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Veröffentlicht am 08.08.2024

Gelungener 2. Band der Krimireihe um Lennart Ipsen

Nebel über Rønne
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Inhalt:
Dichter Nebel über dem Flughafen von Rønne. Am späten Abend landet eine kleine Privatmaschine, rollt aus und stoppt am Ende der Landebahn. Doch die Türen bleiben verschlossen, niemand reagiert ...

Inhalt:
Dichter Nebel über dem Flughafen von Rønne. Am späten Abend landet eine kleine Privatmaschine, rollt aus und stoppt am Ende der Landebahn. Doch die Türen bleiben verschlossen, niemand reagiert auf die Funksprüche des Towers. Denn – wie die Flughafensicherheit wenig später feststellen muss – alle drei Insassen sind tot, Opfer eines raffinierten Mordanschlags.
Lennart Ipsen von der Bornholmer Kriminalpolizei steht zusammen mit seinen beiden Mitarbeiterinnen vor einem absoluten Rätsel: Was verband die drei Reisenden? Was genau hat sich in dem Flugzeug abgespielt? Und wer hat den Frieden auf der beschaulichen dänischen Urlaubsinsel auf so brutale Art und Weise gestört?
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Meine Meinung:
Michael Kobr hat einen wunderbar cosy Schreibstil (trotz Krimi!), der im Folgeband zu Sonne über Gudhjem wieder voll zum Tragen kommt. Ich fühle mich mittlerweile heimisch auf Bornholm, und nicht nur, weil ich sowieso schon ein großer Dänemark Fan bin. Ich mag einfach seine Landschaftsbeschreibungen so gerne. Und auch die Protagonisten mit ihren teilweise schrulligen Eigenarten habe ich alle liebgewonnen.
In dieser Geschichte haben wir es mit einem äußerst kniffeligen Mordfall von drei Personen zu tun, der das Ermittlerteam um Lennart Ipsen sehr beansprucht. Auch ich war mega gespannt darauf zu erfahren, wie sich das ganze am Ende auflöst.
Die Spannung flachte in der Mitte des Buches leider etwas ab, meiner Meinung, weil zu wenige mögliche Täter glaubwürdig präsentiert wurden. Ich hatte nur eine Person in Verdacht, die es dann tatsächlich auch war. Alles in allem mochte ich die Geschichte aber wieder sehr gerne und ich freue mich schon auf Band 3 😊
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Fazit:
Gelungener 2. Band der Reihe um Kriminalpolizist Lennart Ipsen und seine Kolleginnen.
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Meine Bewertung:
4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2024

Nicht so spannend wie erhofft

Die Auszeit
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Klappentext:
Ein Luxus-Retreat in den Alpen. Eine Influencerin und ihre Clique. Und ein grausamer Mord, der den schönen Schein zerfetzt.
Es sollte die perfekte Auszeit werden: Die Influencerin Viktoria ...

Klappentext:
Ein Luxus-Retreat in den Alpen. Eine Influencerin und ihre Clique. Und ein grausamer Mord, der den schönen Schein zerfetzt.
Es sollte die perfekte Auszeit werden: Die Influencerin Viktoria Kaplan und ihre fünf engsten Vertrauten wollen in einem abgeschiedenen Retreat in den Alpen das Leben feiern. Sie sind jung, schön und erfolgreich, und die ganze Welt soll an ihrem Glück und Glamour teilhaben. Doch unter der Oberfläche brodeln Spannungen und Geheimnisse. Aus Freundschaft, Liebe und Sex wird Eifersucht, Neid und Hass. Jeder der Anwesenden macht sich verdächtig, auch der Hotelbesitzer Pierre mit seinem Team. Aber das Retreat liegt lange nicht so versteckt, wie alle dachten, und bald zieht ein mörderischer Sturm auf.
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Meine Meinung:
Der Klappentext klang für mich sehr gut, deshalb wollte ich das Buch unbedingt lesen.
Die Autorin springt während der Erzählung abwechselnd zwischen den Sichten einzelner Charaktere, was die Geschichte durchaus lebendiger macht. Ein weiterer Pluspunkt für mich waren die zwei Zeitebenen – das Stadium ab Ankunft der Reisegruppe im Retreat bis zum Mord sowie die Zeit nach dem Mord. Grundsätzlich finde ich diese Art der Geschichtenerzählung eine richtig gute Idee, jedoch konnte mich das Buch trotzdem die meiste Zeit nicht richtig fesseln. Das lag vor allem auch daran, dass ich die Handlungsweise gewisser Protagonisten nicht nachvollziehen konnte und mir die Geschichte dadurch viel zu konstruiert vorkam. Dass alle Protagonisten durch die Bank unsympatisch wirkten, war wohl durch die Autorin beabsichtigt. Es störte mich nicht weiter, allerdings konnte ich dadurch keine große Bindung zu den einzelnen Personen aufbauen und ihr Schicksal blieb mir weitestgehend egal.
Zudem ahnte ich leider die Identität des Mörders bereits vor der großen Auflösung, was mich immer so traurig macht. Ich werde nämlich gerne überrascht 😃
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Fazit:
Wieder ein zunächst spannend klingender Thriller, dessen Inhalt leider nicht halten kann, was der Klappentext verspricht.
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Meine Bewertung:
3/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2024

Leider nicht überzeugend

Weißglut
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Inhalt:
Sarah Fuchs hat die Münchner Schickeria gehörig satt. Als sich die Boulevardpresse ihren Eheproblemen widmet, taucht sie für einen Sommer im hohen Norden unter und zieht sich in die Einsamkeit ...

Inhalt:
Sarah Fuchs hat die Münchner Schickeria gehörig satt. Als sich die Boulevardpresse ihren Eheproblemen widmet, taucht sie für einen Sommer im hohen Norden unter und zieht sich in die Einsamkeit Finnlands zurück. Ein luxuriöses Sommerhaus, ein malerischer See und lichte Birkenwälder sollen die Zutaten ihrer Selbstfindung werden.
Doch die finnische Ruhe währt nur kurz: Beim heiseren Ruf des Haubentauchers stolpert Sarah am Seeufer über eine männliche Leiche. Unglücklicherweise scheint Kommissar Toivo Aalto sofort den Verdacht zu hegen, Sarah hätte etwas mit dem Tod des Mannes zu tun, war sie doch die einzige Person in unmittelbarer Nähe. Um aus der Schusslinie der Ermittlung zu gelangen, weiß sie sich nur einen Rat: Sie selbst muss den Mörder finden! Doch der schlägt abermals zu…
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Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von 3 Personen erzählt: Sarah, die im Klappentext erwähnt wir, Onni, ein autistischer Student sowie des Täters (natürlich ohne einen Hinweis auf dessen Identität).
Zu Beginn des Buches fand ich die Handlung rund um die betrogene Sarah, die kurzerhand in die Wälder Finnlands flieht um den Kopf freizukriegen, noch recht interessant.
Auch die Passagen des Täters, in der wir an seinen Gedanken teilhaben durften, waren zunächst spannend.
Schnell war jedoch die Luft raus und was blieb war eine langgezogene Geschichte mit fragwürdigen Charakteren. Ich kann mir, gerade was die Handlungsweise von Protagonist/innen betrifft, viel vorstellen, wenn es denn gut und nachvollziehbar erläutert wird. Der Autor macht hier in den fast 500 Seiten zwar viele Worte, ohne jedoch die Aktionen von Sarah und Co. nachvollziehbar zu erklären. Warum stakst Sarah mit High Heels durch die Wälder Finnlands? Was ist an der Statue, die Onni sucht, so besonders?
Die Auflösung am Ende hatte ich mir bereits ab ca. der Mitte des Buches selbst zusammengereimt, weshalb mir ein überraschender Abschluss leider auch noch verwehrt blieb. Schade!
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Fazit:
Ich vergebe gut gemeinte 2,5 Sterne, da ich den Beginn der Geschichte mochte und das Buch beendet habe. Ansonsten hat es mich leider nicht groß überzeugt.
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Meine Bewertung:
2,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2024

Gut recherchiert, leider mit Längen

Die Schwarze Königin
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Inhalt:
Der Busausflug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len es sich je hätte ausmalen können.
Auch wenn seine Großmutter immer behauptet hatte, er sei ein Drăculești und der letzte Nachfahre ...

Inhalt:
Der Busausflug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len es sich je hätte ausmalen können.
Auch wenn seine Großmutter immer behauptet hatte, er sei ein Drăculești und der letzte Nachfahre von Vlad II, hat er es selbst nie geglaubt. Bis er in Prag von Vampiren gejagt wird – denn Vlad und seine Familie galten als erbitterte Feinde der Blutsauger. Nun fürchten sie, dass Len ein Vorbote ist: für die Rückkehr der Schwarzen Königin! Sie wollen über ihn an die alten magisch-alchemistischen Aufzeichnungen der geheimnisvollen Herrscherin.
Dumm nur, dass Len nicht den blassesten Schimmer hat. Sowohl von der Vergangenheit als auch dem Kommenden.

Meine Meinung:
Das Buch wird auf zwei Zeitebenen sowie aus zwei Sichtweisen erzählt. In der Gegenwart folgen wir Len nach Prag während einer Urlaubsreise und in der Vergangenheit ist es Barbara, auch später schwarze Königin genannt, deren Abenteuer wir miterleben.
Das Erzähltempo bereitete mir so manche Schwierigkeiten. Die sehr langen Kapitel und dauernden Zeitsprünge zwischen den zwei Hauptprotagonist/innen machten es mir nicht leicht, in der Geschichte richtig anzukommen. Grundsätzlich mochte ich das Geschehen rund um Len etwas mehr und war interessiert an seinem Schicksal, dennoch hatte die Geschichte so manche Längen, die es mir schwer machten, aufmerksam zu bleiben. Die oftmals brutalen Kämpfe mit den Vampiren und anderen Wesen konnten mich dann wieder fesseln!
Ich hatte den Eindruck, dass der Autor extrem viel Recherche betrieben hat (Hut ab dafür) und die historischen Details in diesem Buch unterbringen wollte. Teilweise zum Leidwesen der Geschichte, was den Lesefluss betrifft.

Fazit:
Richtig gut recherchierter (Vampir-)Roman, der mich leider nur bedingt überzeugen konnte.

Meine Bewertung:
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Ein feministischer düsterer Roman

Böse Mädchen sterben nicht
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Inhalt:
Drei Frauen, drei Storys und ein albtraumhafter Plan: Celia wacht in einem Haus auf, das nicht ihr eigenes ist. Dennoch behauptet ein ihr unbekanntes kleines Mädchen, ihre Tochter zu sein. Und ...

Inhalt:
Drei Frauen, drei Storys und ein albtraumhafter Plan: Celia wacht in einem Haus auf, das nicht ihr eigenes ist. Dennoch behauptet ein ihr unbekanntes kleines Mädchen, ihre Tochter zu sein. Und dann ist da noch der unheimliche Kerl, der so tut, als wäre er Celias Ehemann... Allie wollte eigentlich einen Wochenendausflug mit Freunden machen – doch landet sie in einer abgelegenen Hütte im Wald, wo ein Szenario aus einem Horrorschocker sie erwartet... Um zu ihrer Tochter zurückzukehren, muss Maggie in einem tödlichen Spiel um ihr Leben kämpfen. Was ist stärker? Ihr Gewissen oder ihr Überlebensinstinkt?
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Meine Meinung:
Die Storys der drei Frauen werden hintereinander, zunächst eigenständig, geschildert.
Nach der zweiten Erzählung war mir dann in etwa klar, worauf das Ganze hinauslaufen wird. An dieser Stelle kann ich leider nicht viel mehr sagen um nicht zu spoilern.
Jede düstere Geschichte an sich war recht interessant und sehr flüssig erzählt – Christina Henry hat es halt drauf 😉
Als die drei Handlungsstränge der Hauptprotagonistinnen am Ende zusammengeführt wurden, hatte ich auch endlich richtig Spaß an dem Buch, vor allem, weil mir die feministische Message sehr gefallen hat. Aber bis dahin hatte der Roman so einige Längen.
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Fazit:
Ein feministischer Roman, der leider bis zum Finale seine Längen hatte.
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Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne

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