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Veröffentlicht am 26.08.2022

Nette Enemies-to-Lovers Story

Zehn Jahre du und ich
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Inhalt: Ally ist verstorben. Ihr Verlobter Charlie und ihre beste Freundin Becca konnten sich zu Allys Lebzeit nicht leiden. Doch durch die Trauer und die gemeinsamen Erinnerungen an Ally kommt es dazu, ...

Inhalt: Ally ist verstorben. Ihr Verlobter Charlie und ihre beste Freundin Becca konnten sich zu Allys Lebzeit nicht leiden. Doch durch die Trauer und die gemeinsamen Erinnerungen an Ally kommt es dazu, dass sich die beiden in den darauffolgenden Jahren immer mehr verbunden fühlen.

Meine Meinung: Bereits der Titel und das Cover suggerieren einem, dass das Buch eine Handlungsdauer von 10 Jahren haben wird und wie die Geschichte ausgehen wird. Trotzdem war ich gespannt darauf zu lesen, wie sich aus den zwei befeindeten Hauptpersonen eine Liebesgeschichte entwickeln wird.

Der Schreibstil ist gut und flüssig, daher kann man die Geschichte schnell und leicht lesen. Die Charakterisierung der Hauptfiguren ist sehr detailliert und gut verständlich. Ich konnte mich daher mit den Protagonisten identifizieren und einen Bezug zu ihnen aufbauen. Auch die unterschiedlichen Gedanken der beiden im Bezug auf Ally, den Umgang mit ihrer eigenen Trauer und wie sie ihre eigenen Leben nach Allys Tod weiterführen sollen/wollen, sind für mich nachvollziehbar. Mir gefällt es sehr gut, dass sich die Figuren im Laufe der Geschichte (weiter) entwickeln und somit am Ende reifer und erwachsener wirken. 

Den Spannungsbogen würde ich als mäßig bezeichnen. Es gibt ein paar interessante Wendungen, aber leider auch einige Längen und teilweise Wiederholungen.

Es war jetzt kein Highlight für mich, jedoch eine nette und empfehlenswerte Geschichte für zwischendurch. Am emotionalsten fand ich die Szenen bei der Trauerrede zu Allys Beerdigung.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Ein Mädchen namens Joy

Ich bin Joy
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"Es ist hart, das Schulmädchen Joy zu sein." (Kapitel 10)

Das Mädchen Joy lebte bisher mit ihrer Familie immer mal wieder auf einem anderen Fleckchen der Erde, bis sie plötzlich zu ihrem Großvater nach ...

"Es ist hart, das Schulmädchen Joy zu sein." (Kapitel 10)

Das Mädchen Joy lebte bisher mit ihrer Familie immer mal wieder auf einem anderen Fleckchen der Erde, bis sie plötzlich zu ihrem Großvater nach London zurückziehen müssen. Dort gehen Joy und ihre Schwester zum ersten Mal in ihrem Leben auf eine richtige Schule. Obwohl sich Joy sehr darauf freut, gelingt es ihr zunächst nicht, dort Anschluss und Freunde zu finden. Bis sie eines Tages gleich mehrere Silberstreifen-Erlebnisse hat.

Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg in das Buch etwas langatmig vorkam, jedoch wird die Geschichte im Fortgang mehr und mehr spannender. Das Ende fand ich wirklich schön und passend.

Ich stimme zu, dass das Buch für Kinder von 9-11Jahre empfohlen werden kann. Es ist in einer altersgerechten, frischen und leichten Sprache geschrieben. Themen wie Freundschaft und Engagement werden hier gut behandelt.

Dies ist der erste Band der Joy-Applebloom-Trilogie und somit können wir uns auf weitere Abenteuer mit Joy freuen.

Fazit: Es ist eine schöne und machmal auch humorvolle Geschichte. Aufgrund des für mich etwas langatmigen Startes in die Geschichte vergebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Hier wird mit den Vorurteilen aufgeräumt

Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren
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Mein Kind (fast 7) blättert bereits seit Tagen querbeet durch das Buch und schaut sich alles genau an. Da der Text nicht allzu umfangreich ist, hat er auch schon viele Sprechblasen gelesen.  

Die Aufmachung ...

Mein Kind (fast 7) blättert bereits seit Tagen querbeet durch das Buch und schaut sich alles genau an. Da der Text nicht allzu umfangreich ist, hat er auch schon viele Sprechblasen gelesen.  

Die Aufmachung des Buches ist sehr gut gelungen: erst eine Doppelseite mit Vorurteilen, diese ist meist eher düster gezeichnet und dann eine Doppelseite mit den wahren Eigenschaften. 

Die Kästchen mit den Wissensfakten sind dabei sehr interessant und selbst ich als Erwachsene konnte daraus noch neue Infos über die Tiere mitnehmen.

Die Vampirfledermaus kannte ich zum Beispiel noch gar nicht. Es ist aber schon etwas gruselig, dass sie tatsächlich Blut trinkt, wenn auch nicht vom Menschen. Schön wäre es gewesen, wenn zu jedem Tier auch noch der Lebensraum gestanden hätte. Dann wüsste ich, dass die Vampirfledermaus nur in Südamerika lebt.

Mich hat ein wenig gestört, dass hier Tiere aufgeführt werden, die in keinster Weise als böse eingestuft werden können bzw. irgendwas negatives an sich haben. Vielleicht hätte man diese Tiere einfach weglassen sollen, denn das Buch hat ja auch eine beachtliche Dicke. Ein paar Seiten weniger hätte ich da nicht schlimm gefunden.

Fazit: Ein ganz tolles Kinderbuch über Tiere, gegen die es so manche Abneigungen gibt. Hier wird mit diesen Vorurteilen aufgeräumt. Mein Kind ist von diesem Buch sehr begeistert.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Hört nie auf, nach dem "Warum" zu fragen.

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Albert Einstein
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Das auf 40 Seiten überwiegend als Comic verfasste Buch ist für Kinder ab 7 Jahre gedacht, was ich sehr passend finde. Albert wurde als Kind meist unterschätzt und sogar mit gemeinen Wörter beschimpft. ...

Das auf 40 Seiten überwiegend als Comic verfasste Buch ist für Kinder ab 7 Jahre gedacht, was ich sehr passend finde. Albert wurde als Kind meist unterschätzt und sogar mit gemeinen Wörter beschimpft. Und doch hat er sich nicht angepasst, sondern an seine Neugierde und Träume festgehalten und wurde zu einem berühmten Wissenschaftler.
Und dies sagt das Buch auch aus. Es motiviert Kinder, anders und besonders zu sein und niemals aufzuhören, Fragen zu stellen.

Mich hat bei der Darstellung von Albert Einstein als Kind ein wenig gestört, dass er bereits dort weisse Haare hat und seinen markanten Oberlippenbart trägt. Ich verstehe zwar, das es sein Wiedererkennungsmerkmal ist, aber so richtig gefallen hat es mir nicht. Auch wurde er als erwachsenen Person ziemlich klein dargestellt, obwohl er doch 1,70 m gross war. Das hat mich etwas irritiert. Gern hätte ich mir in dem Buch noch ein paar mehr private Informationen über seine Familie und sein Leben gewünscht. Trotzallem ist es ein gut gelungenes Buch,  in dem die Biografie von Albert Einstein den jungen Kindern näher gebracht wird.

Fazit: Ein schönes und motivierendes Buch aus der Reihe "Jede:r kann die Welt verändern".

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Vom Mauerbau bis Mauerfall

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
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"Wogen der Freiheit" ist der 2. Teil der Müggelsee-Saga namens "Die Freundinnen von Strandbad" von Julie Heiland. Hier wird die Geschichte der drei Freundinnen Clara, Martha und Betty weitererzählt. Somit ...

"Wogen der Freiheit" ist der 2. Teil der Müggelsee-Saga namens "Die Freundinnen von Strandbad" von Julie Heiland. Hier wird die Geschichte der drei Freundinnen Clara, Martha und Betty weitererzählt. Somit sollte man unbedingt vorher den ersten Teil gelesen haben.

Clara konnte erfolgreich in den Westen fliehen und baut sich dort ein neues Leben auf. Betty sitzt in der Ehe mit Kurt fest und ihre Schauspielkarriere liegt aufgrund ihrer Schwangerschaft auf Eis. Martha nähert sich ihrer leiblichen Mutter an und ist auf der Suche nach einer Arbeitsstelle, um unabhängig zu werden. Sie kann weiterhin ihrer Liebe - dem Schreiben - nachgehen.

Wie bereits im ersten Teil ist der Schreibstil von Julie Heiland bewundernswert. Sie schreibt in einfacher Sprache und in kurzen Sätzen. Doch trotzdem hat mich die Geschichte wieder fesseln können.

Die Geschichte wird wieder abwechselnd in der Sie-Perspektive aus Sicht von Martha, Betty und Clara geschrieben. Die erste Buchhälfte war für mich dabei mehr dramatisch und emotional. Dort war die Stasi auch noch Thema, im späteren Verlauf der Geschichte wird sie nicht mehr erwähnt. Auch erstreckt sich das Buch über einen längeren Zeitraum von 1961 bis 1990, also vom Mauerbau bis zum Mauerfall. Über diesen Zeitraum hinweg begleitet man die drei Frauen, die ihren eigenen Lebensweg gehen und dabei nie ihre Freundinnen aus dem Blick verlieren.

"... wie sehr die DDR auf sich selbst beschränkt blieb. Die Menschen dort waren eingemauert, abgeschnitten von Erfahrungen, ohne die Chance auf Durchlüftung ihrer Hirne und Seelen." (Seite 372)

Die Unterschiede zwischen dem Leben in der DDR und in der BRD werden gut aufgezeigt, jedoch nicht überspitzt dargestellt wie zum Beispiel die typische Mangelwirtschaft, mit der die Menschen in der DDR leben mussten. Mir hat es gut gefallen, das Clara im Westen zwar alles hatte, studieren konnte etc., aber wie sie trotzdem immer wieder Sachen - nicht nur ihre Freunde und Familie - aus ihrer Heimat vermisst hat.

Fazit: Wer den ersten Teil kennt, der MUSS auch unbedingt diesen Teil lesen. Mich konnte die Geschichte über eine tief verbundene Freundschaft wieder fesseln und überzeugen. Jedoch hatte mir der erste Band ein klitzekleines bisschen besser gefallen.

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