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Veröffentlicht am 27.06.2020

Unverhofft kommt oft

Verity
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Ein unmoralisches Angebot.
Eine ungewöhnliche Liebe.
Und ein Tagebuch, das Unvorstellbares enthüllt...

Eigentlich wollte Lowen Ashleigh nur die gefeierten Psychothriller von Verity Crawford weiterschreiben, ...

Ein unmoralisches Angebot.
Eine ungewöhnliche Liebe.
Und ein Tagebuch, das Unvorstellbares enthüllt...

Eigentlich wollte Lowen Ashleigh nur die gefeierten Psychothriller von Verity Crawford weiterschreiben, die seit einem Unfall nicht mehr ansprechbar ist. Doch mit zweiwelei hat Lowen nicht gerechnet: dass sie sich in Veritys Mann Jeremy verlieben würde und dass sie im Haus der Crawfords eine lebensbedrohende Entdeckung machen würde...

Von außen ist das Buch bzw. das Cover nicht sonderlich aussagekräftig. Ich muss zugeben, dass ich den Namen "Verity" nicht kannte und erst dachte es könnte ein Wort aus einer anderen Sprache sein, bis ich den Klappentext gelesen habe.
Das pinke, ich nenne es jetzt mal Farbelement erinnert mich an eine dieser Farb- Explosionen und die Vögel sehen sie aus, als seinen sie von genau dieser aufgeschreckt worden wären. Wenn ich das auf die Handlung beziehen sollte würde ich sagen, dass das metaphorisch die Explosion des "Beichte" durch das Manuskript darstellen soll. Die aufgeschreckten Vögel wären demnach die Familie, die durch das Geständnis völlig verschreckt und irritiert ist.

Die Autorin, Colleen Hoover steht mit ihren Büchern nicht zum ersten Mal auf der Spiegel-Bestseller-Liste.
In ihren Geschichten geht es immer um zwei Liebende, die sich nach ihrem ersten kennen lernen mit viel Zuneigung, Romantik und (fantastischem) Sex zueinander finden und ein glückliches Paar werden. (Ich muss dazu anmerken, dass ich nicht alle Bücher von ihr kenne, also wenn es bei einem ihrer Bücher anders sein sollte kenne ich das noch nicht.)

Das Buch und seine Handlung haben mich in vielerlei Hinsicht überrascht.
Zuerst, weil Lowen nicht im entferntesten so selbstbewusst ist, wie erwartet. Diese Rolle hat Verity. Trotzdem konnte ich mich gut mit Lowen identifizieren, da sie stechend ehrlich ist und nicht ganz unbeirrt ihr Ding durchzieht.
Für mich war es komisch und ungewohnt das quasi zwei Liebesgeschichten mit dem selben Mann nebeneinander her erzählt wurden.
Eine Erzählweise, die ich so auch von C. Hoover nicht gewohnt bin.


Das Ende des Buches hat mir ehrlich gesagt nicht so gut gefallen, obwohl mir klar ist, dass es die Leser zum Nachdenken anregen soll.
Mein "Problem" ist dabei nur, dass man nie zu dem "richtigen" Ergebnis kommen kann.
Der unentdeckte Mord ist der Freifahrschein für die Beziehung zwischen Lowen und Jeremy, wird jedoch durch den Brieg, den die schwangere Lowen bei ihrem Auszug in einer Bodenniesche findet komplett ins Wanken gebracht.
War Verity wirklich so eine fiese Schlange, wie sie es in ihrem Manuskript schreibt, oder sagt sie in dem Brief die Wahrheit???
Ich für meinen Teil denke nach dem mysteriösem Tod der Töchter bei dem Manuskript an die Wahrheit, doch es gibt auch Tatsachen, die dagegen sprechen könnten.
An dieser Stelle würde ich gerne wissen, was die Autorin sich dazu denkt...

Ob ich das Buch empfehlen kann? OH JA!
Falls ihr es lesen möchtet wünsche ich euch ganz viel Spaß dabei!

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Unverhofft kommt oft

Der Klang des Herzens
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Ich muss zugeben, dass ich noch nie ein Buch von Jojo Moyes gelesen habe.
Ein "erstes Mal" bedeutet immer, dass man sich zunächst an Schreib- und Ausdrucksweise eines Autors/ einer Autorin gewöhnen muss. ...

Ich muss zugeben, dass ich noch nie ein Buch von Jojo Moyes gelesen habe.
Ein "erstes Mal" bedeutet immer, dass man sich zunächst an Schreib- und Ausdrucksweise eines Autors/ einer Autorin gewöhnen muss.
Frau Moyes verdient meiner Meinung nach den Titel-Spiegel-Bestseller-Autorin komplett!
Sie nimmt ihre Leser auf Anhieb mit, gibt tiefe Einblicke in das Seelenleben ihrer Figuren, aber auch nicht zu tiefe. So kann bzw. muss man die eigene Fantasie mitbenutzen, um Einzelheiten für sich zu vervollständigen.
Und so etwas ist es meiner Meinung nach, was das Lesen ausmacht.
Bei einem Film braucht man sich die Personen nicht mehr vorstellen, das haben andere für einen erledigt. Genau wie die Umgebung und alles weitere.
Zudem lässt Frau Moyes bis relativ kurz vor den letzten Kapiteln des Buches das Ende quasi offen.
Für die Hauptperson Isabel Delancey hatte ich von Anfang an einen anderen Mann im Auge als den, der zum Schluss zu ihrem Partner wurde.(Achtung, kleiner Spoiler) Und mit so einem derartigen Nervenzusammenbruch hätte ich niemals gerechnet.
Was mir nicht so gut gefallen hat war die Tatsache, dass das Spanische Haus am Ende doch noch eingestürzt ist und nicht fertiggestellt wurde.
Ein wenig kann ich es aber auch verstehen. Es ist so vorbelastet, dass sich viele ein unbeschwertes Leben darin sicher nicht vorstellen können.
Ich für meinen Teil mag solche alten Sachen und hätte es schön gefunden, wenn die drei (bzw vier) dort "alt geworden" wären.

Würde ich das Buch empfehlen? JA, definitiv.
Wenn ihr vorhaben solltet es zu lesen: Ganz viel Spaß.

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