch kann es ihr wirklich gelingen, ihre eigene Geschichte umzudeuten – war auch sie nur Stranes Opfer?

Meine Meinung:
Die Psychologie dieses Buches wurde, wie ich finde, meisterhaft dargestellt. Vanessa wurde durch ihren Lehrer derart massiv manipuliert, dass sie auch im Erwachsenenalter immer noch glaubt, sie habe damals aus freien Stücken gehandelt. Es war gar LIEBE…
Ich war so manches Mal fassungslos über die Gedanken dieses jungen Mädchens, das durch den Missbrauch zutiefst traumatisiert und fürs Leben gezeichnet wurde. Wenn man sich vor Augen führt, dass derartiger Missbrauch tagtäglich an den Schulen der Welt vorkommt, wird einem ganz anders und man möchte am liebsten laut weinen. So erging es mir zumindest beim Lesen dieser Geschichte.
Die Autorin rüttelt uns als Leser*in mit diesem Buch auf: Augen auf im alltäglichen Leben! Die #MeToo Debatte darf nicht in Vergessenheit geraten und gerade der Schutz von Kindern sollte uns alle angehen.
Die Thematik sexueller sowie psychologischer Missbrauch von Schutzbedürftigen lässt mich eine Triggerwarnung aussprechen. Dieser Roman ist definitiv nichts für die Zartbesaiteten unter uns.

Meine Bewertung:
5/5 Sterne!

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Spannender Jugendthriller

Redric
0

Lynx, Tochter aus einem reichen Elternhaus, hat eigentlich alles, was sich ein Teenager wünschen kann. Trotzdem hat sie es mit ihren zahlreichen Phobien nicht immer leicht.
Auf einer Party begegnet sie ...

Lynx, Tochter aus einem reichen Elternhaus, hat eigentlich alles, was sich ein Teenager wünschen kann. Trotzdem hat sie es mit ihren zahlreichen Phobien nicht immer leicht.
Auf einer Party begegnet sie dem Außenseiter Redric, der, obwohl er verwahrlost und aggressiv auf sie wirkt, trotzdem etwas ganz tief in ihr berührt.
Lynx beschließt, mehr über ihn in Erfahrung zu bringen. Doch was sie über Redric und seine Familie aufdeckt, übersteigt fast gänzlich ihre Vorstellungskraft und sie findet sich schließlich in einem Albtraum wieder, der sie zwingt, über sich hinauszuwachsen. Aber kann sie Redric wirklich helfen und will er das überhaupt?

Ich muss zugeben, mir war die Hauptprotagonistin Lynx zu Beginn nicht sehr sympathisch. Sie hat sich selbst zu sehr in die Opferrolle gedrängt und ich hatte deshalb etwas Mühe, mit ihr warm zu werden. Im Verlauf der Geschichte hat sie jedoch eine immense Entwicklung zu einer starken jungen Frau vollzogen, die mich beeindruckt hat. Sie kämpft für Redric und für Gerechtigkeit, und wächst dabei weit über sich hinaus.
Nachdem ich beim Lesen von Redrics Vergangenheit und seinen Dämonen erfuhr, erschien mir sein Verhalten absolut logisch und verständlich. Was ich aber teilweise nicht nachvollziehen konnte, war Lynx Handlungsweise. Da ich auf keinen Fall spoilern möchte, müsst ihr ihr hin und wieder widersprüchliches Verhalten selbst lesen ;) Ich sag nur typisches Teenangerverhalten 😁
Dieser Jugendthriller spricht das Thema sexuelle Gewalt an, weshalb ich eine Triggerwarnung anmerke.
Für alle, die Thriller/Krimis und spannende Geschichten im Bereich Jugend gerne lesen, möchte ich eine Empfehlung aussprechen. Lasst euch vorurteilsfrei in dieses tiefgründige Buch fallen und ihr werdet überrascht werden 😊

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