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Kado82

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2023

Ein neuer Lebensabschnitt

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
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An der 'Vollständigen Liste aller Dinge, die ich vergessen habe' von Doris Knecht kommt man ja zur Zeit nur schwer vorbei. Und das ist auch gut so.
Zu Beginn des Buches war ich kurz ein bisschen...enttäuscht ...

An der 'Vollständigen Liste aller Dinge, die ich vergessen habe' von Doris Knecht kommt man ja zur Zeit nur schwer vorbei. Und das ist auch gut so.
Zu Beginn des Buches war ich kurz ein bisschen...enttäuscht wäre übertrieben...etwas weniger enthusiastisch als vorm anlesen. Ich hatte irgendwie eine ganz andere Vorstellung der Erzählung. Aber je mehr ich rein kam um so besser fand ich es.
Die Ich-Erzählerin lädt uns ziemlich unaufgeregt zu einem Lebensrückblick und Neubeginn ein. Ihre Zwillinge die Sie alleine aufgezogen hat werden flügge und somit stehen auch bei Ihr einige Veränderungen an. Entrümpeln, aufräumen, neue Wohnung, aufarbeiten, überdenken. Lauter Sachen die man gerne vor sich her schiebt. Ich mochte die Protagonistin irgendwann echt gerne. Zu Beginn fand ich Sie etwas wehleidig, aber das wurde besser und irgendwie machte es Sie auch greifbarer. Ihre Gelassenheit und der Humor waren sehr unterhaltsam.
Es ist ein ruhiges Buch ohne Höhen und Tiefen, aber eine schöne Unterhaltung zum einfach so wegschmökern. Von mir gibt's dafür eine Leseempfehlung, hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Schreibblockade

Nichts in den Pflanzen
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Ich lass mich ja sehr schnell von gut gestalteten Cover einfangen und dieses gefällt mir richtig gut. Dieser Kontrast von rosa Farbgebung zur 'Schnapsleiche' ist ziemlich cool.
Aber so leid mir ...

Ich lass mich ja sehr schnell von gut gestalteten Cover einfangen und dieses gefällt mir richtig gut. Dieser Kontrast von rosa Farbgebung zur 'Schnapsleiche' ist ziemlich cool.
Aber so leid mir das tut, das Cover war tatsächlich mein einziges Highlight.
Es geht um eine junge Drehbuchautorin mit Schreibblockade, Existenzängsten, einer niedrigen Hemmschwelle gegenüber körperlicher Gewalt und einem ausschweifenden Lebensstil.
Vielleicht hab ich das Buch und die Story auch einfach nicht verstanden, aber ich fand die Protagonistin und das was Sie getan hat furchtbar und weiß eigentlich gar nicht wie ich das gelesene rezensieren soll.
Sehr gespannt bin ich auf weitere Meinungen zu diesem Debütroman und ich hoffe jemand kann mir das mit den Fliegen erklären?!
Vom Schreibstil macht es schon was her und ich denke manch anderen wird es gefallen.
Mich hat es leider gar nicht abgeholt.


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Veröffentlicht am 05.08.2023

Au der Suche

Paradise Garden
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Oh ja, das war oder eher gesagt ist ein tolles Debüt der Autorin Elena Fischer.
Der Roman 'Paradise Garden' erschienen im Diogenes Verlag wird aus Sicht der 14 jährigen Billie erzählt. Billie lebt zusammen ...

Oh ja, das war oder eher gesagt ist ein tolles Debüt der Autorin Elena Fischer.
Der Roman 'Paradise Garden' erschienen im Diogenes Verlag wird aus Sicht der 14 jährigen Billie erzählt. Billie lebt zusammen mit ihrer Mutter Marika in einer Hochhaussiedlung und große Sprünge sind bei den beiden nicht drin. Vormittags geht Marika putzen und Abends kellnert Sie in einer Bar. Die zwei haben ein extrem gutes Mutter-Tochter Verhältnis das nur ein klein wenig vom Geheimnis um Billies Vater überschattet wird.
Eines Tages kommt Marikas Mutter, also Billies Oma aus Ungarn und quartiert sich bei den beiden ein. Das verändert alles...
Nach einem tragischen Unfall macht sich Billie auf eine aufregende Reise um ihren Vater zu finden. Ob ihr das gelingt, verrate ich hier an dieser Stelle nicht...
Ich mochte alle Personen unglaublich gerne, Billie am allermeisten. So ein tolles Mädchen und gerade in der ersten Hälfte habe ich das miteinander von Mutter und Tochter geliebt. Luna und Ahmet, die Nachbarn müssen auch erwähnt werden. Etwas schrullige Leute aber liebenswert.
Es ist so feinfühlig und gleichzeitig lustig geschrieben mit vielen poetischen Zwischentönen. Einfach schön zu lesen dieser Roman.
Und was ich tatsächlich noch erwähnen muss, auch wenn es seltsam klingt...ich mochte die Haptik von diesem Buch total. Das Cover ist nett, aber ich lese Bücher immer ohne Schutzumschlag und es fühlte sich doch sehr wertig an.
Von mir eine klare Leseempfehlung und bis jetzt eins meiner Highlights.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Begegnungen in Südfrankreich

Nachts erzähle ich dir alles
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Mit dem Roman 'Nachts erzähle ich dir alles' hat die Autorin Anika Landsteiner trotz höchst ernsten, traurigen und brisanten Themen einen sommerlichen Wohlfühlroman geschaffen, der einen ein kleines bisschen ...

Mit dem Roman 'Nachts erzähle ich dir alles' hat die Autorin Anika Landsteiner trotz höchst ernsten, traurigen und brisanten Themen einen sommerlichen Wohlfühlroman geschaffen, der einen ein kleines bisschen aus dem Alltag mit an die Côte ďAzur fliehen lässt.
Léa hat genau das vor...fliehen, vor ihrem stressigen Leben als selbstständige Café Besitzerin, dem Ende einer Beziehung und der Frage was Sie eigentlich von ihrem Leben erwartet. Ihre Mutter bestärkt Sie und Léa fährt nach Südfrankreich in das Familienanwesen. Lange war Sie nicht dort gewesen und wird nun herzlich von Claire empfangen. Claire, die in dem Feriendomizil immer nach dem Rechten schaut und Léas Mutter haben sich vor vielen, vielen Jahren angefreundet, einiges miteinander erlebt und nie ganz den Kontakt abbrechen lassen. Diese Verbindung hat ungeahnte Tiefen. Am ersten Abend der kleinen Auszeit lernt Léa Alice kennen, eine kurze Begegnung die eine Menge an Ereignissen und ein ganz besonderes Kennenlernen nach sich zieht [ Émile ♡ ].
Im Klappentext wird ja schon einiges erwähnt und zuviel mehr möchte ich auch gar nicht verraten 😊. Lest es selbst.
Ich mochte diesen Roman, seine Personen, diese schöne Sprache und den bildhaften Schreibstil unheimlich gerne. Es kommen so wichtige Themen darin vor und trotzdem verliert dieses Buch nicht seine Leichtigkeit, diesen Spagat muss man erstmal hinkriegen.
Ich hatte eine wirklich schöne Lesezeit mit tollen Südfrankreich Vibes.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Eine Frau geht ihren Weg

Der Frühling ist in den Bäumen
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In dem Roman 'Der Frühling ist in den Bäumen' erzählt die Autorin Jana Revedin von ihrer Mutter Renina und deren Ehe mit dem äußerst brutalen Fred Dietrich, dem Neffen der großen Marlene Dietrich.
Renina ...

In dem Roman 'Der Frühling ist in den Bäumen' erzählt die Autorin Jana Revedin von ihrer Mutter Renina und deren Ehe mit dem äußerst brutalen Fred Dietrich, dem Neffen der großen Marlene Dietrich.
Renina steckt mit ihren blutjungen 24 Jahren mitten in der Vorbereitung der ersten Ausgabe ihrer neuen und zu der Zeit innovativen Frauenzeitschrift 'Lady'.
Am 1.Mai 1953 überschreitet Fred eine unverzeihbare Grenze und Renina zieht die Reißleine...nicht ohne Konsequenzen.
Sie lernte die interessante Erika kennen und findet in ihr eine gute neue Freundin und Unterstützung in einer für sie turbulenten Zeit.
Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, da es durch die vielen Dialoge recht kurzweilig ist. Einige mal habe ich allerdings auch 'quergelesen' da sich an (für mich) relativ uninteressanten Ereignissen zu lange aufgehalten wurde. Bei ihrem Ausritt mit dem befreundeten Basil zum Beispiel ging es um Feinheiten des Dressurreitens, gar nicht meine Welt.
Trotz des kurzweiligen Schreibstils war mir das Buch etwas zu langweilig.

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