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Jule123

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2020

Spannend und erschütternd zugleich ...

Das wirkliche Leben
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Die belgische Autorin Adeline Dieudonne hatte mit ihrem Debütroman "Das wirkliche Leben" in Frankreich einen riesigen Erfolg mit einem Buch, das den Leser sprachlos zurück lässt, erzielt.
Kurz zur Geschichte: ...

Die belgische Autorin Adeline Dieudonne hatte mit ihrem Debütroman "Das wirkliche Leben" in Frankreich einen riesigen Erfolg mit einem Buch, das den Leser sprachlos zurück lässt, erzielt.
Kurz zur Geschichte: Sie ist geschrieben aus der Sicht eines 10 jährigen Mädchens, welches mit Vater, Mutter und kleinem Bruder in einer ruhigen Reihenhaussiedlung lebt. Eine heile Welt auf den ersten Blick. Allerdings liebt der dominante Vater die Jagd und hat auch Zuhause die Macht. Das Mädchen bemüht sich sehr ihren kleinen Bruder von allem fernzuhalten und sein Lachen zu bewahren. Dazu erfindet sie eine Parallelwelt. Als ihr nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr gelingt den Zugang zu ihm zu bekommen, versucht sie alles um sein Lachen wieder zurück zu holen
Die Geschichte erschrickt teilweise durch die Brutalität der Lebensumstände. Aber Dank dem ungebrochenen Mut des Mädchens, welches uns zeigt das Aufgeben und zur Amöbe werden, so wie ihre Mutter, keine Lösung ist. Sie macht sich auf,einen Weg in die Zukunft zu finden um das Leid ungeschehen zu machen. Gelingt es ihr?
Das Buch hat mich sehr bewegt. Einerseits hat es mich sehr interessiert, andererseits echt geschockt. Meiner Ansicht nach nur zu empfehlen für Leser mit guten Nerven.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Ein besonderes Reiselesebuch

Eine Reise durch Deutschland in 100 ungewöhnlichen Bildern und Geschichten
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Dem Autor Wolfgang Rössig ist hier ein wunderbares Deutschlandbuch gelungen.
Er beschreibt (s)eine Reise durch Deutschland in 100 ungewöhnlichen Bildern und Geschichten. Aufgegliedert in Norden, Osten, ...

Dem Autor Wolfgang Rössig ist hier ein wunderbares Deutschlandbuch gelungen.
Er beschreibt (s)eine Reise durch Deutschland in 100 ungewöhnlichen Bildern und Geschichten. Aufgegliedert in Norden, Osten, Süden und Westen reist er durch Deutschland. Zu jeder Stadt, Insel, Landschaft, die er besucht weiß er interessantes zu berichten. Die besonderen Bilder tun ihren
Teil dazu auch die selbst noch nicht besuchten Orte kennen zulernen. Bereits besuchte Orte erkennt man lächelnd wieder. Das macht für mich ein gutes Reisebuch aus. Restaurants und Unterkünfte finde ich als persönliche Empfehlung zwar gut, sollten aber nicht als Maßstab gelten. Es gibt auch andere ebenfalls empfehlenswerte und interessante Hotels und Gaststätten, die sich hier vielleicht zurückgesetzt fühlen. Aber ansonsten ein wunderschönes Reisebuch zur Vorbereitung oder Nachbetrachtung der nächsten Deutschlandreise. Von mir eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Sachbuch und zugleich Geschichtenbuch

Expedition Natur: WILD! Der Steinkauz
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Ein wunderschönes, kindgerechtes Sachbuch aus der Reihe "Expedition Natur" der Autorinnen Annett Stütze und Britta Vorbach ist in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz entstanden.
Als Geschichte wird ...

Ein wunderschönes, kindgerechtes Sachbuch aus der Reihe "Expedition Natur" der Autorinnen Annett Stütze und Britta Vorbach ist in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz entstanden.
Als Geschichte wird im dem Leser im ersten Drittel des Buches Einblick in das Jahr eines Steinkauzspärchens gewährt.
Im nächsten Teil wird der Steinkauz mittels Bild- und Sachbuch vorgestellt. Daran schließt sich ein Tag im Leben des Steinkauzes an. Die Kinderstube wird genauso, wie das flügge werden thematisch erarbeitet. Ganz kurz wird noch auf die Bedrohung des Lebensraumes des Wildkauzes durch die fortschreitende Zivilisation eingegangen.
Mein Fazit. Ein wunderbares Sachbuch für Kinder im Lese-Alter. Das immer wieder neu gelesen werden kann. Ebenso eignet es sich für wissensbegeisterte Vorschulkinder. Allerdings dann eher als Vorlesebuch. Für mich ein rundum gelungenes Tierbuch für Klein und Groß.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Eine Kindheit auf Sylt

Ozelot und Friesennerz
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Die Autorin Susanne Matthiessen wurde in den 1960er Jahren auf der Insel Sylt geboren. Als ein echtes Inselkind beschreibt sie in ihrem autobiographischen Roman ihre Kindheit als älteste Tochter einer ...

Die Autorin Susanne Matthiessen wurde in den 1960er Jahren auf der Insel Sylt geboren. Als ein echtes Inselkind beschreibt sie in ihrem autobiographischen Roman ihre Kindheit als älteste Tochter einer Kürschnerfamilie in Westerland auf Sylt.
Sie wirft den Blick zurück als Erwachsene, die auf dem Festland ihre Berufung gefunden hat, aber trotzdem wohl immer eine Heimat auf Sylt haben und diese auch nicht mehr missen möchte.
Sie erzählt die Geschichte Ihrer Eltern und Großeltern, die ein Pelzgeschäft auf der Insel betreiben. Ein Kinderleben in einer Familie, in der erst die Kunden, dann die Gäste und irgendwo dazwischen die Kinder kommen. Einerseits eine freie Kindheit, allerdings für den Kommerz, der auf der Insel immer mehr die Hauptrolle spielt, auch ein großer Verzicht für beide Seiten.
Sie beleuchtet aber auch den Ausverkauf der Insel an die Reichen. Und prangert an, dass von ihrer Generation, dass von den Eltern in der Zeit des Wirtschaftswunders aufgebaute, gar nicht geschätzt wurde. Bzw. oft von diesen nicht zu halten war. Wie eben auch das Geschäft ihrer Eltern. Pelze waren plötzlich wegen Artenschutz ein NoGo.
Ein kritischer Blick von Susanne Matthiessen auf das Leben ihrer Familie. Aber ohne Zorn und bei der manchmal trockenen Schreibweise blitzt trotzdem so eine Art Humor durch.
Man liest diese Geschichte auch als Nichtkenner von Sylt gerne. Allerdings mit einem gewissen Bedauern. Die Zerstörer der heilen Welt sind wohl wir Menschen selber und viel Geld und Macht sind da ein Multiplikator.
Ein nachdenkliches Buch, dass ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Sommerlektüre

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Das Buch "Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis" ist der erste Roman einer geplanten Reihe der Autorin.
Es geht es um die Vergangenheit der Großmutter Isabelle im Frankreich der Besatzung. ...

Das Buch "Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis" ist der erste Roman einer geplanten Reihe der Autorin.
Es geht es um die Vergangenheit der Großmutter Isabelle im Frankreich der Besatzung. Sowie um die Zukunft ihrer Enkelin Amelie, die vor drei Jahren bei einem Autounfall ihren Sohn und Mann verloren hat.
Nachdem sie es in Deutschland nicht schafft auch nach 3 Jahren ihre Trauer zu bewältigen, geht sie auf den Vorschlag ihrer Eltern ein, doch mal wieder nach Collioure in Südfrankreich der Heimat ihres Vaters zu fahren. Spontan entschließt sie sich dazu. Dort trifft sie auf ihre Verwandten und den Mieter des Hauses ihrer Großmutter Benjamin. Beim Besuch ihrer Großmutter vertraut diese Amelie ihr Tagebuch an. Damit beginnt eine
spannende Geschichte mit einem eigentlich wunderbaren Ende.

Mir hat das Buch gefallen, aber umgehauen hat es mich nicht. Die Autorin bemüht sich alle ihre Schritte auch für den Leser transparent zu halten. Dadurch ist vieles, allerdings nicht das Ende vorhersehbar.
Als Sommerlektüre zu empfehlen.

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