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Kado82

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2023

Zwei Schicksale

Selbst in dunkelster Nacht
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Der Debütroman 'Selbst in dunkelster Nacht' von dem Autor Ali Kassemyar behandelt ernste Themen und Traumata, aber liest sich aufgrund der flüssigen Schreibweise trotzdem leicht weg.
Die zwei Hauptcharaktere ...

Der Debütroman 'Selbst in dunkelster Nacht' von dem Autor Ali Kassemyar behandelt ernste Themen und Traumata, aber liest sich aufgrund der flüssigen Schreibweise trotzdem leicht weg.
Die zwei Hauptcharaktere Liora und Kieran haben es beide in der Vergangenheit nicht leicht gehabt und heftige Schicksalsschläge erlitten. Das verbindet die beiden sowie ihr grüner Daumen und die Liebe zu Blumen. Diese Passion führt Sie auch zusammen.
Liora arbeitet bei Jo, der Mutter ihrer besten Freundin, im Blumenladen und als neue Kraft wird Kieran eingestellt. Dieser ist neu in der Stadt und Liora nimmt sich ihm an. Obwohl er Anfangs sehr abweisend ist, entwickelt sich was und traurige Schicksale werden offenbart.
Das Setting Blumenladen fand ich mal ganz interessant und auch die immer mal eingestreuten Fakts zur Bedeutung mancher Blume war nett zu lesen.
Liora und Kieran sowie die Nebendarsteller sind gut gewählt und sympathisch.
Ich hatte das Buch sehr schnell durchgelesen, aber so komplett konnte es mich nicht überzeugen.
Mir war sehr schnell klar wer was erlebt haben muss und ich hätte mir bei den ernsten Themen mehr Tiefe gewünscht und es gerne etwas realistischer gehabt.
Auch war mir die Lovestory zu konstruiert und zu oft sollte sich einer der Beiden öffnen, aber war noch nicht soweit und man wollte sie schütteln und sagen:" maaan, nu erzähl schon endlich".
Trotz meiner Kritikpunkte war es ein gutes Debüt des Autors und der Cliffhanger am Schluss verleitet dazu den zweiten Teil lesen zu wollen.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Die Suche nach der verlorenen Karte

Die Bücherjägerin
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'Die Bücherjägerin' von der Autorin Elisabeth Beer habe ich mir doch ganz anders vorgestellt. Ich hab im Vorfeld ja schon einige Stimmen dazu gelesen und es war bunt gemischt von zu konstruiert-hat mich ...

'Die Bücherjägerin' von der Autorin Elisabeth Beer habe ich mir doch ganz anders vorgestellt. Ich hab im Vorfeld ja schon einige Stimmen dazu gelesen und es war bunt gemischt von zu konstruiert-hat mich nicht abgeholt-mit Protagonisten nicht warm geworden bis hin zu tolle Lovestory-spannende Schatzjagt-schöne Unterhaltungslektüre.
Ich reihe mich eher bei den ersten Stimmen ein...hat mich leider nicht so vom Hocker gehauen.
Meine Erwartung war so ein bisschen Indianer Jones mäßig in weiblich. Mein Vergleich würde im Buch ganz kritisch unter die Lupe genommen werden, so wie viele Aussagen und Themen etc. Das war mir auch zu konstruiert. Rassismus, Sexismus, Homophobie, Diskriminierung und Tierwohl sind absolut wichtige Themen. Immer aktuell und die Aufklärung sollte nie aufhören, deshalb gibt es gute Bücher dazu. In 'Die Bücherjägerin' hat es meiner Meinung nicht gepasst und zu aufgesetzt gewirkt.
Mir hat von den zwei Handlungssträngen der Part der Vergangenheit besser gefallen, Amalia war ja wirklich eine tolle Frau und ich habe so gerne über Sie gelesen. Die Schatzjagt war mir zu langweilig.
Der Schreibstil ist eingänglich und man kommt gut voran.
Im Ganzen gesehen ist es eine nette Unterhaltungslektüre die sicher ihre Fans hat, mich aber leider nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Der Camping-Killer

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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'Der Trip' von Arno Strobel ist tatsächlich erst mein zweiter Thriller von Ihm. 'Offline' hatte ich gelesen und für gut befunden.
Dieser hier lässt mich etwas enttäuscht zurück.
Es handelt sich um einen ...

'Der Trip' von Arno Strobel ist tatsächlich erst mein zweiter Thriller von Ihm. 'Offline' hatte ich gelesen und für gut befunden.
Dieser hier lässt mich etwas enttäuscht zurück.
Es handelt sich um einen Campingplatz Mörder, der äußerst brutal und augenscheinlich ohne Motiv seine Taten verübt.
Die forensische Psychologin Evelyn und der Kommissar Gerhard Tillmann sind an der Mordeserie dran und vorallem Evelyn hängt plötzlich überraschend noch mit einer ganz persönlichen Motivation mit drin.
Ihr Bruder ist vor ein zwei Jahren spurlos verschwunden, auch auf einem Campingtrip und der Fall ist bis zu diesem Zeitpunkt ungeklärt.
Erschreckend ist das Phantombild des Campingplatzmörders. Es sieht dem verschwundenen Bruder zum verwechseln ähnlich.
Zufall oder was steckt dahinter?
Das Buch fängt spannend und mit verschiedenen Handlungssträngen an. Hält diese gewisse Spannung auch eine Zeitlang und dann ist es leider recht schnell vorbei.
Recht kurzweilig und leicht geschrieben fliegt man durch die Seiten, auch auf der Suche nach Höhepunkten.
Am Ende gibt's einen kleinen Showdown, aber der hätte gerne länger und größer ausfallen dürfen.
Zwischendrin haben mir die "Lässt-mir-den-Atem-stocken" Momente gefehlt.
Auch wurden die einzelnen Handlungsstränge nicht auserzählt was Schade ist, da die sehr gut anfingen.
Alles in allem für einen richtig guten Thriller zu wenig, zum mal ebenso nebenher weglesen aber okay.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Überfahrene Radieschen

22 Bahnen
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Nun ist es geschehen, ich habe mich dem Hype um ' 22 Bahnen' von Caroline Wahl gebeugt und es nicht bereut. Ich bin zwar etwas verspätet damit gestartet, aber was soll ich sagen...ich wollte es mir tatsächlich ...

Nun ist es geschehen, ich habe mich dem Hype um ' 22 Bahnen' von Caroline Wahl gebeugt und es nicht bereut. Ich bin zwar etwas verspätet damit gestartet, aber was soll ich sagen...ich wollte es mir tatsächlich noch etwas aufheben und nun im Urlaub war es dann endlich soweit.
Erstmal eine kurze Zusammenfassung für die, die es noch nicht kennen:
Es geht hier in erster Linie um Tilda, ihre Schwester Ida und die schwer alkoholabhängigen Mutter der zwei. Tilda musste schon sehr schnell die Familienführung übernehmen und das meistert Sie meines Erachtens mit Bravour. Ein anspruchsvolles Studium, nebenbei im Supermarkt jobben, die eigenen Bedürfnisse hintenanstellenund für Ida Mutter, Vertraute und Schutzengel sein.
Auf einmal taucht in Tildas Leben Victor auf, mit ihm verbindet Sie ein trauriges Erlebnis in der Vergangenheit und beide können sehr gut einen Menschen gebrauchen der Ihn oder Sie versteht. Sie umschiffen sich vorsichtig, bis zu einem Tag der einiges verändert.
Ich finde es schwer den Inhalt des Romans interessant wiederzugeben, tatsächlich sollte man das Buch einfach lesen und die Charaktere erleben. Ich mochte Tilda sehr, was ein tolles und liebevolles Mädchen, gerade im Umgang mit ihrer Schwester. Und in Ida verliebt sich wohl jeder. So jung und schon so eine tolle Persönlichkeit, wie gerne hätte ich Sie feste in den Arm genommen und wäre mit ihr und ihrer tollen pinken Sonnenbrille Eis essen gegangen.
Die zarte Geschichte zwischen Victor und Tilda mochte ich auch.
Es war so leicht und natürlich geschrieben und ich bin wirklich durch die Seiten geflogen und war richtig traurig als es um war. Ich hätte noch eine Zeit lang weiterlesen wollen. Trotz ernster Themen, war es auch schön und lustig geschrieben.
Ein voller Erfolg in meinen Augen.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Lass uns Freunde bleiben

Happy Place
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Ich muss zugeben ich habe mir unter 'Happy Place - Urlaub mit dem Ex' von Emily Henry ein etwas anderes Buch vorgestellt.
Also ich dachte ja es wird richtig lustiges, so wie der Roman der Autorin 'Kein ...

Ich muss zugeben ich habe mir unter 'Happy Place - Urlaub mit dem Ex' von Emily Henry ein etwas anderes Buch vorgestellt.
Also ich dachte ja es wird richtig lustiges, so wie der Roman der Autorin 'Kein Sommer ohne Dich', da habe ich wirklich ein paar mal richtig lachen müssen.
'Happy Place' war im Ansatz schon ähnlich, allerdings war mir zuviel "Spice" und zu wenig Witz dabei. Gegen bissl Erotik hab ich ja nichts, im Gegenteil...aber hier wars mir zu Teenie mäßig. Jeden Berührung oder jeglicher Anblick etwas nackter Haut, rutschte gleich in tiefere Regionen und hat ein Feuerwerk explodieren lassen. Ich meine Respekt dafür...war mir halt trotzdem zuviel.
Als lockerleichte Sommerlektüre kann ich es allerdings empfehlen, hat mir gut in die Urlaubszeit gepasst. Aus Platzspargründen (Koffer zu klein, alles zu schwer...Ihr kennt das) hab ich es als Ebook gelesen. Etwas schade, ich mag das quietschpinke Cover.
Ich verrat mal nicht zuviel, nur das ich die unterschiedlichen Charaktere mochte. Vorallem Cleo und Kimmy haben es mir angetan und ich mochte Harriets Sprüche.
Kurz zusammengefasst:
Es dreht sich um eine eingeschworene Clique, die jedes Jahr zusammen Urlaub in einem Häuschen in Maine macht. Mit der Zeit sind aus den Freunden einige Pärchen entstanden und es kommt wie es kommen musste...
Ein Paar, Harriet und Wyn, haben sich getrennt und keiner der beiden hat es den anderen gesagt.
Bei dem diesjährigen, gemeinsamen Urlaub passt dieses ernste Thema leider auch gar nicht gut, es gibt nämlich was zu feiern.
Nicht wirklich einfach ein Paar zu spielen, wenn da doch noch einiges ungeklärt ist.
Ach was ich noch erwähnen muss, ich mochte das etwas verrückte Setting. Ein Hummerfestival klingt großartig.

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