Inhalt
England, 1795: Junge Frauen im heiratsfähigen Alter haben oftmals nur ein Thema, das sie beschäftigt: Welcher junge Mann ist derzeit auf Brautschau und wann findet die eigene Hochzeit statt. Die ...
Inhalt
England, 1795: Junge Frauen im heiratsfähigen Alter haben oftmals nur ein Thema, das sie beschäftigt: Welcher junge Mann ist derzeit auf Brautschau und wann findet die eigene Hochzeit statt. Die junge Jane hingegehn hat nur die Schriftstellerei im Sinn. Ganze Nächte verbringt sie an ihrem Schreibpult.
Ihre Schwester Cass ist verlobt und die anstehende Ballsaison könnte den Traum von Mrs. Austen, dass auch Jane einen Heiratspartner findet, erfüllen. Doch für Jane sind Bälle ein freudiger Grund mit jungen Männern zu tanzen, mehr aber auch nicht, bis sie Tom Lefroy begegnet…
Janes größter Traum aber bleibt die Veröffentlichung ihres eigenen Romans. Und an diesem Traum arbeitet sie hartnäckig.
Meine Meinung
Als ich mit diesem Buch angefangen habe, war mir natürlich Jane Austen ein Begriff. Schließlich liebe ich seit Jahren die BBC-Verfilmung von „Stolz und Vorurteil“ und auf meiner Leseliste befinden sich 2-3 Bücher der Autorin, aber über das Leben von Jane Austen wusste ich bislang nur, dass sie mal in Bath gelebt hat. So verwundert es wohl kaum, dass ich einer Romanze zwischen Tom Lefroy und Jane Austen entgegengefiebert habe und ich war bestimmt genauso verwundert über sein Verhalten, wie Jane selbst.
Der Klappentext des Buches verrät selbst, dass Janes Herz einige Enttäuschungen ertragen muss, aber irgendwie habe ich nicht so früh im Buch damit gerechnet. Ebenso wenig habe ich mit den anderen Schicksalsschlägen gerechnet. Auf den Tod des Vaters und Janes damit einhergehende Gefühle und auch die Veränderungen im Leben von Jane, ihrer Mutter und ihrer Schwester, wird im Buch nicht wirklich eingegangen, was bei Leser:innen wie mir, die keine Vorkenntnisse über das Leben von Jane Austen haben, einige Fragen aufwirft. Wieso lebt beispielsweise auch Janes Freundin mit Cass, Jane und der Mutter zusammen? Ebenso wird zwar erwähnt, dass einer von Janes Brüdern (George) nicht zuhause lebt und ein anderer (Edward) adoptiert wurde, doch auch hier bleiben sehr viele Fragen offen. Natürlich geht es in diesem Buch um Jane und nicht um ihre Brüder, doch für Leser:innen ohne Vorkenntnisse ist die Familienkonstellation ein bisschen verwirrend. Evtl. hätten Erklärungen im Anhang geholfen – eine kurze Übersicht der Familienmitglieder und ein paar Sätze zu ihnen.
Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend, sodass man die Welt um sich herum während des Lesens durchaus mal vergisst und komplett in das England um 1800 versinken kann.
Besonders schön fand ich die Gespräche zwischen Jane und ihrer Freundin Alethea und auch später die Freundschaft zu Mrs Buller und ihrem kleinen Abenteuer, als die zwei schwimmen lernen wollten. Hier hatte ich oft das Gefühl, dass ich mit den zwei Frauen am Strand bin und nicht, dass ich auf der heimischen Couch sitze und lese.
Lediglich die Zeitsprünge innerhalb des Buches und auch Prolog und Epilog des Buches haben mir persönlich nicht zugesagt. Die Zeitsprünge haben mich teilweise verwirrt, da ich ein bisschen aus dem Lesefluss herausgerissen wurde und mich neu orientieren musste. Hinsichtlich Anfang und Ende: Natürlich ist es es eine Ehre für Jane, dass sie in den Palast eingeladen wird, aber ich wurde mit dem Gedanken nicht ganz warm, dass Jane vom königlichen Bibliothekar eingeladen wurde, nur um die Bibliothek im Palast anzusehen.
Fazit
Ein lesenswertes Buch, das mir viel Freude bereitet und mich nach England entführt hat. Ebenso ist meine Wunschliste um einige Bücher gewachsen und auch der ein oder andere Film rund um Jane Austens Bücher oder auch sie selbst steht auf dieser Liste. Dieses Buch hat den Anstoß gegeben, dass ich mein Wissen hinsichtlich dieser willensstarken Frau erweitere und ich sie schon sehr bewundere, weil sie ihren Traum nicht aufgegeben hat, obgleich einige Hürden zu bewältigen waren.
Inhalt:
Ein brutaler Mörder ist in Essen unterwegs. Seine Opfer sind Influencer, die er dazu zwingt, ein Selfie zu schießen, während er sie gerade umbringt. Anschließend postet der Mörder dieses Selfie ...
Inhalt:
Ein brutaler Mörder ist in Essen unterwegs. Seine Opfer sind Influencer, die er dazu zwingt, ein Selfie zu schießen, während er sie gerade umbringt. Anschließend postet der Mörder dieses Selfie und lässt die Leichen verschwinden.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen und es fiel mir zwischendurch echt schwer, mich wieder in den Familienalltag einzufügen, denn ich wollte doch unbedingt herausfinden, wer der Täter ist.
Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend, was evtl. auch an den teils knackig kurzen Kapiteln liegen könnte. Die Kapitel wechseln immer wieder die Perspektive - mal begleiten wir Laura Stürmer, mal Alex Michelsen oder gar den Täter selbst. Dieser Perspektivwechsel bringt auch einen Wechsel zwischen Spannung und Entspannung mit sich, was mir ebenfalls sehr gut gefiel.
Gerade die scheinbar belanglosen Kapitel haben mich aber Theorien entwickeln lassen, wer der Mörder sein könnte und auch, welches Opfer er evtl. gerade im Visier hat.
Den ersten Teil der Reihe - "Der Künstler" - habe ich nicht gelesen, dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass ich etwas nicht verstehen würde. Die Geschehnisse aus dem ersten Fall von Michelsen und Stürmer werden gut in die hiesige Geschichte eingeflochten, aber so, dass man nicht zu arg gespoilert wird und man den ersten Teil noch gut im Nachhinein lesen kann.
Fazit:
Ein spannender Thriller, den man kaum beiseite legen kann und in dem auch in den ruhigeren Kapiteln keine Langeweile aufkommt. Ich freue mich schon darauf mehr von diesem Ermittlerteam lesen zu können.
Inhalt:
Wieso fällt eigentlich alles auf den Boden? Was hat die Sonne mit einem nassen Blatt Papier zu tun? Und wieso kann die Badeente in der Wanne schwimmen?
Dies sind Fragen, die Toffi beschäftigen. ...
Inhalt:
Wieso fällt eigentlich alles auf den Boden? Was hat die Sonne mit einem nassen Blatt Papier zu tun? Und wieso kann die Badeente in der Wanne schwimmen?
Dies sind Fragen, die Toffi beschäftigen. Zum Glück hat seine beste Freundin Meg. Sie hat zu all den Fragen nämlich die passende Antwort.
Unsere Meinung:
Ich habe dieses Buch zusammen mit Tilman (2) gelesen.
Die Sätze sind schön kurz und begleiten die Illustrationen, die sowohl Tilman als auch mir sehr gefallen. Vor allem, weil sie für sich sprechen. Tilman kann das Buch auch alleine "lesen" und den Inhalt dank der Bilder verstehen.
Die Themen Schwerkraft, Verdunstung, Auftrieb und Gewicht sind dank der farblich unterschiedlichen Hintergründe auch visuell für die Kinder gut zu unterscheiden. Tilman hat den Themenwechsel nach dem zweiten Mal lesen auch anhand des Farbwechsels erkannt.
Die physikalischen Beispiele sind alle im Alltag zu finden, was auch dazu einlädt, manches selbst auszuprobieren. Bei uns sind diverse Spielsachen in der Badewanne gelandet und auch das Thema Schwerkraft wurde hier ausgiebig getestet.
Fazit:
Ein tolles Buch für Kinder, das dank alltäglicher Beispiele Physik wirklich babyleicht erklärt. Wir werden uns die anderen Teile dieser Reihe definitiv auch noch zulegen.
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Nachdem bei Marilyn Yalom Krebs diagnostiziert wurde und sie im Laufe ihrer Chemotherapie einen Schlaganfall erlitten hat, hat sie dieses Buch geplant. Sie wollte damit anderen Paaren, die in einer ...
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Nachdem bei Marilyn Yalom Krebs diagnostiziert wurde und sie im Laufe ihrer Chemotherapie einen Schlaganfall erlitten hat, hat sie dieses Buch geplant. Sie wollte damit anderen Paaren, die in einer ähnlichen Situation stecken helfen.
In diesem Buch erfahren wir, welche Sorgen und Ängste Marilyn und ihr Mann Irvin während ihrer Krankheitsphase hatten, wie sie sich jeweils auf den Tod von Marilyn vorbereitet haben und auch was ihnen im Leben wichtig war/ist.
Meine Meinung
Im Leben der Eheleute Yalom haben Bücher schon immer eine große Rolle gespielt.
"Unsere Beziehung begann und endete mit Büchern."
Ihr erstes Gespräch handelte um Bücher und ihr letztes gemeinsames Projekt - über den Tod hinaus - war ein Buch.
Ich habe während des Lesens viel geweint - erst Recht ab dem Punkt, als klar ist, dass Marilyn nicht mehr lange leben wird.
Sowohl Marilyns als auch Irvins Schreibstil haben mir das Gefühl gegeben, als würde ich sie schon seit Jahren kennen. Es war nicht so, als würde ich ein Buch lesen, sondern eher als wäre ich bei ihnen in Palo Alto und sie würden mir von ihren Gedanken und Gefühlen berichten.
Zwischendurch gibt es immer wieder Stellen, an denen man Irvin als Psychotherapeut kennenlernt, aber auch als Patient. Teilweise analysiert er sein eigenes Handeln und erklärt es sowohl sich selbst als auch den Lesern - vor allem in der ersten Zeit nach Marilyns Tod.
In diesem Buch steckt so viel drin - u.a. das Leben der Eheleute Yalom noch mal von ihnen selbst rückblickend betrachtet; indirekte Hilfestellungen falls man selber in dieser Situation steckt (manchmal hilft es ja auch zu sehen, dass andere einen ähnlichen Weg vor sich hatten); die Trauer des zurückgebliebenen Ehepartners und auch das Zurückfinden in den Alltag bzw. in einen neuen Alltag.
"Trauern ist der Preis, den wir zahlen, wenn wir den Mut haben, andere zu lieben."
Trotz ihrer Krankheit hat sich Marilyn darum gekümmert, dass es Irvin nach ihrem Tod gut gehen wird. Sie hat Denkanstöße gegeben, dieses Projekt geplant (wodurch Irvin auch während der Trauer eine Aufgabe hatte) und teils auch schon Dinge vorab weggegeben, sodass Irvin sich in seiner Trauer nicht darum kümmern musste und sie wusste somit, dass die Dinge in die in ihren Augen richtigen Hände kommen.
Schön fand ich, dass sie versucht hat all ihre Freunde noch einmal zu sehen. Ihre Freundschaften waren ihr wichtig.
Im Buch sind auch ein paar Fotos zu finden - teils extra für dieses Buch von Reid Yalom gemacht. Ich habe mir dieses Fotos schon vor der Lektüre angeschaut, währenddessen und auch danach immer mal wieder. Vorher waren es für mich irgendwelche Leute... aber nach Beenden des Buches schwingt eine Mischung aus Traurigkeit und Dankbarkeit in mir.
Die Traurigkeit kann ich mir nur damit erklären, dass ich schnell mit anderen Leuten weine, auch wenn sie mir fremd sind.
Dankbar bin ich dafür, dass Marilyn und Irvin dieses Buch geschrieben und uns so Einblick in ihre Gefühlswelt gegeben haben. Irgendwann wird jeder von uns vor dem Punkt stehen, dass der Partner einen verlässt - ob durch Krankheit oder Altersschwäche. Durch dieses Buch ist die Angst vor dem Tod des Partners zumindest ein bisschen kleiner geworden. Und auch verwitwete Verwandte/Bekannte kann man nach diesem Buch besser verstehen.
Fazit
Dieses Buch ist eines der Bücher, die man mehrmals gelesen haben sollte. Denn ich glaube, je nach Lebensphase und Alter nimmt man andere Dinge für sich mit.
Aber vor allem ist es eine Liebeserklärung der Eheleute Yalom - an den jeweiligen Partner; an die eigenen Kinder und Enkelkinder; an die vielen Freunde, denen sie im Laufe ihres Lebens begegnet sind und vor allem an das Leben.