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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2025

Ein packendes Finale – Perfekt gelöst!

Teufels Tanz
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Als großer Fan von Ursula Poznanski und begeisterter Leser all ihrer Bücher war Teufels Tanz für mich ein absolutes Muss. Besonders, da ich die ersten beiden Bände dieser Reihe regelrecht verschlungen ...

Als großer Fan von Ursula Poznanski und begeisterter Leser all ihrer Bücher war Teufels Tanz für mich ein absolutes Muss. Besonders, da ich die ersten beiden Bände dieser Reihe regelrecht verschlungen habe. Nun also das große Finale – und was für eins!

Von der ersten Seite an war ich wieder mitten im Geschehen. Die Wiener Mordgruppe rund um Fina Plank zieht einen sofort in ihren Bann, und es war spannend zu beobachten, wie sich der Fall Stück für Stück entfaltet. Die Morde sind raffiniert inszeniert, die Hintergründe erschreckend und hochspannend. Besonders beeindruckt hat mich, wie alle Fäden aus den vorherigen Bänden hier zusammenlaufen – mit einer Auflösung, die mich sprachlos gemacht hat.

Auch die persönliche Ebene kommt nicht zu kurz: Fina bleibt eine großartige, vielschichtige Protagonistin, und ihr Umfeld sorgt für genau die richtige Mischung aus Ernsthaftigkeit, Dynamik und auch kleinen Momenten, die das Ganze noch greifbarer machen.

Ursula Poznanski hat es wieder geschafft, mich völlig in ihre Geschichte hineinzuziehen. Ein brillanter Abschluss einer großartigen Reihe – spannend, wendungsreich und absolut fesselnd bis zur letzten Seite!

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Veröffentlicht am 21.03.2025

Spannender Sci-Fi-Thriller mit kleinen Längen

Social Project : P.I.K.E.
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Social Project: P.I.K.E. hat mich mit seiner faszinierenden Welt und den gesellschaftskritischen Themen sofort neugierig gemacht. Die Idee, Wohlstand und Frieden an eine geheimnisvolle Ressource zu knüpfen, ...


Social Project: P.I.K.E. hat mich mit seiner faszinierenden Welt und den gesellschaftskritischen Themen sofort neugierig gemacht. Die Idee, Wohlstand und Frieden an eine geheimnisvolle Ressource zu knüpfen, fand ich richtig spannend – vor allem, als ein Anschlag alles ins Wanken bringt.

Allerdings hatte ich anfangs etwas zu kämpfen, da die Geschichte mit vielen Fakten und Erklärungen startet. Sobald aber das Geheimnis ins Spiel kommt, nimmt die Handlung Fahrt auf, und es gibt einige unerwartete Wendungen. Manchmal hätte ich mir weniger Wiederholungen gewünscht, und auch das abrupte Ende hat mich ein wenig überrascht.

Trotz kleiner Schwächen war das Buch für mich eine spannende Lektüre, die mich definitiv auf die Fortsetzung neugierig macht!

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Veröffentlicht am 20.03.2025

Geheimnisse, Morde und ein Hauch von Déjà-vu

Das Mörderarchiv. Der Tod, der am Dienstag kommt.
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Nach dem ersten Band des Mörderarchivs war meine Vorfreude auf die Fortsetzung riesig. Doch diesmal konnte mich die Geschichte nicht ganz so fesseln.

Annie hat sich gerade in das Haus ihrer verstorbenen ...


Nach dem ersten Band des Mörderarchivs war meine Vorfreude auf die Fortsetzung riesig. Doch diesmal konnte mich die Geschichte nicht ganz so fesseln.

Annie hat sich gerade in das Haus ihrer verstorbenen Tante Frances eingelebt, da wird die Wahrsagerin Peony Lane tot in ihrer Orangerie gefunden – und Annie gerät selbst ins Visier der Ermittler. Also bleibt ihr nichts anderes übrig, als erneut das berüchtigte Mörderarchiv zu durchforsten.

Das Setting in Castle Knoll ist wieder wunderbar atmosphärisch, und die Mischung aus Gegenwart und Frances' Tagebucheinträgen sorgt für eine dichte, rätselhafte Handlung. Doch genau diese zeitlichen Sprünge haben mich diesmal etwas überfordert, vor allem im Hörbuch. Die Übergänge waren für mich nicht immer durchschaubar, und es gab viele Nebenfiguren, die eher an Band 1 erinnerten, als wirklich zur aktuellen Handlung beizutragen.

Auch inhaltlich fühlte sich die Geschichte an manchen Stellen zu vertraut an: eine alte Prophezeiung, ein mysteriöser Mord, dunkle Geheimnisse – all das funktionierte im ersten Band wunderbar, doch diesmal fehlte mir das gewisse Etwas, das die Geschichte frisch und eigenständig macht. Besonders Frances’ Liebesleben nahm für meinen Geschmack zu viel Raum ein, während Annie als Hauptfigur fast ein wenig blass blieb.

Trotzdem ist das Buch unterhaltsam, mit charmantem britischen Flair und einigen spannenden Wendungen. Ich hoffe, dass ein möglicher dritter Band neue Akzente setzt – dann aber vielleicht lieber als Printversion, um die Struktur besser nachvollziehen zu können.

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Veröffentlicht am 19.03.2025

Packend, atmosphärisch und perfekt für den Sommer

The Surf House
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"Surf House" hat mich sofort mit seiner atemberaubenden marokkanischen Kulisse gepackt – die Hitze, das Meer, die Wellen, all das fühlt sich so lebendig an, dass man beim Lesen fast das Salz auf der Haut ...


"Surf House" hat mich sofort mit seiner atemberaubenden marokkanischen Kulisse gepackt – die Hitze, das Meer, die Wellen, all das fühlt sich so lebendig an, dass man beim Lesen fast das Salz auf der Haut spürt. Doch unter dieser sonnigen Oberfläche lauern Geheimnisse, und genau das macht den Reiz dieses Thrillers aus.

Bea ist eine interessante Hauptfigur – sympathisch, aber manchmal auch naiv. Ihre Reise vom glamourösen Modelleben in eine lebensgefährliche Situation ist spannend erzählt, und die Dynamik zwischen den Charakteren sorgt für viele Rätsel. Wer sagt die Wahrheit? Wem kann sie trauen? Diese Fragen treiben die Geschichte voran. Einige Wendungen waren für meinen Geschmack etwas vorhersehbar, aber das tat dem Lesespaß keinen großen Abbruch.

Das Finale ist dramatisch, vielleicht ein wenig übertrieben, aber definitiv mitreißend. Alles in allem ist "Surf House" ein fesselnder Thriller mit Urlaubsfeeling – perfekt für alle, die Spannung lieben, aber zwischendurch auch mal vom Meer träumen wollen.

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Veröffentlicht am 15.03.2025

Fesselnd, tiefgründig und nachhallend – Ein Krimi, der zum Nachdenken zwingt

Dunkle Momente
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Selten hat mich ein Buch so sehr zum Grübeln gebracht wie Dunkle Momente von Elisa Hoven. Es ist kein klassischer Krimi, sondern eine Mischung aus True-Crime, Roman und juristischer Reflexion – eine Erzählweise, ...


Selten hat mich ein Buch so sehr zum Grübeln gebracht wie Dunkle Momente von Elisa Hoven. Es ist kein klassischer Krimi, sondern eine Mischung aus True-Crime, Roman und juristischer Reflexion – eine Erzählweise, die mich völlig in den Bann gezogen hat.

Wir begleiten die Strafverteidigerin Eva Herbergen durch verschiedene Fälle aus ihrer Karriere, die nicht nur die Grenzen zwischen Recht und Gerechtigkeit hinterfragen, sondern auch zeigen, wie ein einzelner Moment ein Leben für immer verändern kann. Es gibt keine lineare Handlung, sondern eine Sammlung erschreckend realistischer Fallgeschichten, die mich oft sprachlos zurückgelassen haben. Man merkt, dass die Autorin tief in der Materie steckt – die Fälle sind inspiriert von echten Verbrechen, und das macht sie umso eindringlicher.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist, dass das Buch mich nicht nur unterhalten, sondern mich auch in moralische Zwickmühlen gebracht hat. Oft dachte ich: Ja, das ist gerecht! – nur um wenige Seiten später alles wieder infrage zu stellen. Eva Herbergen ist dabei keine klassische Heldin, sondern eine reflektierende, zweifelnde und menschliche Figur, die sich immer wieder selbst hinterfragt.

Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können und werde noch lange darüber nachdenken. Wer True Crime mag und sich mit den großen Fragen von Schuld, Recht und Gerechtigkeit auseinandersetzen möchte, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Absolute Empfehlung!

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