Wer hier nur Düsternis oder nur pure Erotik erwartet, sollte um das Buch einen Bogen machen. D.S. Wrights schreibt keine herkömmlichen Bücher, wo selbst die düsteren so gefühlt einen lieblichen Bildnis verarbeitet werden. Hier bleibt düster auch düster. Aber gerade das gefällt mir an der Autorin. Sie verwandelt diese Elemente nicht zu einen Herzchen und Blümchen Wahnsinn. Gerade das find ich aber einfach perfekt, sodass ich die Geschichte nicht aus der Hand legen konnte.
Die Prota mag sich vielleicht widersprechen, aber man darf nicht vergessen, dass das zu der Prota und ihren Hintergrund passt. Denn diese Bemerkung habe ich in einer anderen Rezension gelesen.
Das Ende habe ich mir persönlich fast schon ein wenig gedacht und bin auf den nächsten Teil sehr gespannt.
Auf jeden Fall haben mir aber auch die düsteren erotischen Elemente gepasst. Es hat sich einfach in die Geschichte eingegliedert.
Das rohe und die Gewalt passt eben zu den Geschöpfen. Nur weil Twilight & Co. diese Gefahr verniedlicht, darf man nicht vergessen, dass diese Geschöpfe einen Urinstinkt haben und das ist •Verteidigung und Angriff•
Ich persönlich finde das passt eben einfach.
Eine Geschichte auf die man sich einlassen muss. Wer auf Verniedlichung und Blümchen selbst bei düsteren Geschichten steht, sollte die Finger hiervon lassen ;) alle anderen einen tollen Lesegenuss

Jack und Hanna. Ein Gespann, welches in der heutigen Gesellschaft wohl eher mit einem aufgesetzten Lächeln akzeptiert wird.
Ich sage immer, wo die Liebe hinfällt. Menschen machen Gesetze oder bestimmen, was angemessen ist. Doch wer hat eigentlich das Recht zu bestimmen, was in Ordnung ist? Wenn sich die beiden ineinander verlieben, finde ich das total in Ordnung. Sie sind nicht miteinander verwandt.
Und Liebe sucht man sich nicht aus, sie ist manchmal explosionsartig da. Sie zu unterdrücken, macht einen nur traurig. Die beiden haben in ihren Leben viel durchgemacht und sind füreinander wie Balsam für die Seele. Das Buch war eine unglaublich tolle Geschichte. Viele Ängste, Sorgen, die angesprochen werden. Man will niemanden verletzen, nichts falsch machen. Doch manchmal muss man in der Liebe auch an sich denken. es ist schließlich das eigene Leben und Rücksichtnahme hin oder her. Letztlich lebt man 24h mit sich selbst. Und man sollte glücklich sein, denn nur so kann man auch für andere gut funktionieren. Daher lebt euer Leben und gönnt euch mal ein wenig mehr Liebe <3

Kingston ist einfach toll. Ein Mann der weiß, was er will und sich dafür einsetzt. Oft ist es so, dass Männer sich zurückziehen und diejenigen sind, die nicht wissen, was sie wollen. Kingston ist ein Mann der Taten. Aber man hat ja schon in den Vorteilen mitbekommen, dass er ein sehr korrekter Mensch mit sehr viel Anstand ist. Das find ich toll. Queenie ist wie ein Wirbelsturm, der sein Leben etwas auflockert, auf einen extrem gute Art und Weise. Zusammen sind sie einfach ein tolles Paar und ergänzen sich. Gegensätze ziehen sich oft an und gleichen ihre Stärken und Schwächen untereinander aus. Genau das harmoniert hier wunderbar. Es war eine wirklich tolle Geschichte <3

Liebe kennt kein Alter und keine Zeit. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Menschen wirklich mit einem roten Faden verbunden sind und immer mal wieder aufeinander treffen. Entweder hat sich dieser Faden dann verfestigt und beruhigt und ist stramm oder er ist durch einen Sturm leicht zerfleddert. Liebe ist etwas schönes, doch man muss sie zulassen und dafür bereit sein. Menschen können sich mit der Liebe auch erdrücken. Und genau diese Reise der Liebe haben wir hier zwischen den zwei Protagonisten erlebt, die sich bereits seit Kindheitstagen kennen und durch Traumata miteinander verbunden sind. Liebe ist nicht immer einfach. Liebe ist oft auch ein Kampf. Ein Kampf mit sich selbst. Mit sich selbst, weil man erst seine eigenen Dämonen bekämpfen muss, damit man die Liebe der anderen erkennt und zulassen kann.
Lavender ist ein unglaublicher Mensch. Sie hat sich mit Hilfe anderer aus ihrem Sumpf des Traumatas empor erhoben und blickt Kody offen ins Gesicht und wappnet sich für die Liebe. Das Buch ist zum Teil eine kleine Achterbahn wo man trauert, man flucht, man mitfiebert, man leicht schockiert ist. Es werden wahnsinnig viele Emotionen angesprochen. Einige Szenen im Buch fand ich etwas krass hinsichtlich der Entwicklung der beiden, aber sie haben sich gut ins Buch gefügt, wenn ich sie auch ein wenig übertrieben fand.
Daher bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sternen.

Ach es war wieder wie nach Hause kommen. Auch wenn man von den Shipleys dieses Mal nicht ganz so viel wahrgenommen hat. Das Buch war ein wenig anders, aber es war toll.
Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten. Dieses sanfte Annähern, Ausloten. Es war eine wunderschöne Lovestory, die beweist, dass alle Menschen voller Selbstzweifel sind. Daher ist eine offene Kommunikation über Gefühle und Wünsche sehr wichtig. Gerade wenn man Angst hat, nicht genug zu sein.
Man sollte sich nie davor scheuen zu seiner Liebe zu stehen. Jemand der das nicht akzeptiert, hat es nicht verdient, dass man ihn seine Aufmerksamkeit schenkt.
Ich fand hier die Dynamik der anderen Nebenprotagonisten einfach zauberhaft. Ich habe mich in dem Buch wahnsinnig wohl gefühlt und bin geradezu mit meiner Buddyread Partnerin durch die Zeilen geflogen.