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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2022

spannend und beängstigend

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Rezension zu „Fake“ von Arno Strobel
Arno Strobels neuer Thriller lässt sich in wenigen Stunden lesen. Das liegt zum einen am leicht zu lesenden Schreibstil, aber auch an der Spannung. Erzählt wird die ...

Rezension zu „Fake“ von Arno Strobel
Arno Strobels neuer Thriller lässt sich in wenigen Stunden lesen. Das liegt zum einen am leicht zu lesenden Schreibstil, aber auch an der Spannung. Erzählt wird die Geschichte von Patrick, dem Protagonisten, der seine Geschichte in der dritten Person erzählt. Der Erzählstrang wird immer wieder unterbrochen von kurzen Kapiteln aus der Gegenwart, in denen er seine aktuelle Situation beschreibt und die Geschichte ergänzt, die durch die kursive Schrift klar erkennbar sind.
Der Fall ist von Beginn an spannend. Nach und nach baut sich alles auf und doch erfährt man die Lösung erst am Ende. Bis zum Schluss ist es schwierig, die Figuren einzuschätzen. Sind sie Täter, Freund, Mittäter? Sind die Beweise gefälscht und wenn ja, wie?
Alles geschieht Schlag auf Schlag, sodass man in die Geschichte eingesogen wird. Nach und nach wird alles verworrener. Daher ist es schwer etwas zu schreiben, ohne zu viel zu verraten.
Toll ist, dass die Ermittlungen so im Fokus stehen und nicht das Blutrünstige. So lässt sich der Thriller auch lesen, wenn man keine extremen Psychothriller lesen mag.
Eine Empfehlung für alle Strobel-Fans und die, die es werden wollen.

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Veröffentlicht am 16.12.2022

spannend, aktuell

Tage voller Zorn
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Rezension zu „Tage voller Zorn“ von Tuomas Oskari
Der Thriller lässt sich von Beginn an flüssig und zügig lesen. Dazu trägt die spannenden Handlung bei. Es wird immer aus wechselnden Perspektiven erzählt, ...

Rezension zu „Tage voller Zorn“ von Tuomas Oskari
Der Thriller lässt sich von Beginn an flüssig und zügig lesen. Dazu trägt die spannenden Handlung bei. Es wird immer aus wechselnden Perspektiven erzählt, was dafür sorgt, dass sich der Fall nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzt. Das ist gut gelungen!
Zu Beginn wird aus Lumis Perspektive erzählt, der Frau, die sich aus Protest selbst anzündet. Das ist sehr förderlich für die Spannung, weil man sie kennenlernt, aber nur sehr bruchstückhaft erfährt, was ihr Motiv war. Obwohl sie zu Beginn stirbt, begleitet sie die ganze Geschichte.
Die Protagonist Leo, Ministerpräsident Finnlands, ist ein grundsätzlich sympathischer Charakter. Man verrät schnell zu viel, wenn man ihn zu genau beschreibt. Es wird durch ihn immer wieder deutlich, dass Geld die Welt regiert, aber er mit dieser Tatsache nicht glücklich ist. Er zeigt Herz und Interesse an der finnischen Bevölkerung.
Einige weitere Figuren sind von Beginn an rätselhaft (z.B. Marten) oder werden es im Laufe der Geschichte (z.B. Pontus Ebeling, der Ziehvater Leos´)
Insgesamt geht die Geschichte rasant voran, was auch daran liegt, dass alles mehr oder weniger eines Tages passiert. Weiter angefeuert wird dies durch die Perspektivwechsel.
Gut gelungen ist ebenfalls, dass immer wieder die Abläufe und Themen der Politik detaillierter vorkommen. So wird die Geschichte mit noch mehr Hintergrund und Inhalt gefüllt. Für einen Polit-Thriller genau richtig. Außerdem ist das Thema, die Spaltung der Gesellschaft, sehr aktuell.
Man liest es schon: Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt und wusste bis fast zum Ende nicht, in welche Richtung die Geschichte aufgelöst wird. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Tolle Idee nicht ideal ausgearbeitet

Das Gesetz der Natur
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Rezension zu „Das Gesetz der Natur“ von Solomonica de Winter
Solomonica de Winter überzeugt zunächst mit einem interessanten Schreibstil. Er passt zum Setting, das sehr nah an das Mittelalter angelehnt ...

Rezension zu „Das Gesetz der Natur“ von Solomonica de Winter
Solomonica de Winter überzeugt zunächst mit einem interessanten Schreibstil. Er passt zum Setting, das sehr nah an das Mittelalter angelehnt ist. Sicherlich ist der Stil nicht für jeden von Beginn an gut zu lesen, mich hat er aber sofort überzeugt. Das außergewöhnliche daran har dafür gesorgt, dass ich das Setting noch besser wahrnehmen konnte.
Interessant ist, dass der Roman als Fantasy-Buch beworben wird. Ich würde es eher als Dystopie bezeichnen. Die Welt ähnelt unserer sehr und die Andersartigkeiten rühren von einem Weltuntergangsszenario, dass die „Alte Welt“ zu Fall gebracht hat.
Gaia, die Protagonistin beißt sich von Beginn an durchs Leben. Sie wirkt immer wieder verloren in der Welt, hat dann aber einen unbändigen Willen und eine besondere Kraft sich durch ihr Leben zu winden.
Spannend sind auch die Nebencharaktere. Der Jäger und der Lehrer prägen sie sehr. Der eine ist sehr sympathisch, den anderen wünscht man sich weit fort. Im Laufe der Geschichte trifft sie weitere Menschen, die ihr mal mit Furcht, mal mit Hass und mal mit Bewunderung begegnen. Das bringt Abwechslung und es ist immer wieder unklar, wie die Figuren auf sie und ihr Handeln reagieren.
Bam besten gefallen hat mir die Hintergrundgeschichte. Es gibt im Reich verschiedene Clans, die jeweils einen hohen Leser haben. Dieser Mann ist der einzige Mensch im Reich, der lesen kann. Bis Gaia kommt und das System aufrüttelt, denn es gibt irgendwo versteckt Bücher aus dem alten Reich, die sie finden soll. Gerade dieser Hintergrund hat mich so neugierig auf das Buch gemacht.
Leider kommt aber auch gerade dieser Aspekt viel zu kurz. Gaia wird immer wieder in Kämpfe verwickelt, derer ich bald überdrüssig war, vor allem auch mit ihrer Brutalität. Das Lesen als besondere Eigenschaft und die verschwundenen Bücher werden zwar immer mal erwähnt, jedoch nicht in dem Rahmen, wie es der Klappentext vermuten und hoffen lässt.
Schade, denn so war mir die Geschichte insgesamt zu kampflastig und brutal. Das ganze soll eine Trilogie werden. Ich werde wahrscheinlich in eine Leseprobe des zweite Bandes reinlesen und dann entscheiden, ob ich weiterlese. Als Fazit bleibt: Toller Schreibstil, geniale Grundidee, die in ihrer Ausführung zu wünschen übrig lässt.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

schön gestaltet

In 80 Büchern um die Welt
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Rezension zu „In 80 Büchern um die Welt“
In 80 Büchern um die Welt lässt Literatur entdecken, in der es um das Reisen geht.
Das Buch ist toll gestaltet. Die Bücher werden kurz inhaltlich vorgestellt. ...

Rezension zu „In 80 Büchern um die Welt“
In 80 Büchern um die Welt lässt Literatur entdecken, in der es um das Reisen geht.
Das Buch ist toll gestaltet. Die Bücher werden kurz inhaltlich vorgestellt. Ergänzend gibt es außerdem Informationen zum Autor und ggf. zur Entstehungsgeschichte des vorgestellten Werks. Begleitet wird der Text von zeitgenössischen Bildern oder Darstellungen, die an das Werk erinnern oder von ihm inspiriert sind. Das alles passt toll zusammen und macht „In 80 Tagen um die Welt“ zu einem angenehmen Buch zum Durchstöbern. Die vorgestellten Werke sind vielfältig, sodass man Neues entdecken und sich über Bekanntes freuen kann. Im dritten großen Kapitel wird das „Reisen“ eher abstrakt in dem Sinne, dass hauptsächlich Werke vorgestellt werden, in denen es um eine innere Reise geht. Dieser Teil war mir etwas zu weit ab von dem, was ich erwartet habe und gerne gelesen hätte. Für diesen Teil ist der Titel des Buches irreführend. Verwirrend ist außerdem, dass im Klappentext Jane Austen erwähnt wird, aber keines ihrer Werke im Buch aufgelistet ist.
Der letzte Teil ist wieder gelungen. Die Auswahl ist abwechslungsreich und eine Mischung aus freiwilligen Reisen und unfreiwilligen Reisen in Form von Migration.
Insgesamt ist das Buch, trotz Schwächen, ein schöner Schatz für das Bücherregal, den man immer wieder zur Hand nehmen kann. Es besticht dabei auch durch die schöne Gestaltung.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

interessante Themen, tolle Atmosphäre

Das Leuchten vergangener Sterne
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Rezension zu „Das Leuchten vergangener Sterne“ von Rena Fischer
Rena Fischer hat einen angenehmen Schreibstil, der sich gut lesen lässt und zur Geschichte passt. Strukturiert wird die Geschichte durch ...

Rezension zu „Das Leuchten vergangener Sterne“ von Rena Fischer
Rena Fischer hat einen angenehmen Schreibstil, der sich gut lesen lässt und zur Geschichte passt. Strukturiert wird die Geschichte durch Perspektivwechsel, an die man sich nach kurzer Zeit gewöhnt hat. Außerdem bereichern sie die Geschichte, da die Figuren so lebendiger werden und ihr Handeln besser nachzuvollziehen ist.
Gelungen sind die Hauptfiguren. Taran, ein deutscher Archäologe den er gerade nach Andalusien verschlagen hat, ist von Beginn an sympathisch. Gleichzeitig ist klar, dass er einiges über seine Vergangenheit verbirgt, was für Spannung sorgt. Seine Leidenschaft für die Archäologie ist ansteckend. In diesem Zusammenhang ist der Autorin eine gute Recherche gelungen zu historischen Themen, die seltener in Roman zu finden sind. Das macht es noch interessanter. Die Recherche ist geschickt eingewebt, sodass sie spürbar ist, aber sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt.
Neben Taran geht es vor allem um Nina. Sie arbeitet in einem großen Unternehmen, dass andere Unternehmer berät. Ihre selbstbewusste Art ist ebenfalls sympathisch und auch sie scheint ihre Vergangenheit nicht gerne zu erwähnen, was ebenfalls spannend ist, sich aber auch nicht zu sehr in den Vordergrund drängt.
Irgendwann taucht noch Orlando auf, den man erst nicht so richtig einordnen kann, der dann aber seinen Platz in der Geschichte findet.
Im Laufe der Geschichte kommen einige zwielichtige Machenschaften zutage, die zum Ende hin fast etwas zu viel werden…
Dennoch ist der Roman sehr lesenswert. Dies liegt an den angenehmen Protagonisten, den gut recherchierten und geschickt eingebundenen Themen und der Atmosphäre, die einen wunderbar nach Andalusien entführt. Gerne mehr davon!

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