Profilbild von Karoberi

Karoberi

Lesejury Star
offline

Karoberi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Karoberi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

Vom stillen Typ zum Star der Schule

Mein genialer Tod
0

In diesem Buch geht es um den jungen Sigge, der in eine neue Stadt zieht, weil er gemobbt wurde. Alles ist besser, doch als ihn die coolen Jungs ansprechen, weiß er nicht, wie er gleichzeitig mit ihnen ...

In diesem Buch geht es um den jungen Sigge, der in eine neue Stadt zieht, weil er gemobbt wurde. Alles ist besser, doch als ihn die coolen Jungs ansprechen, weiß er nicht, wie er gleichzeitig mit ihnen und seiner besten Freundin Juno befreundet sein kann.
Dieses Buch ist der Nachfolger von "Mein geniales Leben". Ich konnte jedoch auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, alles verstehen. Das Buch wird in der Ich-Perspektive von Sigge erzählt. Das passt sehr gut, denn er erzählt davon, wie er den Alltag meistert. Die Kapitelaufteilung ist am Anfang komisch, denn es wird bis Weihnachten runter gezählt. Man weiß jedoch nicht warum, das klärt sich erst im Laufe des Buches. Am Ende des Buches ist Weihnachten vorbei. Mir gefällt dieses Ende sehr gut, denn Sigge hat viel über sich und sein Leben gelernt. Die Altersempfehlung ab 10 Jahren finde ich passend. Der Titel des Buches klingt am Anfang etwas komisch, wird am Ende jedoch geklärt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2022

Gelungener Abschluss der Trilogie

Catching up with the Carters - In your arms
0

In diesem dritten Teil geht es um die 20-jährige Athena, die noch zu Hause wohnt und das jüngste Kind der Familie Carter ist. Ihre Mutter Evelyn geht sehr unsensibel mit ihrer Figur um und nötigt sie zu ...

In diesem dritten Teil geht es um die 20-jährige Athena, die noch zu Hause wohnt und das jüngste Kind der Familie Carter ist. Ihre Mutter Evelyn geht sehr unsensibel mit ihrer Figur um und nötigt sie zu Auftritten, die Athena so nicht möchte. Einfach gehen, so wie ihre beiden Geschwister Aphrodite und Adrian, kann sie aber auch nicht, denn Athena möchte ihre Familie nicht nur als Show sondern als Familie bezeichnen können. Deshalb will sie bei den Carters endlich was ändern und sabotiert daher die Dreharbeiten.

Sam ist neu am Set der Familie Carter und soll die Drehtage beaufsichtigen. Zunächst kann er Athena nicht wirklich einschätzen, doch schon bald merkt er, dass der erste Schein auch trügen kann.

Der Schreibstil ist, wie auch schon in den Vorgängerbänden, flüssig und angenehm. Die Autorin hat es geschafft, mich mit der Geschichte zu fesseln und zu unterhalten. Die Hauptcharaktere Athena und Sam sind glaubwürdig und sympathisch. Gerade weil Athena nicht das Supermodel ist, mit ihrem Körper unzufrieden ist und mit ihrem Gewicht zu kämpfen hat, kommt sie einem viel natürlicher und näher vor, als man von einem Reality-TV-Star erwarten würde. Trotz einer teils vorhersehbaren Story gibt es auch ein paar wirklich unerwartete Wendungen, die aber gut gepasst haben. Toll fand ich, dass in dem Buch Bodyshaming und Body Positivity thematisiert wurden, diese Themen jedoch nicht die ganze Geschichte eingenommen haben.

Fazit: "In your arms" ist ein schöner und gelungener Abschluss der Trilogie.
Man kann die Bücher sicherlich einzeln und unabhängig voneinander lesen. Da aber immer mal wieder auch von den anderen Geschwistern aus den Vorgängerbänden die Rede ist und die Bücher zeitlich aufeinander aufbauen, ist es empfehlenswert, die Trilogie chronologisch zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2022

Das Finale der Götter-Trilogie

Vereinte Götter
0

Dies ist der dritte Teil der Götter-Trilogie von den Autorenschwestern Norah und Cory Banner. Man muss die beiden Vorgängerbände gelesen haben, um der Geschichte folgen zu können.

Der Einstieg in die ...

Dies ist der dritte Teil der Götter-Trilogie von den Autorenschwestern Norah und Cory Banner. Man muss die beiden Vorgängerbände gelesen haben, um der Geschichte folgen zu können.

Der Einstieg in die Story fiel mir ein wenig schwer, denn es ist jetzt schon eine Weile her, dass ich den zweiten Teil gelesen habe und dieser dritte Band knüpft sofort an das Ende an, ohne eine kleine Einführung oder Zusammenfassung. Daher ist es von Vorteil, wenn man alle drei Teile hintereinanderweg lesen kann. Außerdem findet man am Ende des Buches noch ein kleines Glossar über die ganzen Götter und Wesen, um den Überblick zu behalten.

Melas, Philomena und die anderen befinden sich noch mittendrin in den antiken Olympischen Spielen: ein Spiel auf Leben und Tod, bei dem sie gar nicht gewinnen können. Auch wenn die Trauer über die verlorenen Freunde groß ist, müssen sie sich anschließend auf die entscheidende Schlacht gegen Zygios vorbereiten und so viele Mitstreiter wie möglich gewinnen.

Die Geschichte wird weiterhin abwechselnd aus Sicht von Melas, Philomena und verschiedenen anderen Charakteren erzählt und der Textaufbau, besonders bei Melas, wird entsprechend den Vorgängerbänden weitergeführt. Bis auf die eher kryptischen Gedankengängen von Melas ist mein Lesefluss dabei wieder schnell und ungehindert. Melas und Philomena gestehen sich in diesem letzten Band auch endlich ihre Liebe und stärken sich dadurch gegenseitig. Von der Handlung her hätte ich von diesem finalen Band etwas mehr erwartet. Es wurde eigentlich nur darauf hingearbeitet, wie die letzte Schlacht zu gewinnen wäre.

Alle drei Teile zusammen genommen erzählen eine tolle und spannende Geschichte über die griechische Götterwelt, welche in dieser Fantasystory mit der heutigen Welt in Berührung kommt. Es hat mich sehr gefreut und gerührt, den langen Weg von Melas und Philomena begleiten zu dürfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2022

Das alte Leben hinter sich lassen

Touch me forever
4

Nachdem Skye einen Entzug gemacht hat und auf dem besten Weg ist ihr Leben umzukrempeln, befindet sie sich nun in Honey Falls, wo sie ein altes Haus ihrer vor acht Jahren verstorbenen Tante geerbt hatte. ...

Nachdem Skye einen Entzug gemacht hat und auf dem besten Weg ist ihr Leben umzukrempeln, befindet sie sich nun in Honey Falls, wo sie ein altes Haus ihrer vor acht Jahren verstorbenen Tante geerbt hatte. Dieses Haus möchte sie sanieren und sich in Honey Falls abseits des Showbusiness ein neues Leben aufbauen.

Hunter ist bereits seit einen halben Jahr zurück in Honey Falls, um die Leitung des Hotels für seine Schwester Megan zu übernehmen. Sein altes Leben in New York vermisst er nicht wirklich, denn dort drehte sich alles nur um die Arbeit und das große Geld. Ausserdem hat er in New York einen Schicksalsschlag erlitten und trauert noch.

Dies ist der dritte Band der "Now and Forever" Reihe von Amy Baxter. Man kann die Bücher zwar unabhängig voneinander lesen, jedoch sind ein paar wenige Details aus dem ersten und zweiten Band ganz aufschlussreich für diese Geschichte. Der Schreibstil ist wie in den beiden Vorgängerbänden flüssig und spannend. Die Beschreibungen der tollen Landschaft, der Umgebung sowie des Settings sind umfangreich und detailreich. Für mich ist es stellenweise fast schon zu detailliert. Ich hätte mir um Gegenzug noch mehr Handlung gewünscht, um der Geschichte mehr Tiefe zu geben. Besonders bei Hunter hätte ich gern noch mehr über seine Vergangenheit und Beweggründe erfahren wollen. Für mich war die Story zwar vorhersehbar, trotzdem haben mich einige Szenen, besonders zum Ende hin, emotional ansprechen können. Schön fand ich es auch, dass ich in diesen Buch nochmal allen Hauptfiguren der Vorgängerbände begegnet bin.

Amy Baxter hat in diesem Buch wieder ein besonders schwieriges Thema, nämlich die Sucht bzw. Abhängigheit von Drogen und Alkohol, verarbeitet. Dies ist ihr sehr gut gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.10.2022

Das Sehen der menschlichen Aura als Farben

Alle Farben meines Lebens
0

Der Klappentext auf dem Buchumschlag, in dem von einer Violet die Rede ist, passt nicht zur Hauptprotagonistin namens Alice. Da ist dem Verlag wohl ein riesen Fehler unterlaufen, zumindest in meiner Auflage. ...

Der Klappentext auf dem Buchumschlag, in dem von einer Violet die Rede ist, passt nicht zur Hauptprotagonistin namens Alice. Da ist dem Verlag wohl ein riesen Fehler unterlaufen, zumindest in meiner Auflage.

Außerdem habe ich aufgrund des Klappentextes eine Liebesgeschichte erwartet, die zwar auch vorkommt, aber nicht das Hauptmerkmal dieser Geschichte ist. Wie der passende Titel nahelegt, ist es eine Lebensgeschichte, in der auch die Familie eine sehr wichtige Rolle spielt. Ich hatte mich schon ein wenig gewundert, dass das Buch nicht dem Genre Liebesroman, sondern Literatur zugeordnet wurde.

Der erste Buchabschnitt handelt von Alice' Kindheit. Mit ihrer depressiven Mutter mit ständigen Stimmungsschwankungen, ihrem großen Bruder Hugh, der sich von seiner Mutter nicht einlullen lässt und ihrem kleinen Bruder Ollie, der sich so sehr nach einer richtigen  Mutter sehnt, sich ihr gefühlsmäßig anpasst und für alles Schlechte stets Alice die Schuld gibt. Im Alter von 8 Jahren fängt Alice an, Farben an Menschen zu sehen, die diese wie Auren umgeben. Farben, die die Gefühle darstellen. Blau für Traurigkeit, Rot für Wut, und so weiter. Erst nach und nach lernt sie, mit ihrer "Begabung" umzugehen bzw. diese zu akzeptieren.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, jedoch ist die Erzählung sehr episodenhaft und teilweise sprunghaft. Es wird zwar chronologisch das Leben von Alice erzählt, es gibt aber immer mal zwischendrin Szenen aus der Vergangenheit. Manche Abschnitte sind willkürlich, enden abrupt und irgendwie unvollendet und lassen mich als Leser etwas unwissend und unbefriedigt zurück.

Die im Klappentext angepriesene Großstadtpflanze wird Alice erst nach über 150 Seiten, als sie nach London zieht. Vorher hatte ich eher nicht den Eindruck, dass das eine prägende Eigenschaft von ihr wäre. Die ebenfalls im Klappentext erwähnte Begegnung mit dem Mann ohne Farben erfolgt nach fast 250 Seiten, also erst im letzten Drittel des Buches.

Auch wenn ich scheinbar so einiges zu bemängeln haben, hat mir die Geschichte ausgesprochen gut gefallen. Meine Erwartungen waren aufgrund des Klappentextes etwas anders, doch das Buch konnte mich trotzdem begeistern. Im mittleren Teil zog sich für mich die Geschichte etwas hin, bestimmt auch, weil ich mich fragte, wo das alles hinführt. Doch letzten Endes kann ich das Buch gern an Leser:innen weiterempfehlen, die nicht nur einen Liebensroman erwarten sondern offen für die Entwicklungen im Buch sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere