Interessanter Ausflug in die Geschichte des tödlichen Buches.
Büchermorde – MordsbücherWer liest, mordet nicht? Irrtum! Unzählige Kriminalromane beweisen das Gegenteil. Thomas Kniesche spürt in diesem Kompendium der ebenso faszinierenden wie tödlichen Verbindung von Buch und Bluttat nach.
Auf ...
Wer liest, mordet nicht? Irrtum! Unzählige Kriminalromane beweisen das Gegenteil. Thomas Kniesche spürt in diesem Kompendium der ebenso faszinierenden wie tödlichen Verbindung von Buch und Bluttat nach.
Auf den etwas über 100 Seiten erläutert Thomas Kniesche die Verbindung von Mord und Buch. Als Anschauungsmaterial dienen dabei Klassiker aus dem Genre Krimi von Autoren wie Agatha Christie, Arthur Conan Doyle oder Umberto Eco.
Er schafft es seine Erklärungen unterhaltsam und interessant zu Papier zu bringen. Darunter sind Ausführungen zum Thema "Das Buch als Waffe", "Buchhandlung und Bibliothek als Tatort" und "Bibliothekare, Bibliomane und Bibliophile als Täter".
Man erfährt vieles aus der Geschichte und der Frühzeit des Kriminalromans, vergessene Autoren werden zitiert und das Genre beleuchtet. Neuere Autoren oder Werke sind eher selten vertreten. Aber auch wenn man die Klassiker bereits recht gut kennt, kann man hier noch ein paar "neue" Titel und Autoren kennen lernen.
Bei so "wenig" Seiten bleibt aber zu bedenken, dass dieses Büchlein natürlich nicht alles beleuchten kann, was es über Krimis und Büchermorde zu erfahren gibt.
Leser, die sich noch eingehender mit der Materie beschäftigen wollen, finden ein ausführliches Literaturverzeichnis.
Mancher Leser könnte durch die Fülle an Informationen gerade zu erschlagen werden. Trotzdem ist dieses Buch vor allem für jene Interessant, die nicht nur gerne Krimis lesen, sondern auch über Krimis.