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Veröffentlicht am 30.03.2018

Eiskalte Mafia trifft auf prickelnde Leidenschaft

Cold Princess
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„Cold Princess“ von Vanessa Sangue (Teil 1 der „Cosa Nostra“-Reihe)

Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien in Palermo darf Saphira De Angelis sich keine Schwäche erlauben. Einzig für Madox Cebero, ...

„Cold Princess“ von Vanessa Sangue (Teil 1 der „Cosa Nostra“-Reihe)

Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien in Palermo darf Saphira De Angelis sich keine Schwäche erlauben. Einzig für Madox Cebero, Mitglied ihrer famiglia, empfindet sie mehr, als sie sich selbst eingesteht. Aber als ein Anschlag auf sie verübt wird, muss Saphira mit Madox untertauchen und ihr Leben - wie ihr Herz - in seine Hände legen. Ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt.

Zuerst ist mir dieses fantastische Cover ins Auge gestochen, das auf schlichte Art hervorragend zur Stimmung im Buch passt. Auch der Titel ist treffend gewählt, denn Saphira ist eine echte eiskalte Mafiaprinzessin. Die beiden Protagonisten, Saphira und Madox, wurden mir beide schnell sympathisch. Die wechselnde Sichtweise war dabei gut gewählt, dennoch wurde mir durch Guiseppes Sichtweise ein wenig die Spannung genommen. Viel zu schnell waren seine Pläne offengelegt. Auch die Inhaltsangabe war meiner Meinung nach unpassend gewählt, nahm mehr als die Hälfte des Buches vorweg und machte den Anfang dadurch eher langwierig. Letztlich der weitere Verlauf und der Schluss konnten die Spannung noch einmal richtig zuspitzen und das Ende hält einen großen Cliffhanger bereit, der mich wünschen lässt, dass ich die voraussichtlich im August erscheinende Fortsetzung „Fire Queen“ bereits lesen könnte.
Die Geschichte gehört eindeutig zur Dark Romance, wie die Autorin Vanessa Sangue bereits vor der Geschichte ausdrücklich hinweist. Wer lieber liebevolle und zärtliche erotische Szenen liest, sollte daher die Finger von diesem Buch lassen. Trotz aller Gewalt und Unterwerfung waren die Szenen aber durchweg ansprechend, prickelnd und nicht übermäßig gewalttätig beschrieben. Die Autorin meistert den schmalen Grad zwischen Sinnlichkeit und Gewalt sehr gut und verbindet Schmerz und Gefühl miteinander.

Zusammenfassend gesagt:
Trotz schwachem Start konnte die Geschichte im Verlauf mit Spannung, eiskalten Mafiageschäften und prickelnder Leidenschaft fesseln und überzeugen.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Erfrischend, ehrlich, humorvoll und doch respektvoll!

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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„The Ivy Years – Bevor wir fallen“ von Sarina Bowen (Teil 1 der „The Ivy Years“-Reihe)

Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am renommierten Harkness ...

„The Ivy Years – Bevor wir fallen“ von Sarina Bowen (Teil 1 der „The Ivy Years“-Reihe)

Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am renommierten Harkness College will sie auf keinen Fall aufgeben! Gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf Adam Hartley, der sich beim Eishockey das Bein gleich doppelt gebrochen hat und deshalb im behindertengerechten Wohnheim einquartiert wurde - im Zimmer direkt gegenüber. Corey weiß augenblicklich, dass sie das in Schwierigkeiten bringen wird: Hartley ist gutaussehend, lustig und schlau. Aber er hat eine Freundin. Und auch wenn Corey sich von niemandem besser verstanden fühlt als von Hartley und sie sich sicher ist, dass es ihm genauso geht.

Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit ins Auge gefasst und wurde nicht enttäuscht. Das neue Cover finde ich wesentlich ansprechender und mit den Blüten darauf zudem richtig hübsch, auch wenn es keinen wirklichen Bezug zum Inhalt hat. Obwohl es sich hierbei um einen Reihenauftakt rund um das renommierte Harkness College handelt, ist diese Geschichte in sich abgeschlossen und man muss keineswegs einen Cliffhanger fürchten.
Der Einstieg in das Buch ist sehr angenehm, man lernt Corey und Adam durch die wechselnden Sichtweisen besser kennen und schließt die beiden so richtig ins Herz. Ich bin sehr beeindruckt, wie Sarina Bowen das sensible Thema Behinderung so erfrischend, ehrlich, humorvoll und doch respektvoll angeht. Sie vermittelt mit verletzlichen, aber auch starken Protagonisten, dass eine Behinderung nicht Liebe und Sexualität ausschließt.
Einige Probleme, mit denen die Protagonisten konfrontiert wurden, waren mir aber doch irgendwie zu einfach und zu unkompliziert gelöst. Dennoch konnte mich die Handlung trotz teils vorhersehbarer Handlungsverläufe fesseln. Die Liebesgeschichte der beiden stand trotz aller Probleme im Vordergrund und konnte mich beim Lesen berühren und überzeugen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band rund um Hartleys besten Freund Bridger, der voraussichtlich im Juni erscheinen wird.

Zusammenfassend gesagt:
Erfrischend, ehrlich, humorvoll und doch respektvoll! Eine ganz besondere Liebesgeschichte!

Veröffentlicht am 23.03.2018

Absolut lesenswert!

Someone like you - Scott & Olivia
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„Someone like you“ von Amy Baxter (Teil 5 der „San Francisco Ink“-Reihe)

Scott freut sich auf seinen neuen Job in New York bei einem angesagten Tattoo-Studio. Bis er ihn antritt, arbeitet er in dem Tattooladen ...

„Someone like you“ von Amy Baxter (Teil 5 der „San Francisco Ink“-Reihe)

Scott freut sich auf seinen neuen Job in New York bei einem angesagten Tattoo-Studio. Bis er ihn antritt, arbeitet er in dem Tattooladen seines Kumpels Jake und macht sich eine gute Zeit in San Francisco. Doch dann trifft er Olivia. Sie verbringen eine atemberaubende Nacht miteinander, mit dem Versprechen, diese niemals zu wiederholen. Zu keiner Sekunde hätte Scott damit gerechnet, dass Olivia ihm in Jakes Studio ständig über den Weg läuft. Und noch weniger, dass es ihm mit jeder Begegnung schwerer fällt, an dem Vorsatz aus ihrer gemeinsamen Nacht festzuhalten. Dabei war sich Scott sicher, dass er nie wieder Gefühle für eine Frau entwickeln könnte. Aber Olivia lässt ihn einfach nicht mehr los. Was steckt hinter der kühlen Fassade der toughen Businessfrau? Was hat ihr Tattoo zu bedeuten, aus dem sie so ein Geheimnis macht? Und wird Scott überhaupt in der Lage sein, jemals wieder zu lieben? Denn eins ist klar: Beide müssen die Schatten ihrer Vergangenheit besiegen, um dem Glück eine zweite Chance zu geben.

Auch dieser Teil der „San Francisco Ink“-Reihe lässt sich unabhängig von den anderen Bänden lesen. Wer aber bereits einige Bände gelesen hat, wird einige bekannte Nebencharaktere wiedertreffen. Für mich war es das zweite Buch von Amy Baxter, so kannte ich bereits einige Charaktere. Dennoch wurde es anfangs ein wenig unübersichtlich mit den vielen Namen, doch glücklicherweise konnte sich das schnell legen. Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Die wechselnden Sichtweisen machen die Handlung dabei noch ein wenig interessanter. Olivia wurde mir trotz einiger Skepsis schnell sympathisch und wuchs mir im Laufe des Buches richtig ans Herz. Scott konnte ich lange nicht so richtig einschätzen und er blieb mir gerade anfangs zu undurchsichtig, obwohl es auch einige Kapitel mit seiner Sichtweise gab. Im Verlauf konnte mich Scott dann aber doch noch von sich überzeugen. Es gefällt mir besonders gut, wie es Amy Baxter gelungen ist, den verschiedenen Charakteren ihre ganz besondere Art zu geben. Auch die gute Recherche und die sehr bildhaften Beschreibungen machten die Handlung unheimlich authentisch und lesenswert. Die Funken, die zwischen Scott und Olivia sprühen, waren beim Lesen einfach spürbar und die Liebesgeschichte trotz einiger Klischees besonders und berührend. Einzig am Ende war es mir doch ein wenig zu viel Hin und Her mit einem zu perfekten Ende, aber die beiden hatten sich ihr Happy End definitiv verdient. Auch das Cover finde ich mit den roten Akzenten sehr ansprechend und wunderbar passend zu den Charakteren und der Geschichte.

Zusammenfassend gesagt:
Eine absolut lesenswerte Liebesgeschichte, die als Reihe oder auch als Einzelband gelesen werden kann!

Veröffentlicht am 21.03.2018

Wow!!!

125 Tage Leben
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„125 Tage Leben“ von Tina Köpke

125 Tage hat Harper Zeit, um ihren Eltern zu beweisen, dass sie sich in einer fremden Stadt ein neues Leben aufbauen kann. 125 Tage, in denen sie sich von Problemen jeder ...

„125 Tage Leben“ von Tina Köpke

125 Tage hat Harper Zeit, um ihren Eltern zu beweisen, dass sie sich in einer fremden Stadt ein neues Leben aufbauen kann. 125 Tage, in denen sie sich von Problemen jeder Art fernhalten muss, bis Gras über ein paar sehr persönliche Angelegenheiten gewachsen ist. Doch ihr Vorsatz droht bereits am ersten Tag zu scheitern, als sie vor dem Wohnheim des Little Springs Colleges Liam begegnet. Er sieht mörderisch gut aus, ist ziemlich scharfsinnig, setzt sich für den Tierschutz ein und ist alles, was Harper im Moment nicht gebrauchen kann. Liam scheint das anders zu sehen, denn ihre Wege kreuzen sich auf mysteriöse Weise immer wieder, und bald muss sich Harper eingestehen, ihr altes Leben vor dem neuen nicht ewig verstecken zu können.

Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich schon viel Gutes darüber gehört und dem entsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Umso schöner, dass ich sagen kann, dass meine Erwartungen voll erfüllt worden sind und ich förmlich in die Handlung abtauchen konnte. Der Schreibstil von Tina Köpke lässt sich wunderbar flüssig und angenehm lesen. Da das komplette Buch aus Harpers Sichtweise erzählt wird, wächst sie einem sehr schnell ans Herz, während Liam anfangs noch eher ein undurchschaubarer Charakter ist. Das änderte sich auch erst im Verlauf. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin ohne die üblichen Liebesroman-Klischees ausgekommen ist und gerade dadurch der Geschichte einen viel authentischeren und emotionaleren Aspekt gegeben hat. Harpers Probleme erschienen mir viel realistischer und besser nachvollziehbar, vor allem da sich die Charaktere nicht einfach in Gut und Böse aufteilen ließen.
Das Cover und den Titel finde ich sehr gelungen, vor allem weil die Beschreibung von Liam und Harper sehr gut zu dem abgebildeten Pärchen passt. Mir hat gefallen, dass die Charaktere mit ihren Ecken und Kanten realistisch und keineswegs durchweg perfekt waren. Viel zu schnell hatte ich beim Lesen daher das Ende erreicht und kann euch das Buch nur wärmstens empfehlen, denn es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich es lese.

Zusammenfassend gesagt:
Wunderbare und berührende Liebesgeschichte, die ohne die üblichen Klischees mehr als überzeugen konnte!

Veröffentlicht am 11.03.2018

Gelungener Auftakt

Aura 1: Aura – Die Gabe
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„Aura – Die Gabe“ von Clara Benedict (Teil 1 der „Aura“-Reihe)

Einen Jungen aus der Ferne anschmachten, das steht für Hannah nicht zur Debatte – bis sie Jan trifft. Noch während Hannah sich darüber ärgert, ...

„Aura – Die Gabe“ von Clara Benedict (Teil 1 der „Aura“-Reihe)

Einen Jungen aus der Ferne anschmachten, das steht für Hannah nicht zur Debatte – bis sie Jan trifft. Noch während Hannah sich darüber ärgert, dass sie sich immer wieder wie eine Idiotin aufführt, signalisiert Jan Interesse. Mit jedem Treffen wachsen Hannahs Gefühle aber auch ihre Unsicherheit. Jan verhält sich widersprüchlich, ist mal liebevoll und zärtlich, dann wieder aggressiv und distanziert. Diese Unbeständigkeit macht Hannah Angst, denn sie hat sich Jan offenbart. Sie hat ihm von ihrer besonderen Gabe erzählt, einer Gabe, die auch eine dunkle Seite hat ... Hat sie dem Falschen vertraut?

Anfangs ist mir gleich dieses schöne Cover ins Auge gesprungen. Die warmen Farben und der rote Schatten eines Mädchens finde ich sehr ansprechend und passend zum Inhalt. Die Zielgruppe, Mädchen ab 13 Jahren, finde ich gut gewählt, auch wenn das Buch einige gruselige und natürlich spannende Momente bereit hält. Hannah kam mir für ihre 16 Jahre allerdings noch sehr jung vor, aber sie ist mir beim Lesen schnell sympathisch geworden. Insgesamt hatte ich anfangs ein paar Probleme mit dem Schreibstil von Clara Benedict. Irgendwie waren mir die Dialoge zu gestellt, einige Szenen zu schnell abgehandelt und zu Beginn zu viele kleinere Logikfehler versteckt, die mich beim Lesen gestört haben. Erst im Verlauf des Buches konnte sie mich fesseln und am Ende mit einer großartigen Wendung überraschen. Die Gabe der Protagonistin Hannah fand ich sehr interessant und vor allem hat es mich fasziniert, wie Clara Benedict die damit verbundenen Konflikte darstellt. Ganz wie der Titel vermuten lässt, steht diese Gabe auch im Fokus des Buches. Das Ende lässt den Leser glücklicherweise nicht ganz in der Luft hängen, aber abgeschlossen ist die Handlung natürlich noch nicht, denn die Fortsetzung „Aura – Der Verrat“ erscheint voraussichtlich im Juni.

Zusammenfassend gesagt:
Trotz anfänglicher Schwächen ein gelungener Auftakt!