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Veröffentlicht am 14.06.2020

Starke Protagonisten und eine spannende Handlung

Versuchung zum Aperitif
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In "Versuchung zum Aperitif" geht es um die attraktive Sasha, die sich noch nicht ganz klar ist, was sie mit ihrem weiteren Leben anfangen möchte und deshalb wieder zurück an ihr Internat kehrt, eine Schule, ...

In "Versuchung zum Aperitif" geht es um die attraktive Sasha, die sich noch nicht ganz klar ist, was sie mit ihrem weiteren Leben anfangen möchte und deshalb wieder zurück an ihr Internat kehrt, eine Schule, die mithilfe von militärartigem Drill u.ä. ihre Schüler in perfekte Bodyguards usw. ausbildet. Dabei stolpert sie aber nicht nur ein mysteriöses Rätsel, auch der verlockende AJ kreuzt ihre Wege und schnell enstehen Gefühle, wo eigentlich keine sein sollten.
Die Geschichte war ziemlich spannend und ebenso interessant geschrieben. Thematisch hat sie mir ziemlich gut gefallen, auch wenn es mir hier und da fast ein bisschen zu extrem wurde.
Der Schreibstil war super angenehm zu lesen und auf eine eigene Art ziemlich locker und hat dennoch eine spannende Handlung aufgebaut.
Gut gefallen hat mir die Protagonistin Sasha, die als Einzelgängerin so gar nicht auf Gefühle, Beziehungen und Co steht und als super starke Frau, die eigentlich weiß was sie will auftritt. Und dennoch schafft das Leben es, auch ihr einen Stein - aka AJ in den Weg zu legen. Sasha fand ich ziemlich toll, auch wenn ich das Bild, das man von ihr bekommt in Teilen zu krass fand, war es insgesamt eine doch runde und gefällige Sache.
Auch die anderen Figuren haben es mir im Großen und Ganzen angetan und sie haben mir recht gut gefallen.
Ein bisschen schade fand ich es, dass mir am Ende alles ein bisschen zu schnell und fast zu glatt verlief. Das passte für mich nicht so ganz schön in den Rest rein.
Ansonsten war dieses Buch mal etwas anderes und auf seine Art eine ziemlich tolle Geschichte mit starken Protagonisten und einer spannenden Handlung.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Tolle Story aber falsche Erwartungen

Zwei in einem Herzen
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In "Zwei in einem Herzen" geht es vorrangig um Lydia, deren Verlobter Freddie bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Lydia versinkt beinahe in ihrem Schmerz um diesen Verlust und findet nur in ihren ...

In "Zwei in einem Herzen" geht es vorrangig um Lydia, deren Verlobter Freddie bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Lydia versinkt beinahe in ihrem Schmerz um diesen Verlust und findet nur in ihren Träumen, in denen sie scheinbar ihr Leben mit Freddie weiterlebt, wieder Grund zur Freude. Doch mit der Zeit muss sie feststellen, dass auch im Traum nicht immer alles so glatt läuft wie erhofft und, dass sie sich ihrer Trauer dennoch stellen muss.

Thematisch fand ich dieses Buch super spannend, auch wenn mir Lydias Träume, in denen ihr Leben mit Freddie einfach weitergeht, bis zum Ende nicht ganz klar wurden, gab es einige spannende Aspekte auf das Thema Trauer und wie verschiedene Menschen damit unterschiedlich umgehen können.

Ansonsten fand ich den Schreibstil auch wirklich angenehm zu Lesen und die Figuren recht spannend, wenn auch nicht in erster Linie besonders sympathisch.

Insgesamt gibt es für mir ein dickes Lob für das Thema und den Ansatz, wie mit Trauer umgegangen und weitergelebt wird. Einen dicken Abzug gibt es von mir leider für den ziemlich irreführenden Klappentext, ich habe die ganze Geschichte darauf gewartet, wann dieser endlich zu tragen kommt, und die Vermarktung als Liebesroman - klar, irgendwo ging es um die Liebe, aber eines der Hauptthemen war es nicht...

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Berührend und herzzereißend

Trust me - Blindes Vertrauen
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In "Trust me - Blindes Vertrauen" geht es um Eywa und Leon, die eine blind, der andere Süchtig nach körperlicher Anstrengung und beide noch immer schwer an ihrer Vergangenheit tragen. Obwohl bereits auf ...

In "Trust me - Blindes Vertrauen" geht es um Eywa und Leon, die eine blind, der andere Süchtig nach körperlicher Anstrengung und beide noch immer schwer an ihrer Vergangenheit tragen. Obwohl bereits auf Anhieb "mehr" zwischen ihnen ist, kommen ihnen immer wieder das Schicksal und ihre Vergangenheiten in die Quere und verhindern beinahe das Erblühen ihrer Liebe.

Ein tolles Cover, ein absolut unglaublich gut passender Titel, ein toller Klappentext und dann eine Geschichte mit Gefühlen pur. Ich war absolut überwältigt und zutiefst berührt von der Handlung und dem, was Eywa und Leon mitgemacht haben und mitmachen müssen. Der Schreibstil war toll, flüssig und hat sich immer super an die geschehende Handlung angepasst, die Figuren - Haupt- wie auch Nebenfiguren - waren absolut tiefgründig und auf Anhieb auch gar nicht so leicht zu durchschauen. Die ernsten Themen werden zwar bereits im Prolog angeschnitten und zur Sprache gebracht aber dennoch danach beinahe behutsam und mit der Zeit eingeführt. Ein Highlight waren unter anderem die Personenentwicklungen - insbesondere von den Nebenfiguren. Hoffnung, Ver- und Misstrauen, Schicksal, Liebe, Familie, Freunde, absolute Dunkelheit und tiefste Gefühle, dieses Buch bietet einfach alles und noch ein bisschen mehr.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Sehr berührend, tiefgründig und dennoch mit Humor

Zähl nicht meine Tage
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In "Zähl nicht meine Tage" geht es um die Protagonistin Zoe, die sich dazu entschlossen hat, am nächsten Silvester das Leben zu nehmen. Vorher möchte sie noch so gut wie möglich ihre Schuld loswerden und ...

In "Zähl nicht meine Tage" geht es um die Protagonistin Zoe, die sich dazu entschlossen hat, am nächsten Silvester das Leben zu nehmen. Vorher möchte sie noch so gut wie möglich ihre Schuld loswerden und anderen Menschen - u.a. krebskranken Kindern, Rentnern im Altersheim und garstigen Bankern - helfen und sie glücklich machen. Im Verlauf des Jahres kommt ihr dann aber nicht nur der ein oder andere Mensch zu nahe, sondern das Leben holt sie wieder ein...

"Zähl nicht meine Tage" sieht schon mal echt schön aus und der Klappentext hat mich auch echt überzeugt. Toll finde ich auch den Titel, der mit dem Hauptthema des Buches bereits spielt. Aber insbesondere auch der flüssige und humorvolle Schreibstil und der tolle und dennoch lockere Umgang mit ernsten Themen wie Krankheiten, Einsamkeit, Suizid, uvm. hat mich absolut überzeugen können.

"Zähl nicht meine Tage" hat mich immer wieder tief berühren können. Einige Male musste ich glatt weinen und an anderen Stellen einfach laut loslachen. Insgesamt eine wirklich gut gelungene Kombi.

Die Protagonistin Zoe war mir trotz - oder vlt auch gerade deswegen - ihrer Suizidgedanken und -pläne sehr schnell sympathisch. Ich fand ihre Gedanken super interessant mitzuverfolgen und auch ihre teilweise recht forsche Art kombiniert mit etwas Naivität in Bezug auf Gefühle u.ä. fand ich ziemlich erfrischend und es war toll, ihre Geschichte miterleben zu dürfen.

Die anderen Figuren wirkten zwar auf den ersten Blick fast ein bisschen flach, nach einiger Zeit hatte aber jede ihre (guten) Gründe für ihr Handeln und auch sie waren mir trotz ihrer Marotten einfach ziemlich sympatisch - allen voran war es aber wohl Alex, der sich mir ins Herz geschlichen hat.

Die Handlung war auf einen gewissen Rahmen beschränkt, was aber nicht weiter tragisch war, da dennoch alles an Spannung und Gefühlen rausgeholt wurde.

Insgesamt ein tolles Buch, das alle Möglichkeiten ausschöpft und alle Erwartungen ziemlich übertroffen hat. Tiefe Gefühle reichen sich die Hand mit Spannung und absolut witzigen Szenen, die Figuren waren klasse und auch sonst stimmt einfach alles.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Locker und witzig

Friends without benefits (Knitting in the City 2)
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In "Friends without benefits" geht es um Elizabeth, die nur an eine große Liebe denkt und somit die Chance für sie, sich nochmal zu verlieben, gegen null geht und um Nico, einen bekannten Fernsehmoderator, ...

In "Friends without benefits" geht es um Elizabeth, die nur an eine große Liebe denkt und somit die Chance für sie, sich nochmal zu verlieben, gegen null geht und um Nico, einen bekannten Fernsehmoderator, den mehr als nur eine gemeinsame Vergangenheit mit Elizabeth verbindet.
Sehr gut gelungen ist hier der lockere und witzige Schreibstil kombiniert mit ernsteren - vielleicht sogar etwas philosophischeren - Themen.
Das Setting an sich war echt spannend, insbesondere auch das behandeln der medizinischen Themen und auch die gemeinsame Vergangenheit und der beiderseits unterschiedliche Umgang mit dem, was dort geschehen ist, fand ich wirklich spannend zu lesen.
Desweiteren hat es mir sehr gut gefallen, wie sehr die Figuren aus dem ersten Band hier wieder aufgetaucht und sozusagen ihrem Namen alle Ehre gemacht haben.
Meine Probleme hatte ich aber dann leider doch mit Elizabeth, auf der einen Seite mutig und ganz und gar nicht auf den Mund gefallen, ist sie andererseits absolut verschlossen und von ihren Ansichten geradezu fanatisch überzeugt. Das fand ich teilweise einfach zu übertrieben und es wirkte auf mich etwas gestellt.
Auch das Problem der möglichen Beziehung zwischen den beiden und die "Unterstützung" dazu war für mich etwas viel des Guten. Ebenso fand ich das Ende für diesen Kontext zu dramatisch und übertrieben.
Dennoch insgesamt eine lockere und witzige, kurzweilige Liebesgeschichte, die es leider meiner Meinung nach aber nicht mit dem ersten Teil aufnehmen kann.

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