Zu viel Gemetzel und zu wenig Inhalt
Der Fluch des FeuersRezi: Der Fluch des Feuers
Inhalt: In "Der Fluch des Feuers" geht es um Stratus, der auf einem Feld aufwacht, ohne Erinnerungen daran, wer er ist oder wieso er dort ist. Er begibt sich in die nächstgelegene ...
Rezi: Der Fluch des Feuers
Inhalt: In "Der Fluch des Feuers" geht es um Stratus, der auf einem Feld aufwacht, ohne Erinnerungen daran, wer er ist oder wieso er dort ist. Er begibt sich in die nächstgelegene Stadt mit dem Ziel, mehr über seine Herkunft herauszufinden, doch er hat mächtige Feinde und auch in ihm lauert etwas...
Meine Meinung: Ich kann diesem Buch einfach kaum etwas abgewinnen. Bei so viel Gemetzel, wie es da gibt, ähnelt es an manchen Stellen einem dieser Kriegs-Rollenspiele für den Computer.
Die Verletzungen werden für meinen Geschmack auch zu detailliert beschrieben. Daher empfiehlt der Verlag das Buch wohl zu Recht erst ab 16.
Auch mit dem Hauptcharakter Stratus konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Er ist einfach kaltblütig und denkt nicht einmal darüber nach, was sein Verhalten für Konsequenzen haben könnte.
Auch wenn die Auflösung das wieder ein bisschen rechtfertigt, finde ich es nicht wirklich nachvollziehbar.
Und ja, die Auflösung. Im allerletzten Absatz wird sie erst deutlich gesagt, auch wenn es fünf Seiten vorher schon rauskam. Nicht weiter schlimm. Aber es war mir viel zu vorhersehbar. Ich weiß nicht, ob es da nur mir so geht, aber ich hab das von Anfang an kommen gesehen, daher konnte es mich nicht mehr überraschen.
Der einzige Lichtblick für mich was Tatyana, Eine Frau, die Stratus kennenlernt. Die Dialoge zwischen den beiden wären teilweise wirklich witzig und Tatyanas Art mochte ich echt gerne.
Mein größter Kritikpunkt ist allerdings, dass sich die Auflösung so hinzieht und es so viele Szenen gibt, die einfach total irrelevant sind für das Buch. Auch bleiben die Fragen, für die ich mich wirklich interessiert habe (z.B. der Ausgang des Krieges, in den Stratus gerät) unbeantwortet.
Ich kann im Nachhinein leider nicht sagen, was das Ziel dieses Romans sein sollte und was der Autor ausdrücken wollte mit seiner Geschichte.
Das finde ich einfach schade.
Mein Fazit: Meiner Meinung nach muss man dieses Buch nicht gelesen haben, es sei denn man möchte gerne solch ein Gemetzel lesen. Die Auflösung war für mich vorhersehbar und die interessanten Fragen blieben unbeantwortet.