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Veröffentlicht am 24.04.2020

Ein Rundum-Wohlfühlpaket

Kiss me once
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In „Kiss Me Once“ geht es um Ivy Redmond, die Tochter reicher Eltern, die sich von ebendiesen lösen möchte und auf Eigeninitiative inkognito an einer Universität studieren will, die nicht näher mit ihren ...

In „Kiss Me Once“ geht es um Ivy Redmond, die Tochter reicher Eltern, die sich von ebendiesen lösen möchte und auf Eigeninitiative inkognito an einer Universität studieren will, die nicht näher mit ihren Eltern verbunden ist. Dort trifft sie schon am ersten Tag auf den attraktive Ryan MacCain, der nicht nur ihr Herz höher schlägen lässt. Doch auch Ryan ist nicht, wer er zu sein vorgibt – er ist der Bodyguard von Ivy. Problematisch, dass beide bei ihrer ersten Begegnung noch nichts vom jeweils anderen wissen und sich näher kommen, als erlaubt für sie ist.
Das Cover ebenso wie die beiden CDs sehen wunderschön, ein bisschen geheimnisvoll und romantisch aus und ich habe mich auf dem ersten Blick ins Cover verliebt. Die beiden Leser haben sehr mitreißend und emotional, aber auch sehr ansprechend, passend und so, wie ich mir die beiden Figuren vorgestellt habe, gelesen.
Die Figuren – Ivy und Ryan ganz besonders, aber auch die Nebenfiguren – habe ich auf Anhieb ins Herz geschlossen. Sie waren alle toll ausgearbeitet, hatten Tiefe und ich mochte sie super gerne und konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Ivy, die reiche Tochter, die inkognito mal die „normale“ Welt kennenlernen möchte, ist einfach super süß. Zum einen ein bisschen naiv und in den normalsten Situationen völlig überfordert, kann sie auf der anderen Seite auch ganz anders und ist sehr souverän vor großen Menschenmengen und Co. Ich konnte mich super in sie hineinversetzte. Gerade ihre Gefühle bezüglich ihrer Situation und bezüglich Ryan kamen bei mir super an und schon in der ersten Szene wurde sie ganz schnell zu einer meiner Lieblingsprotagonistinnen.
Ryan, der attraktive und – gerade zu Beginn - etwas mysteriöse Bodyguard von Ivy, ist auch hin und wieder mit den Situationen überfordert und hat große Probleme damit, sich seine Gefühle zu Ivy einzugestehen, insbesondere da ihn diese seinen Job kosten und somit sein Lebensziel vorzeitig zu Nichte machen könnten. Trotzdem ist er ein super süßer Kerl und einer der tollsten Bookboyfriends.
Die Kapitel wurden – mehr oder weniger abwechselnd – aus den Sichten der beiden Protagonisten geschrieben und die Dynamik dazwischen ist meinem Geschmack nach super gelungen. Überraschungen, Irrtümer von beiden Seiten aus, die dazugehörigen Erklärungen und so weiter, haben sich alle super ergänzt und die ganze Geschichte war einfach super harmonisch zu hören.
Insgesamt war „Kiss Me Once“ als Hörbuch ein rundum gelungenes Paket. Die Specher fand ich klasse, es ließ sich super angenehm hören. Die Geschichte war absolut traumhaft und ist zu einer meiner absoluten Herzensstorys geworden – hier hat für mich einfach alle gepasst: Die Hauptfiguren waren wirklich toll, die Nebenfiguren waren auch sehr gelungen, die Geschichte war auf jeden Fall mal etwas anderes und insgesamt fand ich es einfach klasse.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2020

Gigantische Figuren und eine super süße Story

Love factually (Knitting in the City 1)
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In „Love Factually“ geht es um die etwas spezielle Janie. Das Buch beginnt an dem Tag, an dem sie nicht nur herausgefunden hat, dass ihr Freund sie betrogen hat, und sie somit keine Wohnung mehr hat, sondern ...

In „Love Factually“ geht es um die etwas spezielle Janie. Das Buch beginnt an dem Tag, an dem sie nicht nur herausgefunden hat, dass ihr Freund sie betrogen hat, und sie somit keine Wohnung mehr hat, sondern sie verliert gleichzeitig auch ihren Job. Und dann läuft ihr noch der attraktive Quinn Sullivan – einer der Wachmänner der Firma – über den Weg. Wie das Schicksal es will, bleibt es aber nicht bei dem einen mal und so kreuzen sich die Wege der zwei immer wieder, bis Quinn ihr schließlich ein nicht ausschlagbares Angebot macht.
Ich fand den Schreibstil wirklich sehr gut und sehr flüssig zu lesen. Die ganze Geschichte war aus einem Guss und auf der einen Seite voll mit Emotionen, auf der anderen kam aber auch der Humor keinesfalls zu kurz. Ich wurde auf der ersten Seite in den Bann der Geschichte gezogen und so blieb es bis zum Ende. Ich habe mit den beiden Protagonisten mitgehofft, mitgefiebert, mitgelacht und manchmal auch einfach nur den Kopf über sie geschüttelt.
Die Protagonistin Janie war mir von Anfang an super sympathisch. Sie hat eine etwas außergewöhnliche Art, mit schwierigen Dingen umzugehen und neigt dann dazu, ihr „Wikipedia-Wissen“, das oft sehr lustig und teilweise auch ziemlich interessant war, zu Tage kommen zu lassen. Auf mich wirkte sie recht clever aber teilweise ein bisschen – aber auf eine positive Art – naiv und leichtgläubig. Ein paar Mal stand sie einfach auf dem Schlauch und es viel ihr oft unheimlich schwer, das Offensichtliche zu erkennen. Dadurch habe ich sie aber noch mehr ins Herz geschlossen.
Quinn, die männliche Hauptfigur, ist sehr gut gelungen. Auch er war mir von Anfang an sympathisch und ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen. Dennoch wirkt er gerade zu Beginn auf eine interessante Art etwas undurchschaubar, je näher man ihn kennengelernt hat, desto mehr mochte ich ihn aber auch.
Genial fand ich auch die super gut und sehr tiefgründigen Nebenfiguren – allen voran die Mädels aus Janies Strickclub und ihre Kollegen bei der Arbeit.
Thematisch bietet der Roman nicht so viel Außergewöhnliches, eine Romanze am Arbeitsplatz gibt es ja doch häufiger mal, aber dieser hat sich durch seine außergewöhnliche und bemerkenswert liebenswürdige Protagonistin, sowie die tollen Nebenfiguren deutlich von den anderen abgehoben.
Insgesamt fand ich „Love Factually“ vom Titel, übers Cover und den Schreibstil bis hin zu den absolut authentischen und herzlichen Figuren super süß und sehr gelungen. Es war eine tolle, auf den ersten Blick, leichte Geschichte mit trotzdem ausreichend Tiefgang und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Tolle Ideen und ein gelungener Auftakt

LUCE
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In „Luce – Liebe und magische Welten“ geht es um die 18-jährige Luce, die nach einer außergewöhnlichen Party von einem Monster angegriffen und dabei von dem gutaussehenden Jason gerettet wird. Jason und ...

In „Luce – Liebe und magische Welten“ geht es um die 18-jährige Luce, die nach einer außergewöhnlichen Party von einem Monster angegriffen und dabei von dem gutaussehenden Jason gerettet wird. Jason und seine Schwester nehmen Luce mit in ihr ungewöhnliches Zuhause und Luce lernt eine Welt voller Magie und Abenteuer kennen und muss sich schließlich auf eine gefährliche Reise begeben. Wenn da nur nicht ihre verwirrenden Gefühle für Jason und ihren besten Freund Jules wären, über die sie sich noch klar werden muss.
In „Luce“ erschafft die Autorin neue Welten in der unseren und lässt uns recht tief in eine außergewöhnliche Art der Magie eintauchen. Es gibt spezielle Kreaturen – manche „Standard“ und andere auch außergewöhnlicher. Die Ideen finde ich an sich ziemlich gelungen und mit viel Potential aber an manchen Stellen hätte ich mir noch mehr Erklärungen und eine noch tiefere Einführung in diese „neuen Welten“ gewünscht. Nicht alles kam auf Anhieb ganz klar bei mir rüber. Nichtdestotrotz finde ich den Fantasyteil im Großen und Ganzen ganz gut gelungen und in den wichtigsten Aspekten auch recht verständlich geschildert.
Zu diesen Fantasy-Aspekten kommt die Liebesgeschichte – bzw. die erste Liebe für die Protagonistin überhaupt – und die damit einhergehenden Unsicherheiten und Gefühle werden gut thematisiert. Insgesamt tauchen wir in das Leben von Grade-Erwachsenen ein und all die typischen Probleme werden meiner Meinung nach gut angesprochen und klar gemacht. Unsicherheiten in Bezug auf die eigenen Gefühle, Freundschaft, Zuneigung und Liebe, Verantwortung, die Familie und das Bedürfnis diese zu schützen, das Verlangen mehr über die eigene Herkunft zu erfahren und vieles mehr kommt gelungen zur Ansprache.
Die Protagonistin Luce war mir in weiten Teilen recht sympathisch, nur ab und an gingen mir ihre Unentschlossenheit – grade in Bezug auf ihre Gefühlswelt – ein bisschen auf die Nerven. Ansonsten konnte ich mich aber recht gut in sie hineinversetzen. Auch Jason und Jules fand ich gut gelungen, toll fand ich es, wie die Gefühle der Jungs angesprochen wurden. Meine Lieblingsfigur war die Schwester von Jason, Mel, die sich mir von der ersten Seite auf der sie vorkam an, direkt ins Herz geschlichen hat. Ein bisschen chaotisch, nie um einen guten Spruch verlegen, extrem neugierig und insgesamt einfach liebeswert, ist sie einfach klasse gelungen.
Den Schreibstil fand ich auf den ersten Seiten ein bisschen schwierig, da es ein Allwissender Erzähler ist, der aus der 3. Person erzählt und recht häufig seine „personale Sichtweise“ wechselt. Nach einigen Seiten kann man sich aber gut hinein finden und mir hat es ausgesprochen gut gefallen, die Sichten der verschiedensten Figuren kennen zu lernen.
Insgesamt ist „Luce“ für mich ein gelungener Auftakt in die Reihe. Die Figuren und ihre Gefühle fand ich klasse geschildert und die Ideen für die Fantasywelt super interessant. Gefehlt hat mir jedoch eine ein bisschen bessere Einführung in diese und hier und da hätten mir ein paar mehr Erklärungen nicht geschadet. Dennoch finde ich, dass es sich lohnt „Luce“ zu lesen und von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Super schöne Story mit den besten Figuren, die man sich wünschen kann

Raidase
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„Raidase – James und Grace“ ist der zweiter Teil der Reihe und in diesem geht es um James, den organisierten Manager der Band Raidase, der seinem Onkel einen Gefallen schuldet und deshalb die etwas chaotische ...

„Raidase – James und Grace“ ist der zweiter Teil der Reihe und in diesem geht es um James, den organisierten Manager der Band Raidase, der seinem Onkel einen Gefallen schuldet und deshalb die etwas chaotische aber sehr liebenswürdige Grace, bei sich einziehen lässt. Dieselbe Grace, die ihm vor einigen Jahren so viele bedeutet und die er doch alleine gelassen hat… und Grace? Ihr Herz schlägt noch immer für James – aber er spielt doch inzwischen in einer komplett anderen Liga oder nicht?

„Raidase – James und Grace“ war ein tolles Buch. Super liebenswürdige Protagonisten konnten mich von der ersten Seite an in ihrem Bann ziehen. Ergänzt wurden sie durch die – fast noch besseren – Nebenfiguren wie das gutmütige Monster, das mit Grace einzieht und James Ordnung durcheinander bringt, die Jungs aus der Band, die wir hier zum Glück wieder treffen dürfen – und natürlich ihre Freunde und ein bisschen Feenstaub weht auch durch die Geschichte :D Hinzu kamen natürlich klasse Themen wie das Backen, das Selbstvertrauen, die Freundschaft und Liebe und natürlich eine starke und ein bisschen verrückte Frau, die sich gut gegen ihre etwas garstigen Mitmenschen zur Wehr setzt.

Den Schreibstil fand ich, wie auch im ersten Band schon, ziemlich klasse, aber insgesamt wirkte diese Geschichte auch deutlich ausgeglichener und „reifer“. Es gab in der ganzen Geschichte eine gewisse Spannung, super kombiniert mit dem richtigen Humor an den idealen Stellen aber immer ganu das richtige, harmonische Maß, und so verging die Zeit beim Lesen einfach wie im Flug.

Ich hatte super viel Spaß beim Lesen und mit den Figuren und freue mich enorm auf den nächsten Band der Raidase Reihe.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Eine nette, kurzweilige Geschichte mit wenig Tiefe

Love Recipes – Verführung à la carte
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In „Love Recipes – Verführung à la Carte“ geht es um Lili DeLuca, die mit ihrer Familie ein Restaurant führt und für ihre Familie alles tun würde. Zu Beginn des Buches trifft sie auf den berühmten Fernsehkoch ...

In „Love Recipes – Verführung à la Carte“ geht es um Lili DeLuca, die mit ihrer Familie ein Restaurant führt und für ihre Familie alles tun würde. Zu Beginn des Buches trifft sie auf den berühmten Fernsehkoch Jack, der seine nächste Kochshow in ihrem Restaurant filmen und dabei gegen ihren Vater antreten wird. Lili erhofft sich eine kurze und heiße Affäre mit Jack, doch dann kommt es anders als sie dachte. Der scheinbare Womanizer ist gar nicht so versessen auf eine schnelle Nacht… und dann gibt es da noch die Probleme mit der Kochshow.
Das Cover ist wirklich wunderschön geworden und ein echter Eyecatcher und auch die Innenklappen mit zwei Rezepten von Jack laden doch glatt zum Nachkochen ein und man merkt, dass hier jemand mit Herz bei der Sache war.
Das Buch hat mich dann leider trotzdem etwas enttäuscht. Zunächst der Schreibstil: Die Geschichte wurde in der dritten Person ml aus Lilis und mal aus Jacks Sicht geschildert – mit dem Problem, dass die aktuelle Sichtweise teilweise innerhalb eines Absatzes zu wechseln schien und man Abschnitte mehrfachst lesen musste um nachvollziehen zu können, um wessen Gedanken es sich handelt. Das war leider etwas nervig und nicht grade förderlich für den Lesefluss.
Außerdem hatte ich gerade in der erste Hälfte das Gefühl, dass sich neun von zehn Sätzen um das Thema Sex – in beliebigen Formen und in jedem Kontext – handelten. Sowohl Lili als auch Jack sahen den Großteil der Zeit nur das attraktive und sexuell anziehende äußere des anderen, jede Bemerkung wurde in diesen Kontext eingeordnet und nach kürzester Zeit wurde das ganze einfach nervig und albern – ich hatte das Gefühl, einen Haufen Fünftklässler vor mir zu haben. Dementsprechend fehlte mir auch die meiste Zeit die Tiefe. Emotional konnte mich das Buch maximal einmal ein klitzekleines bisschen berühren, alles andere war für mich absolut überflüssig. Der Kontext Kochen und Essen hätte auch etwas schöner ausgenutzt werden können. Ansonsten gab es noch das Thema Familie – das ist nicht ganz schlecht gelungen, aber für meinen Geschmack auch nicht wirklich realistisch – und das Thema des Selbstbewusstseins – das finde ich kam wirklich ganz gut rüber.
Figuren gab es super viele, gerade auf den ersten Seiten durfte man die ganze Großfamilie inklusive Cousins und Cousinen kennen lernen. Leider fand ich nur zu wenigen einen wirklichen Zugang und den meisten fehlte die Tiefe. Insgesamt waren mir die Figuren zu unspezifisch ausgearbeitet und in ihrem Handeln zu einseitig und unkritisch.
Insgesamt war „Love Recipes“ für mich ein nettes Buch für zwischendurch aber auf jeden Fall kein Mustread. Die Sichtwechsel erschwerten zu Beginn zwar den Fluss etwas aber insgesamt ist es wohl eine nette, kurzweilige Geschichte mit wenig Tiefe und Sex als klar im Vordergrund stehendem Thema.

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