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Veröffentlicht am 27.12.2017

Eindrücklicher Überlebenskampf!

Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us
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„Zwischen zwei Leben – The Mountain between us“ von Charles Martin

Eine Katastrophe, die zwei Menschen für immer verbindet: Als Bens und Ashleys Flugzeug abstürzt, kämpfen sie in der Wildnis mitten im ...

„Zwischen zwei Leben – The Mountain between us“ von Charles Martin

Eine Katastrophe, die zwei Menschen für immer verbindet: Als Bens und Ashleys Flugzeug abstürzt, kämpfen sie in der Wildnis mitten im tiefsten Winter ums nackte Überleben. Während Ashley auf dem Weg zu ihrer eigenen Hochzeit war, befand sich Ben auf dem Rückweg von einem Ärztekongress. Verwundet von dem Absturz im entlegensten Punkt eines Nationalparks kämpfen beide um ihr Leben und einen Ausweg aus ihrer Situation.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich erst einmal ein wenig verwirrend, da der Prolog aus zusammen gewürfelten Szenen des Buches besteht, die man dann im Laufe des Buches aber wiedererkennt. Die Geschichte kam dann aber doch in Fahrt und entwickelte sich für mich zu einer sehr aufwühlenden und fesselnden Geschichte. Der Kampf ums nackte Überleben ist in sehr eindringlichen Worten beschrieben und konnte mich schnell packen. Besonders gut hat mir gefallen, dass Charles Martin für diesen Überlebenskampf der beiden merklich gut recherchiert hat. Gerade dieses Realistische hat mich beim Lesen beeindruckt und gefesselt. Die medizinischen Details waren auch gut recherchiert, wobei sich da allerdings ein paar Unstimmigkeiten eingeschlichen haben. Die Geschichte kam eher langsam voran und las sich im Mittelteil eher schleppend. Bens Geheimnis war für mich leider zu früh offensichtlich, dennoch haben mich die kleinen Rückblicke in seine Vergangenheit gut unterhalten und den teils eher eintönigen Tagesablauf der beiden ein wenig aufgefrischt. Die Geschichte war ausschließlich aus Bens Perspektive erzählt. Dabei waren es teils kürzere Dialoge, gefolgt von längeren Passagen. Das machte es für mich ein wenig schwer, ganz in die Geschichte abzutauchen. Auch die Dialoge der beiden waren teils verwirrend und für mich nicht ganz nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte, die im Klappentext angedeutet war, fand eher nur ganz am Rande Bedeutung und ist, meiner Meinung nach, eher irreführend sie dort zu erwähnen. Auch das Cover finde ich eher nicht ganz so passend, vor allem weil ich mir Ben und Ashley als Personen ganz anders vorgestellt habe. Den Titel dagegen finde ich sehr gut und passend gewählt.

Zusammenfassend gesagt:
Ein eindrücklicher Überlebenskampf, der gut recherchiert und damit erschreckend realistisch wirkt, in einer Geschichte mit ein paar kleineren Schwächen.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Humorvoll, ironisch und fantastisch!

Zum Teufel mit der Liebe
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„Zum Teufel Teufel mit der Liebe“ von Benne Schröder (Fortsetzung von „In der Liebe ist die Hölle los“)

Gerade erst hat Catalea Morgenstern widerwillig akzeptiert, dass sie die Tochter des Teufels ist, ...

„Zum Teufel Teufel mit der Liebe“ von Benne Schröder (Fortsetzung von „In der Liebe ist die Hölle los“)

Gerade erst hat Catalea Morgenstern widerwillig akzeptiert, dass sie die Tochter des Teufels ist, da verschwindet dieser plötzlich, und ausgerechnet sie soll die Hölle schmeißen. Aber nicht genug, dass sie dabei von einem Fettnapf in den nächsten fällt und sich ständig gegen unausstehliche Dämonen durchsetzen muss - auch ihre große Liebe Timur wendet sich von ihr ab. Und auf einmal muss Catalea sich entscheiden, was ihr wichtiger ist: das Wohl der Firma oder ihr Herz. Und dann ist da auch noch der gut aussehende Dunkle Kaspian, der ihr als Adjuvant zur Seite steht.

Der Einstieg war schnell gefunden, obwohl ich die Handlung aus dem ersten Band nicht mehr ganz so frisch in Erinnerung hatte. Catalea bleibt eine ungemein sympathische und charismatische Hautprotagonistin, aus deren Sichtweise dieses Buch geschrieben ist. Ich finde es immer wieder verblüffend, wie Benne Schröder es geschafft hat, Catalea so authentisch, ein wenig teuflisch, aber dennoch unheimlich liebenswert zu kreieren. Sie ist mir im Laufe des Buches richtig ans Herz gewachsen. Erzählt mit viel Wortwitz und Humor wird diese etwas ungewöhnliche Romantasy-Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Die Handlung kam zügig voran und ich konnte geradezu in das Buch abtauchen. Lediglich die Wendungen am Ende waren für mich ein wenig zu vorhersehbar und der Mittelteil las sich stellenweise ein wenig zu langatmig. Doch trotz dieser kleineren Schwächen halte ich dieses Buch für einen rundum gelungenen Abschluss der Dilogie rund um Catalea Morgenstern. Die fantastischen Elemente sind interessant und teils wunderbar ironisch inszeniert und schließen den Kreis zu den Handlungssträngen, die in Band eins geknüpft wurden. Lediglich an einigen Stellen gab es Momente, wo sich die Probleme nicht ganz beim Lesen erschlossen.
Der Titel ist wieder sehr humorvoll und passt einfach perfekt zum Inhalt. Auch das Cover finde ich persönlich sehr hübsch und passend zur Reihe, wenn auch der Grund sich die Fledermäuse auf dem Cover nicht ganz erklären lässt.

Zusammenfassend gesagt:
Trotz kleinerer Schwächen ein rundum gelungener Abschluss für Catalea Morgenstern, der genauso humorvoll, ironisch und fantastisch ist wie bereits der Auftakt. Ich kann euch das Buch nur wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 16.12.2017

Kurzweilige Liebesgeschichte

Tempting Love – Spiel nicht mit dem Bodyguard
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„Tempting Love – Spiel nicht mit dem Bodyguard“ von J. Lynn (3. Teil der Gamble Brothers Reihe)

Bodyguard Chandler Gamble lebt nach einer Regel: Beschütze niemanden, den du in deinem Bett haben willst. ...

„Tempting Love – Spiel nicht mit dem Bodyguard“ von J. Lynn (3. Teil der Gamble Brothers Reihe)

Bodyguard Chandler Gamble lebt nach einer Regel: Beschütze niemanden, den du in deinem Bett haben willst. Doch bei Alana Gore ist er gefangen zwischen Verlangen und dem Bedürfnis, sie gegen alle Gefahren zu beschützen.

Dieses Buch lässt sich auch unabhängig der vorherigen zwei Teile der „Gamble Brothers“-Reihe lesen, dennoch werden alle, die die vorherigen Teile kennen, ein schönes Wiedersehen mit den Hauptcharakteren erleben. Der Einstieg in die Geschichte war angenehm und leicht gefunden. Die wechselnden Sichtweisen waren gut gewählt und ließen mich Alana und Chandler schnell kennenlernen. J. Lynn erzählt die Geschichte der beiden berührend und schafft es die beiden, als ein ganz besonderes Paar darzustellen, zwischen denen beim Lesen auch merklich die Funken flogen. Dennoch hätte ich mir stellenweise mehr Tiefgang gewünscht. Die Handlung war ziemlich vorhersehbar und flog förmlich dahin. Auch die Auflösung am Ende war für mich schnell zu erahnen. Neben der Liebesgeschichte hätte ich mir noch ein paar weitere kleine Handlungsstränge gewünscht. Doch so stand die Liebesgeschichte der beiden im Vordergrund. Gut hat mir gefallen, dass auf konstruiertes Drama weitgehend verzichtet wurde und die Dialoge nicht so übertrieben kitschig wurden. Das Cover finde ich zwar hübsch und passend zu der Reihe, allerdings auch wenig aussagekräftig. Für Fans von J. Lynn sicher lesenswert, wenn auch nicht so gut, wie ich es sonst von der Autorin gewöhnt bin.

Zusammenfassend gesagt:
Eine kurzweilige Liebesgeschichte mit einem besonderen Pärchen.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Einiges an Potential vertan

Als dein Blick mich traf
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„Als dein Blick mich traf“ von Nicole Jacquelyn (Teil zwei der Fostering Love-Reihe)

Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. ...

„Als dein Blick mich traf“ von Nicole Jacquelyn (Teil zwei der Fostering Love-Reihe)

Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. Und nun zwingt sie eine Krankheit, sich einer Operation zu unterziehen. Eine Operation, die eigene Kinder unmöglich macht. Der Termin steht bereits fest. Bis es so weit ist, will sie einfach nur vergessen. Und so landet sie eines Abends in einer Bar. Und küsst einen Mann, den sie nicht küssen dürfte. Doch wenn er sie berührt, denkt sie nur noch eins: Mehr!

Dieses Buch lässt sich auf jeden Fall auch unabhängig von dem Vorgängerband „Als mein Herz zerbrach“ lesen. Wer es bereits kennt, wird mit ein paar bekannten Charakteren, ein erfreuliches Wiedersehen feiern. Der Stammbaum der Großfamilie ist da dennoch eine große Hilfe. Da dieser am Anfang des Buches ist, empfiehlt sich hier – meiner Meinung nach- eher eine Printausgabe, da dadurch ein einfacheres Zurückblättern möglich ist.
Der Einstieg ins Buch war angenehm und die Geschichte ließ sich überwiegend flüssig lesen, dennoch hatte ich mit so einigen übersetzten Formulierungen meine Probleme. Man lernt Anita und Bram durch die wechselnden Sichtweisen schnell kennen, dennoch waren mir die beiden Sichtweisen einfach zu ähnlich geschrieben, dass ich oftmals nach ein paar Seiten nicht mehr wusste, aus welcher Sichtweise ich eigentlich gerade lese. Mir hat gut gefallen, dass die beiden ein eher ungewöhnliches Paar sind und hätte es mir da vor allem in Anitas Sichtweise etwas ausdrücklicher gewünscht! In der Inhaltsangabe wurden bereits einige schwierige Themen wie Kinderlosigkeit, Krankheit und Adoption angedeutet, die mir allerdings im Buch zu oberflächlich aufgegriffen wurden. Gerade der Konflikt von Ani war zwar erwähnt, aber dann im Laufe des Buches wurde er irgendwie aus den Augen verloren. Da hätte die Geschichte, meiner Meinung nach, noch viel mehr Potential und mehr Emotionalität gehabt. Die Liebesgeschichte war ganz süß, aber ich blieb beim Lesen immer ein wenig distanziert und habe es so auch nicht so emotional erlebt, wie ich es mir gewünscht hätte. Überhaupt war bis kurz vorm Schluss eher wenig Unvorhergesehenes passiert. Leider konnte auch die große Überraschung am Schluss nicht ganz überzeugen, weil mir da viel zu viele Fragen offen blieben und zu gezielt zu viele Brotkrumen für eine weitere Fortsetzung gestreut wurden.
Das Cover finde ich persönlich sehr hübsch und wesentlich schöner als das Originalcover. Die verschnörkelte Art mit dem angedeuteten Pärchen im Hintergrund finde ich sehr gelungen. Der Titel dagegen klingt zwar sehr verheißungsvoll, hat allerdings eher weniger mit der Handlung zu tun.

Zusammenfassend gesagt:
Leider konnte diese Liebesgeschichte die Konfliktthemen Kinderlosigkeit, Krankheit und Adoption eher streifen und hat so meiner Meinung nach einiges an Potential vertan. Emotional konnte mich die Geschichte leider nicht packen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Figuren
  • Originalität
  • Erotik
Veröffentlicht am 02.12.2017

Teils konstruiertes Drama teils überraschend tiefgründig

All for You – Sehnsucht
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„All For You - Sehnsucht“ von Meredith Wild (Teil 1 der „All For You“-Reihe)

Als Maya Jacobs und Cameron Bridge sich nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder begegnen, ist es, als ob die Welt um sie herum ...

„All For You - Sehnsucht“ von Meredith Wild (Teil 1 der „All For You“-Reihe)

Als Maya Jacobs und Cameron Bridge sich nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder begegnen, ist es, als ob die Welt um sie herum zum Stillstand kommt. Damals waren sie ein Paar gewesen, verliebt und so glücklich. Aber als Cameron um Mayas Hand anhielt, musste sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen - und Nein sagen. Als sie sich jetzt erneut gegenüberstehen, sind die Gefühle von damals augenblicklich wieder da. Und auch die Leidenschaft. Doch kann es für ihre Liebe eine zweite Chance geben, wenn ihre gemeinsame Vergangenheit so voller Schmerz ist?

Das Cover finde ich persönlich ganz hübsch, aber wie der Titel auch ziemlich nichtssagend. Der Einstieg in die Geschichte war schnell gefunden und der Schreibstil liest sich sehr angenehm und flüssig. Die wechselnden Sichtweisen sind für Bücher in dem Genre mittlerweile nichts besonderes mehr, dennoch war dadurch für mich schnell ein Bezug zu den beiden Charakteren hergestellt. Das Drama zwischen den beiden erschien mir leider ziemlich konstruiert und an den Haaren herbeigezogen, so dass ich letztlich gar nicht mehr genau wusste, wer sich jetzt genau, für was entschuldigt oder wer warum enttäuscht war. Die Handlung war außerdem stellenweise ziemlich vorhersehbar. Sie barg aber doch ein paar thematische Überraschungen für mich, die mich auch letztlich doch noch überzeugen konnten. Dabei wurde gar nicht so sehr die Vergangenheitsbewältigung in den Mittelpunkt gerückt, sondern vielmehr die Selbstfindung im Hier und Jetzt. Genau das war gut recherchiert und teils mit klaren Worten eindrücklich geschildert. Obwohl es weitere Bände der „All For You“-Reihe geben wird, ist die Geschichte von Maya und Cameron hiermit mehr oder weniger abgeschlossen.

Zusammenfassend gesagt:
Viel konstruiertes Drama mit einigen thematischen Überraschungen, die dieses Buch doch sehr eindrücklich gemacht haben.