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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2022

Tolle Figuren und interessantes Setting

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Die Familien Seymour und Goodwin sind gefragte Magierfamilien, doch sie sind sich spinnefeind. Goodwin's Sohn Ashton versucht die alten Fehde mittels eines Vertrages zwischen den beiden Familien zu beenden. ...

Die Familien Seymour und Goodwin sind gefragte Magierfamilien, doch sie sind sich spinnefeind. Goodwin's Sohn Ashton versucht die alten Fehde mittels eines Vertrages zwischen den beiden Familien zu beenden. Als er scheinbar unabsichtlich im Beisein der Familie Seymour stirbt, kann Emily ihn zwar durch einen verbotenen Zauber wiederbeleben, jedoch ist er damit auch an sie gebunden.
Wenig später entwickelt es sich zu einer Detektivgeschichte und schnellen Reise, die Ashton und Emily an viele fantasiereichen. Orte führt.

Die Geschichte wird in der Ich-Form von der 16-jährigen Hauptprotagonistin Emily erzählt. Die Sprache ist dabei angenehm, locker und jugendlich frisch. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen. Ich konnte mir sehr gut Emily und ihre skurrile Familie vorstellen, aber auch die anderen Figuren, sowie das gesamte Setting mit dem alten Haus der Seymours, dem Friedhof und die vielen verschiedenen Orte in der Zwischenwelt. Diese wurden besonders bildhaft dargestellt, was mich mehr als begeistert hat, denn ich mag es, in andere Welten eintauchen zu können.

Obwohl ein zweiter Teil folgen wird, empfand ich zunächst, dass dieser erste Band fast in sich abgeschlossen war oder zumindest kein so ganz offenes Ende hatte wie bei manch anderen Reihen. Doch dann endete die Geschichte auf den letzten Seiten unerwartet mit einem Cliffhanger. Das war echt mega spannend gemacht.

Fazit:
Gelungener Jugendfantasyroman, der mich als Erwachsene ebenso begeistert konnte.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Ein tolles Vorlesebuch

Die Stoffis - Alle für einen (Band 2)
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Zu Beginn des Buches gibt es eine kleine Übersicht über die einzelnen Charaktere und das erste Kapitel fängt mit einer Art Einführung und kurzen Zusammenfassung des bisher Geschehenen an. Somit könnte ...

Zu Beginn des Buches gibt es eine kleine Übersicht über die einzelnen Charaktere und das erste Kapitel fängt mit einer Art Einführung und kurzen Zusammenfassung des bisher Geschehenen an. Somit könnte man das Buch unabhängig vom ersten Band lesen, jedoch empfehle ich allen Interessierten wärmstens zuvor auch den ersten Teil zu lesen.

In diesem Band wird Sternchen bei einem Ausflug im Wald von Kindern gefunden und einfach mitgenommen. Seine Freunde setzen alles daran, Sternchen wieder zurück zu holen.

Das Buch umfasst 112 Seiten und ist in 12 Kapitel aufgeteilt, so kann man es gut in Abschnitten vorlesen. Die farblichen Illustrationen sind sehr gelungen und toll anzuschauen, denn die Stoffis sind dabei sehr gut getroffen. Der Schreibstil ist wieder herzallerliebst, sehr verständlich und kindgerecht. Die ganze Zeit über beim Vorlesen hatte ich ein Lächeln im Gesicht, denn die Geschichte ist einfach zu niedlich und auch sehr spannend. Diese Spannung hält eigentlich auch die gesamte Geschichte über an, denn es passiert ständig etwas Unvorhersehbares. Man kann das Buch sehr gut als Gute-Nacht-Geschichte oder auch stückchenweise am Tage vorlesen.

Ergänzt wird das Buch wieder durch tolle Sticker und eine Leseprobe für den 3. Band. Somit können wir uns schon bald auf ein weiteres Abenteuer von den Stoffis freuen.

Fazit: Alle Stoffi-Geschichten sind ausgesprochen lesens- und liebenswert, denn sie sind kindgerecht, niedlich, zudem spannend und handelt vom Thema Freundschaft. Ich empfehle sie gern für Kinder ab 5 Jahre weiter.

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Veröffentlicht am 24.11.2022

Wir wurden leider nicht so richtig vom Nordlicht verzaubert

Nordlicht 01
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In diesem Buch geht es um die junge Sonja, die von einem Jungen in die magische Welt Jorundalen mitgenommen wird. Das Cover zieht einem sofort in den Bann. Man freut sich auf einen Ausflug voller Magie ...

In diesem Buch geht es um die junge Sonja, die von einem Jungen in die magische Welt Jorundalen mitgenommen wird. Das Cover zieht einem sofort in den Bann. Man freut sich auf einen Ausflug voller Magie und Zauber, aber auch Gefahren.

Normalerweise liest die 12-jährige Leserin keine Comics. Zudem findet sie, dass es hier wirklich sehr wenig Text gibt, auch wenn es eine Graphic Novel ist. Auf manchen Seiten findet man gar keinen Text. Die Story von Nordlicht und die Handlung im mystischen Norden klingen eigentlich interessant und vielversprechend. Die Idee an sich ist auch gut, jedoch ist die Geschichte dann doch irgendwie zu kurz und vieles wird nur angeschnitten. Als man denkt, man ist nun in der Story angekommen, ist der Comic schon zu Ende. Die Bilder sind teilweise schön anzuschauen, doch meistens sind sie zu dunkel gehalten. Man muss oft sehr genau hinschauen, um so erkennen, was dort abgebildet wird. Auch sind die Textfelder sehr klein geschrieben. Manchmal weiß man auch nicht richtig, in welcher Reihenfolge die Textfelder und Bilder zu lesen sind. Irgendwie fehlt der roten Faden in der Geschichte und sie fühlt sich absolut unabgeschlossen an. Das ist wirklich schade. Ausserdem ist man als geübter Leser so schnell durch mit dem Buch, dass es eigentlich schade ist, soviel Geld auszugeben. Wer sich Bilder anschauen will, für dem ist es vielleicht okay. Für Lesemuffel und Kinder mit Leseproblemen ist das Buch wegen den genannten Problemen (viel zu wenig Text und viel zu kleine Textfelder) auch nicht besser geeignet. Uns hat das Buch einen Einblick in das Genre Graphic Novel gegeben und wir haben feststellen müssen, dass wir doch lieber richtige Bücher lesen wollen. Die Altersempfehlung ab 11 Jahren ist meiner Meinung zu hoch angesetzt, da auf den Seiten sehr viele Bilder sind und nur ganz wenig Text. Andererseits ist die ganze Geschichte auch sehr düster und teilweise brutal. Leider konnten unsere Erwartungen kaum erfüllt werden und daher gibt es dafür nur 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Interessante Gegensätze in Stockholm

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
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Kate ist Besitzerin eines angesagten Nachtclubs in Stockholm. Sie hat lange dafür geschuftet, um sich diesen guten Ruf aufzubauen. Doch nun wird sie von jemandem aus ihrer dunklen Vergangenheit erpresst. ...

Kate ist Besitzerin eines angesagten Nachtclubs in Stockholm. Sie hat lange dafür geschuftet, um sich diesen guten Ruf aufzubauen. Doch nun wird sie von jemandem aus ihrer dunklen Vergangenheit erpresst. Um mehr Geld aufzutreiben, bittet sie ihre Bank um einen Kredit. Dabei begegnet Kate den Bankmitarbeiter Jacob, der ihr das Darlehen gewährt und auf diese Begegnung folgen viele weitere. Doch auch Jacob hat mit Geistern aus seiner Vergangenheit zu kämpfen.

Das Buch startet sehr vielversprechend. Wie ich die Figuren kennenlerne, finde ich sehr interessant, nicht nur Kate und Jacob, sondern auch viele der Nebencharaktere. Alle Figuren, aber auch die Handlungsorte werden sehr gut dargestellt und sehr detailliert beschrieben. Kate und Jacob sind dermaßen unterschiedliche Personen, sowohl charakterlich als auch im Bezug auf ihre Lebensweisen und sozialen Hintergründe. Doch Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.

Ich habe mir einen schönen Liebesroman mit etwas Drama vorgestellt, welcher vor allem damit punktet, dass die Protagonisten bereits Erwachsene sind (28 und 40 Jahre alt) und die Geschichte in Stockholm spielt. Dann entwickelt sich die Story irgendwie anders als erwartet und nicht unbedingt nach meinem Geschmack. Der Plot an sich hat mir insgesamt schon recht gut gefallen, jedoch wiederholen sich manche Szenen und Gedankenbeschreibungen, so dass sich für mich die Geschichte sehr in die Länge zieht. Mich konnte das Buch daher nicht durchweg fesseln. Außerdem gibt es sehr viele ausschweifende und detaillierte Sexszenen, die mir schon etwas zu viel wurden. Auch hat Kate manchmal nicht wie eine erwachsene Person gehandelt, obwohl sie doch als taffe und erfolgreiche Businessfrau dargestellt wird. Wie kann man denn glauben, sich als Frau allein gegen einen Widerling zu stellen, der mit allem Möglichen droht. Die Wandlung der Personen, insbesondere Jacob, der von Mittelmaß zum King im Bett wird, finde ich etwas übertrieben und auch mit Kitsch hat die Autorin nicht gegeizt:

"Ein Teil von ihr wollte einfach nur zu einer Kate-Pfütze auf dem Fußboden zerschmelzen." (50. Kapitel)

Alles in allem eine interessante und lesenswerte Geschichte, in der auch sensible Themen behandelt werden und die Erwachsenen mit den Schatten ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Mich konnte die Geschichte jedoch nicht wirklich fesseln.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Kein wirklicher Beziehungsretter

40 verrückte Wahrheiten über Frauen und Männer
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Die 40 verrückten Wahrheiten werden in 40 recht kurzen Kapiteln mit den unterschiedlichsten Thesen abgearbeitet. Der Autor ist Psychotherapeut und versucht hier seine privaten Erkenntnisse aber vorallem ...

Die 40 verrückten Wahrheiten werden in 40 recht kurzen Kapiteln mit den unterschiedlichsten Thesen abgearbeitet. Der Autor ist Psychotherapeut und versucht hier seine privaten Erkenntnisse aber vorallem seine beruflichen Erfahrungen mit dem Leser zu teilen. Ich hatte das Gefühl, dass sich bestimmte Themen und Thesen des öfteren wiederholen oder in mehr als einem Kapitel abgehandelt wurden.

Der Untertitel heisst "[Wahrheiten]..., die Sie unbedingt kennen sollten, wenn Sie mit Ihrem Partner glücklich werden wollen", doch meine Erkenntnisse aus dem Buch helfen mir diesbezüglich nicht wirklich weiter. Als einen richtigen Ratgeber kann ich das Buch nicht so recht sehen.

"Wenn ein Mann eine Frau verstehen will, muss er um Gottes Willen nicht davon ausgehen, dass sie nur das meint, was sie sagt, sondern liebevoll das rekonstruieren, was sie nicht gesagt hat. Und Frauen sollten im Umgang mit Männern nicht davon ausgehen, dass die Männer mehr meinen, als sie sagen. Oft meinen sie nicht einmal das, was ihnen versehentlich über die Lippen gekommen ist." (Seite 61)

Ist das jetzt Klischee oder doch die verrückte Wahrheit? Ich weiss es nicht, aber ob solche pauschalisierten Aussagen hilfreich sind, das bezweifle ich. Doch das Buch liest sich im Endeffekt ganz nett und die angeführten Beispiele sind sehr interessant. An manchen Stellen versucht es der Autor mit Humor. Der Text bedient sich an anderen Stellen wiederum einer sehr gehobenen Sprache bzw. sehr fachspezifischen Wortwahl. Daher waren eigene Sätze für mich nicht ganz verständlich.

Fazit: Dieses Sachbuch ist ganz nett und stellenweise auch mal humorvoll, aber nicht sonderlich hilfreich.

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