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Veröffentlicht am 17.04.2019

Neues Abenteuer auf Sieben Feuer

Die geheime Drachenschule - Der Drache mit den silbernen Hörnern
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Eine großartige Fortsetzung, die Lust auf noch mehr macht.

Inhalt:
Henry ist überglücklich. Nach den Startschwierigkeiten auf Sieben Feuer hat er endlich seinen eigenen Drachen gefunden und ein magisches ...

Eine großartige Fortsetzung, die Lust auf noch mehr macht.

Inhalt:
Henry ist überglücklich. Nach den Startschwierigkeiten auf Sieben Feuer hat er endlich seinen eigenen Drachen gefunden und ein magisches Band zu ihm geknüpft. Auch wenn die Ausbildung zum Drachenreiter kein Zuckerschlecken ist, sind er und Phönix ein eingespieltes Team. Doch plötzlich hört Henry noch eine andere Stimme in seinem Kopf: Ein fremder Drache bittet ihn um Hilfe. Er ist in einem Verlies eingesperrt. Was hat es damit auf sich? Und können Henry und seine Freunde den Drachen befreien?

Meinung:
Da ist sie, die heiß ersehnte Fortsetzung!
Bereits der erste Band des Lektoren-Teams mit dem Pseudonym Emily Skye konnte mich begeistern. Und auch von diesem zweiten band bin ich wieder sehr begeistert.

Die Geschichte von Henry und seinem Drachen Phönix wird hier nahtlos fortgesetzt.
Wir erleben dabei aber nicht nur ein spannendes Drachen-Abenteuer, sondern es werden auch Probleme die Kinder in der Schule oder mit ihren Freunden haben können thematisiert, zum Beispiel: Probleme in der Schule, Streit mit Freunden, Eifersucht und die Bedeutung von echter Freundschaft. Somit kann das Buch für die Leser zwischen 9 und 11 Jahren durchaus auch lehrreich sein.

Der Sprachstil ist für die Zielgruppe passend und modern.
Spannende und gefühlvolle Momente wechseln sich mit einer guten Portion Situationskomik ab. Damit hat mich das Buch so sehr gefesselt, dass ich es ruck zuck an einem Stück durchgelesen habe.
Die tollen dynamischen Illustrationen von Pascal Nöldner setzen wichtige nochmal zusätzlich in Szene und machen die Handlung dadurch noch lebendiger.

Fazit:
Wir können hier wieder ein großartiges Abenteuer auf Sieben Feuer erleben. Die Figuren des ersten Bandes gewinnen hier noch mehr Tiefe und entwickeln sich langsam weiter. Die Geschichte ist spannend erzählt, witzig und macht Lust auf mehr.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 12.04.2019

Interessante Short Story – kein Muss für Teil 2, aber für Fans lohnt es sich.

Cat & Cole: Vergessene Wunden
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Ein Blick ins Innere und in die Vergangenheit

Inhalt:
Jun Bei, Cole, Anna, Leoben und Ziana sind keine normalen Kinder. Sie leben abgeschottet in dem Labor des berühmten Genetikers Lachlan Agatta, der ...

Ein Blick ins Innere und in die Vergangenheit

Inhalt:
Jun Bei, Cole, Anna, Leoben und Ziana sind keine normalen Kinder. Sie leben abgeschottet in dem Labor des berühmten Genetikers Lachlan Agatta, der an ihnen forscht, um einen Impfstoff gegen ein tödliches Virus zu finden.
Als aber eines Tages ein Mann und eine Frau der Cartaxus-Organisation auftauchen, scheint sich eine einzigartige Gelegenheit aufzutun: Sie bieten den Kindern einen Ausweg aus der Versuchshölle…

Meinung:
Diese Kurzgeschichte ist eine Ergänzung zu dem dystopischen Jugend-Sci-Fi-Roman
“Cat & Cole - Die letzte Generation”. Die Handlung ist zeitlich noch vor dem Roman angesiedelt.
Die ca. 30 Seiten sind unterteilt in fünf Kapitel. Fünf Kinder, fünf Kapitel – jedes aus einer anderen Sicht und mit leicht unterschiedlichem Erzählstil.
Das verschafft uns nicht nur einen Einblick in das Leben und Schicksal der Kinder, sondern auch in ihre individuellen Gefühle und Gedanken.

Um eine Ahnung von den technischen Besonderheiten der Geschichte und den Beziehungen der Figuren zu haben, sollte man auf jeden Fall vorher den Roman gelesen haben. Ansonsten ist die Kurzgeschichte einfach zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen.
Der Sprachstil ist vergleichbar mit dem Roman. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist trotz der Kürze ziemlich spannend.

Fazit:
Eine kurze Rezension für eine kurze Geschichte. Man will ja nicht alles verraten
Die Geschichte ist eine tolle Ergänzung zum Roman und macht heiß auf Band 2. Sehr gelungen.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Hilfe durch einen imaginären Freund

Crenshaw - Einmal schwarzer Kater
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Ernste Geschichte zu einem ernsten Thema, mit einer witzigen Katze

Inhalt:
Jackson merkt, dass etwas nicht stimmt. Es ist kaum genug zu Essen im Haus. Seine Eltern haben mehrere Jobs und nun muss er trotzdem ...

Ernste Geschichte zu einem ernsten Thema, mit einer witzigen Katze

Inhalt:
Jackson merkt, dass etwas nicht stimmt. Es ist kaum genug zu Essen im Haus. Seine Eltern haben mehrere Jobs und nun muss er trotzdem all seine Sachen auf dem Flohmarkt verkaufen. Und plötzlich taucht auch noch Crenshaw, ein schwarzer Kater, groß wie ein Mann, auf und sagt er will ihm helfen.
Das ist vor drei Jahren schon mal passiert. Da haben Jackson und seine Familie für einige Zeit in einem Minivan gelebt. Doch wie soll Crenshaw Jackson helfen können?

Meinung:
Die Geschichte von Jackson und seinem Freund Crenshaw ist eine Geschichte, die heute leider viele Kinder betrifft, denn sie handelt von Armut und was sie mit Kindern macht.
Auch wenn seine Eltern ihn nicht damit belasten wollen, weiß Jackson ganz genau wo das Problem liegt. Aber darf man wütend sein, wenn die Eltern doch sagen dass alles okay ist? Darf man ihnen sagen, dass sie ehrlich sein sollen, auch wenn man selbst nicht ehrlich zu sich ist?

Dieses Buch hat mich sehr nachdenklich und auch ein wenig traurig gemacht.
Jackson ist sehr erwachsen für sein Alter und hat einen sehr ernsten Blick auf die Dinge. Und so können seine Eltern ihn nicht hinters Licht führen. Das Buch erzählt sehr emotional und anschaulich, was die Geldprobleme der Familie mit Jackson machen. Und auch wie er versucht die Probleme seinerseits vor seiner kleinen Schwester zu verbergen.

Die Geschichte die das Buch erzählt ist aber irgendwie so anders, als die die ich nach dem Klappentext erwartet hätte.
Sprachlich ist sie auf jeden Fall für die Zielgruppe um 8 Jahre sehr gut geeignet. Aber sie ist nicht wirklich lustig. Denn es ist nicht lustig arm zu sein und in einem Minivan zu leben. Es ist nicht lustig, wenn man all seine Sachen verkaufen muss und sich schämt seinen Freunden von seinen Problemen zu erzählen.

Das Buch ist etwas merkwürdig aufgeteilt. Wir beginnen die Geschichte im Jetzt. Doch als dann Crenshaw auftaucht macht Jackson einen Sprung und die Geschehnisse von vor drei Jahren und der Moment in dem er Crenshaw kennen lernt werden erzählt. Bevor es dann wieder in die Gegenwart geht. Das hat mich doch etwas verwirrt.

Crenshaw kommt zwar um Jackson zu helfen, doch dafür war er mir doch zu passiv.
Er taucht auf, treibt etwas Unfug und versucht Jackson einen Rat zu geben ohne dabei konkret zu werden. Alles andere muss Jackson alleine schaffen. Der grübelt viel und denkt über Crenshaw nach. Aber der Kater selbst wird nicht aktiv. Das fand ich ziemlich schade, denn Crenshaw hätte sicher das Zeug dazu gehabt, die Geschichte noch etwas mehr aufzulockern.

Fazit:
Die Geschichte dieses Buchs ist wichtig, denn sie zeigt Kinder wie schlimm Armut sein kann und dass man trotz allem ehrlich zu sich und seinen Lieben sein muss.
Und sie zeigt auch, dass ein bisschen Fantasie einem ein Trost und eine Hilfe sein kann.
Eine Fantasy-Geschichte haben wir hier aber eher nicht. Denn Crenshaw ist wie alle imaginären Freunde, eine guter Geist aber mehr auch nicht.
Ergreifend geschrieben aber eben nicht, was der Klappentext verspricht.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Fröhliche, elefantenstarke Geschichte

Der Elefant im Wohnzimmer
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Liebevolle Gestaltung für eine wunderbare, ergreifende Geschichte

Inhalt:
Als Erica an ihrem Geburtstag aufwacht, steht ein trompetender Elefant vor der Tür.
Mit einem Schreiben, das besagt, dass sie, ...

Liebevolle Gestaltung für eine wunderbare, ergreifende Geschichte

Inhalt:
Als Erica an ihrem Geburtstag aufwacht, steht ein trompetender Elefant vor der Tür.
Mit einem Schreiben, das besagt, dass sie, Erica Perkins, von nun an seine rechtmäßige Besitzerin sei. Schnell werden die beiden elefantendicke Freunde. Aber so ein Elefant im Reihenhaus verursacht einiges Chaos: zerbrochene Türrahmen, kaputte Treppenstufen, lautes Poltern und natürlich ein gelegentliches TÖRÖÖ. Schon bald erfährt das Ministerium für exotische Tiere und Hüte davon. Wie kann Erica den Elefanten nur davor bewahren, im Zoo zu landen?

Meinung:
Ich habe von Sylvia Bishop vor einiger Zeit “Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde” gelesen und war begeistert. Daher wollte ich mir “Ein Elefant im Wohnzimmer” nicht entgehen lassen.

Das Buch wird vom Verlag für Leser ab 6 Jahren empfohlen und ist Außen wie Innen sehr liebevoll gestaltet. Auf dem Umschlag sehen wir Erica und ihren Elefanten.
Und auch innen finden sich viele Illustrationen der Beiden, die zweifarbig (Schwarz und Violett) gedruckt sind. Außerdem sind die Kapitelüberschriften und die lautmalerischen Äußerungen des Elefanten (TÖRÖÖ usw.) in Violett gehalten.

Der Sprachstil ist leicht verständlich und flüssig zu lesen.
Die Kapitel sind nicht zu lang, so dass man sich das Buch wunderbar einteilen kann. Es eignet sich sicherlich nicht nur zum selbstlesen, sondern auch zum zusammen- und vorlesen ganz hervorragend.
Erica ist ein fröhliches und sehr cleveres Mädchen. Ihre Gedanken und Gefühle werden dem Leser anschaulich transportiert. Und ihre Beziehung zu dem Elefanten ist wirklich toll. Die beiden verstehen sich sofort prächtig und das auch ohne Worte.

Besorgte Eltern werden entsetzt aufschreien, wenn sie lesen, dass Erica zur Zeit der Geschichte breites zwei Jahre alleine in ihrem Haus wohnt.
Aber wir haben hier eine abenteuerliche Fantasiegeschichte für Kinder, da sollte man solche Dinge nicht zu ernst und einfach Spaß an der Geschichte haben.
Ich hatte den auf jeden Fall, denn wir erleben nicht nur ein spannendes Abenteuer mit Erica und ihrem Elefanten-Freund. Sondern wir lernen auch einiges über Elefanten.

Fazit:
Eine herzerwärmende und auch spannende Geschichte erwartet die großen und kleinen Leser in “Ein Elefant im Wohnzimmer”.
Die vielen schönen Illustrationen von Lisa Hänsch bereichern die Geschichte zusätzlich. Daher kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Das Leid unerfüllter Erwartungen

Der Spiegelwächter
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Interessante Welt, Figuren und Handlung konnten mich aber nicht überzeugen.

Inhalt:
Fünf Spiegel, fünf Häuser, fünf Spiegelwächter, eine magische Welt: Eldrid.
Die Spiegelwächter versuchen das wertvolle ...

Interessante Welt, Figuren und Handlung konnten mich aber nicht überzeugen.

Inhalt:
Fünf Spiegel, fünf Häuser, fünf Spiegelwächter, eine magische Welt: Eldrid.
Die Spiegelwächter versuchen das wertvolle Licht von Eldrid zu bewahren, aber sie kämpfen gegen Godal, den übermächtigen Schatten, und Zamir, den Schöpfer der Dunkelheit. Ludmilla wird zu Hilfe gerufen, doch Zamir durchkreuzt die Pläne der Spiegelwächter und beschwört ein Unheil in Eldrid hervor. Der Kampf gegen die Dunkelheit beginnt...

Meinung:
Das Cover hat mich zunächst sehr neugierig gemacht. Ich war nur von der recht männlichen Erscheinung der Heldin darauf und von ihrem etwas altbackenen Namen irritiert.
Aber man soll ein Buch ja nicht nach seinem Einband - oder dem Namen der Protagonistin - beurteilen.

Die Welt Eldrid und der Weg dorthin sind wirklich interessant. Die Autorin beschreibt alles detailliert und sehr anschaulich. Ich konnte mir die Landschaft und die meisten der Wesen sehr gut vorstellen. Leider haben die Figuren bei mir keinen so positiven Eindruck hinterlassen.

Die Protagonistin Ludmilla kam mir die meiste Zeit sehr vorlaut und auf Krawall gebürstet vor. Vielleicht war das einfach die Art der Autorin war, ihre Andersartigkeit gegenüber den Wesen zu betonen. Für mich war es in der Hauptsache sehr anstrengend und lästig. Einerseits ist Ludmilla aufmüpfig und riskiert eine große Klappe, aber andererseits verlässt sie dann ziemlich schnell der Mut, wenn es tatsächlich brenzlig wird. All das wirkt sehr unreif.

Auch die Dialoge zwischen den Figuren konnten mich nicht überzeugen.
Sie wirkten auf mich immer wieder hölzern und gezwungen. Somit konnte ich leider nur schwer ein Gefühl für die Figuren und ihre Lage aufbauen. Nach etwas mehr als der Hälfte des Buches kam für mich zum ersten Mal wirklich etwas Spannung auf. Das konnte den Gesamteindruck dann aber leider nicht mehr retten.

Fazit:
Ich kann verstehen, dass man eine Welt und die Figuren darin erst aufbauen muss. Da dieser Band wohl erst der Anfang ist, war dies auch zu erwarten. Doch die Protagonistin und der Sprachstil konnten mich leider so wenig überzeugen, dass ich der Reihe wohl nicht weiter folgen werden.