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Veröffentlicht am 11.05.2024

Toller Ostsee-Krimi

Ostseefinsternis
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Inhalt:
Die blinde Helmgard Böttcher regiert ihre große Familie an der Ostsee mit fester Hand. Als ihre Enkelin auf dem Heimweg überfallen wird, lässt die Rache nicht lange auf sich warten: ...

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Inhalt:
Die blinde Helmgard Böttcher regiert ihre große Familie an der Ostsee mit fester Hand. Als ihre Enkelin auf dem Heimweg überfallen wird, lässt die Rache nicht lange auf sich warten: Ein junger Mann aus dem Nachbarort erleidet eine schwere Vergiftung und stirbt. Ausgerechnet eine Pflanze, die auch in Helmgards Garten wächst, war die Ursache dafür. Kommissarin Pia Korittki, die eigentlich ein entspanntes Wochenende mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund Marten in dessen neuem Haus an der Ostsee verbringen wollte, stößt bei den Ermittlungen in einen tödlichen Morast aus Hass, Lügen und alter Feindschaft…
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Meine Meinung:
Auch der 19. Fall um die Kommissarin Pia Korrittki und ihren Kollegen Broders hat mich wieder gut unterhalten.
Unterstützung erhält das Team dieses Mal zudem von teilweise neuen Gesichtern, die ihre eigenen Denkweisen einfließen lassen und frischen Wind in die Ermittlung bringen.
Im Buch befindet sich gleich als erstes ein Stammbaum der Familien Hagendorf und Böttcher. Mir war zunächst nicht klar, wie wichtig dieser Familienstammbaum für meine persönliche Übersicht werden würde.
Im Verlauf der polizeilichen Ermittlungen musste ich immer wieder die Verwandschaftsverhältnisse der auftretenden Personen nachschlagen und die Zwistigkeiten untereinander hatten es teilweise echt in sich. Aber gerade das machte die Geschichte so spannend. Aber auch manchmal verworren.
Ich liebe Eva Almstädts Krimis um Pia Korritki und ich kann alle Bücher der Reihe uneingeschränkt empfehlen.
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Fazit:
Tolle Leseerfahrung und ein weiterer empfehlenswerter Ostsee-Krimi um die Ermittlerin Pia Korritki.
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Meine Bewertung:
4/5 Sterne
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Veröffentlicht am 23.04.2024

Durchschnittlicher Familienroman

Treibgut
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Inhalt:
Sommer auf Cape Cod. Alle Mitglieder der Familie Gardner verheimlichen etwas. Ken, ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Vorzeigefamilie und politischen Ambitionen, versucht mit aller Macht, seine ...

Inhalt:
Sommer auf Cape Cod. Alle Mitglieder der Familie Gardner verheimlichen etwas. Ken, ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Vorzeigefamilie und politischen Ambitionen, versucht mit aller Macht, seine Ehekrise zu verbergen. Abby ist Künstlerin und schämt sich dafür, immer noch auf das Wohlwollen ihres Bruders angewiesen zu sein. Adam, der Vater der zwei, sieht unterdessen seinem 70. Geburtstag entgegen. Um ein letztes Mal als Forscher zu glänzen, setzt der brillante Meeresbiologe heimlich seine Medikamente ab - mit fatalen Konsequenzen.
Während Adams Festtag unaufhaltsam näher rückt, verschärfen sich die Konflikte zwischen den Geschwistern. Dann erscheint eine Unbekannte auf der Bildfläche, und bringt alles, woran Abby und Ken geglaubt haben, zum Einsturz.
 
Meine Meinung:
Adrienne Brodeurs Erstlingswerk `Wild Game` gehört zu meinen Lieblingsbüchern und hat mich extrem bewegt. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig auf das neue Buch der Autorin.
Die Geschichte wird aus der Sicht der verschiedenen Familienmitglieder der Gardners erzählt. Auch wenn der weibliche Teil der Familie durchaus zu Wort kommt, sind es doch vorwiegend die Männer in dieser Geschichte, die mir durch ihr chauvinistisches sowie egoistisches und kindisches Verhalten im Gedächtnis geblieben sind und diesen Roman prägen. Ich weiß nicht, ob ich dieses Buch als besonders feministisch betiteln würde, so wie es in so mancher Rezension, die ich gelesen habe, heißt. Mir fehlte am Ende die Selbstreflexion der Protagonisten und die moralische Schlussfolgerung.
An mehreren Stellen langweilte mich das Buch tatsächlich, obwohl es der Geschichte nicht an dunklen Familiengeheimnissen fehlte. Wahrscheinlich habe ich einfach schon einmal zu viel von einer weißen, wohlhabenden Familie mit ihren eigenen großen und kleinen Problemen gelesen.  
 
Fazit:
Für mich leider ein eher durchschnittlicher Familienroman.
 
Meine Bewertung:
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Ein Wohlfühlroman

Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen
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Inhalt:
In einer schmalen Gasse eines alten Stadtteils von Seoul befindet sich Frau Yeoms kleiner Gemischtwarenladen. Täglich kreuzen sich hier die Wege ganz unterschiedlicher Menschen. Der obdachlose ...

Inhalt:
In einer schmalen Gasse eines alten Stadtteils von Seoul befindet sich Frau Yeoms kleiner Gemischtwarenladen. Täglich kreuzen sich hier die Wege ganz unterschiedlicher Menschen. Der obdachlose Dok-go versucht sein Leben neu zu ordnen und fängt als Nachtschichtarbeiter in dem Laden an. Schnell merkt er, dass er nicht der Einzige ist, den Sorgen und Nöte umtreiben. Frau Yeom und Frau Oh hadern mit dem Verhältnis zu ihren erwachsenen Söhnen, In-gyeong ist unglücklich in ihrem Beruf als Schauspielerin, und Gyeong-man steht immer wieder sein hitziges Temperament im Weg. Doch durch Dok-go schöpfen sie alle neue Kraft – und lenken ihre Leben in überraschende und hoffnungsvolle Bahnen.

Meine Meinung:
Unser Hauptprotagonist Dok-go tritt unverhofft ins Leben der 24/7-Laden-Mitarbeitenden inklusive der Chefin und auf die ein oder andere Weise verzaubert er sie alle mit seinen subtilen Ratschlägen und hilft den Menschen mit ihren alltäglichen Problemen. Auch die Kunden des kleinen Geschäfts schöpfen nach der Begegnung mit dem Obdachlosen wieder neue Hoffnung für Ihre Zukunft.
Für mich ist dieser Roman ein absolutes Wohlfühlbuch, das mich oftmals schmunzeln und träumen ließ. Davon, dass die Welt doch nicht so schlecht ist, wie sie derzeit scheint und dass es auch selbstlose Mitmenschen gibt, die helfen wollen ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
Zwischenzeitlich hatte die Geschichte ihre Längen, besonders während der Rückblenden des Dok-go, weshalb ich einen Stern bei der Bewertung abziehe.
Alles in allem habe ich das Lesen dieses Romans sehr genossen und freue mich auf weitere Bücher des Autors.

Fazit:
Ein sehr zu empfehlendes Wohlfühlbuch.

Meine Bewertung:
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.04.2024

War leider nicht mein Buch von King

Holly
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Inhalt:
Privatermittlerin Holly Gibney steckt in einer Lebenskrise, da erhält sie einen Anruf: »Meine Tochter Bonnie ist vor drei Wochen verschwunden, und die Polizei unternimmt nichts.« Ihre Nachforschungen ...


Inhalt:
Privatermittlerin Holly Gibney steckt in einer Lebenskrise, da erhält sie einen Anruf: »Meine Tochter Bonnie ist vor drei Wochen verschwunden, und die Polizei unternimmt nichts.« Ihre Nachforschungen führen Holly zu einer weit zurückreichenden Liste ungelöster Vermisstenfälle. Alle spielen im Umfeld eines inzwischen emeritierten Ernährungswissenschaftlers mit dem Spitznamen »Mr. Meat«. Holly hat schon gegen grausame Gegner bestanden, aber hier begegnet sie dem schlimmsten aller Ungeheuer: dem Menschen in seinem Wahn.

Meine Meinung:
Ich habe mich so gefreut, wieder auf Holly zu treffen und von ihr zu lesen. Sie ist mir seit der Bill Hodges Trilogie sehr ans Herz gewachsen, nicht zuletzt wegen ihres verschrobenen Charakters.
Stephen King greift in diesem Roman das Thema Covid-19 auf. Zur Entstehungszeit des Buches war die Pandemie weltweit in vollem Gange, weshalb ich es durchaus in Ordnung finde, davon zu schreiben. Jedoch war mir das Thema zu präsent in der Geschichte und hat zu viel Raum eingenommen. Ein Grund, weshalb ich nicht so gerne zum Buch gegriffen habe und es mich leider nicht so fesseln konnte, wie es Kings Werke normalerweise tun.
Die ersten 300 Seiten des Buches (!!) habe ich mich tatsächlich durchquälen müssen, bis es dann spannender wurde.
Auch der Plot war für mich recht vorhersehbar und ich finde zudem, man hätte das Buch um 200 Seiten kürzen können, ohne dass es viel an Inhalt verloren hätte.
Das Buch bleibt trotzdem in meinem Regal, denn das Buchcover liebe ich 😁

Fazit:
Das war leider nicht mein Buch von King - trotz Holly.

Meine Bewertung:
2,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Spannendes Thrillerdebüt

Tödlicher Podcast
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Inhalt:
Nina ist überglücklich, als die berühmte Podcasterin Malu M. sie als Reinigungskraft engagiert. Seit Monaten verfolgt sie gebannt deren True-Crime-Sendung, die die ganze Stadt in Atem hält. Doch ...

Inhalt:
Nina ist überglücklich, als die berühmte Podcasterin Malu M. sie als Reinigungskraft engagiert. Seit Monaten verfolgt sie gebannt deren True-Crime-Sendung, die die ganze Stadt in Atem hält. Doch schon bald häufen sich in dem auf Hochglanz polierten Haus rätselhafte Vorkommnisse, und Nina hat den Verdacht, dass sich hinter der makellosen Fassade dunkle Abgründe auftun. Warum schirmt Malu ihre Familie hermetisch von der Außenwelt ab? Was versucht sie zu verbergen? Als im Netz ein anonymer Podcast veröffentlicht wird, beginnt Nina zu ahnen, wie entsetzlich Malus Geheimnisse wirklich sind - und wie tief sie selbst schon darin verstrickt ist...

Meine Meinung:
Die Geschichte wird zum einen aus der Sicht von Malu und Nina in der Gegenwart, zum anderen von Jenni in der Vergangenheit erzählt. Zunächst für mich etwas gewöhnungsbedürftig, nach 50 Seiten hatte ich mich jedoch daran gewöhnt. Jennis Vergangenheit wurde manchmal etwas langatmig erzählt, am Ende verstand ich jedoch warum die Autorin soviel Zeit und Worte in Jenni investiert hat. Es trägt zum Großen und Ganzen bei und lässt einen den Hintergrund so mancher Dinge besser verstehen.
Der Plot war wirklich gut durchdacht und die meisten Twist (und davon gab es viele) habe ich nicht kommen sehen, weshalb ich von der Story wirklich unglaublich mitgerissen wurde. Am Ende waren mir die Wendungen jedoch einen Tick zu viel des Guten, weshalb ich einen Stern abziehe. Aber immer noch ein tolles Thrillerdebüt der Autorin und ich werde weitere Werke auf jeden Fall auch lesen.

Fazit:
Spannendes Thrillerdebüt mit ein paar zu vielen Wendungen für meinen Geschmack. Trotzdem tolle Unterhaltung!

Meine Bewertung:
4/5 Sterne

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