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Veröffentlicht am 10.11.2020

Lege dich nie mit einem Pinguin an!

Ember Drachentochter
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Ein spannendes Abenteuer mit wichtiger Message.

Inhalt:
Ember war ein Feuerdrache, bevor sie in ein Menschenkind verwandelt wurde. Geblieben sind ihre unsichtbaren Drachenflügel und das kleine Problem, ...

Ein spannendes Abenteuer mit wichtiger Message.

Inhalt:
Ember war ein Feuerdrache, bevor sie in ein Menschenkind verwandelt wurde. Geblieben sind ihre unsichtbaren Drachenflügel und das kleine Problem, bei Sonne ohne Vorwarnung in Flammen aufzugehen. In London kann sie deshalb nicht bleiben. Also reist sie zur Forschungsstation ihrer exzentrischen Tante in der Antarktis, wo auch die letzten wilden Eisdrachen leben. Doch auf die hat es der verzogene Prinz Gideon bei seiner Winterjagd abgesehen.

Meinung:
Magie, Freundschaft, Abenteuer und schlagkräftige Pinguine sind die Zutaten für eine spannende Story mit Tiefgang.

Das Mädchen Ember (das in Wahrheit ein Drache ist) lebt bei ihrem Ziehvater, einem Magier, eher zurückgezogen und ohne Freunde. Als sie nun in eine ziemlich beengte Forschungsstation reist, muss sie lernen mit anderen Menschen und vor allem Kindern klar zu kommen. Und es sind nicht nur angenehme Bekanntschaften, die sie macht.

Heather Fawcett hat einen fesselnden und angenehm flüssigen Schreibstil. Sie legt sehr viel Wert auf Embers Gefühle, aber auch auf detailreiche und anschauliche Schauplätze. Und sie legt Wert darauf, dass ihre Protagonistin sind nicht verbiegen muss, um irgendwo rein zu passen.

Ember wirkt manchmal etwas verschroben und unbeholfen, doch trotzdem war sie mir sofort sympathisch. Das stellen auch ihre Freunde schnell fest und zeigen Ember immer wieder, dass sie so sein darf, wie sie ist. Und auch die Bösewichte der Geschichte fand ich super spannend.

Die alternative Welt, in der Ember lebt, hält einige interessante Besonderheiten bereit. So sind hier Drachen nicht gleich Drachen. Ich habe in diesem Buch eine Geschichte und Figuren gefunden, denen ich sonst so noch nirgends begegnet bin.

Fazit:
Ein spannendes und magisches Debüt, von dem ich hoffe, dass es nicht dazu letzte Buch dieser Autorin sein wird. Ein Abenteuer für Leser ab 10 Jahren mit einer starken Botschaft über Freundschaft, Naturschutz und Verständigung.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Wiederentdecktes Textbuch ohne Hörspiel

Asterix - Der Goldene Hinkelstein
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Für jene die ein Comic-Album erwarten eine Enttäuschung.

Inhalt:
Das ganze Dorf ist in Aufruhr. Troubadix hat beschlossen, am legendären Gesangswettbewerb um den goldenen Hinkelstein teilzunehmen. Weil ...

Für jene die ein Comic-Album erwarten eine Enttäuschung.

Inhalt:
Das ganze Dorf ist in Aufruhr. Troubadix hat beschlossen, am legendären Gesangswettbewerb um den goldenen Hinkelstein teilzunehmen. Weil auch die Römer großes Interesse an diesem Wettbewerb haben, werden Asterix und Obelix beauftragt, Troubadix zu seinem Schutz begleiten.

Meinung:
Mir war schon beim Kauf bewusst, dass ich hier kein neues, sensationelles Asterix-Album bekomme. Es handelt sich um ein illustriertes Dialogbuch mit einer Geschichte der Original-Künstler von 1967.
Damals war es Teil einer Schallplatten-Hülle.

Der Stoff wurde quasi 1zu1 aus diesem "Booklet" übernommen und nur aufgearbeitet. Leider sind es zu 99% "nur" die Dialoge der Figuren. Man muss sich die Handlung also aus den Gesprächen und wenigen großflächigen Illustrationen erschließen. Dadurch entfaltet sich für mich der klassische Asterix-Zauber leider nicht.

Das Hörspiel wurde anscheinend ebenfalls aufgearbeitet und am Ende des Bandes wird auch darauf verwiesen. Allerdings muss man es separat kaufen, es ist nicht mehr Teil des Dialogbuches. Und all das zum Preis eines vollwertigen Albums. Kann man als Fan machen, muss man aber nicht.

Fazit:
So toll es auch ist, dass diese Geschichte der Altmeister den jungen Lesern wieder zugänglich gemacht wird, diesem Album fehlt einfach zu viel um ein richtiges Asterix-Abenteuer zu sein. Vielleicht hätte man das neue Team bitten sollen, einen richtigen Comic aus dem Skript zu machen.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Das unerwartete Finale

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Von Despoten, Fanatikern und Heiligen.

Inhalt:
Drei Jahre sind vergangen, seit die Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen haben, und seit der Thunderhead verstummt ist. Gibt es Hoffnung auf ein ...

Von Despoten, Fanatikern und Heiligen.

Inhalt:
Drei Jahre sind vergangen, seit die Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen haben, und seit der Thunderhead verstummt ist. Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Citra und Rowan und auf ein wirkliches Happy End in der scheinbar perfekten Welt?

Meinung:
Die Scythe-Reihe ist eine der ungewöhnlichsten und spannendsten, die ich in den letzten Jahre gelesen habe. Schon die ersten beiden Bände konnten mich begeistern. Der abschließende, dritte Band hat mich allerdings nochmals überrascht. Und es erwartet und eine erzählerisch anspruchsvolle Geschichte.

Die Handlung wird wieder aus verschiedensten Blickwinkeln erzählt. Dabei erlebt man nicht nur die Protagonisten und Antagonisten, sondern auch zunächst scheinbar unwichtige Nebenfiguren. Das führt dazu, dass man auch Einblicke aus dem Leben von relativ normalen Menschen, und somit aus dem täglichen Leben gewinnt.
In diesem Band kommt dann noch hinzu, dass einige Handlungsstränge zeitlich mehrere Jahre auseinander liegen. Da muss man schon ein wenig aufpassen um nicht durcheinander zu kommen.

Bereits im zweiten Band zeichnete sich ab, dass die Handlung sich von den titelgebenden Scythe entfernt. Im dritten Band scheint die Waagschale nun endgültig hin zu den Tonisten umgeschlagen zu sein. Aber sind sie wirklich die Hauptpersonen in diesem Buch?
Wie so vieles, ist auch die Frage des oder der Protagonisten diesmal bis zum Ende ziemlich undurchsichtig.

Wer ein bombastisches und lautes Finale erwartet, wird auf die Probe gestellt.
Die Pläne der Gegenspieler werden nach und nach ausgebreitet. Die Geschichte des Scythtums bekommt einen gebührenden Anteil an Seiten. Die Ränke der Tonisten werden ins Rampenlicht gerückt. Und was ist mit unseren geliebten Protagonisten?
Tja, das muss wohl jeder Leser selbst herausfinden.
Von mir nur soviel: “Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten” hat ein Ende, das ich so nicht erwartet habe, aber andererseits doch irgendwie erwartet habe.
Die Auflösung ist so ungewöhnlich und spannend, wie es die gesamte Geschichte war. Das kann und muss nicht jedem Leser gefallen. Ich fand es sehr passend.

Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm und flüssig lesbar. Personen und Szenen werden anschaulich und ausreichend ausführlich beschrieben. Ich mag den Stil von Neal Shusterman (in der Übersetzung) sehr gerne.

Fazit:
Eine vielschichtige und detailreiche Geschichte kommt zu einem ungewöhnlichen Ende. Das gefällt nicht jedem. Ich war gefesselt und fand es für diese Geschichte mehr als passend.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Gefährlicher Nebel im Reich der Feen

Brombeerfuchs – Das Geheimnis von Weltende
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Romandebüt mit walisischen Anleihen.

Inhalt:
Mitten im Wald findet Portia eine geheimnisvolle Tür. Sie ist ein Portal zur Anderswelt und muss unter allen Umständen verschlossen bleiben. Doch woher soll ...

Romandebüt mit walisischen Anleihen.

Inhalt:
Mitten im Wald findet Portia eine geheimnisvolle Tür. Sie ist ein Portal zur Anderswelt und muss unter allen Umständen verschlossen bleiben. Doch woher soll sie das wissen? Die alten Geschichten über die Wunder und Gefahren der Anderswelt sind lang vergessen.
Für Robin Goodfellow, den Mann mit dem Fuchsschatten, ist Portia die letzte Chance, das Portal zu öffnen und endlich nach Hause zurückzukehren. Für alle anderen jedoch könnte dies das Ende bedeuten.

Meinung:
Brombeerfuchs ist das Romandebüt von Kathrin Tordasi.
Sie hat sich von britischen bzw. walisischen Sagen und Legenden inspirieren lassen. Einige Motive werden dem Leser wahrscheinlich bekannt sein, wie zum Beispiel Titania, Bohnenblüte und andere. Es tauchen aber auch Elemente auf, die ich so bisher nicht kannte. Die Sagengestalten verbindet die Autorin mit zwei sympathischen, jungen Protagonisten mit Ecken und Kanten und einer Tante mit fast Jedi-artigen Fähigkeiten.

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Es kommen nicht nur die beiden Protagonisten Ben und Portia zu Wort, sondern auch die ein oder andere Nebenfigur und auch mal ein Bösewicht. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Blickwinkeln war für mich immer sehr eindeutig und gut zu unterscheiden. Man bekommt dadurch auch einen Einblick in den Charakter oder die Motivation der entsprechenden Figur. Das hat ihnen eine angenehme Tiefe verliehen. Besonders gut gefallen hat mir, dass Ben und Portia nicht nur die naiven Kinder sind, die in ein Abenteuer stolpern. Aber hier und dort waren sie für mich emotional ein wenig anstrengend.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Schauplätze werden durchweg anschaulich beschrieben. Der Spannungsbogen erschien mir sehr ausgewogen.
Da die Autorin sich die Zeit nimmt verschiedene Figuren oder Orte etwas genauer einzuführen, kann man das Buch stellenweise als “lang” empfinden. Mich persönlich hat das aber nicht weiter gestört.

Ich hatte am Ende allerdings, trotz des Endes, das Gefühl einen ersten Teil in der Hand zu halten. Hier und dort gab es “gefühlt” offen gelassene Handlungsstränge. Vielleicht werden wir also noch weitere Geschichten von Ben und Portia aus der Anderswelt zu lesen bekommen?

Fazit:
Ein gelungenes Fantasy-Debüt mit interessanten Anleihen, das Raum für weitere Geschichten lässt und doch eigentlich abgeschlossen ist.
Ich bin gespannt, was wir von dieser Autorin noch alles lesen werden.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2020

Gefährlicher Nebel im Reich der Feen

Brombeerfuchs – Das Geheimnis von Weltende
0

Romandebüt mit walisischen Anleihen.

Inhalt:
Mitten im Wald findet Portia eine geheimnisvolle Tür. Sie ist ein Portal zur Anderswelt und muss unter allen Umständen verschlossen bleiben. Doch woher soll ...

Romandebüt mit walisischen Anleihen.

Inhalt:
Mitten im Wald findet Portia eine geheimnisvolle Tür. Sie ist ein Portal zur Anderswelt und muss unter allen Umständen verschlossen bleiben. Doch woher soll sie das wissen? Die alten Geschichten über die Wunder und Gefahren der Anderswelt sind lang vergessen.
Für Robin Goodfellow, den Mann mit dem Fuchsschatten, ist Portia die letzte Chance, das Portal zu öffnen und endlich nach Hause zurückzukehren. Für alle anderen jedoch könnte dies das Ende bedeuten.

Meinung:
Brombeerfuchs ist das Romandebüt von Kathrin Tordasi.
Sie hat sich von britischen bzw. walisischen Sagen und Legenden inspirieren lassen. Einige Motive werden dem Leser wahrscheinlich bekannt sein, wie zum Beispiel Titania, Bohnenblüte und andere. Es tauchen aber auch Elemente auf, die ich so bisher nicht kannte. Die Sagengestalten verbindet die Autorin mit zwei sympathischen, jungen Protagonisten mit Ecken und Kanten und einer Tante mit fast Jedi-artigen Fähigkeiten.

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Es kommen nicht nur die beiden Protagonisten Ben und Portia zu Wort, sondern auch die ein oder andere Nebenfigur und auch mal ein Bösewicht. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Blickwinkeln war für mich immer sehr eindeutig und gut zu unterscheiden. Man bekommt dadurch auch einen Einblick in den Charakter oder die Motivation der entsprechenden Figur. Das hat ihnen eine angenehme Tiefe verliehen. Besonders gut gefallen hat mir, dass Ben und Portia nicht nur die naiven Kinder sind, die in ein Abenteuer stolpern. Aber hier und dort waren sie für mich emotional ein wenig anstrengend.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Schauplätze werden durchweg anschaulich beschrieben. Der Spannungsbogen erschien mir sehr ausgewogen.
Da die Autorin sich die Zeit nimmt verschiedene Figuren oder Orte etwas genauer einzuführen, kann man das Buch stellenweise als “lang” empfinden. Mich persönlich hat das aber nicht weiter gestört.

Ich hatte am Ende allerdings, trotz des Endes, das Gefühl einen ersten Teil in der Hand zu halten. Hier und dort gab es “gefühlt” offen gelassene Handlungsstränge. Vielleicht werden wir also noch weitere Geschichten von Ben und Portia aus der Anderswelt zu lesen bekommen?

Fazit:
Ein gelungenes Fantasy-Debüt mit interessanten Anleihen, das Raum für weitere Geschichten lässt und doch eigentlich abgeschlossen ist.
Ich bin gespannt, was wir von dieser Autorin noch alles lesen werden.

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