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Veröffentlicht am 24.01.2019

Drei große Abenteuer für kleine Entdecker

Ein Affe an der Angel
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Bitte angelt keine Regenwürmer aus dem achten Stock!

Inhalt:
Ob bei Regenwetter im Kinderzimmer oder bei Stau auf der neuen Autobahn, Darko ist ein Meister darin, überall Abenteuer zu finden. Darüber ...

Bitte angelt keine Regenwürmer aus dem achten Stock!

Inhalt:
Ob bei Regenwetter im Kinderzimmer oder bei Stau auf der neuen Autobahn, Darko ist ein Meister darin, überall Abenteuer zu finden. Darüber hinaus ist er ein begeisterter Tierforscher. Auf seinen fantasievollen Reisen findet er tierisch gute Freunde, mit denen er viel Spaß hat und von denen er so einiges lernt!

Meinung:
Egal ob groß oder klein, wir alle kennen sie, die Langeweile.
Auch Darko, der Protagonist dieses wunderbaren Buches kennt sie sehr gut. Aber Darko ist besonders gut darin auch in der größten Langeweile immer ein Abenteuer zu finden.

"Ein Affe an der Angel" ist für Leser ab ca. 6 Jahren geschrieben. Der Schreibstil ist absolut kindgerecht und sorgt mit witzigen Wortschöpfungen wie dem "Mamaregenrausgehverbot" für gute Unterhaltung. Der farbenfrohe Umschlag zeigt Darko im Kreise seiner tierischen Freunde. Und auch innen ist das Buch gespickt mit tollen, teilweise doppelseitigen, Farbillustrationen von Stephan Lomp. So werden Darkos Abenteuer noch ein bisschen lebendiger.

Besonders gut gefallen hat mir, dass Darkos Freunde ihn immer wieder zum Nachdenken anregen und wir mit ihm gemeinsam so einiges aus diesem Buch lernen. Zum Beispiel dass man Tiere nicht einfach so einfangen darf, oder dass jedes Tier seine ganz speziellen Bedürfnisse hat.
Aufgelockert wird alles von vielen lustigen Situationen.
Allerdings sollte man den jungen Lesern klar machen, dass es niemals eine gute Idee ist, bei Stau aus dem Auto auszusteigen!
Aber so ist das eben mit Abenteurern, sie begeben sich auch schonmal leichtsinnig in gefährliche Situationen...

Fazit:
Ein tollen Buch zum Lesen und Vorlesen für kleine Entdecker und Abenteurer.
Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe gehöre, hat mir das Buch großen Spaß gemacht. Jeder kann es Darko nachfühlen, wenn er sich gegen seine Langeweile spannende Abenteuer erträumt. Die Illustrationen tuen ihr übriges. Ein wirklich tolles Buch!

Veröffentlicht am 16.01.2019

Ein Haus voller Rätsel und Zauber

Winterhaus
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Winterliches Abenteuer voller Worträtsel.

Inhalt:
Elizabeth Somers ist unglaublich gut beim Spielen mit Wörtern und Rätsellösen. Aber wird das ausreichen, die codierten Botschaften zu entschlüsseln, die ...

Winterliches Abenteuer voller Worträtsel.

Inhalt:
Elizabeth Somers ist unglaublich gut beim Spielen mit Wörtern und Rätsellösen. Aber wird das ausreichen, die codierten Botschaften zu entschlüsseln, die sie im Hotel Winterhaus erwarten?
Und warum wurde sie überhaupt dorthin geschickt?

Meinung:
"Winterhaus" ist das erste Buch von Ben Guterson.
Und es ist auf den ersten Blick ein absolutes Highlight!
Das Cover und der Schutzumschlag sind mit wunderbaren, detailreichen Illustrationen versehen und der Umschlag hält außerdem noch eine kleine Überraschung bereit.
Auch innen ist das Buch gespickt mit tollen Illustrationen in Schwarz-Weiß von Chloe Bristol.

Jedes der 38 Kapitel wird mit einer Wortkette eingeleitet.
Und Wörter, Rätsel und Wortketten spielen auch im Verlauf der Geschichte immer wieder eine große Rolle.
Leider werden die Regeln einer solchen Wortkette nicht für Rätsel-Unerfahrene (mich) erklärt. Aber das macht nichts, denn nicht der Leser sondern Elizabeth und ihre neuen Freunde sollen ja die Rätsel lösen.

Der Leser bekommt dafür ein herrlich winterliches, heimeliges Setting, gewitzte und liebevoll ausgearbeitete Figuren und eine spannende Geschichte. Also alles genau richtig für Leseabende in der trüben Jahreszeit.
Der Schreibstil, bzw. die Übersetzung von Alexandra Ernst, lässt sich flüssig lesen. Die Figuren sind trotz einiger magischer Ereignisse realistisch und das Setting ist sehr detailreich beschrieben, sodass man leicht in das Leben im Winterhaus eintauchen kann.
Manchmal haben die vielen Aktivitäten, denen man in Winterhaus nachkommen kann leider etwas von Elizabeth spannender Rätseljagd abgelenkt. Diese Ausflüge trugen aber auch zur Atmosphäre in Winterhaus bei.

Fazit:
Außen wir Innen ein optisches Highlight, konnte mich "Winterhaus" auch mit seiner Geschichte überzeugen. Ich habe Elizabeth schnell lieb gewonnen und hoffe sehr, dass wir sie bald wieder treffen. Bis dahin kann ich dieses Buch auch für ältere Leser, die sich gerne verzaubern lassen, sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Magisches Weihnachten für einen kleinen Jungen

Das Weihnachtswunder
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Zuckersüße aber auch bedrückende Geschichte.

Inhalt:
Es ist Weihnachten - und ausgerechnet am Heiligen Abend müssen Theos Eltern lange arbeiten! Als Theo eine Sternschnuppe am Himmel sieht, weiß er genau, ...

Zuckersüße aber auch bedrückende Geschichte.

Inhalt:
Es ist Weihnachten - und ausgerechnet am Heiligen Abend müssen Theos Eltern lange arbeiten! Als Theo eine Sternschnuppe am Himmel sieht, weiß er genau, was er sich wünscht: Nicht mehr alleine sein!
Im nächsten Moment werden vier Figuren lebendig, die Theo als Schmuck an den Weihnachtsbaum gehängt hat. Ein Schaukelpferd, ein Engelchen, ein Trommler und ein Rotkehlchen begleiten Theo durch einen ganz und gar wunderbaren und magischen Weihnachtsabend …

Meinung:
Weihnachten ist für viele die Zeit, in der Familien zusammen kommen. Eine Zeit des heimkommens. Dass es auch anders sein kann zeigt uns dieses Buch schon zu Beginn.
Der kleine Theo tut einem leid, man möchte ihn in den Arm nehmen und ihn aufheitern.
Die Geschichte zieht einen sofort in ihren Bann, auch wenn sie etwas bedrückend ist.
Dazu trägt zum einen der angenehme und leicht lesbare Schreibstil bei. Aber auch die wunderhübschen und ein bisschen klassisch gehaltenen Illustrationen von Emily Sutton.

Mit ca. 64 Seiten, von denen einige ganzseitige Illustrationen zeigen, ist diese Geschichte genau richtig, um sie zusammen mit den Kindern an Heiligabend oder in der Adventszeit zu lesen.
Sie regt zum Nachdenken an, bringt einen aber auch immer wieder zum Lachen.
Jeder sollte sich daran erinnern, was am wichtigsten im Leben ist. Und diese kleine Geschichte kann dazu einen kleinen Beitrag leisten.

Fazit:
Dieses Buch hat mich wirklich berührt. Die Geschichte ist recht kurz und auch nicht so fröhlich, wie man es vielleicht von einem Kinderbuch zu Weihnachten erwartet. Aber die Geschichte ist wirklich bezaubernd und die Illustrationen tuen ihr übriges. Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Man muss nicht immer die Raupenkette neu erfinden

Mortal Engines - Jagd durchs Eis
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Neue spannende Abenteuer für Hester und Tom.

Inhalt:

Vor zwei Jahren hat sich London selbst zerstört. Tom und Hester leben seitdem an Bord ihres Luftschiffs Jenny Haniver und bereisen die Welt als Händler ...

Neue spannende Abenteuer für Hester und Tom.

Inhalt:

Vor zwei Jahren hat sich London selbst zerstört. Tom und Hester leben seitdem an Bord ihres Luftschiffs Jenny Haniver und bereisen die Welt als Händler und Abenteurer. Als in Airhaven ein Passagier ihre Dienste in Anspruch nehmen will, überlegen sie deshalb nicht lange. Zumal es sich um Nimrod Pennyroyal handelt, den größten Forschungsreisenden der Welt. Was könnte da schon schiefgehen?
Wie sich herausstellt, so einiges: Denn schon bald werden sie von Kampfschiffen des Grünen Sturms verfolgt und angegriffen. Als sie manövrierunfähig in die Eisöde hinaustreiben, werden sie von Anchorage gerettet, einer Stadt, die auch schon bessere Tage gesehen hat. Und die auf einem ebenso abenteuerlichen, wie selbstmörderischen Kurs ist…

Meinung:

Der erste Band von Mortal Engines war faszinierend und bombastisch. Riesige Städte auf Raupenketten jagen durch eine verwüstete Welt. Kopfkino pur. Was soll danach noch kommen?

Nun, wie wäre es mit gigantischen Städten, die durch eine Eiswüste jagen? Neuen Cyborg-Zombies und Unterwasserspinnen, in denen junge Diebe leben? Und natürlich dramatische Beziehungsgeschichten und große Gefühle?

“Jagd durchs Eis” ist die Fortsetzung einer Geschichte, die viele spannende und neue Elemente in die Fantasy und Science-Fiction Landschaft gebracht hat. Das ist natürlich nicht so leicht zu toppen. Aber das muss auch nicht sein. Wenn ein Autor es schafft seine Figuren wachsen zu lasse, seiner Welt noch mehr Tiefe zu geben und den Leser mit einem spannenden Abenteuer zu fesseln, dann muss er das Rad nicht neu erfinden!

Und genau so macht es Philip Reeve im zweiten Teil seiner Mortal Engines Reihe. Er stellt seine Protagonisten Hester und Tom vor neue Herausforderungen und lässt sie daran wachsen. Er entführt uns in neue Winkel seiner fantastischen Welt und lässt uns neue Abenteuer bestehen. Sowohl die Figuren, als auch die gesamte Welt gewinnt an Tiefe dazu und neue Zusammenhänge werden aufgedeckt.

Das Buch ist wieder in drei Teile gegliedert. Und ich muss gestehen, dass ich während des ersten Teils noch skeptisch war, ob das Buch an den Vorgänger anknüpfen kann.

Aber der flüssige und anschauliche Schreibstil von Philip Reeve hat mich schnell wieder gefesselt. Und je weiter die dramatische Story voranschreitet, desto begeisterter war ich.

Fazit:

Man muss nicht alles neu erfinden, sondern das was man hat muss man spannend und sinnvoll fortführen. Ich finde das ist dem Autor mit Jagd durchs Eis sehr gut gelungen ist. Ein großartiges Abenteuer und große Gefühle, in Verbindung mit einer nach wie vor faszinierenden Welt. All das und noch einiges mehr findet sich in diesem Buch. Ich kann die Fortsetzung von Mortal Engines wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Die Magie der Füchse und die Welt der Menschen.

Foxcraft – Die Magie der Füchse
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Die Welt aus der Sicht eines Fuchses, bewegt sich irgendwo zwischen Mittelmaß und Langeweile.

Inhalt:
Tief verborgen in den Wäldern leben die Füchse – wild und ungezähmt. Sie hüten ihre Geheimnisse und ...

Die Welt aus der Sicht eines Fuchses, bewegt sich irgendwo zwischen Mittelmaß und Langeweile.

Inhalt:
Tief verborgen in den Wäldern leben die Füchse – wild und ungezähmt. Sie hüten ihre Geheimnisse und pflegen ihre uralte Magie. Doch eine dunkle Gefahr bedroht ihre Welt! Von all dem ahnt die junge Füchsin Isla nichts. Sie lebt in Frieden und Sicherheit. Doch dann verliert sie ihre Familie – und gerät mitten hinein in den Kampf um das Reich der Füchse. Wem kann Isla noch trauen? Wer ist Freund, wer Feind?

Meinung:
Der Beginn einer "großen Tier-Fantasy-Saga", aus der Feder von Inbali Iserles, lässt alleine durch den Klappentext schon großartiges erwarten. Die Beschreibung klingt spannend und nach einem großen Abenteuer.
Auch das Cover hat mir sehr gut gefallen. Es wirkt geheimnisvoll und lässt uns einen flüchtigen ersten Blick auf die Magie der Füchse werfen.
Die Aufmachung eines Taschenbuchs ist natürlich nicht so opulent, wie bei einem Hardcover. Trotzdem fand ich toll, dass wir im Taschenbuch zu Beginn eine Karte mit den wichtigsten Orten bekommen. Und am Ende des Buches erwartet uns ein kleiner Glossar mit interessanten Erklärungen.

Leider hat die Handlung das Versprechen der Klappentextes und des guten ersten Eindrucks nicht erfüllt.
Zu Beginn lernen wir die junge Isla und ihre Familie kennen.
Isla ist übermütig, naiv und ungeduldig, so wie man es von einem jungen Charakter, der zum Helden werden soll erwartet.
Auch ihre Eltern und ihr Bruder passen gut in das bekannte Schema. So weit, so gut und für ein Jugendbuch auch völlig okay.
Als dann aber die Geschichte ins Rollen zu kommt, finde ich Isla einfach nur extrem anstrengend und nervig.
Ich konnte mich so garnicht in sie einfühlen. Charakterentwicklung oder Lernfähigkeit suchte ich bis fast zum Ende vergeblich, ihre Handlungen werden nur von Ungeduld und Naivität bestimmt. Ihr Leben bisher muss sehr behütet gewesen sein, denn sonst wäre sie schon längst nicht mehr am Leben.

So verfolgen wir im Buch eine ziellose Wanderung, die sich vollkommen im Kreis dreht.
Auch der Fuchs Siffrin, der zu Islas Begleiter wird, verbessert die Situation nicht wirklich. Zuerst ist er überheblich und wenig hilfreich. Dann hilft und unterrichtet er Isla doch (warum weiß keiner genau), bis es zum Bruch und zur dramatischen Trennung der beiden kommt.
Ob er im nächsten Band wieder auftaucht? Tja, wer kann das schon sagen...

Die Idee die Handlung aus der Sicht der Füchse zu verfolgen gefiel mit ziemlich gut. Die Autorin hat ihnen für die Welt der Menschen ganz eigene Begriffe und Ansichten gegeben. Hinzu kommt die Fuchsmagie, die mir wirklich sehr gut gefallen hat.
Aber die Handlung ist mir leider einfach zu eintönig. Auf der Suche nach ihrer Familie stolpert Isla immer wieder in Situationen, die sie vermieden hätte, verhielte sie sich nur mehr wie ein Fuchs und weniger wie ein kleines zickiges Kind.
Ein kleiner Trost war, dass sich das Buch durch einen leicht und flüssig lesbaren Schreibstil ziemlich schnell beenden ließ.

Fazit:
Für mich leider ein Fall von "gute gedacht, schlecht gemacht". Ich konnte mich mit der Protagonistin überhaupt nicht anfreunden. Die Handlung war langatmig und eintönig. Einzig die Idee hinter der Fuchs-Welt und der Schreibstil sind mir positiv im Gedächtnis geblieben.