Sammelsurium humoristischer Anekdoten.

Inhalt:
Endlich - das neue Buch von Torsten Sträter! Sie wissen schon: der Mann mit der Mütze. Diesmal geht’s um alles: die Macht der Entspannung, Urlaub in Namibia und Botswana, Erziehung, Sex, Bratwurst, wegfliegende Flummis, die heilende Kraft der Musik und den Vater des Gedanken.

Meinung:
Bücher von Comedians oder Kabarettisten machen mich immer etwas skeptisch.
Der- oder diejenige gefällt mir womöglich im TV oder Live sehr gut. Aber bei den Bücher, zumindest wenn es kein Hörbuch ist, fehlt mir immer irgendetwas.
Trotzdem habe ich mich für das aktuelle Buch von Torsten Sträter entschieden.

Wir haben hier eine Auswahl verschiedener Texte, die für Bühnenprogramme und verschiedene TV-Shows (Nuhr im Ersten, Extra3) entstanden sind.
Wie man ihn kennt, enthalten die Text des Herrn Sträter einige absurde Idee, so manche blumige Abschweifung und viel viel trockenen Humor.
Man meint beim Lesen ein leises Schmunzeln zu hören, und auch die irgendwie rauhe Stimme des Verfassers im Kopf zu haben.

Einige Text kannte ich bereits. Trotzdem machten sie mir großen Spaß.
Aber wie bei anderen Bücher aus dem Bereich Humor konnte ich es nicht am Stück durchlesen. Ich habe immer wieder Pausen eingelegt und zu einem anderen Buch gegriffen.
Die Text waren manchmal etwas wirr, aber immer verständlich. Somit wurde ich insgesamt gut unterhalten.
ICh kann mir vorstellen, dass mir das Buch als Hörbuch noch besser gefallen hätte. Zumindest wenn Torsten Sträter es selbst liest, denn dann kommt der besondere Charme seiner Text zum Tragen. So war es okay. Nicht mehr aber auch keinesfalls weniger.

Fazit:
Wer Torsten Sträter mag und gerne bekannte und unbekannte Texte von ihm genießt, der findet hier ein gutes Buch. Ich kann diese Art Bücher einfach nicht gut lesen. Trotzdem war es sehr unterhaltsam.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zauberhaft weihnachtliche Geschichte für kleine Leser.

Inhalt:
Der Weihnachtsmann hat Lieferschwierigkeiten!
Weil er ein so gutes Herz hat, verteilt er Plätzchen, Äpfel und Nüsse an die hungrigen Waldtiere, bis der ganze Sack leer ist. Und als er zurück nach Hause laufen und Nachschub für die Kinder besorgen will, verläuft er sich im Winterwald! Jetzt wird die Zeit bis Heiligabend richtig knapp. Doch da greifen die Wichtel ein...
Jetzt kann Weihnachten werden – und zwar pünktlich!

Meinung:
Dieses wunderhübsch illustrierte Weihnachtsbuch habe ich spontan auf meine Dezember-Leseliste gesetzt. Und es hat sich gelohnt.

Empfohlen ab 6 Jahren eignet es sich wohl vor allem als Vorlesebuch. Für Erstleser könnte es noch etwas zu viel Text sein. Aber es lohnt sich in jedem Fall einen Blick in dieses Büchlein zu werfen, denn die Bilder sind einfach zuckersüß!

Die Geschichte erzählt von einem Weihnachten, als die Kinder noch Plätzchen, Nüsse und selbst gestrickte Socken bekommen haben. Der Weihnachtsmann verbringt das ganze Jahr damit alles vorzubereiten. Doch dann kommt ihm sein großes Herz dazwischen…
Er ist so liebenswert und ein bisschen “Opi”-haft beschrieben, dass man ihn einfach sofort ins Herz schließen muss. Ich hätte ihm sicher verziehen, wenn Weihnachten einmal ausgefallen wäre. Aber zum Glück gibt es die fleißigen Zwerge, die ihm helfen das Fest zu retten!

Die Geschichte ist liebevoll und spannend erzählt. Dazu gibt es wunderbare und große Illustrationen von Susanne Göhlich.

Fazit:
Eine herzerwärmende und lustige Geschichte mit vielen wunderschönen Illustrationen. Perfekt um sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen!
Dieses Buch werde ich im nächsten Jahr bestimmt nochmal auf dem Regal ziehen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Klimaschutz für die Kleinsten

Inhalt:
Ein Mädchen namens Greta lebt inmitten eines wunderschönen Waldes. Doch die Großen bringen ihr Zuhause in Gefahr. Greta möchte ihr geliebtes Zuhause retten und den Tieren im Wald unbedingt helfen! Aber wie?

Meinung:
Gefühlt ist sie dieses Jahr überall: Greta Thunberg und der Streik für das Klima.
Dieses hübsche Bilderbuch erzählt eine kleine, fantasievolle Version von Gretas Anfängen. So wird den jüngsten erklärt, warum es wichtig ist etwas für die Umwelt zu tun und seine Stimme auch gegenüber den Erwachsenen zu erheben.

Um die Klimaschutzbewegung und die #fridayforfuture Streiks kindgerecht zu verpacken, hat Autorin Zoë Tucker Politiker, Firmenchefs und insgesamt alle Erwachsenen in märchenhafte Riesen verwandelt, die immer sehr mit sich und ihrer Arbeit beschäftigt sind.
Die kleine Greta und ihre tierischen und menschlichen Freunde verlieren nach und nach ihre Heimat durch die Riesen, bis sie in einen Streik treten, den “die Großen” nicht mehr ignorieren können.

Die farbigen, meist doppelseitigen Illustrationen sind wirklich zauberhaft schön. Sogar ich als erwachsener Leser wollte mich sofort Greta und ihren Freunden anschließen, damit ihr Wald nicht zerstört wird.
Die Geschichte ist leicht verständlich geschrieben und kann die gesamte Thematik natürlich nur sehr stark gekürzt wiedergeben. Trotzdem finde ich, dass dieses Buch ein wichtiger und richtiger Anstoß für kleine Klimaschützer sein kann.
Am Ende gibt es sogar ein paar praktische Tipps, wie man im Alltag selbst etwas für die Umwelt tun kann.

Fazit:
Ein fantasievoller und wunderhübscher Denkanstoß für ein so wichtiges Thema.
Sicherlich wird die Debatte im Moment in den Medien sehr ausgewalzt. Und ich bin sicher, dieses Buch will kleine Berge versetzten.
Aber dieses Buch ist eine schöne Idee, um die nächste Generation schon jetzt ein kleines bisschen umweltbewusster zu machen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die Sumsler feiern Weihnachten

Inhalt:
Doktor Miez und Joschi wollen sich als der Weihnachtsmann und sein Rentier verkleiden, um ihre Freunde an Heiligabend zu überraschen. Doch am Weihnachtstag läuft nichts wie geplant … und schließlich gibt es ein ganz besonderes Weihnachtsfest!

Meinung:
Ich durfte das erste Mal die Bekanntschaft von Doktor Miez, Joschi und den Sumslern machen. Eine lustige Truppe, die da in der Sumselau lebt.

Das Buch ist für Leser und Leserinnen ab 5 Jahren vorgesehen. Dementsprechend ist der Schreibstil sehr einfach gehalten, mit kurzen Sätzen und kleinen Kapiteln. So lässt sich das Buch wunderbar vorlesen. Oder der kleine Leser versucht sich einmal selbst an dieser weihnachtlichen Geschichte.

Begleitet wird die 48-seitige Geschichte von viele großen und komplett farbigen Illustrationen. So können wir die Sumsler bei ihren Weihnachtsvorbereitungen noch besser beobachten.

Pädagogisch anspruchsvolle Eltern finden es evtl. nicht so toll, dass im Sumseldorf eigentlich immer ein ziemliches Chaos herrscht, dass der Löwe Löbe und der Papagei Plappergi heißt. Ich finde: Dies ist ein Kinderbuch und Kinder sollten verflixt noch eins Spaß beim Lesen haben. Das und NUR das ist wichtig!

Fazit:
Eine lustige, kleine, weihnachtliche Geschichte erwartet uns hier. Wer Doktor Miez schon kennt, hat sicher wieder seinen Spaß. Wer ihn und seine Freunde noch nicht kennt, freut sich sicher über diese etwas andere Weihnachtsgeschichte.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Von Eifersucht, Selbstüberschätzung und Fanatismus.

Inhalt:
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben.
Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder zu erwachen. Sie planen das Experiment minutiös und haben Erfolg. Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Doch was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird…

Meinung:
Kennt ihr das Zitat “Ich hab da ein ganz mieses Gefühl.”?
Naja, es stammt nicht aus diesem Buch. Aber es beschreibt sehr gut meinen ersten Eindruck. Am Ende wurde ich aber sehr positiv überrascht!

Die Handlung ist in verschiedene Stränge und auf verschiedene Zeitebenen aufgeteilt.
Klingt kompliziert? Naja es geht.
Am Anfang jedes Kapitels wird gesagt, wo und wann wir uns gerade befinden. Wer gerade im Fokus steht ergibt sich innerhalb der ersten paar Sätze. Da die Anzahl an wichtigen Figuren sehr überschaubar ist, behält man ganz gut den Überblick.

Was für mein mieses Gefühl gesorgt hat, war vor Allem die Vergangenheit von Victor und Eli. Ich wollte den beiden lange Zeit zurufen: "Verdammt, lasst den Sch***!!!"
Aber natürlich konnten sie mich nicht hören. Und natürlich ist alles furchtbar schief gegangen.
Aber ab da wurde das Buch richtig gut.
Die Psychospielchen der beiden und die seelischen und moralischen Abgründe, die sie beschreiten sind fesselnd. Die Figuren wirken womöglich etwas emotionslos und flach. Aber ich fand sie auch unheimlich spannend und fesselnd.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, warum mir das Buch so gut gefallen hat. Wegen der Figuren, von denen jede ihren eigenen Abgrund verbirgt; wegen der Handlung, die kein Happy End vermuten lässt und keinen "Helden" hat? Wahrscheinlich von allem etwas.

Fazit:
Vicious ist überraschend anders, als die Bücher, die man sonst aktuell zu lesen bekommt. Ich hoffe auf mehr Tiefe für die Figuren im nächsten Band. Der Grundstein ist auf jeden Fall gelegt. Dürster, abgründig, grandios!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere