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Veröffentlicht am 29.04.2021

Holiday im exotischen Deutschland

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
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Konnte bei mir leider kein Nahweh wecken.

Inhalt:
Es ist verblüffend, wie exotisch manche Orte in Deutschland anmuten. Am bayerischen Eibsee mit seinem türkisblauen Wasser wähnt man sich in der kanadischen ...

Konnte bei mir leider kein Nahweh wecken.

Inhalt:
Es ist verblüffend, wie exotisch manche Orte in Deutschland anmuten. Am bayerischen Eibsee mit seinem türkisblauen Wasser wähnt man sich in der kanadischen Wildnis. Die bunten Häuschen auf Helgoland könnte man glatt mit denen am Muizenberg Beach bei Kapstadt verwechseln. Ulm schmückt sich mit einer gläsernen Pyramide, genau wie Paris...

Meinung:
Nie war Urlaub in Deutschland so aktuell. Da lässt man sich gerne vom Text und Bild inspirieren. So war zumindest mein Plan, aber leider ist dieser Reiseführer bei mir nicht eingeschlagen.

Beginnen wir mit den positiven Dingen.
Zu Beginn jedes Kapitels wird ein exotisches Reiseziel seinem Pendant in Deutschland gegenübergestellt. Da stellt man erstmal fast, wie vielseitig und exotisch da eigene Land ist. Warum in die Ferne schweifen…
Der Schreibstil hat mich zunächst auch angesprochen. Man könnte die Texte als locker und ein bisschen schnodderig bezeichnen. Die Idee einfach bei den Bewohnern der Hundertwasser-Häuser zu klingeln ist vielleicht nicht so besonders gut. Aber ein bisschen Spaß darf sein.

Ich sage “der Schreibstil hat mich zunächst angesprochen”, denn je weiter ich im Buch fortgeschritten bin, desto weniger überzeugt war ich. Die Texte sind in der Mehrheit sehr kurz geraten. Technische und architektonische Ziele stehen im Fokus. Wobei diese auch tatsächlich für sich alleine stehen. Keine Tipps für Ausflüge in der Nähe, nur knappe Hotel- und Restauranthinweise. Wer nicht so gerne durch Städte reist und vielleicht lieber Radtouren macht oder Campen geht, wird mit diesem Buch wahrscheinlich wenig glücklich.

Der letzte Punkt, der mir garnicht gefallen hat, war die Gestaltung des Buches. Das ist aber wohl meiner Vorab-ebook Version geschuldet. Trotz großen Tablet-Farbdisplay war kein Bild bei seinem jeweiligen Artikel. Der Seitenaufbau wirkte wie eine lieblos zusammengestellte Liste. Wenn ich mir die Bilder der einschlägigen Onlineshops ansehen, scheint die Printversion sehr viel ansehnlicher umgesetzt zu sein.

Fazit:
Das Cover ließ mich auf mehr Naturhighlights hoffen, die ich hier nicht fand. Die Texte sind zu wenig fesselnd, um dieses Buch als Inspirationsquelle komplett durchzulesen. Am ehesten für jene Interessant, die bereits die exotischen “Originale” kennen.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Was genau ist Weihnachten?

Schöne Weihnachten, kleiner Schneemann!
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Winterliches Abenteuer für einen kleinen Schneemann.

Inhalt:
Am 24. Dezember steht der kleine Schneemann ganz allein auf der Wiese!
Alle Kinder sind plötzlich verschwunden. “Das liegt daran, dass heute ...

Winterliches Abenteuer für einen kleinen Schneemann.

Inhalt:
Am 24. Dezember steht der kleine Schneemann ganz allein auf der Wiese!
Alle Kinder sind plötzlich verschwunden. “Das liegt daran, dass heute Weihnachten ist!”, erklärt das Eichhörnchen. Weihnachten? Davon hat der kleine Schneemann noch nie gehört! Also macht er sich auf den Weg, um der Sache auf den Grund zu gehen….

Meinung:
Ich habe schon ein Buch von Wolfram Hänel und Susanne Göhlich gelesen.
Ich bin total verliebt in die lebendigen und niedlichen Illustrationen und die herzliche Geschichte. Als ich “Schöne Weihnachten, kleiner Schneemann” entdeckt habe, musste ich es also unbedingt lesen!

Die vierundzwanzig Kapitel haben eine schöne länge zum abendlichen Vorlesen, oder zum ersten Selbstlesen. Der Schreibstil ist flüssig lesbar und gut verständlich. Genau richtig für die junge Zielgruppe. Der kleine Schneemann und die anderen Figuren wachsen dem Leser schnell ans Herz. Darunter sind nicht nur mehrere Schneemänner und Menschen, sondern auch freche und hilfsbereite Tiere.
Besonders lustig fand ich die Situationen, in denen man einen Schneemann eigentlich nicht erwartet. Zum Beispiel ein Wirtshausbesuch.

Fazit:
Wieder eine warmherzige, atmosphärische und fantasievolle Geschichte von einem tollen Team aus Autor und Illustratorin. Eine wunderbare Familien-Weihnachts-Lektüre für Groß und Klein.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Besser Schlagzeug und Gitarre als Stift und Papier.

Scharnow
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Hört seine Musik, spart euch dieses Buch!

Inhalt:
In Scharnow, einem Dorf nördlich von Berlin, ist der Hund begraben. Scheinbar. Tatsächlich wird hier gerade die Welt gewendet und mittendrin hat ein Pakt ...

Hört seine Musik, spart euch dieses Buch!

Inhalt:
In Scharnow, einem Dorf nördlich von Berlin, ist der Hund begraben. Scheinbar. Tatsächlich wird hier gerade die Welt gewendet und mittendrin hat ein Pakt der Glücklichen plötzlich kein Bier mehr.

Meinung:
Hin und wieder kaufe ich Bücher wegen des Autors. So auch in diesem Fall. Bela B sagt Musikfans direkt etwas. Aber schreibt er auch gute Bücher und nicht nur gute Songtexte? Naja...

Schon der Klappentext lässt erahnen, welch verwirrende Handlung uns in Scharnow erwartet. Da ist die Rede von Heckenschützen, Mangamädchen, syrischen Praktikanten und mordlustigen Büchern. Sonst noch was?
Ach ja, einen Pakt der Glücklichen und einen fliegenden Mann gibt es auch!
Das ist genug Stoff für eine ganze Buchreihe, oder zumindest für eine Anthologie. Doch leider packt Bela B das alles in ein Buch.

Struktur oder einen roten Faden habe ich vergeblich gesucht. Zwar hängen alle seine Einfälle irgendwie zusammen (und wenn es nur der gemeinsame Handlungsort ist), aber Sinn macht das alles nicht.
Vieles verläuft einfach im Sande, ohne irgendwie erklärt oder aufgelöst zu werden. Anderes, was vielleicht interessant hätte werden können, wird nur angeschnitten und verschwindet dann in der Versenkung.

Sprachlich ist das Gesamtwerk ganz okay. Es ließ sich recht flüssig lesen. Da die Handlung aber so schwach ist, kobnte mich das Buch nicht fesseln. Einen Spannungsbogen sucht man entsprechend auch vergeblich.

Fazit:
Eine Aneinanderreihung von kleinen Episoden mit extrem skurrilen Begebenheiten in einem austauschbaren Provinznest. Eine Anhäufung von farblosen Figuren. Und eine Handlung, die keine ist.
Den Bestseller-Status verdankt das Buch ausschließlich dem Namen des Autors. Doch der sollte besser weiter Musik machen und das Schreiben anderen überlassen.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Märchen aus der Zeit gefallen

In der Waldklause - Märchen für kleine und große Kinder bis zu 80 Jahre und darüber
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Ein besonderes Buch – nicht nur für den Verleger.

Inhalt:
In einem kleinen Holzhäuschen, tief im Wald, lebt der alte Waldbruder. Zu hektisch und laut ist ihm die Welt geworden, in seiner Waldklause will ...

Ein besonderes Buch – nicht nur für den Verleger.

Inhalt:
In einem kleinen Holzhäuschen, tief im Wald, lebt der alte Waldbruder. Zu hektisch und laut ist ihm die Welt geworden, in seiner Waldklause will er Ruhe finden. Doch in einem Märchenwald ist man nie allein. Man trifft auf Feen und läuft Schneewittchen über den Weg. Aber auch finstere Gestalten leben im Wald…

Meinung:
Was machen Märchenfiguren eigentlich nach “Und wenn sie nicht gestorben sind…”?
Nun vermutlich leben sie tatsächlich ein mal mehr mal weniger ruhiges Leben in ihrem Wald. Von diesem berichtet dieses Buch. Wobei, eigentlich berichtet es vom wenig einsamen Leben eines alten Waldbruders (eine Art Mönch), der sich in den Märchenwald zurückgezogen hat. Und er muss feststellen, dass Ruhe und Frieden sehr weit gefasste Begriffe sein können.

Der Band enthält ein Sammlung von Kurzgeschichten, die Anfang der 1930er Jahre in ursprünglich vier Büchern veröffentlicht wurden. Entsprechend des Alters ist der Sprachstil für heutige Leser sehr ungewohnt und zum Teil auch etwas schwer verständlich. Da muss man sich beim Lesen schon mal arg konzentrieren. Leider haben sich wohl auch einige Schreibfehler eingeschlichen, die nichts mit den “altertümlichen” Formulierungen zu tun haben. Liebe Grüße an das Lektorat
Trotzdem entfaltet das Buch einen ganz besonderen Zauber.
Der Mantikore Verlag hat die Geschichten mit vielen ganzseitigen Illustrationen und einem tollen Hardcovereinband, mit Schutzumschlag, veredelt. Die Gestaltung des gesamten Buches macht, neben dem Vorwort, noch einmal deutlich, dass “In der Waldklause” ein Herzensprojekt für den Verleger war. So machen Bücher richtig Spaß.

Wie es für Märchen oder auch andere Kindergeschichten, vor allem aus früherer Zeit üblich ist, haben die Geschichten eine Moral für die junge Leserschaft im Gepäck. Aber auch ein deutlich religiöser Unterton ist nicht zu verleugnen. Dies liegt aber vor allem und ausschließlich daran, dass es sich beim Autor um einen Priester gehandelt hat.
Auch muss man beim Lesen immer die Zeit im Hinterkopf behalten, in der die Geschichten entstanden sind. Anderenfalls könntes es in Zeiten von Gender und Emanzipation einigen Diskussionsbedarf geben.

Fazit:
Allein wegen der wunderbaren Gestaltung ist dieses Buch ein Schatz für jedes Bücherregal. Wer sich auf den Sprachstil und den historischen Hintergrund der Geschichten einlässt, wird sehr schnell merken, dass es auch inhaltlich zu verzaubern weiß. Ich habe “In der Waldklause” sicher nicht zum letzten Mal zur Hand genommen.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Kevin Hearne kehrt zurück

Tinte & Siegel
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Dringende Warnung vor dem Verzehr vor Scones mit Rosinen!

Inhalt:
Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails und einem ...

Dringende Warnung vor dem Verzehr vor Scones mit Rosinen!

Inhalt:
Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails und einem einzigartigen magischen Talent.
Mit kraftvollen Siegel sorgt er dafür, dass Feenwesen verschiedener Welten sich auf der Erde benehmen. Doch dann stellt sich heraus, dass sein letzter Schüler in einen zwielichtigen Feenhandel verwickelt war. Das bedeutet Ärger…

Meinung:
Der eiserne Druide war gestern. Hier kommt Aloysius MacBharrais, Siegelagent!
Und er hat nicht nur alle Hände voll zu tun mit den zwielichtigen Machenschaften seines letzten Lehrlings. Die Auswirkungen eines Fluches machen sein Leben und seinen Job auch nicht wirklich leichter. Tinte & Siegel ist der Auftakt einer neuen Urbanfantasy-Reihe von Kevin Hearne. Wer die Reihe “Die Chroniken des eisernen Druiden” kennt, wird sicherlich auch an der neuen Reihe seinen Spaß haben. Magie, Feenwesen und viel trockener, zum Teil sehr schlüpfriger Humor sind die Zutaten zu diesem wilden Ritt.

Aufgrund des Fluches hat Al eine spezielle, manchmal etwas umständliche Art mit den Leuten zu kommunizieren. Doch er ist nicht der einzige verschrobene Charakter in diesem Buch. Die bunte Mischung hat mir richtig gut gefallen. Besonders Nadia hat es mir angetan. Endlich mal eine starke Frau ohne Kompromisse.

Wer sich an schlüpfrigen Wortspielen und einem flapsigen Ton stört, sollte diesmal besser verzichten. Mir hat es beim Lesen großen Spaß gemacht. Das Buch lässt sich flüssig, und mit vielen Pausen zum Lachen, lesen, Es gibt actionreiche Momente, doch da Al ein gesetzter Herr ist, gibt es auch über weite Strecken ruhigere Momente des Planens und Taktierens. Und wie es sich für echte Schotten gehört, wird sehr viel Hochprozentiges getrunken. Prost!

Die Handlung ist bereits jetzt ziemlich komplex. Wir bekommen es mit verschiedenen Feenwesen bzw. Göttern zu tun. Auch Druide Atticus hat einen kleine Gastauftritt.
Neben all den fantastischen Figuren werden auch ziemlich reale Probleme angesprochen und auch interessante Art in die Handlung integriert. Zwar schließt dieser Band eine Handlung ziemlich vollständig ab, doch man kann schon erahnen, dass der Autor noch so einiges mit uns und deinen Figuren vor hat.

Fazit:
Dieses Buch hat nicht nur ein super schönes Cover, mit tollen Veredelungen. Auch der Inhalt hat mir großen Spaß gemacht. Der Humor und der Stil sind vielleicht nicht für jeden etwas, aber ich freue mich schon riesig auf Band 2!

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