Tolle Idee, schlechte Umsetzung
Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich„Beneath the Scars – Nie wieder ohne dich“ von Melanie Moreland
Alles, was Zachary Adams will, ist allein gelassen zu werden. Menschen meidet er, da sie sich von seinen Narben abgestoßen fühlen. Seine ...
„Beneath the Scars – Nie wieder ohne dich“ von Melanie Moreland
Alles, was Zachary Adams will, ist allein gelassen zu werden. Menschen meidet er, da sie sich von seinen Narben abgestoßen fühlen. Seine Bilder, der Ozean und die Einsamkeit - das ist seine Welt. Doch dann lässt er Megan Greene in sein Leben. Auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, hat die junge Schriftstellerin nur ein Ziel: zur Ruhe kommen. Das Sommerhaus in Maine, das ihr eine Freundin zur Verfügung stellt, ist perfekt. Das Meer, der Strand und das kleine Städtchen sind alles, was sie braucht. Bis sie über ein Gemälde stolpert, das sie auf den ersten Blick fasziniert. Bis sie auf den verschlossenen Künstler trifft, der ihr mit diesem Bild aus der Seele spricht. Bis sie Zacharys Geheimnisse aufdeckt und die beiden von Megans Vergangenheit eingeholte werden.
Das Cover war das Erste, was mir bei diesem Buch ins Auge gesprungen ist und ich finde es auch mit Blick auf die Geschichte dahinter sehr gelungen. Dieses abgewendete Gesicht passt einfach sehr gut zu den Beschreibungen von Zachary. Ich habe mich schnell in der Geschichte wiedergefunden, die teils aus Megans, teils aus Zacharys Sichtweise erzählt ist. Als aber letztlich das Alter der beiden zur Sprache kam, war ich doch ziemlich überrascht, da sich die beiden eher teenagerhaft verhalten haben und ich nicht glauben wollte, dass Zachary schon über 30 sein sollte. Das schnelle Hin und Her am Anfang war sehr langwierig zu lesen und erschien mir ziemlich konstruiert. Leider waren auch das Ende und der weitere Verlauf des Buches eher klischeehaft und schon früh zu erahnen. Die Grundidee konnte mich aber wirklich überzeugen. Ich mag es, dass dieses Mal er, derjenige mit den Narben ist, und auch Megans Kampf um ihr Buch, der am Anfang so aussichtslos erscheint, hat mir richtig gut gefallen. Leider war die Umsetzung eher schwächer. Die Dialoge waren oft gestellt, unrealistisch und holprig. Doch der Schreibstil von Melanie Moreland konnte mich wiederum bei den schönen Landschaftsbeschreibungen und auch teils mit ihrer sehr überlegten Wortwahl überzeugen. Leider hat es dafür an den unsteten und nicht ganz stimmigen Charakteren und den holprigen Dialogen gelegen, dass ich nicht wirklich in die Geschichte abtauchen konnte.
Zusammenfassend gesagt:
Eine schöne Idee für eine Liebesgeschichte, die dann leider in ihrer Umsetzung nicht ganz überzeugen kann!