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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2018

Mitten hinein in ein neues Abenteuer – Staffel 2 beginnt.

Das Erbe der Macht - Schattenloge 1: Die Rückkehr (Bände 13-15)
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Neue, große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.

Inhalt:
Während Jen alles daransetzt, Alex seine Erinnerung zurückzugeben, versucht Johanna, den Onyxquader zu erhalten. Doch das mächtige Artefakt ...

Neue, große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.

Inhalt:
Während Jen alles daransetzt, Alex seine Erinnerung zurückzugeben, versucht Johanna, den Onyxquader zu erhalten. Doch das mächtige Artefakt scheint dem Untergang geweiht. Unterdessen macht Moriarty eine verblüffende Entdeckung…

Es ist soweit! Die zweite Staffel von „Das Erbe der Macht“ hat begonnen.
Und das Warten hat sich definitiv gelohnt. Nach dem großen Finale von Staffel 1 und den beunruhigenden Entwicklungen des Spinoffs wirft Autor Andreas Suchanek seine Leser direkt mitten in ein neues Abenteuer.
Wir kehren zurück in das Castillo zu Jen, Alex und ihren Freunden.
Die Gruppe versucht nach dem Kampf gegen die Schattenfrau an verschiedenen Fronten wieder Ordnung in die Welt der Lichtkämpfer zu bringen. Aber was tut man, wenn man aus den eigenen Reihen Steine in den Weg gelegt bekommt?

Was soll man noch groß über Teil 13 der spannenden und einfallsreiche Fantasy-Serie sagen?
Wer sie bereits kennt, der liebt sie heiß und innig. Die Pausen zischen den Episoden sind eigentlich immer viel zu lang.
Der Schreibstil ist fesselnd und großartig zu lesen. Die Dialoge sind frech und voller bissigem Humor. Aber auch emotionale Moment kommen nicht zu kurz. Man erlebt bombastische Schauplätze und einzigartige Figuren.
Außerdem kann man nicht über die Handlung sprechen ohne nicht irgendwie schon vorher etwas zu verraten.
Wichtig, wie bei allen Serien ist, dass man mit Teil 1 der ersten Staffel beginnt. Anderenfalls verpasst man eine ganze Menge!

Fazit:
Ich bin seit der ersten Episode ein absoluter Fan von „Das Erbe der Macht“. Und ich bin auch diesmal nicht enttäuscht worden. Der Start in die zweite Staffel lässt schon jetzt großes erahnen. Es ist eine Achterbahn der Gefühle, mit vielen spannenden Andeutungen. Ich bin schon jetzt gespannt, was uns noch erwartet.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Abtauchen in eine zauberhafte Buch-Geschichte für junge und jung gebliebene Leser

Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde
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Man kann Bücher lieben und verstehen, auch ohne lesen zu können.

Inhalt:
Property wurde als Kind bei den Fundsachen in einem Buchladen entdeckt, und wächst seither mitten unter Büchern bei Ladenbesitzerin ...

Man kann Bücher lieben und verstehen, auch ohne lesen zu können.

Inhalt:
Property wurde als Kind bei den Fundsachen in einem Buchladen entdeckt, und wächst seither mitten unter Büchern bei Ladenbesitzerin Netty und deren Sohn Michael auf.
Eines Tages gewinnt die Familie den tollsten Buchladen der Welt, Montgomerys Bücherparadies. Doch der Laden birgt ein Geheimnis, genau wie Property...

Meinung:
Mir fällt es etwas schwer in Worte zu fassen, was genau mir an diesem Buch gut gefallen hat, denn es hat mich einfach berührt und verzaubert, genauso wie es ist.
Das fängt bei der hübschen Covergestaltung und dem zauberhaften Vorsatzpapier voller Bücherregale an und geht bis zu Property, ihrer Familie und sogar den Bösewichten der Geschichte.

Property ist ein liebenswertes und cleveres Mädchen, mit einer ziemlich ungewöhnlichen Geschichte. Sie lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Buchladen, direkt zischen den Büchern.
Erwachsene Leser werden jetzt sagen: "Das geht doch nicht, dass man in einem Buchladen, zwischen den Regalen lebt und wohnt. Das ist doch total unrealistisch. Was ist denn mit der Schule?"
Aber genau dieses fantastische und auch unrealistische macht für mich den Zauber dieses Buches aus.
Dinge wie Schule oder ein fester Wohnsitz sind egal, das Buch konzentriert sich ganz und gar auf Property und ihr Abenteuer.

Sehr gut gefallen hat mir auch, dass eine Art Erzähler den Leser direkt am Anfang an die Hand nimmt.
Er erklärt, wie genau Property zu den Miller kam und beantwortet am Ende des Buch Fragen, die sich der Leser sehr wahrscheinlich noch stellen könnte. Durch diese Anleitung fühlte ich mich direkt gut aufgehoben und konnte mich auf das Abenteuer sehr schnell einlassen.

Alle Figuren und Schauplätze sind mit viel Liebe entworfen und beschrieben worden. Man kann sich alles ganz wunderbar vor dem inneren Auge vorstellen.
Die schönen, filigranen Illustrationen von Mila Marquis lassen wichtige Szenen nochmal zusätzlich sehr detailreich zum Leben erwachen.

Die Handlung schreitet sehr schnell voran und lässt einen das Buch nur schwer wieder aus der Hand legen.
Da der Schreibstil aber eher einfach gehalten ist, fällt es einem nicht schwer, der Geschichte zu folgen.
Die kleinen Dummheiten von Kater Gunther lockern alles immer wieder auf und lassen den Leser schmunzeln.

Fazit:
Bei 192 Seiten sollte man keine epische Tiefe von der Geschichte erwarten. Es ist einfach eine herzerwärmende und zauberhafte Erzählung für junge und auch jung gebliebene Leser.
Für mich ruft das Buch ganz laut "Lies mich!"

Veröffentlicht am 07.11.2018

Atmosphärischer Thriller mit spannenden Figuren aber zweitrangiger Handlung

Crimson Lake
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Die Emotionen der Figuren und die Reaktion der Außenwelt auf sie weiß zu fesseln. Die Ermittlungen werden zu Nebensache.

Inhalt:
Sechs Minuten – mehr braucht es nicht, um das Leben von Detective Ted Conkaffey ...

Die Emotionen der Figuren und die Reaktion der Außenwelt auf sie weiß zu fesseln. Die Ermittlungen werden zu Nebensache.

Inhalt:
Sechs Minuten – mehr braucht es nicht, um das Leben von Detective Ted Conkaffey vollständig zu ruinieren. Die Anklage gegen ihn wird zwar fallengelassen, doch alle Welt glaubt zu wissen, dass einzig und allein er es gewesen ist, der die junge Claire entführt hat. Um der gesellschaftlichen Ächtung zu entgehen, zieht sich der Ex-Cop nach Crimson Lake zurück.
Dort trifft er Amanda Pharrell, die ganz genau weiß, was es heißt, Staatsfeind Nr. 1 zu sein...

Meinung:
Ich kannte Candice Fox schon von ihrer "Archer & Bennett"-Reihe und war damals schon begeistert von ihren Figuren.
Auch bei Crimson Lake hatte ich sehr schnell das Gefühl, dass das Buch vor allem von den Figuren und deren Innenleben lebt.

Die Handlung wird aus der Sicht von Ted Conkaffey erzählt.
Er ist nach einer fallen gelassenen Anklage wegen Kindesmissbrauch erst seit kurzem wieder frei und hat sich in die Kleinstadt Crimson Lake geflüchtet, in der Hoffnung hier Ruhe und ein neues Leben zu bekommen.
Dort lernt er Amanda Pharrell kennen und beginnt mit ihr im Fall eines verschwundenen Autors zu ermitteln.

Wer einen linearen Thriller mit einer klaren Handlung und rationalen Charakteren erwartet, der wird überrascht und vielleicht auch etwas enttäuscht sein.
Candice Fox belässt es nicht bei nur einem Handlungsstrang. Die Nachforschungen werden immer wieder unterbrochen, denn Ted droht sich in Erinnerungen an seine Verhaftung und die Verhandlung zu verlieren. Auch der Mord, für den Amanda verurteilt wurde, lässt ihn irgendwann nicht mehr los und er beginnt dort Nachforschungen anzustellen. Und die Polizei von Crimson Lake macht auch noch Ärger.

Die Handlung ist für mich ziemlich schnell in den Hintergrund gerückt. Sie diente nur dazu, Ted und Amanda einen Grund zur Zusammenarbeit zu geben und sie im Verlauf zusammen zu schweißen. Untermalt wird das Ganze durch Schauplätze im Norden Australiens, mit sengender Hitze, wilder Natur und der ständigen Bedrohung durch Krokodile. Und all das wird durch Teds zerrüttetes Gefühlsleben düster und bedrohlich an den Leser weitergegeben.

Ted und Amanda bilden von Beginn an ein sehr unterschiedliches Paar. Er versucht sich und sein Leben in den Griff zu bekommen und hat sehr mit den Vorwürfen und Reaktionen der Außenwelt zu kämpfen.
Sie scheint mit ihrem Fall abgeschlossen und einen gewissen Frieden gefunden zu haben. Allerdings ist Amandas Verstand und ihr Verhalten alles andere als normal und gesund. Man fragt sich, wie dieser "Freak" eine Zulassung als Privatdetektiv erhalten konnte.

Insgesamt wirkt das komplette Buch ziemlich überspitzt und auf Originalität bedacht, aber mich konnte die Autorin packen.
Die Schauplätze zwischen Wildnis und Stadt-Dschungel, die Charaktere, die irgendwie alle eine Art Beschädigung davon getragen haben und die Atmosphäre aus Verachtung, Hass und Angst konnten mich wirklich fesseln und haben das Buch zu einem spannenden Erlebnis gemacht.
Da ist für mich die Logik und Nachvollziehbarkeit des Handlung schon nicht mehr so wichtig.

Fazit:
Ich konnte von Anfang an mit den Figuren leiden, trauern, lachen und miträtseln. Das Buch war bedrückend und spannend zugleich und regt zum Nachdenken an.
Wer klare Ermittlerarbeit und eine stringente Handlung wünscht, wird hier allerdings nicht fündig. Die Handlung ist so verschachtelt, wie die Seelen der Hauptfiguren. Man muss sich drauf einlassen.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Der Zauber des Kochens und die geheime Zutat - wie Menschen wieder näher zusammen kommen

Scarlett (Scarlett 1)
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Eine ergreifende, moderne Geschichte, die zum schwelgen einlädt.

Inhalt:
Scarlett ist der Star auf dem Blog ihrer Mutter und sie hasst es. Jeder kennt all ihre peinlichsten Erlebnisse.
Doch als sie in ...

Eine ergreifende, moderne Geschichte, die zum schwelgen einlädt.

Inhalt:
Scarlett ist der Star auf dem Blog ihrer Mutter und sie hasst es. Jeder kennt all ihre peinlichsten Erlebnisse.
Doch als sie in der Küche der alten Rosemary ein handgeschriebenes Kochbuch entdeckt, beginnt sich alles zu ändern. Scarlett findet neue Freundinnen, gründet einen geheimen Kochklub und sogar ihre Mum ist nicht mehr ganz so schlimm.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr schnell. Ich konnte sofort mit Scarlett mitfühlen, denn wirklich niemand will wohl, dass seine peinlichsten Geheimnisse und sein komplettes Privatleben ins Internet hinausposaunt werden. Schon garnicht von der eigenen Mutter.
Zu Beginn ist Scarlett ziemlich verunsichert und zurückgezogen. Sie geht ihren Mitschülern und ihrer Mutter so gut es geht aus dem Weg und wagt es nicht irgendetwas in ihrer Freizeit zu tun. Alles um ihrer Mutter ja keine Angriffsfläche zu liefern.
Das wirkt ziemlich bedrückend und man ist genauso aufgeregt wie Scarlett, als sie den Weg in die fantastische Küche ihrer alten Nachbarin Rosemary findet.

Laurel Remington thematisiert in ihrem Buch aktuelle und ernste Themen, wie Mobbing, Trennung der Eltern, Einsamkeit im Alter, Trauer und Tod. Aber auch Freundschaft, Zusammenhalt, Verzeihen und die Freude an gutem Essen sind Teil der Handlung.
Es dauert eine ganze Weile, bis Scarlett Vertrauen aufbaut und bis alle Figuren zusammen funktionieren. Bis dahin kommen sie einem hin und wieder etwas hölzern vor.

Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel sind angenehm kurz und die Dialoge sind gut den einzelnen Charakteren zuzuordnen. Bei den Koch- und Backbeschreibungen ist mir immer wieder das Wasser im Mund zusammengelaufen.
Leider sind in meinem ebook bis auf die Zimtteilchen keine Rezepte enthalten. Ob das im Hardcover anders ist kann ich leider nicht sagen. Ich hätte sie mir auf jeden Fall gewünscht, denn einige der Kreationen klingen wirklich großartig.
Mit 250 Seiten ist die Geschichte schnell erzählt, alles ist gut auf den Punkt gebracht. Für jüngere Leser ist dieser Umfang ideal.

Fazit:
Eine zauberhafte Geschichte, die sehr ernste Themen mit etwas Zuckerguss und Glitzer verpackt. Vor allem für junge Lese sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Der Ursprung des zwanzigseitigen Würfels

Der erste Spielleiter
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Die Geschichte des modernen Rollenspiels – digital wie analog – beginnt hier!

Inhalt:
Dies ist die bemerkenswerte Geschichte von Dungeons & Dragons.
Als rührend-witziger Tribut an den Erfinder des modernen ...

Die Geschichte des modernen Rollenspiels – digital wie analog – beginnt hier!

Inhalt:
Dies ist die bemerkenswerte Geschichte von Dungeons & Dragons.
Als rührend-witziger Tribut an den Erfinder des modernen Pen & Paper-Rollenspiels, Gary Gygax, lässt das Buch den Leser in eine interessante Zeit eintauchen und Zeuge davon werden, wie aus Gygax’ persönlichem Hobby eines der einflussreichsten fantastischen Spiele der Welt entstand.

Meinung:
Fast jeder kennt heute die wohl bekanntesten Rollenspiele "Dungeons & Dragons" und "World of Warcraft". Und auch "Game of Thrones" ist wohl jedem bekannt.
Aber wer weiß schon, dass es ohne die Erfindung von D&D wohl nie zu den größten Errungenschaften im Bereich Fantasy und Rollenspiel der digitalisierten Welt gekommen wäre?

Wie D&D, WoW und GoT zusammenhängen erzählt diese interessante Graphic Novel von David Kushner und Koren Shadmi.
Sie vermischt die Biographie von Gary Gygax und auch Dave Arneson, mit dem Erzählstil eines Rollenspiels, zu einem unterhaltsamen und lehrreichen Ausflug zu den Ursprüngen der Pen&Paper-Rollenspiele, wie wir sie heute kennen.

Ich muss gestehen, dass ich noch nie eine Partie D&D gespielt habe. Somit hatte ich auch keine Ahnung von der epischen Entstehung dieses Spiels.
Aber ich liebe Rollenspiele, Fantasy-Bücher und Comics. Daher bin ich auf dieses Buch aus dem Verlag Feder & Schwert aufmerksam geworden.

Das Buch kommt als Hardcover mit Glanzlack-Veredelung auf dem Cover und Lesebändchen. Wirklich sehr wertig und schön verarbeitet.
Innen ist die Gestaltung komplett in Schwarz-Weiß gehalten. Die klaren und sauberen Zeichnungen lenken nicht von der Erzählung ab. Doch man entdeckt trotzdem auch viele interessante Details in den einzelnen Panels.
Die Handlung ist in mehrere Kapitel unterteilt, die einen die Geschichte von D&D aus der Sicht verschiedener, für das Spiel wichtiger Personen erleben lassen.
Der Leser wird dabei immer wieder, wie in einem Rollenspiel, direkt angesprochen und zu Handlungen aufgefordert.

Eine Biographie als Comic-Buch. Ein Comic mit Rollenspiel-Elementen. Und alles zusammen ergibt einen ebenso spannende, wie lehrreichen Rückblick auf die Geschichte des Mythos "Dungeons & Dragons".

Fazit:
Es ist kaum zu glauben, wie stark Gary Gygax spätere Generationen von Autoren, Spieleentwicklern und so genannten Nerds mit seinem ganz privaten Freizeitvergnügen beeinflusst hat. Dieses Comic-Buch ist nicht nur sehr schön gestaltet, sondern es bietet dem Leser auch einen einzigartigen Einblick in das, was wir heute als Nerd-Kultur kennen.