Profilbild von KN-Quietscheentchen

KN-Quietscheentchen

Lesejury Star
offline

KN-Quietscheentchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KN-Quietscheentchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2022

Als das Böse kam ... änderte sich alles!

Als das Böse kam
0

Juno, ein junges 16jähriges Mädchen, lebt mit ihrem jüngeren Bruder Boy und ihren Eltern isoliert auf einer Insel. Einzig Onkel Ole besucht sie jeden Montag und bringt ihnen die Post. Strenge Regeln müssen ...

Juno, ein junges 16jähriges Mädchen, lebt mit ihrem jüngeren Bruder Boy und ihren Eltern isoliert auf einer Insel. Einzig Onkel Ole besucht sie jeden Montag und bringt ihnen die Post. Strenge Regeln müssen von den Kindern befolgt werden, so gehört auch das Verstecken, wenn Besuch kommt. Denn auf der anderen Uferseite lauern die Gefahren ... Wächter ... Fremdlinge ... die nur ein Ziel verfolgen, der Familie grausames anzutun. Denn sie wollen Rache am Vater nehmen, der in der Vergangenheit etwas Schlimmes getan hat. Wird Juno es schaffen, ihre Neugier vor dem Verbotenen zu zügeln, oder wird sie ihre Familie in Gefahr bringen.

Anders als bei den meisten Büchern, haben mich hier nicht das Cover oder der Klappentext aufmerksam gemacht - NEIN, es war der Name des Autors. Mein leider verstorbener Onkel hieß auch Ivar. Dann erst folgte der Klappentext - Familie isoliert auf einer Insel ... klingt spannend. Dann die nächste Auffälligkeit ... Onkel Ole ... mein Sohn heißt so :) Für mich schon schnell klar, dass Buch muss ich lesen. Zu Beginn war ich auch noch Feuer und Flamme ... durch den angenehmen Schreibstil und der Erzählperspektive, las ich von Kapitel zu Kapitel und wurde immer neugieriger, wer sich wohl hinter den mysteriösen Fremdlingen verbirgt. Das war es dann aber auch schon - zur Mitte hin wusste man, auf was das ganze hinauslaufen wird. Die Handlungen von Juno und ihr naiver Charakter fand ich irgendwann nur noch anstrengend und ich wollte das Buch so schnell wie möglich beenden. Das Ende überraschte mich dann auch nicht sonderlich - wurde schnell abgehandelt und ließ mich mit einer Handvoll Fragezeichen zurück. Schade ... die Idee fand ich nämlich echt ansprechend. Man hätte mehr aus der Geschichte machen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2022

... und das Leben muss weitergehen!

Für immer und noch ein bisschen länger
0

Anna lebt seit 6 Jahren allein ihrer großen Münchener Altbauwohnung. Hat sie diese damals mit ihrem Verlobten Jeremias bezogen, der auf tragische Weise ums Leben gekommen ist, erhält sie nun die Kündigung. ...

Anna lebt seit 6 Jahren allein ihrer großen Münchener Altbauwohnung. Hat sie diese damals mit ihrem Verlobten Jeremias bezogen, der auf tragische Weise ums Leben gekommen ist, erhält sie nun die Kündigung. Nur wo soll Anna jetzt hin? Seit dem Tod hat sie sich zurückgezogen - ihre Freunde aufgegeben, den Kontakt zu ihrer Familie auf Sparflamme gehalten - ja sogar gearbeitet nur noch von zu Hause. Da kommt das WG-Zimmer bei Gunilla wie gerufen, denn dieses soll ihr Leben verändern! Die alte Dame wohnt zusammen mit ihrem Sohn und den Freunden Kurt-Georg und Rose in der großen Wohnung. Als Anna mit Sack und Pack in die Wohngemeinschaft einzieht, ahnen die anderen Bewohner noch nicht, dass auch für sie mit der jungen Frau eine Veränderung bevorsteht. Denn jeder Mensch hat seine Geheimnisse und Laster zu tragen. Und Anna schafft es mit ihrer Art, diese zu entlocken und ganz neuen Wind in die triste Wohngemeinschaft zu bringen.

Barbara Leciejewski hat einen berührenden Roman geschrieben, der mit wenigen Charakteren und Schauplätzen auskommt. Alleine die Bewohner der WG und Anna werden mit so viel Liebe dargestellt, dass man schon ab der ersten Seite in diesem Buch gefangen ist. Am liebsten würde man als Leser fragen, ob noch ein Zimmer frei ist, um tagtäglich mit am Frühstückstisch zu sitzen oder Anna und Gunilla bei ihren Konzerten zu lauschen. Die Schicksale der einzelnen Personen haben auch mich berührt und nachdenken lassen, dass man das Leben tagtäglich genießen sollte und dankbar dafür sein sollte, dass man gesund ist. Denn wie schnell kann es zu doch Ende sein. Ein Roman fürs Herz. Absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2022

Gute Miene zum bösen "Spiel"

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
0

"Ein Kurt Krömer ist stark, ein Kurt Krömer ist redegewandt, ... Kurt Krömer existiert halt von 20:00 bis 22:30 Uhr und dann macht es "peng" und Kurt Krömer ist weg."

Wie so viele habe ich von der Erkrankung ...

"Ein Kurt Krömer ist stark, ein Kurt Krömer ist redegewandt, ... Kurt Krömer existiert halt von 20:00 bis 22:30 Uhr und dann macht es "peng" und Kurt Krömer ist weg."

Wie so viele habe ich von der Erkrankung des Berliner Urgesteins "Kurt Krömer" in seiner Show "Chez Krömer" erfahren. Zusammen mit Torsten Sträter sitzt er da an einem Tisch und beide reden über ihre Depressionen. Ehrlich gesagt, war ich etwas schockiert, dass diese beiden Comedien an dieser heimtückischen Krankheit leiden und jetzt offen und ehrlich in einer Fernsehshow darüber reden. Immer lustig, mit einem Hauch Sarkasmus - so kennt man Kurt Krömer. Daher war ich sehr gespannt darauf zu erfahren, wie er in seinem Buch über sein Leben und über die Krankheit erzählt.

Was soll ich sagen - dieses Buch schildert das Leben von Alexander Bojcan, alleinerziehender Vater von vier Kindern, der seit über 30 Jahren mit Depressionen leben muss. Er gewährt uns Einblicke in seine Therapiesitzungen, den Alltag in der Klinik, die Ängste die er hat sich zu offenbaren, schließlich kennt man ihn ja als den lustigen Kurt Krömer. Wie werden die anderen Patienten auf ihn reagieren? Aber auch sein Privatleben, seine gescheiterten Beziehungen, die Liebe zu seinen Kindern, kommen hier nicht zu kurz. Durch die Kürze des Buches und die Spannung, war ich relativ schnell durch den "Bericht" durch - mit seiner typischen Berliner Kodderschnauze macht er den Menschen Mut, zu ihrer Krankheit zu stehen und sich Hilfe zu holen, erwähnt er doch auch selbst im Buch, dass er oft einfach nur dastand und weinen musste, weil ihn eine bestimmte Situation einfach überfordert hat. Ich sehe "Kurt Krömer" dank des Buches jetzt mit anderen Augen und finde es toll, wie offen und ehrlich er mit seiner Krankheit umgeht - grad in der Showbranche ist das nicht immer so einfach!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2022

Seichte Sommerlektüre für die Ohren

Sommerschwestern
0

"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie ...

"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie dort ihrem Sommerurlaub verbracht - bis ihr Vater vor über 20 Jahren in jenem Ferienort verunglückte. Daher steht bei jeder der vier Frauen schnell die Frage im Raum: "Was bezweckt ihre Mutter mit dieser Reise?" Schon als Kinder waren die Schwestern unterschiedlicher denn je und auch jetzt im Erwachsenenalter hat jede ihr eigenes Leben - ob selbst als Mama, die Beruf und Haushalt unter einen Hut bringen muss - oder als Karrierefrau ... Doro, Yella, Helen und Amelie sind jedoch neugierig und machen sich auf die Reise nach Holland. Nicht nur, um dort in alten Erinnerungen zu schwelgen. Auch das ein oder andere Geheimnis kommt ans Tageslicht ... und wird zuletzt mit der Offenbarung der Mutter gekrönt.

Vom Cover und Klappentext sehr angesprochen, habe ich mich mit den vier Schwestern auf die Reise ins holländische Bergen gemacht. Ansprechende Beschreibung der Frauen, ihres Alltags, aber auch der sommerlichen Umgebung. So stellt man sich halt das Leben unter Schwestern vor - Konkurrenz, Neid und dann doch wieder die Versöhnung. Klar, dass nicht jede die Meinung der anderen teilt. Die Geschichte wurde meist aus der Sicht von Yella, der zweitältesten Tochter, erzählt. Das fand ich sogar sehr angenehm, weil ich denke, wenn jede der Frauen ihre Sicht erzählt hätte, wäre es sehr konfus geworden. An sich eine nette Sommerlektüre ohne viel Tiefgang mit angenehmen Kapitellängen und einem kleinen Rätsel, dass erst am Ende gelöst wird. In schwierigen Seiten sieht man halt doch, dass man sich auf seine Familie verlassen kann.

Dies war mein erstes Hörbuch von Ilka Teichmüller. Ihre angenehme Stimme und Erzählweise haben mich nur so durch das Buch gleiten lassen. Sie hat jeder Sommerschwester eine andere Vortragsweise verpasst - so konnte man auch bei nicht konzentriertem Zuhören trotzdem die Personen auseinander halten. Ich habe die Geschichte während des Haushalts oder Gang zum Kindergarten gehört - und dafür ist die Geschichte einfach perfekt. Einfache Lektüre für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2022

Sommerliche Lektüre mit 4 Sommerschwestern ;)

Sommerschwestern
0

"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie ...

"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie dort ihrem Sommerurlaub verbracht - bis ihr Vater vor über 20 Jahren in jenem Ferienort verunglückte. Daher steht bei jeder der vier Frauen schnell die Frage im Raum: "Was bezweckt ihre Mutter mit dieser Reise?" Schon als Kinder waren die Schwestern unterschiedlicher denn je und auch jetzt im Erwachsenenalter hat jede ihr eigenes Leben - ob selbst als Mama, die Beruf und Haushalt unter einen Hut bringen muss - oder als Karrierefrau ... Doro, Yella, Helen und Amelie sind jedoch neugierig und machen sich auf die Reise nach Holland. Nicht nur, um dort in alten Erinnerungen zu schwelgen. Auch das ein oder andere Geheimnis kommt ans Tageslicht ... und wird zuletzt mit der Offenbarung der Mutter gekrönt.

Vom Cover und Klappentext sehr angesprochen, habe ich mich mit den vier Schwestern auf die Reise ins holländische Bergen gemacht. Ansprechende Beschreibung der Frauen, ihres Alltags, aber auch der sommerlichen Umgebung. So stellt man sich halt das Leben unter Schwestern vor - Konkurrenz, Neid und dann doch wieder die Versöhnung. Klar, dass nicht jede die Meinung der anderen teilt. Die Geschichte wurde meist aus der Sicht von Yella, der zweitältesten Tochter, erzählt. Das fand ich sogar sehr angenehm, weil ich denke, wenn jede der Frauen ihre Sicht erzählt hätte, wäre es sehr konfus geworden. An sich eine nette Sommerlektüre ohne viel Tiefgang mit angenehmen Kapitellängen und einem kleinen Rätsel, dass erst am Ende gelöst wird. In schwierigen Seiten sieht man halt doch, dass man sich auf seine Familie verlassen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere