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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2023

Eine Dystopie, die mir zu langweilig erzählt wurde

Unsre verschwundenen Herzen
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Inhalt:
Der zwölfjährige Bird lebt mit seinem Vater in Harvard. Seit einem Jahrzehnt wird ihr Leben von Gesetzen bestimmt, die nach Jahren der wirtschaftlichen Instabilität und Gewalt die »amerikanische ...

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Inhalt:
Der zwölfjährige Bird lebt mit seinem Vater in Harvard. Seit einem Jahrzehnt wird ihr Leben von Gesetzen bestimmt, die nach Jahren der wirtschaftlichen Instabilität und Gewalt die »amerikanische Kultur« bewahren sollen. Vor allem asiatisch aussehende Menschen werden diskriminiert, ihre Kinder zur Adoption freigegeben. Als Bird einen Brief von seiner Mutter erhält, macht er sich auf die Suche. Er muss verstehen, warum sie ihn verlassen hat. Seine Reise führt ihn zu den Geschichten seiner Kindheit, in Büchereien, die der Hort des Widerstands sind, und zu seiner Mutter. Die Hoffnung auf ein besseres Leben scheint möglich.
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Meine Meinung:
Dies ist nach ‘Was ich euch nicht erzählte’, was im Übrigen ein Highlight für mich war, mein zweites Buch von Celeste Ng.
Diese Dystopie erzählt auf eine bedrückende Weise, wie schlecht asiatisch aussehende Menschen im Amerika dieser Welt aufgrund einer Krise behandelt werden.
Die Autorin erwähnt im Nachwort, dass sie beim Schreiben des Buches von den COVID-19 Beginnen inspiriert wurde. Ich kann durchaus nachvollziehen, was Ng mit dem Roman bezwecken wollte. Jedoch fehlte mir beim Erzählen der Geschichte der rote Faden und viele Passagen wurden in meinen Augen unnötig in die Länge gezogen. Ich hatte Mühe mich zum Lesen zu motivieren, auch wenn der Schreibstil wieder großartig war. Aber auch das reicht nicht, wenn die Geschichte langweilig ist. Das recht offen gehaltene Ende passte zum ganzen Leseerlebnis - nichts halbes und nichts ganzes. Sehr schade!
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Fazit:
Eine Dystopie, die mir zu ruhig und langweilig erzählt wurde.
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Meine Bewertung:
2,5/5 Sterne 🌟

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.07.2023

Ein witziger Roadtrip

Morgen mach ich bessere Fehler
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Inhalt:
Eigentlich ist Elli auf dem Weg zu einer Familienfeier ins Allgäu, zusammen mit ihrer sechsjährigen Tochter Paula und dem chronisch schlecht gelaunten Großonkel Heinz. Aber als ihr ...

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Inhalt:
Eigentlich ist Elli auf dem Weg zu einer Familienfeier ins Allgäu, zusammen mit ihrer sechsjährigen Tochter Paula und dem chronisch schlecht gelaunten Großonkel Heinz. Aber als ihr der Rechtsanwalt Cano fünfhundert Euro bietet, wenn sie ihn umgehend nach München bringt, greift Elli zu, denn das Geld ist knapp. Die Fahrt quer durch die Republik erweist sich als echte Herausforderung für das ungleiche Quartett. Heinz hat an allem etwas auszusetzen, Cano treibt Elli mit seiner Arroganz zur Weißglut, Murphys Gesetz schlägt erbarmungslos zu, und alles geht schief. Wenn sie jemals in München ankommen wollen, müssen die vier sich zusammenraufen und so manches Vorurteil über Bord werfen. Elli und Cano, die Chaos-Queen und der Paragrafenreiter, kommen sich dabei unerwartet näher, als ihnen lieb ist...
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Meine Meinung:
Endlich wieder ein Buch von Petra Hülsmann! Ich habe viele ihrer Bücher gelesen und sehr gemocht. Umso gespannter war ich auf Ellis Geschichte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Dieser Roadtrip ist dermaßen ereignisreich und teilweise skurril, nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen Charaktere, die da aufeinander treffen, dass die Seiten beim Lesen nur so dahin flogen. Die Autorin schreibt hier auch wieder so schön witzig, dass ich von der Geschichte absolut gefesselt war und viel lachen musste.
Manchmal waren mir die vielen Geschehnisse allerdings etwas zu viel und unrealistisch, weshalb ich einen Stern bei meiner Bewertung abziehe.
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Fazit:
Wieder einmal eine kurzweilige und sehr humorvolle Geschichte von Petra Hülsmann.
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Meine Bewertung:
4/5 Sterne 🌟
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2023

Jugendbuch ohne viel Hintergrundangaben

Tinte und Knochen – Die Magische Bibliothek
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Inhalt:
Die Bibliothek von Alexandria ist die mächtigste Organisation der Welt. In jeder Stadt gibt es eine Zweigstelle, und die Bibliothekare sind einflussreiche Männer und Frauen, die über das Wissen ...

Inhalt:
Die Bibliothek von Alexandria ist die mächtigste Organisation der Welt. In jeder Stadt gibt es eine Zweigstelle, und die Bibliothekare sind einflussreiche Männer und Frauen, die über das Wissen der Menschheit herrschen. Der private Besitz von Büchern ist strengstens verboten. Jess Brightwell liebt Bücher, auch wenn er nur illegal mit ihnen zu tun hat. Er stammt aus einer Schmugglerfamilie, die Bücher auf dem Schwarzmarkt verkauft. Jess' Leben ändert sich von Grund auf, als sein Vater ihn als Spion in den Orden der Bibliothekare eingeschleust. Jess reist nach Alexandria, um in der Großen Bibliothek seine Ausbildung zu machen. Dort kommt er einer gewaltigen Verschwörung auf die Spur – und stellt fest, dass den Großmeistern der Bibliothek ein einzelnes Buch mehr wert ist als ein Menschenleben...

Meine Meinung:
Dieses Jugendbuch hat eine komplexe Hintergrundgeschichte, welche in meinen Augen leider zu kurz abgehandelt wurde. Auf nähere Erläuterungen zur Geschichte der Bibliothek wartete man als Leser/in leider vergebens und so manche Gegebenheit musste man dann einfach hinnehmen. Da es sich hierbei um eine mehrteilige Reihe handelt, hätte ich da mehr erwartet. Möglicherweise kommt es im Folgeband zu weiteren Erklärungen, aber um mich als Leserin zu fesseln, wäre es schon zu Beginn notwendig gewesen. Die Handlung plätscherte dahin und auch wenn es durchaus actionreiche Szenen gab, waren diese zu rar gesät um mich für die Geschichte begeistern zu können. Schade! Ich hatte mir, gerade aufgrund der Thematik des Buches, so viel mehr erhofft.
Leider blieben mir auch die Charaktere zu blass und uninteressant beschrieben, sodass ich selbst den Hauptprotagonist Jess, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, so gar nicht ins Herz schließen konnte.

Fazit:
Möglicherweise für jüngere Leser/innen (ist ja auch ein Jugendbuch 😉) geeignet, die nicht viel Hintergrundwissen erwarten. Ich werde die Reihe nicht weiterlesen.

Meine Bewertung:
2,5/ 5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Jugendbuch mit Horror/Thriller Elementen

Weißes Feuer
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Inhalt:
Die 16-jährige Marigold leidet unter einem Trauma, doch der Umzug könnte der Neuanfang sein, den sie braucht.
Mit der gesamten Familie zieht sie in ein Haus im schwarzen Viertel von Cedarville ...

Inhalt:
Die 16-jährige Marigold leidet unter einem Trauma, doch der Umzug könnte der Neuanfang sein, den sie braucht.
Mit der gesamten Familie zieht sie in ein Haus im schwarzen Viertel von Cedarville im Mittleren Westen.
Doch das tolle Bilderbuchhaus wird von den Nachbarn misstrauisch beäugt und hat seine Geheimnisse: Schränke öffnen sich von selbst, Geschirr verschwindet und in den Wänden hört man ein gespenstisches Flüstern.
Was aber noch viel unheimlicher ist: Maris kleine Stiefschwester redet dauernd mit etwas, das nur sie sehen kann. Und es will, dass Mari aus dem Haus verschwindet.
Nun ja, vor Geistern davonlaufen ist albern, die gibt es ja nicht, oder?
Doch Mari erwartet eine Wahrheit, die viel grausamer ist.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Marigold, der Teenangertochter der Patchworkfamilie, erzählt. Zu Beginn fand ich diese Erzählweise noch recht erfrischend, im weiteren Verlauf jedoch empfand ich Mari´s Art teilweise als anstrengend und auch ihre Fixierung auf Cannabis war nicht ganz so mein Fall. Weiterhin konnte ich das Verhalten des Teenagers oft nicht nachvollziehen, jedoch bin ich nun mal schon lange aus diesem Alter raus und daher ist es wahrscheinlich ganz natürlich, dass man als erwachsene Person beim widersprüchlichen Verhalten eines Teenagers nur den Kopf schütteln möchte 😃

Die Darstellung der Patchworkfamilie, insbesondere was Spannungen und Probleme betrifft, war größtenteils authentisch.
Besonders gerne habe ich zudem die Szenen von Mari und Sammy, ihrem jüngeren Bruder, gelesen. Für mich war das die liebevollste Beziehung in dieser Geschichte.

Zwar gab es von Beginn an viele mystische Elemente, richtig gruselig wurde es aber erst in der zweiten Hälfte des Buches.
Das Ende und die Auflösung konnten mich glücklicherweise überraschen, weshalb mich dies mit der Geschichte versöhnt hat. Meine liebste Spukhausgeschichte ist sie aber leider nicht geworden.

Meine Bewertung:
3,5/ 5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Zu viele Längen und ein konstruiertes Ende

Denk an mich, wenn du stirbst
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Inhalt:
Marin hatte alles. Einen attraktiven Ehemann, einen fantastischen Job, einen entzückenden kleinen Sohn. Bis zu dem Tag, als der vierjährige Sebastian spurlos verschwand und ihre ganze Welt zusammenbrach.
Ein ...

Inhalt:
Marin hatte alles. Einen attraktiven Ehemann, einen fantastischen Job, einen entzückenden kleinen Sohn. Bis zu dem Tag, als der vierjährige Sebastian spurlos verschwand und ihre ganze Welt zusammenbrach.
Ein Jahr später ist Marin nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Polizei hat die Suche aufgegeben. Mit ihrem Mann wechselt sie kaum noch ein Wort. In ihrer Not wendet sie sich an eine Privatermittlerin. Doch statt Sebastian zu finden, macht diese eine andere Entdeckung – Marins Mann betrügt sie. Die Wut holt Marin zurück ins Leben. Nach ihrem Sohn wird sie nicht auch noch ihren Mann verlieren. Und schon gar nicht an eine andere Frau. Diesmal hat das Böse ein Gesicht, und das bedeutet, dass Marin es aus dem Weg schaffen kann. Für immer.

Meine Meinung:
`Denk an mich, wenn du stirbst` ist das erste Buch der Autorin, das ich las. Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig und angenehm. Die Geschichte wird aus den zwei Sichtweisen der Mutter Marin und der Affäre des Ehemannes – McKenzie- erzählt. Der stetige Perspektivwechsel lockerte die Erzählung auf und hielt mich am Ball.
An und für sich finde ich das Thema Kindesentführung in Büchern sehr spannend, nur leider hatte die Geschichte so einige Längen und intensive Spannung kam nur selten wirklich auf.
Trotz des eigentlich emotionalen Themas blieben (fast) alle Protagonisten für mich bis zum Ende unsympathisch. Viele Handlungen von Marin und McKenzie konnte ich zudem nicht nachvollziehen, weil ich diese als sehr unrealistisch empfand.
Ich habe meine Probleme mit konstruiert wirkenden Auflösungen/ Enden und das war auch hier der Fall.

Fazit:
Einfach nicht mein Buch/ Thriller. Zu viele Längen und ein konstruiertes Ende.

Meine Bewertung:
3/5 Sterne

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