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Veröffentlicht am 13.12.2018

Schöne Mischung aus klassischen und modernen Weihnachtsgeschichten.

Mein Weihnachts-Vorlesebuch
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Verkürzt das Warten auf Christkind, Weihnachtsmann, Knecht Ruprecht und worauf man sonst an Weihnachten so wartet.

Inhalt:
Wie lässt sich Kindern das Warten aufs Christkind besser versüßen als mit einer ...

Verkürzt das Warten auf Christkind, Weihnachtsmann, Knecht Ruprecht und worauf man sonst an Weihnachten so wartet.

Inhalt:
Wie lässt sich Kindern das Warten aufs Christkind besser versüßen als mit einer schönen Geschichte? Mal besinnlich, mal heiter erzählen Sigrid Heuck, Max Kruse, Edith Schreiber-Wicke, Ursula Wölfel und viele andere bekannte Autoren von der schönsten Zeit des Jahres.

Meinung:
Die Liste der Autoren in diesem Büchlein ist ebenso vielfältig, wie auch die Geschichten.
Es finden sich fröhliche und besinnliche Geschichten, ebenso wie solche mit sehr ernstem Hintergrund.
Einige Geschichten sind relativ jung, wogegen andere sogar direkt aus der Bibel stammen.
Hier findet sicherlich jeder junge aber auch jung gebliebene Leser die richtige Geschichte, um sich die Wartezeit an Weihnachten zu verkürzen.

Sage und schreibe 32 Geschichten finden wir in diesem hübschen, kleinen Buch von ca. 10,9 x 15,5 cm; ergänzt durch liebevolle Illustrationen von Daniela Kulot.
Das Format ist perfekt um im Nikolausstiefel oder im Adventskalender versteckt zu werden. Man kann es aber auch auf der Zug- oder Autofahrt zu den lieben Verwandten mitnehmen und unterwegs (Vor-)Lesen.

Die Schreibstile sind in jeder Geschichte anders. Hier und da tuen sich Kinder wahrscheinlich etwas schwer dem Text zu folgen; z.B. beim Auszug aus dem Lukas Evangelium. Die Sprache war einfach eine andere als heute.
Aber mit ein bisschen Hilfe von einem Erwachsenen werden auch solche Erzählungen schnell verständlich.

Fazit:
Die Mischung der Geschichten war sehr interessant.
Ich habe einige Autoren gefunden, deren Geschichten mir so gut gefallen haben, dass ich auf die Suche nach weiteren Geschichten von ihnen gehen werde. Andere Erzählungen kannte ich schon und fand sie sehr passend für solch eine Sammlung.
Das kleine Format ist wirklich toll, um das Buch als Nikolausüberraschung zu verschenken.

Veröffentlicht am 11.12.2018

Schwache Handlung - das können Atmosphäre und Figuren nicht ausgleichen

Redemption Point
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Bekanntes wird aufgewärmt, aber das Neue nicht spannend genug rüber gebracht.

Inhalt:
Ted Conkaffey, Ex-Cop und unschuldig unter Verdacht, eine 13-Jährige entführt zu haben, kann seine Vergangenheit nicht ...

Bekanntes wird aufgewärmt, aber das Neue nicht spannend genug rüber gebracht.

Inhalt:
Ted Conkaffey, Ex-Cop und unschuldig unter Verdacht, eine 13-Jährige entführt zu haben, kann seine Vergangenheit nicht loswerden. Dale Bingley, der Vater seines vermeintlichen Opfers, taucht bei ihm auf und will das Verbrechen an seiner Tochter auf eigene Faust aufklären.
Auch der mächtige Gangster Khaled hat ein Interesse daran, den wahren Täter zu finden und final aus dem Verkehr zu ziehen.
Seine Partnerin, Amanda Pharrell, ist derweil mit einem anderen Fall beschäftigt; dem Doppelmord in einer üblen Kneipe, der zunächst wie ein simpler Raubmord aussieht...

Meinung:
Mit "Redemption Point" halten wir den zweiten Band der Crimson Lake Reihe der australischen Autorin Candice Fox in Händen.
Wieder dreht sich alle um das ungewöhnliche Ermittler-Paar Ted Conkaffey und Amanda Pharrall.
Sm Besten liest hat man vorher schon Teil 1 gelesen, denn die Figuren sind dann einfach besser verständlich. Da das Buch ohnehin schon verwirrend ist, sollte man es sich nicht unnötig kompliziert machen.

Wie schon bei Crimson Lake erwartet den Leser in Redemption Point kein ausgeklügelter Ermittler-Thriller, sondern eher etwas in Richtung atmosphärische, psychologische Betrachtung.
Böse Zungen würden sagen: Es wurden zum Großteil alte Idee wieder aufgewärmt, Amanda hampelt herum und redet nur Mist, Ted ist pausenlos deprimiert und verhält sich außerdem häufig absolut kopflos und unlogisch, und echte Spannung kommt auch nicht auf.
Und irgendwie stimmt das auch leider. Immer wieder werden die beiden "alten" Fälle von Ted und Amanda zum Thema, wobei letzterer ja eigentlich schon bin Band 1 aufgeklärt wurde.
Außerdem gerät der Doppelmord, in dem eigentlich ermittelt werden soll, sehr schnell in den Hintergrund und dient nur als Grund Amanda mit der jungen Polizistin Pip Sweeney zusammen arbeiten zu lassen.

Sweeney ist allerdings über weite Strecken einer der interessantesten Charaktere. Die junge Polizistin hat ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen und entwickelt eine ungewöhnliche Beziehung zu Amanda.
Der Thriller-Faktor trat für mich immer dann wieder hervor, wenn es um den wahren Täter im Fall der kleinen Claire Bingley ging. Diesen Teil hat die Autorin wirklich toll rüber gebracht.
Ansonsten bewegt sich das Buch aber eher irgendwo in der Mittelmäßigkeit, kurz vor dem Absturz.

Fazit:
Crimson Lake war schon sehr anders, als ich erwartet hatte, aber es hatte mir am Ende doch gut gefallen. Redemption Point allerdings hat mich ziemlich enttäuscht. Die Handlung hat keine Struktur und plätschert mal hierhin und mal dorthin.
Die Handlungsorte waren zwar wieder sehr atmosphärisch und auch die Figuren waren grundsätzlich interessant. Aber alles in allem reicht mir das einfach nicht.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Von hellen Sternen, der Geburt eines Kindes und von Schafen - frohe Weihnachten!

Das letzte Schaf
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Eine witzig-weihnachtliche kleine Geschichte.

Inhalt:
Was ist das nur für ein helles Licht, das die Schafe inmitten einer Winternacht aus dem Schlaf reißt? Und wo sind eigentlich ihre Hirten geblieben? ...

Eine witzig-weihnachtliche kleine Geschichte.

Inhalt:
Was ist das nur für ein helles Licht, das die Schafe inmitten einer Winternacht aus dem Schlaf reißt? Und wo sind eigentlich ihre Hirten geblieben? Wurden sie von einem Ufo entführt? Oder hat das Ganze etwas mit dem Mädchen zu tun, das in einem nahegelegenen Stall geboren worden sein soll? Um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen, begeben sich die Schafe auf eine abenteuerliche Nachtwanderung. Doch schon bald haben sie das erste Schaf verloren...

Meinung:
Ulrich Hub vereint in seiner knapp 80 Seiten umfassenden Kurzgeschichte eine Mischung aus Humor, Kritik und moderner Weihnachtsgeschichte. Und natürlich sprechende Schafe!

Fangen wir mit dem Humor an.
Ein Grüppchen sprechender Schafe ist für mich schon grundsätzlich etwas Lustiges. Haben die Schafe dann auch noch alle eine kleine individuelle Macke und stellen sich außerdem immer wieder ziemlich dusselig an, wird es noch um einiges witziger. Die turbulente Reise der Schafe hin zum "berühmten Stall in dem das Mädchen geboren wurde" ist einfach zu komisch!

Grundsätzlich erzählt der Autor hier ja die bekannte Weihnachtsgeschichte um das Christkind, nur eben aus der Sicht der Schafe. Aber irgendwie verläuft die Geschichte auch völlig anders, als man es kennt. Und hin und wieder mischen sich auch Dinge und Situationen in die Handlung, die so garnicht in das historische Muster passen.
Oder lag er vielleicht nur an den hübschen Illustrationen, dass man den Eindruck hatte, die Schafe sind auf dem Weg zu einem Volksfest oder Weihnachtsmarkt in unserer Zeit?
Ich kann es garnicht genau sagen. Aber für mich hatte die Geschichte etwas erfrischendes und war nicht einfach eine Neuinterpretation der "verstaubten" Erzählung von der Geburt Jesu.

Kommen wir zum kritischen Teil des Büchleins.
Man merkt es nicht direkt, aber Ulrich Hub hält uns mit seiner Geschichte heimlich den Spiegel vor.
Den Familien, die an Weihnachten immer streiten; für die alles so viel wichtiger ist, als das Zusammensein an Weihnachten. Dem Trubel und Shopping-Wahnsinn, der die Besinnlichkeit jedes Jahr wieder in den Hintergrund drängt. Aber zum Glück wird den Schafen am Ende klar, was tatsächlich wichtig ist. Und hoffentlich auch den großen und kleinen Lesern...

Der Sprachstil ist passend zur Zielgruppe eher einfach gehalten und lässt sich flüssig lesen. Untermalt wird die Geschichte von vielen niedlichen Illustrationen von Jörg Mühle.

Fazit:
Der Umfang lädt dazu ein, das Büchlein beim Warten auf die Bescherung (Vor-)zulesen. Es ist nicht zu lang und lässt sich flott weg lesen. Manchmal geht es wirklich turbulent zu und manchmal ist es ruhig und besinnlich. Eine lustige kleine Weihnachtsgeschichte für die ganze Familie.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Ein bisschen wie nach Hause zu kommen, aber auch ganz neu.

Card Captor Sakura Clear Card Arc 02
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Rezension für Band 1 & 2

Inhalt:
Sakura hat alle Clow Cards zusammengesammelt und freut sich auf das neue Leben als normale Schülerin. Doch ein böser Traum lässt sie um die gesammelten Clow Cards bangen. ...

Rezension für Band 1 & 2

Inhalt:
Sakura hat alle Clow Cards zusammengesammelt und freut sich auf das neue Leben als normale Schülerin. Doch ein böser Traum lässt sie um die gesammelten Clow Cards bangen. Tatsächlich scheint über Nacht alle Magie aus den Karten gewichen zu sein. Was hat das zu bedeuten?

Meinung:
Von 1996 bis 2000 erschien die 12-teilige Magical-Girl Reihe Card Captor Sakura von CLAMP.
Nach ihrem Ende hat das Zeichnerinnen-Quartett einige Projekte begonnen, und zum Teil leider nicht abgeschlossen.
Neue Veröffentlichungen in Deutschland hat man lange vergeblich gesucht. Aber nun veröffentlich Egmont Manga das Sequel Card Captor Sakura - Clear Card Arc!

Die alte Reihe verband Elemente aus Romantik, Abenteuer und Comedy mit wunderhübschen Zeichnungen, perfekt für jüngere weibliche Leser. Diesem Konzept sind die Zeichnerinnen auch im neuen Clear Card Arc treu geblieben.
Die Handlung setzt quasi nahtlos nach dem Ende von Band 12 der alten Reihe an und erzählt die Geschichte weiter.
Es darf wieder gelacht, geschmachtet und mitgefiebert werden.

Mir persönlich sind besonders die Veränderungen im Zeichenstil aufgefallen.
Auf den ersten Seiten von Clear Card Band 1 wird eine Szene aus Band 12 aufgegriffen. Allerdings wirken die Figuren im neuen Band sehr viel jünger und niedlicher, als am Ende des alten.
Vielleicht waren den Zeichnerinnen die Figuren zu erwachsen und ihren Pendants aus der Fantasy-Mystery-Reihe Tsubasa zu ähnlich?
Insgesamt ist der Zeichenstil wieder absolut faszinieren und strotzt nur so vor Details. Kennt man die alte Reihe, erkennt man aber auch, dass die Striche deutlicher und kräftiger geworden sind. Niedlich und hübsch sind die Zeichnungen aber nach wie vor.

Auch die Handlung folgt dem bekannten und geliebten Muster.
Sakuras magische Karten verschwinden und plötzlich passieren allerlei merkwürdige Dinge in ihrer Umgebung, worauf sie loszieht um die Ursache (eine neue Karte) ausfindig zu machen.
Sowohl die magischen Zwischenfälle, wie auch Sakuras Alltag sorgen dabei auch immer wieder für witzige Momente.
Allerdings deutet sich in Clear Card schon sehr viel früher an, dass noch mehr hinter den rätselhaften neuen Karten steckt.
Genau wie die Zeichnungen, ist auch die Handlung eher auf ein jüngeres Publikum ausgelegt, verzichtet komplett auf brutale oder blutige Szenen und ist eher einfach gehalten. Uns erwartet hier also kein literarisch anspruchsvolles Werk

Fazit:
Für mich wurden sehr viele Kindheits-Erinnerungen wach, als ich die ersten beiden Bände gelesen habe.
Ich liebe sowohl den Zeichenstil, wie auch die Figuren nach wie vor und freue mich riesig über die Fortsetzung. Bleibt zu hoffen, dass die Damen von CLAMP dieses Projekt bis zum (hoffentlich noch weit entfernten) Ende bringen.
Ich denke es ist hilfreich die alte Reihe vorher gelesen zu haben. Leider ist selbst die New Edition von 2009 nur noch gebraucht erhältlich. Aber es lohnt sich!

Veröffentlicht am 05.12.2018

Ein bisschen wie nach Hause zu kommen, aber auch ganz neu.

Card Captor Sakura Clear Card Arc 01
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Rezension für Band 1 & 2

Inhalt:
Sakura hat alle Clow Cards zusammengesammelt und freut sich auf das neue Leben als normale Schülerin. Doch ein böser Traum lässt sie um die gesammelten Clow Cards bangen. ...

Rezension für Band 1 & 2

Inhalt:
Sakura hat alle Clow Cards zusammengesammelt und freut sich auf das neue Leben als normale Schülerin. Doch ein böser Traum lässt sie um die gesammelten Clow Cards bangen. Tatsächlich scheint über Nacht alle Magie aus den Karten gewichen zu sein. Was hat das zu bedeuten?

Meinung:
Von 1996 bis 2000 erschien die 12-teilige Magical-Girl Reihe Card Captor Sakura von CLAMP.
Nach ihrem Ende hat das Zeichnerinnen-Quartett einige Projekte begonnen, und zum Teil leider nicht abgeschlossen.
Neue Veröffentlichungen in Deutschland hat man lange vergeblich gesucht. Aber nun veröffentlich Egmont Manga das Sequel Card Captor Sakura - Clear Card Arc!

Die alte Reihe verband Elemente aus Romantik, Abenteuer und Comedy mit wunderhübschen Zeichnungen, perfekt für jüngere weibliche Leser. Diesem Konzept sind die Zeichnerinnen auch im neuen Clear Card Arc treu geblieben.
Die Handlung setzt quasi nahtlos nach dem Ende von Band 12 der alten Reihe an und erzählt die Geschichte weiter.
Es darf wieder gelacht, geschmachtet und mitgefiebert werden.

Mir persönlich sind besonders die Veränderungen im Zeichenstil aufgefallen.
Auf den ersten Seiten von Clear Card Band 1 wird eine Szene aus Band 12 aufgegriffen. Allerdings wirken die Figuren im neuen Band sehr viel jünger und niedlicher, als am Ende des alten.
Vielleicht waren den Zeichnerinnen die Figuren zu erwachsen und ihren Pendants aus der Fantasy-Mystery-Reihe Tsubasa zu ähnlich?
Insgesamt ist der Zeichenstil wieder absolut faszinieren und strotzt nur so vor Details. Kennt man die alte Reihe, erkennt man aber auch, dass die Striche deutlicher und kräftiger geworden sind. Niedlich und hübsch sind die Zeichnungen aber nach wie vor.

Auch die Handlung folgt dem bekannten und geliebten Muster.
Sakuras magische Karten verschwinden und plötzlich passieren allerlei merkwürdige Dinge in ihrer Umgebung, worauf sie loszieht um die Ursache (eine neue Karte) ausfindig zu machen.
Sowohl die magischen Zwischenfälle, wie auch Sakuras Alltag sorgen dabei auch immer wieder für witzige Momente.
Allerdings deutet sich in Clear Card schon sehr viel früher an, dass noch mehr hinter den rätselhaften neuen Karten steckt.
Genau wie die Zeichnungen, ist auch die Handlung eher auf ein jüngeres Publikum ausgelegt, verzichtet komplett auf brutale oder blutige Szenen und ist eher einfach gehalten. Uns erwartet hier also kein literarisch anspruchsvolles Werk

Fazit:
Für mich wurden sehr viele Kindheits-Erinnerungen wach, als ich die ersten beiden Bände gelesen habe.
Ich liebe sowohl den Zeichenstil, wie auch die Figuren nach wie vor und freue mich riesig über die Fortsetzung. Bleibt zu hoffen, dass die Damen von CLAMP dieses Projekt bis zum (hoffentlich noch weit entfernten) Ende bringen.
Ich denke es ist hilfreich die alte Reihe vorher gelesen zu haben. Leider ist selbst die New Edition von 2009 nur noch gebraucht erhältlich. Aber es lohnt sich!