Profilbild von Karoberi

Karoberi

Lesejury Star
offline

Karoberi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Karoberi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2022

Allerliebst

Grimm und Möhrchen – Frühling, Sommer, Herbst und Zesel
0

Auf insgesamt 14 Kapiteln erlebt man mit Grimm und Möhrchen wieder tolle Geschichten rund ums ganze Jahr. Angefangen im Januar geht es über Karneval, Ostern, und Sommerspaß mit Urlaubsreise bis zur Ernte ...

Auf insgesamt 14 Kapiteln erlebt man mit Grimm und Möhrchen wieder tolle Geschichten rund ums ganze Jahr. Angefangen im Januar geht es über Karneval, Ostern, und Sommerspaß mit Urlaubsreise bis zur Ernte im Herbst und endet mit Weihnachten.

Die Bilder sind wieder allerliebst und auf fast jeder Doppelseite kann das Kind ein textbegleitendes Bild betrachten. Gern hätten es für ein Vorlesebuch noch mehr Bilder sein können.

"Wann genau ist ›irgendwann‹? Vielleicht übergestern? Oder vorvormorgen? Oder Samstag in acht Tagen?" (Zesel, S.49)

Der Text ist leicht verständlich und die Wortspiele und lustigen Wortbildungen (wie zum Beispiel Filzstiftspitzenkitzeln, pickepackevoll und gemüsegrün) haben uns wieder sehr gut gefallen. Selbst als Erwachsene:r muss man über die vielen Ideen und Wünsche vom Zesel ständig schmunzeln und bei dieser herzlichen Freundschaft zwischen Grimm und Möhrchen wird es einem suppenwarm im Bauch.

Einige Figuren aus dem ersten Buch wie die freiwillige Feline mit ihrer gesamten Feuerwehrtruppe sowie der Nachbar Rudi sind auch wieder von der Partie.

Fazit: Ebenso wie Teil 1 ist dies wieder ein sehr gelungenes (Vorlese-)Buch mit vielen tollen Erlebnissen vom Buchhändler Grimm und seinem kleinen Zesel Möhrchen. Klare Leseempfehlung von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2022

Abwechslungsreich

1000 Gefahren junior - Disney Villains: Chaos beim Korallenfest
0

Bei der Buchreihe "1000 Gefahren" entscheidet der Leser, welches Abenteuer er erleben möchte. Dies ist die Juniorvariante für Kinder ab 7 Jahre. Hier eine kleine Anleitung: "Lies das Buch nicht einfach ...

Bei der Buchreihe "1000 Gefahren" entscheidet der Leser, welches Abenteuer er erleben möchte. Dies ist die Juniorvariante für Kinder ab 7 Jahre. Hier eine kleine Anleitung: "Lies das Buch nicht einfach von der ersten bis zur letzten Seite durch. Beginne mit der ersten Seite und folge den angegebenen Seitenzahlen. Manchmal gibt es 2 Pfade, dann musst du dich für einen entscheiden."

Dies ist der 5. Band dieser Reihe und zwei der vorangegangenen Bänder kennen wir bereits. Im Vergleich dazu hat uns dieses Buch nicht so gut gefallen. Der Inhalt der Geschichten war schon super. Doch die Rästelfragen waren irgendwie ziemlich schwer und die Entscheidungsfragen eher langweilig. Um die erste Entscheidung überhaupt zu treffen, muss man zunächst 5 verschiedene Seiten lesen. Um also einen neuen Geschichtsverlauf zu starten, muss man erst wieder durch diese 5 Seiten blättern.

Wer sich dieses Buch vor allem wegen Disneys Lieblingssfiguren ausgesucht hat, wird etwas enttäuscht sein, denn Arielle, die Meerjungfrau kam übrigens kein einziges Mal in dem Buch vor. Hier geht es vorrangig darum, wie die Bösewichtin (engl. Villains) Ursula in der Unterwasserwelt ihr Unwesen treibt. Der Leser selbst nimmt die Rolle eines Schwertfisches namens Flutsch ein, der mit seinem Freund Blinky die verschiedenen Abenteuer erlebt.

Fazit: Obwohl das ständige Hin- und Herblättern etwas Unruhe beim (Vor-)lesen reinbringt und manchmal etwas nervt, ist die Idee des Buches doch innovativ und abwechslungsreich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2022

Kurzer und intensiver Roman

Dieser Beitrag wurde entfernt
0

Die Geschichte wird aus Sicht von Kayleigh in Form eines Schreiben an einen Anwalt erzählt.

Laut Titel und Klappentext geht es in dem Buch um die Arbeitsbedingungen bei HEXA und was diese Arbeit bei ...

Die Geschichte wird aus Sicht von Kayleigh in Form eines Schreiben an einen Anwalt erzählt.

Laut Titel und Klappentext geht es in dem Buch um die Arbeitsbedingungen bei HEXA und was diese Arbeit bei den Mitarbeitern psychisch anrichtet. Jedoch rutscht meiner Meinung nach die Geschichte immer mehr bzw. zu sehr ins Privatleben von Kayleigh ab und am Ende ist der Bezug zu dem Schreiben an den Rechtsanwalt irgendwie nicht mehr zu finden. Ausserdem ist das Ende einfach viel zu abrupt und unabgeschlossen. Ich verstehe die Intention der Autorin dahingehend schon, dass sie vieles den Interpretationen des Lesers überlässt, aber für meinen Geschmack war das zu viel des Guten. Vielleicht ist auch die alleinige Sichtweise der Protagonistin Kayleigh nicht ausreichend, sondern es hätte dem Buch mehr genützt, wenn zum Beispiel noch aus Sicht einer weiteren Person wie Sigrid die Dinge dargestellt worden wären. Auch ist der Schreibstil sehr aggressiv und stellenweise krass, was wiederum nicht jedermanns Sache ist. Ich hab nicht gezählt, wie oft das Wort masturbieren in dem Buch vorkommt. Aber es war sehr oft.

Fazit: Ein kurzer, intensiver Roman, der auch etwas länger nachhallt. Jedoch wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2022

Giftmischende Apothekerin

Die versteckte Apotheke
0

Zuallererst muss ich das wirklich wunderschöne Cover erwähnen. Es sieht sehr edel aus und die Apothekerflasche ist perfekt gewählt.

In dem Buch gibt es zwei Handlungsstränge. Zum einen befinden wir uns ...

Zuallererst muss ich das wirklich wunderschöne Cover erwähnen. Es sieht sehr edel aus und die Apothekerflasche ist perfekt gewählt.

In dem Buch gibt es zwei Handlungsstränge. Zum einen befinden wir uns im Jahre 1791 in London: Nella betreibt seit dem Tod ihrer Mutter deren Apotheke weiter. Seit einer schicksalhafte Wendung in ihrem Leben verrichtet sie ihre Abreit mehr denn je im Verborgenen, denn sie bietet nunmehr auch tödliche Arzneien für Frauen in Not an.

London in der Gegenwart: Caroline tritt die Reise nach London anlässlich ihres 10. Hochzeitstages allein an, nachdem sie von der Affäre ihres Mannes erfährt. Dabei schließt sie sich einer Mudlarking-Gruppe an, die Schätze im Schlamm der Themse suchen. Caroline findet ein kleines Apothekerfläschen mit einem Bärenmotiv drauf und um sich von ihren Eheproblemen abzulenken, möchte sie mehr über dieses Fundstück herausfinden.

Die zweistrangige Handlung wird im Wechsel von den Hauptprotagonistinnen in der Ich-Form erzählt.  Die Geschichte in der Vergangenheit wird dabei sogar aus Sicht von 2 Personen wiedergegeben. Die Erzählweise hat mir dabei sehr gut gefallen. Der Text liest sich sehr flüssig und bildlich. Die Handlung in der Vergangenheit hat mir im Vergleich besser gefallen, denn Caroline blieb mir letztlich etwas oberflächlich und vage. Im London des Jahres 1791 geht die Geschichte mehr in die Tiefe und ist vielschichtiger.

Ich hätte mir von dem Buch eigentlich mehr Spannung erwartet. Die erste Hälfte war zwar interessant, aber besonders in der Gegenwart nicht sehr fesselnd.  Wirklich Spannung kam erst nach mehr als der Hälfte auf und hielt dann aber glücklicherweise bis zum Ende des Buches an.

Fazit: Interessanter Roman, der auf zwei verschiedenen Zeitschienen erzählt wird. Leider machen die fehlende Spannung in der ersten Buchhälfte und die etwas vagen Figurenausarbeitungen dieses Buch nicht zu einem Highlight. Eine Leseempfehlung spreche ich trotzdem gerne aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2022

Tolles Vorlesebuch über die Vielfalt von Familien

So sind Familien
0

"So sind Familie" ist ein 128 Seiten umfassendes Vorlesebuch mit insgesamt  14 Geschichten über sehr unterschiedliche Familien. Wir haben das Buch abends als Gute-Nacht-Geschichten gelesen und dabei jeweils ...

"So sind Familie" ist ein 128 Seiten umfassendes Vorlesebuch mit insgesamt  14 Geschichten über sehr unterschiedliche Familien. Wir haben das Buch abends als Gute-Nacht-Geschichten gelesen und dabei jeweils 1-2 Erzählungen je Abend geschafft. Zu Beginn jeder Geschichte gibt es ein beschriftetes Bild mit allen zur Familie zugehörigen Mitglieder und auch zwischendurch sind immer mal wieder ein paar Bilder zu finden. Der Textanteil überwiegt hier jedoch deutlich.

In dem Buch wird schön und anschaulich die Diversität der Familienformen dargestellt: Mama und Papa, getrennte Eltern, 2 Mamas oder 2 Papas, Alleinerziehende, kleine und grosse Familien, Familien mit ausländischen Wurzel, etc. Auch werden Behinderungen und Beeinträchtigungen wie zum Beispiel ein Rollstuhl, Hörgerät, Beinprothese oder Gipsbein als etwas Alltägliches dargestellt, ohne in der Geschichte darauf nochmal einzugehen. Man entdeckt es nur auf den Bildern und dies gibt ebenso einen schönen Anreiz, um darüber mit dem Kind zu reden.

Fazit: Ein schönes Vorlesebuch über meist alltägliche Geschichten der verschiedenen Familien. Mit dem Carlsen Verlag kann man eigentlich nichts falsch machen. Klare Vor-/Leseempfehlung von uns!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere