„Idol - Gib mir deine Liebe“ ist der dritte Band der VIP-Reihe, der aber auch unabhängig von den Vorgängerbüchern gelesen werden kann. Für mich war es das erste Buch von Kristen Callihan und definitiv nicht das letzte. Im Vorfeld hatte ich schon viel Positives über die Reihe gehört und ich wurde nicht enttäuscht. Humorvoll, manchmal ernsthafter, sexy und absolut authentisch erzählt die Autorin die fast schon ein wenig schicksalshafte Liebesgeschichte von Stelle und John, die beide ihr eigenes Päckchen zu tragen haben. Ich mochte es sehr, dass es nicht ausschließlich um die Liebesgeschichte ging, sondern auch um Vertrauen, Freundschaft und Familie. Trotzdem kam natürlich die Liebe nicht zu kurz und überzeugte mit wunderbaren Dialogen und funkensprühenden Augenblicken. Einzig das Drama am Ende war mir dann doch etwas zu inszeniert und vorhersehbar. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch, das nicht lange alleine bleiben wird, denn den Vorgängerband (Band zwei: „Idol - Gib mir dein Herz“)habe ich mir bereits bestellt.

KLAPPENTEXT: Nach den schlimmsten drei Jahren ihres Lebens weiß Vera Delane, dass sie ihren Traum von der eigenen Sterneküche niemals verwirklichen wird. Daher macht sie sich mit einem Foodtruck selbstständig. Dumm nur, dass sie ihn genau gegenüber dem Lokal abstellt, in dem Killian Quinn, der Bad Boy der Kochszene, das Zepter schwingt. Und schon bald fliegen die Funken zwischen der ehrgeizigen Vera und dem selbstbewussten Killian.

REZENSION: Es war mehr ein Zufall, dass ich den Klappentext gelesen habe, denn das Cover finde ich eher weniger ansprechend. Hinter dem klischeebehafteten Cover verbirgt sich eine überraschend tiefgründige, humorvolle und emotionale Liebesgeschichte, die mich teils an Poppy J. Andersons „Taste of Love“-Reihe erinnerte. Zwei Köche, die für ihr Fach und ihre Kunst brennen, treffen auf einander. Die Funken zwischen Killian und Vera sind dabei förmlich spürbar. Obwohl die Handlung teils vorhersehbar war, haben mich Schreibstil und Geschichte fesseln können. Sie hat mich zum Weinen gebracht, aber noch häufiger zum Lachen. Die kulinarische Kunst bleibt trotz der Liebesgeschichte und dem Ballast aus der Vergangenheit zentraler Punkt der Handlung und überzeugt durch gute Recherche und schmackhafte Beschreibungen, die Heißhungerattacken auslösen könnten. Dieses Buch lässt sich eigenständig lesen und ist in sich abgeschlossen. Wer mehr aus der Welt rund um Vera und Killian lesen möchte, muss zum Glück nicht lange warten. Ende September erscheint „The Difference Between Us“ rund um Veras beste Freundin Molly. Lasst euch von dem Cover nicht irritieren und werft einen Blick auf Klappentext und Leseprobe! Von mir gibt es eine wärmste Leseempfehlung!

KLAPPENTEXT: Mit der richtigen Person an deiner Seite überstehst du jeden Sturm Marc taucht in Michaelas Leben auf, als sie am Tiefpunkt angekommen ist und ihr Alltag nur noch aus einem einzigen Rausch zu bestehen scheint. Während ihres Entzugs wird er zum Fels in ihrer Brandung und gibt ihr die Kraft, wieder von ihrer Zukunft zu träumen. Sie ist wie berauscht von seiner Gegenwart und zum ersten Mal in ihrem Leben Hals über Kopf verliebt. Doch Marc verbirgt etwas vor ihr und dann droht ein Anruf der Polizei sie wieder zurück in ihren Sumpf zu ziehen.

REZSENSION: Ich habe dem dritten, dennoch unabhängig lesbaren Band von Nina Bilinszki entgegengefiebert. Nachdem ich im ersten Teil Michaela absolut unsympathisch fand, ist sie mir im zweiten Teil - zugegeben überraschenderweise - total ans Herz gewachsen. Auch in diesem Buch war Michaela einfach ein unheimlich authentischer und liebenswerter Charakter. Und auch Marc ist mir schnell ans Herz gewachsen. Die Handlung war zwar teilweise vorhersehbar und Marcs Geheimnis habe ich leider schon zu früh geahnt, dennoch konnte mich der angenehme Schreibstil und die Handlung fesseln. Die Thematik rund um Sucht, Entzug und Drogen war gut recherchiert, authentisch umgesetzt und konnte durch die direkte, unbeschönigende Erzählart überzeugen. Ich bin kein Fan der wechselnden Erzählweise, dennoch habe ich es beim Lesen als stimmig und keineswegs zu langwierig empfunden. Ich freue mich nun riesig auf den vierten Band der Reihe. Die Bücher von Nina Bilinszki sind meiner Meinung nach viel zu wenig bekannt und verdienen so viel mehr Aufmerksamkeit. Die Autorin schafft es mit Worten und Emotionen zu fesseln. Auch dieses Buch war ein wahrer Lesegenuss und für alle, die Liebesromane lieben, eine wärmste Leseempfehlung.

KLAPPENTEXT: Nur eine Nacht voller Leidenschaft und großer Gefühle haben Bella und Rafe zusammen verbracht. Und wenn es nach der toughen Bella ginge, wäre nach dieser einen Nacht auch Schluss, denn sie hat gelernt, ihr Herz gut zu schützen. Doch Rafe will das Knistern, das zwischen ihnen herrscht, nicht ignorieren. Und als er in einer schwierigen Situation an Bellas Seite ist, gerät deren Entschluss ins Wanken. Kann sie es noch einmal wagen, einem anderen Menschen ihr Herz anzuvertrauen?

REZENSION: Dieses Buch lässt sich auch gut unabhängig der „The Ivy Years“ –Reihe lesen. Wer bereits die vorherigen drei Bände kennt, wird im Laufe des Buches auf altbekannte Charaktere stoßen. Hier zeigt sich für mich auch meine größte Schwierigkeit dieser Art von Reihen. Nebencharaktere der vorherigen Bücher wirken auf einmal ganz anders und fühlen sich beim Lesen anfänglich wieder wie fremde Personen an. Umgekehrt leider genauso. Vorherige Hauptcharaktere wirken in ihrer Position als Nebencharakter wie unbekannte Personen. In dieser Reihe ist mir das leider besonders aufgefallen, obwohl die einzelnen Bücher gut waren. Die weibliche Protagonistin Bella, die mir bisher eher unsympathisch und oberflächlich vorkam, wirkt tiefgründig, fast schon sensibel und sympathisch. Mit dem männlichen Hauptcharakter Rafe beweist die Autorin deutlich, dass der sympathische, familienverbundene Good Boy kein sentimentaler Waschlappen sein muss, sondern trotzdem männlich und stark sein kann. Ich habe mich dank des flüssigen Schreibstils schnell in der Handlung zurechtgefunden, die zwar vorhersehbar, aber dennoch angenehm zu lesen war. Obwohl die Geschichte so eher kurzweilig war, konnte die Autorin auch in diesem Band eine wichtige Message übermitteln. Die Liebesgeschichte rund um Bellas Mitbewohnerin Lianne wurde bereits ein wenig angedeutet und lässt mich in Vorfreude auf den fünften und wohl abschließenden Band der „The Ivy Years“-Reihe zurück. Wer eine schöne und leichte Liebesgeschichte für den Urlaub sucht, wird bei diesem Buch definitiv fündig!

KLAPPENTEXT: Leonie will nichts mehr fühlen. Nie wieder. Denn der Schmerz, den sie mit sich herum trägt, reicht für ein ganzes Leben. Seit vor zwei Jahren ihre Eltern bei einem Feuer ums Leben kamen und ihre große Liebe Nick sie kurz darauf verließ. Ohne Grund. Ohne sich je wieder zu melden. Jetzt betäubt Leonie alle Gefühle mit Alkohol und mit belanglosen Affären. Einzig ihr großer Bruder Julian gibt ihr noch Halt im Leben. Doch dann steht Nick plötzlich wieder vor ihr und alle Gefühle, die sie sorgfältig in ihrem Inneren verschlossen hatte, brechen wieder heraus. Aber noch einmal wird sie einen Verlust nicht überleben…

REZENSION: „Counting Stars“ war mein erstes Buch von Katharina Olbert und ganz sicher, nicht mein letztes! Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil hatte mich schnell gepackt und das Buch zu einer emotionalen Achterbahn gemacht. Ich habe Tränen geweint, gelacht und mein Herz ist ebenso Leonies mit jedem Kapitel ein bisschen mehr geschmolzen. Leonie ist ein so starker Charakter, liebenswert und absolut authentisch in ihren Reaktionen und Gefühlen. Ihre Zwiespalt gegenüber Nick war total verständlich und die Entwicklung der beiden aufeinander zu, war absolut stimmig und authentisch. Zum Ende hin kam es noch einmal zu einer überraschenden Wendung und es wurde tatsächlich richtig spannend. Meine Vermutung, dass es auch am Rande um die Bewältigung einer Alkohol-Sucht gehen könnte, wie im Klappentext angedeutet, hat sich aber nicht bestätigt. Die Liebesgeschichte und die Bewältigung von Schicksalsschlägen ohne sich selbst zu verlieren, standen im Vordergrund. Besonders gelungen ist hier, dass die Tragik der Vergangenheit zwar fühlbar war, sich die Autorin aber keinesfalls in ausschweifenden Wiederholungen oder Selbstmitleidskrisen der Charaktere verloren hat. Für mich ein rundum empfehlenswertes Buch mit authentischen Protagonisten und Emotionen zwischen den Zeilen, die beim Lesen förmlich überschwappen. Wärmste Leseempfehlung!