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Veröffentlicht am 23.02.2025

„Ich will meine eigene Version einer Frau sein“

Rückkehr nach Budapest
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Bereits als ich das erste Mal von dem Buch gehört habe war mir klar, ich muss es lesen und ich wurde nicht enttäuscht!
Rückkehr nach Budapest ist ein wundervoller Roman der uns nicht nur in die Vorwendezeit ...

Bereits als ich das erste Mal von dem Buch gehört habe war mir klar, ich muss es lesen und ich wurde nicht enttäuscht!
Rückkehr nach Budapest ist ein wundervoller Roman der uns nicht nur in die Vorwendezeit entführt, uns zeigt wie dicht Freundschaft, Liebe und Verrat beieinander liegen können, sondern auch bewusst macht wie wichtig ein offener ehrlicher Umgang mit den Menschen die man lieb ist, weil es irgendwann zu spät für eine Aussprache ist.
Nicoletta Kiss schafft es perfekt die politische Lage der damaligen Zeit, eine komplizierte Liebesgeschichte und die Freundschaft zwischen 2 Frauen zu einer harmonischen Geschichte zusammenzuführen.
Am Ende bleibt eine wichtige Frage „Sollten wir uns nicht selbst schon genügen?“ und ich denke diese Frage sollten wir uns alle einmal stellen. Mich hat das Buch definitiv zum nachdenken angeregt. Ein wirklich wundervoll geschriebener Roman, welchen ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 18.02.2025

Ein Buch wie eine gemischte Tüte

Deckung wie ein Boxer
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„Sie kommen und gehen. Wie die Sterne am Himmel, wo auch wir beide eines Tages sein werden.“



Andie G. Schmitt hat es geschafft alltägliche Situationen in eine, wie ich finde, sehr schöne zum Teil melancholische ...

„Sie kommen und gehen. Wie die Sterne am Himmel, wo auch wir beide eines Tages sein werden.“



Andie G. Schmitt hat es geschafft alltägliche Situationen in eine, wie ich finde, sehr schöne zum Teil melancholische und trotzdem klaren Sprache zu verpacken. Diese lässt einen für den Moment den eigenen Alltagsstreß vergessen. Deckung wie ein Boxer ist eine ganz besondere Mischung aus Werken zum schmunzeln, aber auch zum nachdenken und an der ein oder anderen Stelle findet sich denke ich jeder von uns wieder.

Ein kleines aber feines Buch welches man ruhig im Bücherregal stehen haben kann, sich aber auch perfekt zum verschenken eignet. (Mal ganz abgesehen davon das, dass Cover auch viel her macht.)

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Veröffentlicht am 10.02.2025

erschütternd und doch hochaktuell

Unter Grund
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Annegret Liepold zeigt uns klar und deutlich wie schnell Jugendliche die nach halt suchen in eine falsche, leider oft extreme, Szene abrutschen können. Ich denke vielen von uns ging es in der eigenen Jugend ...

Annegret Liepold zeigt uns klar und deutlich wie schnell Jugendliche die nach halt suchen in eine falsche, leider oft extreme, Szene abrutschen können. Ich denke vielen von uns ging es in der eigenen Jugend auch (zeitweise) so das man nicht genau wusste wer man eigentlich ist, wer ist Freund wer ist Feind und wo gehöre ich eigentlich hin? Von den Eltern nicht verstanden, in der Schule möglicherweise gemobbt. Da ist es schön endlich "wahre" Freunde zu finden und ohne es zu merken rutscht man immer weiter herein in eine falsche Welt. In diesem Fall eine Welt voller Gewalt und Hass. Umgang formt uns Menschen egal ob zum positiven oder leider auch negativen. Anhand der Protagonistin Franka wird uns deutlich gezeigt wie schnelle die eigene Gedankenwelt sich drehen kann und wie wichtig es wäre als Familie/Gesellschaft besser hinzusehen wenn ein Mensch droht abzurutschen.

Obwohl das Buch gerade einmal 250 Seiten hat ist es eine Wucht die an der ein anderen Stelle unangenehm und trotzdem wichtig zu lesen ist. Genau so hätte die Geschichte in jedem ländlichen Raum Deutschlands passieren können! Besonders wichtig finde ich jedoch das, dass Buch aufzeigt das Extremismus nicht allein ein Ostdeutsches Problem ist. Aktueller kann ein Debütroman kaum sein!

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Veröffentlicht am 04.02.2025

Düster und emotional

Cinderellas Lied
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Dieser Kriminalroman befasst sich mich zwei schweren Themen und vereint diese. Zum einen die „verlorenen Kinder“ der ddr und zum anderen das Thema hochsensibilität. Es ist ein spannendes, zum Teil sehr ...

Dieser Kriminalroman befasst sich mich zwei schweren Themen und vereint diese. Zum einen die „verlorenen Kinder“ der ddr und zum anderen das Thema hochsensibilität. Es ist ein spannendes, zum Teil sehr emotionales Familiendrama, welches weit zurück in Zeiten vor dem Mauerfall reicht. Der Name des Buches lässt einen nicht darauf kommen um was es sich handelt und trotzdem ist er perfekt gewählt. Ein schönes Buch für zwischendurch, da es sich gut und schnell lesen lässt.

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Veröffentlicht am 04.02.2025

Reise in eine längst vergessene Zeit

Die Wächterin von Köln
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Das Buch gibt einem einen schönen, wenn auch leicht verstörenden, Einblick in das mittelalterliche Köln. Besonders gut gefällt mir das der Roman von unterschiedlichen Zeiten berichtet. So lernen wir nicht ...

Das Buch gibt einem einen schönen, wenn auch leicht verstörenden, Einblick in das mittelalterliche Köln. Besonders gut gefällt mir das der Roman von unterschiedlichen Zeiten berichtet. So lernen wir nicht nur die erwachsene Elsbeth kennen, sondern erfahren auch wie sie zur Hübschlerin wurde und tief eintaucht in die Welt der Prostitution. Aber man erfährt auch wie schwer es Frauen zur damaligen Zeit hatten. Beispielsweise die erst 14 Jährige Britti. Sicherlich ist die ein oder andere Stelle nichts für schwache nerven, allerdings zeigt es uns auch deutlich auf in was für guten Zeiten wir im gegensatz zu damals inzwischen leben.

Auch wenn ich anfangs Schwierigkeiten hatte in das Buch reinzukommen, auf Grund der doch recht ausführlich beschriebenen Sexszenen, hat es mir zum ende doch recht gut gefallen. Von Anfang an begeistert war ich vom Schreibstil Petra Schier´s, aus diesem Grund wollte ich das Buch auch unbedingt zu ende lesen und überlege nun welches Ihrer Werke ich als nächstes lese.

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