Beklemmende Dystopie, leider nicht gut umgesetzt
LiquidDer Klappentext hörte sich sehr interessant an und das tolle Cover hatte mich sofort angesprochen. Die Idee, schon in naher Zukunft mittels Impfung eines liquiden Chips jeden Menschen überwachen zu können, ...
Der Klappentext hörte sich sehr interessant an und das tolle Cover hatte mich sofort angesprochen. Die Idee, schon in naher Zukunft mittels Impfung eines liquiden Chips jeden Menschen überwachen zu können, fand ich sehr beklemmend, aber auch ziemlich faszinierend und spannend, denn ich lese gerne mal Dystopien. Der Chip ist nicht nur fähig, mit dem Körper zu interagieren und Gesundheitsdaten zu übermitteln, er soll auch alle Bankgeschäfte ersetzen. Dahergehend ist eine geplante bzw. gewünschte Bargeldabschaffung auch ein großes Thema dieses Buches. Die Biochemikerin Alberti erfährt, dass ihre Forschung an Pflanzen zu dem Zweck dieser Chipherstellung entfremdet wurde und will mit Hilfe von Richard Weigelt die ganze Sache publik machen.
Die Umsetzung der Geschichte war für mich leider nicht zufriedenstellend. Der Schreibstil konnte mich nicht packen. Oftmals bin ich über Sätze oder Formulierungen gestolpert, welche lang und verschachtelt waren. Auch entdeckte ich so einige Grammatik- und Rechtschreibfehler, oftmals in Verbindung mit der wörtlichen Rede, welche wiederum meinen Lesefluss behinderten.
Stellenweise waren mir die Ausführungen zu detailliert, welche für die Gesamtgeschichte aber nicht unbedingt relevant erschienen. Dadurch ging mir einfach die Spannung verloren. Viele Details waren mir auch nicht glaubwürdig genug. Zu den Charakteren konnte ich ebenso nur schwer eine Verbindung aufbauen.
Fazit: Ich bin ziemlich enttäuscht von dem Buch. Man hätte es an manchen Stellen wesentlich kürzer fassen können. Ich habe mich stellenweise echt durch die Story gequält und das sehr offene Ende war für mich auch unbefriedigend.