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Veröffentlicht am 09.06.2020

Starker Anfang aber enttäuschendes Ende

Forever Free - San Teresa University
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In „Forever Free“ geht es um Raelyn, die versucht durch ihr Studium fern ihrer Heimat sich endlich von ihrer Mutter zu befreien. Doch auf einmal auf sich alleine gestellt zu sein ist gar nicht einfach, ...

In „Forever Free“ geht es um Raelyn, die versucht durch ihr Studium fern ihrer Heimat sich endlich von ihrer Mutter zu befreien. Doch auf einmal auf sich alleine gestellt zu sein ist gar nicht einfach, gerade wenn man nicht so gut im Menschen-kennenlernen ist, wie Rae schnell feststellt. Und dann begegnet ihr auch noch der attraktive Hunter, zu dem sie sich absolut angezogen fühlt, obwohl er selber seine Geheimnisse und an diesen zu kämpfen hat.
Das Cover ist wirklich schön und ansprechend und auch die Leseprobe war auf mich wie die Einleitung zum nächsten Highlight und wirkte sehr vielversprechend, aber leider hat mich dann aber die Fortsetzung etwas enttäuscht.
Der Schreibstil war mir am Anfang super angenehm und sympathisch – mit viel Witz und Fluss – hat aber im Lauf der Geschichte leider beides ziemlich verloren. Der Humor fehlte mir am Ende sehr und die Kapitel waren auch nicht mehr besonders schön verbunden sondern alles wirkte auf mich etwas „zerhackt“ und sehr sprunghaft. Ansonsten ließen sich aber die Kapitel an sich sehr doch angenehm lesen und auch die beiden Sichtweisen von Hunter und Rea wurden gut verkörpert.
Die Protagonistin Rae fand ich zu Beginn sehr sympathisch und ich konnte mich zunächst echt gut in sie hineinversetzte. Ein bisschen introvertiert mit leichten Problemen beim Mit-Fremden-Unterhalten war mir sehr bekannt und somit auch sympathisch. Mit der Zeit wurde die aber immer schlimmer und die ständige Angst, die sie vor du während jedem Gespräch hatte fand ich dann teilweise wirklich sehr nervig. Was mich aber am meisten gestört hat, war dann ihre „Wandlung“, die für mich leider nicht ganz nachvollziehbar und viel zu schnell kam – wobei das auch mit den großen Sprüngen zwischen den Kapiteln zusammenhängen kann.
Hunter, der geheimnisvolle und etwas ältere Mitstudent war mir mit der Zeit deutlich sympathischer und nachvollziehbarer – bis dann sein „Geheimnis“ ans Licht zu treten scheint. Soweit alles kein Problem und weiterhin stimmig, aber die Auflösung desselben wurde für meinen Geschmack viel zu schnell und insbesondere viel zu lapidar – wie auch schon Realyns Problem – abgehandelt und trotz ihrer Ernsthaftigkeit einfach aus dem Raum geschoben und überspielt – super schade und aus meiner Sicht eigentlich ein No-Go, wenn man dann doch die Schwere davon betrachtet.
Positiv anmerken möchte ich die Nebenfiguren, insbesondere Kate, April und Tyler, die ich wirklich sehr mochte. Diese drei und ihre Rollen sind deutlich besser gelungen als die beiden Protagonisten. Aber auch hier gab es Nebenfiguren, die teilweise aus meiner Sicht nicht ganz stimmig gehandelt haben und wenn es dann zu ernst wurde einfach zur Seite geschoben und „ignoriert“ wurden.
Thematisch gab gute Ansätze und dadurch auch wirklich Potential, leider wurden aber die ernsten Dinge für meinen Geschmack viel zu lapidar und nebensächlich behandelt.
Insgesamt eine Story mit einem gigantischen Anfang und super viel Potential, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Im Lauf der Geschichte ging immer mehr verloren und was letztlich übrigblieb war dann leider eine – gerade nach diesem Start – ziemliche Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Süße Story mit sympathischen Figuren

Lessons from a One-Night-Stand
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In "Lessons from a One-Night-Stand" geht es um Holly, die in einer neuen Stadt einen Job als Schulleiterin anfängt und am ersten Tag dort einen One-Night-Stand mit dem heißen Austin hat. Das Problem dabei: ...

In "Lessons from a One-Night-Stand" geht es um Holly, die in einer neuen Stadt einen Job als Schulleiterin anfängt und am ersten Tag dort einen One-Night-Stand mit dem heißen Austin hat. Das Problem dabei: zum einen weiß bereits nach kürzester Zeit die ganze Stadt Bescheid, zum anderen ist Austin Lehrer an ihrer Schule uns sie damit seine Chefin und zuletzt knistert es zwischen den beiden jedes Mal wenn sie sich wiedersehen.
Sehr gut gefallen hat mir hier zum einen der gute Humor und der Witz, mit dem an die gesamte Geschichte ran gegangen wird.. Dieser beginnt auf den ersten Seiten und tritt bis zum Ende hin an den - teilweise unmöglichsten - Stellen zum Vorschein.
Weiterhin sehr gut gefallen hat mir Hollys Rolle und wie gut sie sich in ihrer Situation doch geschlagen hat, dass sie fast nie auf den Mund gefallen ist und, dass mal eine weibliche Figur die Rolle des Chefs einnimmt.
Auch sehr gelungen fand ich Austin - den ich echt schnell mochte - und seine gesamte (ziemlich große und sehr unterschiedliche) Familie.
Auch der Schreibstil war super schön zu lesen, sehr locker durch die witzigen Passagen aber durchaus auch an den passenden Stellen etwas ernster.
Nicht ganz so außergewöhnlich fand ich dann aber doch das Grundgerüst, wobei dieses gut ausgefüllt wurde. Weniger gut hingegen fand ich das Drama zum Ende hin, das für meinen Geschmack teilweise etwas zu breit getreten wurde und auch mit dem Ende wurde ich nicht so ganz warm, es kam mir einfach ein bisschen zu schnell.
Nichtsdestotrotz war es eine schöne und eher kurzweilige, sehr locker aber auch sehr süß geschriebene Liebesgeschichte zwischen zwei wirklich sympathischen Figuren. Sehr gerne mehr davon!

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Leider nicht ganz so gelungen

Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)
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In "Hopelessly in Love" wird die Geschichte von Sasha und Ben, aber auch die von June weitergeführt. Es kommen neue Probleme auf und andere werden gelöst...
Ich fand den ersten Teil wirklich mega gut und ...

In "Hopelessly in Love" wird die Geschichte von Sasha und Ben, aber auch die von June weitergeführt. Es kommen neue Probleme auf und andere werden gelöst...
Ich fand den ersten Teil wirklich mega gut und bin möglicherweise dadurch mit zu großen Erwartungen an den zweiten rangegangen, aber leider hat mich dieser doch eher enttäuscht.
Zum einen die Figuren: Zunächst hatte ich das Gefühl, dass sich Sascha und Ben endlich weiterentwickelt haben und nun viel erwachsener mit ihren Problemen umgehen... im Laufe des Buchs hat sich jedoch gezeigt, dass diese Entwicklung nur ein Trugbild war und, dass sie am Ende doch wieder genau dort angekommen sind, wo sie am Anfang waren - schade eigentlich, da dadurch die Personenentwicklung doch etwas geschwächelt hat.
Auch der Schreibstil war für mich in diesem Band weitaus weniger packend als zuvor. Zum einen wird der Fluss immer mal wieder durch die Kapitel aus Junes Sicht unterbrochen, die für sich zwar ganz nett sein könnten, aber für mich in der Handlung doch öfters mal gestört haben. Und zum anderen gab es doch sehr viele zeitliche Sprünge zwischen den Kapitel, was es doch erschwert hat, sich richtig in die Geschichte einzuleben.
Letztendlich fand ich leider auch die Handlung in diesem Teil eher schwach. Probleme am Anfang, die dann gelöst werden nur um letztendlich doch wieder genau dort herauszukommen, wo man angefangen hat...
Insgesamt wirkte die ganze Geschichte auf mich leider weder besonders flüssig, noch besonders aussagekräftig und war für mich doch eine ziemlich herbe Enttäuschung nach dem gigantischen Auftakt der Reihe. Band 3 werde ich nach dem Cliffhanger dennoch auf jeden Fall lesen und ich hoffe, dass dort dann all die positiven Aspekte vom Anfang wieder ans Licht kommen werden.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Super schöne Story in toller Fantasywelt

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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In „Whitefeather – Legende der Schwingen“ geht es um die 18-jährige Liz, die mit ihren Freunden kurzdavor steht ihre Engelsflügel zu erhalten. Dazu müssen sie von der heiligen Klippe springen und danach ...

In „Whitefeather – Legende der Schwingen“ geht es um die 18-jährige Liz, die mit ihren Freunden kurzdavor steht ihre Engelsflügel zu erhalten. Dazu müssen sie von der heiligen Klippe springen und danach in eine der zwei Himmelsstädte aufsteigen. Es gibt dabei die anführenden und sehr auf ihre Regeln bedachten Whitefeathers und die kämpferischen Blackfeathers. Liz sehnt sich den Tag herbei, doch dann kommt alles anders als gedacht und bei dem Klippensprung geht so einiges schief. Und Liz‘ Herz hängt schließlich an jemandem, der der falschen Seite angehört.
In diesem Buch wird eine – für mich bisher – absolut einzigartige und abwechslungsreiche Fantasywelt erschaffen, die voll kreativer Ideen und Geheimnissen steckt. Der Schreibstil, der von von den ersten Seiten an sehr angenehm und absolut packend war, und die Spannung – bis zur letzten Seite – haben dieses Buch für mich zu einem absoluten Pageturner gemacht. Was mich auch gefreut hat, war wie mit den beiden Sichtweisen umgegangen wurde: Das meiste wird aus Liz Sicht aus der Ichperspektive geschildert, aber zwischendurch bekommt man immer mal wieder Eindrücke von der „anderen“ Seite aus Sicht eines Er-Erzählers. Insgesamt ist dieser Wechsel hier wirklich gut gelungen.
Liz war eine tolle Protagonistin, ihre Gedanken waren fast immer nachvollziehbar, sie hat meistens realistisch gehandelt und uns an ihren tiefen und emotionalen Gedankengängen teilhaben lassen. Etwas naiv setzt sie das ein oder andere Mal ihr Vertrauen in die falschen Personen – aber wer weiß das schon auf Anhieb – aber macht all das durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit locker wieder wett. Aber auch die anderen Figuren sind super gut gelungen, ihre Rollen haben sie ziemlich gut verkörpert und es gab teilweise wirklich interessante Dinge über ihre Vorgeschichten zu erfahren.
Ein Highlight war für mich die entstandene Spannung verbunden mit den super gelungenen und an den passendsten – je nachdem wie man es nimmt ^^ - Stellen gesetzten Überraschungen und Wendungen in der Handlung.
Insgesamt war es für mich eine super schöne, berührende aber ebenso auch action-geladene Fantasygeschichte, die in einer toll ausgedachten Welt spielt. Ich brauche ganz dringend mehr davon und freue mich auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Perfekt zum Davonträumen

Die Wächter von Nimrhon
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„Die Wächter von Nimrhon – Ruf nach Freiheit“ ist der erste Band der Reihe, die von der mutigen Phelia handelt, welche in einer zerrütteten Welt unter den Gefolgsmännern ihres Vaters aufwächst. Unter anderem ...

„Die Wächter von Nimrhon – Ruf nach Freiheit“ ist der erste Band der Reihe, die von der mutigen Phelia handelt, welche in einer zerrütteten Welt unter den Gefolgsmännern ihres Vaters aufwächst. Unter anderem um sich gegen die neuen Besiedler der Erde und die Unterdrücker der Menschen, die Antarerer zur Wehr setzen zu können, erlernt sie schon früh zu kämpfen. Nachdem ihr Dorf zerstört und einige Dorfbewohner verschleppt wurden, macht sie Phelia mit ihren Mitstreitern auf den Weg um diese zu retten. Dabei begegnet ihnen auch der attraktive Scion Laron, der von ihren Feinden abstammt. Dennoch fühlt sich Phelia immer wieder zu ihm hingezogen – aber darf sie ihm wirklich vertrauen? Und was hat es mit seinen Geheimnissen auf sich?
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an packen können und in diese wunderbar erdachte und detailliert beschriebene Welt geradezu entführt. In kürzester Zeit war ich in die Geschichte abgetaucht und habe mit Phelia und ihren Gefährten mitgehofft und gebangt.
Zum Layout: das Buch ist echt super schön gestaltet! Nicht nur, dass es eine Weltkarte gibt, es gibt auch noch vor jedem Kapitel eine wunderschöne Illustration zum kommenden Inhalt, die das ein oder andere nochmal deutlicher werden lässt. Außerdem gibt es ein Glossar am Ende, falls man doch mal etwas vergessen hat oder mit etwas durcheinandergekommen ist.
Vom Schreibstil her, war es definitiv ein Highlight. Neben vielen Details, die es mir super leicht machten, mich in dieser Welt zurechtzufinden und mit den – zumindest nicht wenigen – Figuren super klar zu kommen, gab es auch wunderschöne zitierwürdige Abschnitte. Absolute Spannung und die teilweise romantischsten Gefühle wechselten sich perfekt ausgewogen ab und für meinen Geschmack gab es genau den richtigen Anteil an Fantasy und „realer Welt“.
Inhaltlich fand ich zunächst einmal die „Herkunft“ und den Auf- bzw. Einbau der Fantasyelemente in diesem Buch super gut gelungen und stimmig. Auf mich wirkte alles sehr ausgereift, sinnvoll und mit viel Herz und Gedanken gefüllt. Aber auch das tragische Schicksal von Phelia und die darauf folgende Reise waren sehr vielfältig. Es wurde nie langweilig und immer wieder kamen an den richtigen Stellen neue Aspekte und Probleme auf, die stets für die passende Spannung sorgten. Perfekt abgerundet wurde dies dann durch die aufkommenden Gefühle zwischen den Figuren und dadurch entstandene Missverständnisse und Eifersuchten.
Phelia ist eine tolle Protagonistin. Sie ist stark und mutig, weiß wie man sich durchsetzen kann und wie man kämpft aber dennoch ist auch sie nicht immun gegen Selbstzweifel und ihre Gefühle. Sie macht bereits in diesem ersten Band eine beachtliche Entwicklung durch und bleibt bei all dem dennoch stets am Boden. Ich konnte mich sofort gut in sie hineinversetzen und habe sie von Seite zu Seite immer mehr gemocht.
Aber auch die anderen Figuren waren einfach wunderbar ausgearbeitet. Alle hatten ihre Stärken und Schwächen und man konnte sie (fast alle) trotz (oder gerade deswegen^^) ihrer Macken ins Herz schließen. Es gab die unterschiedlichsten Persönlichkeiten und verschiedenste Streitpunkte und gerade durch diese absolut abwechslungsreiche Mischung wurde es wirklich interessant. Ich habe jedem einzelnen von Phelias Gefährten die Daumen gedrückt, dass alle gut ausgehen wird.
Insgesamt hat mich der erste Band der Nimrhon-Saga in sämtlichen Punkten absolut überzeugen können. So gut wie in dieses Buch konnte ich schon lange nicht mehr in eines versinken und schon von den ersten Seiten an war mir irgendwie klar, dass sich dieses Buch in meinen Favoritenrängen eingliedern darf. „Die Wächter von Nimrhon – Ruf nach Freiheit“ ist für mich eines dieser Bücher, bei denen wirklich alles passt – angefangen von der erschaffenen Welt über die Figuren, die Handlung bis hin zum Schreibstil und dem Design. Ich kann dieses Buch nur jedem Leser ans Herz legen – für mich war es eine absolute Freude, es zu lesen und ich bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung.

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