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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2022

Gute Miene zum bösen "Spiel"

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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"Ein Kurt Krömer ist stark, ein Kurt Krömer ist redegewandt, ... Kurt Krömer existiert halt von 20:00 bis 22:30 Uhr und dann macht es "peng" und Kurt Krömer ist weg."

Wie so viele habe ich von der Erkrankung ...

"Ein Kurt Krömer ist stark, ein Kurt Krömer ist redegewandt, ... Kurt Krömer existiert halt von 20:00 bis 22:30 Uhr und dann macht es "peng" und Kurt Krömer ist weg."

Wie so viele habe ich von der Erkrankung des Berliner Urgesteins "Kurt Krömer" in seiner Show "Chez Krömer" erfahren. Zusammen mit Torsten Sträter sitzt er da an einem Tisch und beide reden über ihre Depressionen. Ehrlich gesagt, war ich etwas schockiert, dass diese beiden Comedien an dieser heimtückischen Krankheit leiden und jetzt offen und ehrlich in einer Fernsehshow darüber reden. Immer lustig, mit einem Hauch Sarkasmus - so kennt man Kurt Krömer. Daher war ich sehr gespannt darauf zu erfahren, wie er in seinem Buch über sein Leben und über die Krankheit erzählt.

Was soll ich sagen - dieses Buch schildert das Leben von Alexander Bojcan, alleinerziehender Vater von vier Kindern, der seit über 30 Jahren mit Depressionen leben muss. Er gewährt uns Einblicke in seine Therapiesitzungen, den Alltag in der Klinik, die Ängste die er hat sich zu offenbaren, schließlich kennt man ihn ja als den lustigen Kurt Krömer. Wie werden die anderen Patienten auf ihn reagieren? Aber auch sein Privatleben, seine gescheiterten Beziehungen, die Liebe zu seinen Kindern, kommen hier nicht zu kurz. Durch die Kürze des Buches und die Spannung, war ich relativ schnell durch den "Bericht" durch - mit seiner typischen Berliner Kodderschnauze macht er den Menschen Mut, zu ihrer Krankheit zu stehen und sich Hilfe zu holen, erwähnt er doch auch selbst im Buch, dass er oft einfach nur dastand und weinen musste, weil ihn eine bestimmte Situation einfach überfordert hat. Ich sehe "Kurt Krömer" dank des Buches jetzt mit anderen Augen und finde es toll, wie offen und ehrlich er mit seiner Krankheit umgeht - grad in der Showbranche ist das nicht immer so einfach!

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Seichte Sommerlektüre für die Ohren

Sommerschwestern
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"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie ...

"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie dort ihrem Sommerurlaub verbracht - bis ihr Vater vor über 20 Jahren in jenem Ferienort verunglückte. Daher steht bei jeder der vier Frauen schnell die Frage im Raum: "Was bezweckt ihre Mutter mit dieser Reise?" Schon als Kinder waren die Schwestern unterschiedlicher denn je und auch jetzt im Erwachsenenalter hat jede ihr eigenes Leben - ob selbst als Mama, die Beruf und Haushalt unter einen Hut bringen muss - oder als Karrierefrau ... Doro, Yella, Helen und Amelie sind jedoch neugierig und machen sich auf die Reise nach Holland. Nicht nur, um dort in alten Erinnerungen zu schwelgen. Auch das ein oder andere Geheimnis kommt ans Tageslicht ... und wird zuletzt mit der Offenbarung der Mutter gekrönt.

Vom Cover und Klappentext sehr angesprochen, habe ich mich mit den vier Schwestern auf die Reise ins holländische Bergen gemacht. Ansprechende Beschreibung der Frauen, ihres Alltags, aber auch der sommerlichen Umgebung. So stellt man sich halt das Leben unter Schwestern vor - Konkurrenz, Neid und dann doch wieder die Versöhnung. Klar, dass nicht jede die Meinung der anderen teilt. Die Geschichte wurde meist aus der Sicht von Yella, der zweitältesten Tochter, erzählt. Das fand ich sogar sehr angenehm, weil ich denke, wenn jede der Frauen ihre Sicht erzählt hätte, wäre es sehr konfus geworden. An sich eine nette Sommerlektüre ohne viel Tiefgang mit angenehmen Kapitellängen und einem kleinen Rätsel, dass erst am Ende gelöst wird. In schwierigen Seiten sieht man halt doch, dass man sich auf seine Familie verlassen kann.

Dies war mein erstes Hörbuch von Ilka Teichmüller. Ihre angenehme Stimme und Erzählweise haben mich nur so durch das Buch gleiten lassen. Sie hat jeder Sommerschwester eine andere Vortragsweise verpasst - so konnte man auch bei nicht konzentriertem Zuhören trotzdem die Personen auseinander halten. Ich habe die Geschichte während des Haushalts oder Gang zum Kindergarten gehört - und dafür ist die Geschichte einfach perfekt. Einfache Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Sommerliche Lektüre mit 4 Sommerschwestern ;)

Sommerschwestern
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"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie ...

"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie dort ihrem Sommerurlaub verbracht - bis ihr Vater vor über 20 Jahren in jenem Ferienort verunglückte. Daher steht bei jeder der vier Frauen schnell die Frage im Raum: "Was bezweckt ihre Mutter mit dieser Reise?" Schon als Kinder waren die Schwestern unterschiedlicher denn je und auch jetzt im Erwachsenenalter hat jede ihr eigenes Leben - ob selbst als Mama, die Beruf und Haushalt unter einen Hut bringen muss - oder als Karrierefrau ... Doro, Yella, Helen und Amelie sind jedoch neugierig und machen sich auf die Reise nach Holland. Nicht nur, um dort in alten Erinnerungen zu schwelgen. Auch das ein oder andere Geheimnis kommt ans Tageslicht ... und wird zuletzt mit der Offenbarung der Mutter gekrönt.

Vom Cover und Klappentext sehr angesprochen, habe ich mich mit den vier Schwestern auf die Reise ins holländische Bergen gemacht. Ansprechende Beschreibung der Frauen, ihres Alltags, aber auch der sommerlichen Umgebung. So stellt man sich halt das Leben unter Schwestern vor - Konkurrenz, Neid und dann doch wieder die Versöhnung. Klar, dass nicht jede die Meinung der anderen teilt. Die Geschichte wurde meist aus der Sicht von Yella, der zweitältesten Tochter, erzählt. Das fand ich sogar sehr angenehm, weil ich denke, wenn jede der Frauen ihre Sicht erzählt hätte, wäre es sehr konfus geworden. An sich eine nette Sommerlektüre ohne viel Tiefgang mit angenehmen Kapitellängen und einem kleinen Rätsel, dass erst am Ende gelöst wird. In schwierigen Seiten sieht man halt doch, dass man sich auf seine Familie verlassen kann.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Zwischen Flakons und Streitigkeiten ...

Das Haus der Düfte
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"Du weißt doch, jeder Duft ist eine Poesie der Erinnerung." (Zitat Anouk)

Die 14-jährige Anouk Romilly reist mit ihrer Mutter zusammen nach Paris, um dort ein neues Leben zu beginnen. In der geerbten ...

"Du weißt doch, jeder Duft ist eine Poesie der Erinnerung." (Zitat Anouk)

Die 14-jährige Anouk Romilly reist mit ihrer Mutter zusammen nach Paris, um dort ein neues Leben zu beginnen. In der geerbten Apotheke soll die Zukunft der beiden Frauen liegen. Doch ein ganz bestimmter Duft, den Anouk zufällig auf dem Bahnsteig wahrnimmt, wird ihr Leben verändern. Ihr Traum steht fest ... sie möchte später Parfümeurin werden. Jahrelang arbeitet sie neben ihrer Mutter in deren Apotheke, bis eines Tages Stephane Girard vor ihr steht. Der junge attraktive Mann entstammt einer alten Parfümdynastie und erkennt Anouk's Talent. Er bietet ihr die Möglichkeit, ihren Traum wahr werden zu lassen und die Ausbildung an einer berühmten Schule in Grasse zu absolvieren. Schnell sind die Koffer gepackt ohne das die junge Frau ahnt, auf welche Reise sie sich eingelassen hat. Denn seit Jahrzehnten herrscht Rivalität zwischen zwei Familien ... und Anouk muss schnell feststellen, dass sie nicht nur Außenstehende ist diesem Kampf ist.

Pauline Lambert hat mit diesem historischen Roman eine Reise in die Welt der Düfte erschaffen. Als Leser startet man im Jahre 1946 in Paris und lernt peu a peu das junge Mädchen Anouk kennen, deren Lebensgeschichte uns durch das ganze Buch begleiten wird. Dann der Sprung in die Vergangenheit, die Anfänge der Familiendynastien Girard und Bonnet und wie es zum großen Streit kam. Immer mehr trifft man auf neue Charaktere und schon ist man mittendrin im Familienleben. Man entwickelt Sympathien für die Protagonisten und leidet bei den Schicksalsschlägen mit. Ein Wechselspiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit lassen die einzelnen Kapitel und deren Spannung immer wieder aufflammen. Auch durch die Beschreibungen der einzelnen Düfte, der Schauplätze in Grasse, Paris und dem Mittelmeer, fühlt man sich als Leser wie in einem kleinen Urlaub. Die Reise hätte für mich nie enden können, war ich doch so gefesselt von der Familiengeschichte und ihrer Liebe zu den Düften. Wer "Das Parfüm" von Patrick Süskind geliebt hat, erlebt mit dem Roman "Das Haus der Düfte" eine neue berauschende Geschichte ins Land des Parfüms und der unterschiedlichen Düfte.

Dies war mein allererstes Hörbuch und sofort war ich von der Sprecherin Dagmar Bittner begeistert. Wie sie es geschafft hat, den unterschiedlichen Personen allein mit ihrer Stimme soviel Leben einzuhauchen. Die ganzen französischen Namen und Begriffe, die Liebe zu den Aromen und Düften, die Beschreibungen der einzelnen Lokalitäten. Alles so liebevoll von ihr erzählt. Die Geschichte und ihre Stimme passen perfekt zusammen und machen dieses Buch zu einem Hörerlebnis der besonderen Art. Vielen lieben Dank dafür, dass ich dadurch meine Liebe zu Hörbüchern entdeckt habe.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Zwischen Flakons und Streitigkeiten ...

Das Haus der Düfte
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"Du weißt doch, jeder Duft ist eine Poesie der Erinnerung." (Zitat Anouk)

Die 14-jährige Anouk Romilly reist mit ihrer Mutter zusammen nach Paris, um dort ein neues Leben zu beginnen. In der geerbten ...

"Du weißt doch, jeder Duft ist eine Poesie der Erinnerung." (Zitat Anouk)

Die 14-jährige Anouk Romilly reist mit ihrer Mutter zusammen nach Paris, um dort ein neues Leben zu beginnen. In der geerbten Apotheke soll die Zukunft der beiden Frauen liegen. Doch ein ganz bestimmter Duft, den Anouk zufällig auf dem Bahnsteig wahrnimmt, wird ihr Leben verändern. Ihr Traum steht fest ... sie möchte später Parfümeurin werden. Jahrelang arbeitet sie neben ihrer Mutter in deren Apotheke, bis eines Tages Stephane Girard vor ihr steht. Der junge attraktive Mann entstammt einer alten Parfümdynastie und erkennt Anouk's Talent. Er bietet ihr die Möglichkeit, ihren Traum wahr werden zu lassen und die Ausbildung an einer berühmten Schule in Grasse zu absolvieren. Schnell sind die Koffer gepackt ohne das die junge Frau ahnt, auf welche Reise sie sich eingelassen hat. Denn seit Jahrzehnten herrscht Rivalität zwischen zwei Familien ... und Anouk muss schnell feststellen, dass sie nicht nur Außenstehende ist diesem Kampf ist.

Pauline Lambert hat mit diesem historischen Roman eine Reise in die Welt der Düfte erschaffen. Als Leser startet man im Jahre 1946 in Paris und lernt peu a peu das junge Mädchen Anouk kennen, deren Lebensgeschichte uns durch das ganze Buch begleiten wird. Dann der Sprung in die Vergangenheit, die Anfänge der Familiendynastien Girard und Bonnet und wie es zum großen Streit kam. Immer mehr trifft man auf neue Charaktere und schon ist man mittendrin im Familienleben. Man entwickelt Sympathien für die Protagonisten und leidet bei den Schicksalsschlägen mit. Ein Wechselspiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit lassen die einzelnen Kapitel und deren Spannung immer wieder aufflammen. Auch durch die Beschreibungen der einzelnen Düfte, der Schauplätze in Grasse, Paris und dem Mittelmeer, fühlt man sich als Leser wie in einem kleinen Urlaub. Die Reise hätte für mich nie enden können, war ich doch so gefesselt von der Familiengeschichte und ihrer Liebe zu den Düften. Wer "Das Parfüm" von Patrick Süskind geliebt hat, erlebt mit dem Roman "Das Haus der Düfte" eine neue berauschende Geschichte ins Land des Parfüms und der unterschiedlichen Düfte.

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