Das Kinderbuch "Lilly - Lampenfieber und kein bisschen leise" ist das 2. Buch aus der 3-teiligen Lilly-Reihe von Patricia Schröder. Auch ohne den 1. Band gelesen zu haben, kommt man gut in die Geschichte ...
Das Kinderbuch "Lilly - Lampenfieber und kein bisschen leise" ist das 2. Buch aus der 3-teiligen Lilly-Reihe von Patricia Schröder. Auch ohne den 1. Band gelesen zu haben, kommt man gut in die Geschichte rein. Es handelt von Lilly und ihren zwei besten Freundinnen Blümchen und Yassi. Lilly erzählt von tollen Erlebnissen aber auch typischen Probleme und Sorgen, die Mädchen in diesem Unterstufenalter beschäftigen. Wenn sich die Freundinnen nicht gerade langweilen, geht es um Themen wir Jungs, Schule, Unterricht sowie das geplante Schulfest. Sie "befragen" auch gern mal Lillys Wundersprüchebox.
Der Schreibstil ist lebhaft und locker. Es war beim Lesen stets kurzweilig und ich finde die Sprachgestaltung sehr altersgerecht. Empfehlenswert für Mädchen ab 8/9 Jahre.
"Vergessene Götter" ist der erste Teil der Götter-Trilogie und wurde von den Schwestern Cory und Norah Banner geschrieben. Das Thema griechische Mythologie wurde hierbei nicht gänzlich neu, jedoch anders ...
"Vergessene Götter" ist der erste Teil der Götter-Trilogie und wurde von den Schwestern Cory und Norah Banner geschrieben. Das Thema griechische Mythologie wurde hierbei nicht gänzlich neu, jedoch anders interpretiert und in eine tolle Fantasystory verpackt.
Die Geschichte handelt von Melas und Philomena - er ist ein junger Gott im Olymp und sie eine der vergessenen Götter auf der Erde, die bis dato nichts davon ahnt. Philomena ist lediglich eine fleißige, eher ruhige Schülerin, die sich auf Klassenfahrt in Griechenland befindet.
Nachdem die einzelnen Welten Jahrtausende lang voneinander verschlossen waren, bekommen diese Barrieren nun Risse. So kommt es, dass Melas und Philomena aufeinander treffen. Können sie dem Schicksal ihrer "vererbten" Seelen von Hades (Gott der Unterwelt) und Persephone (Gott des Frühlings, Gemahlin von Hades) entfliehen oder sind sämliche Handlungen nicht auf ihre eigenen Entscheidungen gewachsen?
Mit Philomena wird der Leser durch die Geschichte der Götter geführt, da diese Welt ihr bisher selbst unbekannt war. Sie ist eine tolle Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Mit ihrer Wissbegierde, Lebensfreude und menschlichen Art, Dinge auch zu hinterfragen und auch mal aufmüpfig zu sein, hat sie mich überzeugt.
Der Einstieg zu Melas fiel mir zunächst schwer. Er hadert die meiste Zeit mit sich selbst. Er kann sich nicht entscheiden, ob er Gut oder Böse ist.
Je weiter man mit der Geschichte fortschreitet, erlangt man mehr oder weniger Klarheit über Melas, seinem Handeln und seinen Gefühlen.
Es gibt einige interessante Nebencharaktere, die mir sehr gut gefallen haben und die hoffentlich auch in den Folgebänden noch wichtige Rollen spielen werden.
Ich mag es sehr, dass im Wechsel aus der Sicht von Melas und Philomena geschrieben wird und man in die jeweilige Gefühlswelt eintauchen kann. Auch sind ein paar Kapitel aus Sicht von einigen Nebencharakteren geschrieben. Die Figuren sind meiner Meinung nach gut ausgearbeitet und auch die verschiedenen Welten werden sehr bildhaft beschrieben. Man taucht als Leser regelrecht mit ein.
Der Spannungsbogen steigert sich wunderbar von Kapitel zu Kapitel und kann sehr gut über die ganze Geschichte aufrecht erhalten. Der Schreibstil ist flüssig und in sich stimmig.
Das Ende ist ein klassischer Cliffhanger und lässt viele Fragen offen. Die Geschichte wird erst im 2. Band namens "Verlassene Götter" weiter erzählt und den Göttern sei Dank, dass der bereits in 3 Monaten erscheint .
Fazit: Diese Reihe ist für alle Fantasyliebhaber zu empfehlen. Man merkt, wie sehr sich die Autorinnen mit dem Thema beschäftigt haben müssen, wie detailliert sie die Storyline gestrickt und wieviel Herzblut sie in dieses Buch gesteckt haben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und deshalb 5 von 5 Sterne ☆☆☆☆☆.
Der Debütroman >Schwarzes Herz< von Jasmina Kuhnke handelt von einer schwarzen, in Deutschland geborenen Ich-Erzählerin, dessen Mutter Kroatin ist. Den aus Senegal stammenden Vater lernt sie nie kennen. ...
Der Debütroman >Schwarzes Herz< von Jasmina Kuhnke handelt von einer schwarzen, in Deutschland geborenen Ich-Erzählerin, dessen Mutter Kroatin ist. Den aus Senegal stammenden Vater lernt sie nie kennen. Dafür widerfährt ihr in Ihrem Leben von klein an sehr viel Gewalt, Rassismus, Diskriminierung, Misogynie und Krankheiten.
Vorneweg und im Anhang gibt es umfangreiche Triggerwarnungen! Das Buch mit seinen 205 Seiten unterteilt sich in insgesamt 58, meist recht kurze Kapitel. Darin werden verschiedene Momente und Zeiträume aus ihrem Leben betrachtet: von ihrer eigenen Geburt, über Kindheit, Schule, ihren Eltern, Großeltern, Freunden, ihrer Leidenschaft -dem Laufen- bis hin zu ihrer Ehe mit eigenen Kindern. Dabei wird nicht chronologisch vorgegangen, sondern man springt immer hin und her. Das hat mir am Anfang noch recht gut gefallen, doch im Fortlauf des Buches fiel es mir immer schwerer diesen Zeitsprüngen zu folgen. Für mich ist dieses Durcheinander nicht so ganz nachvollziehbar. Auch in mancherlei Hinsicht sind einige Aussagen nicht so ganz stimmig (z.Bsp. keiner wollte mit ihr in der Schule sprechen, sie war ganz allein/ in anderen Kapiteln jedoch spricht sie von ihren Freund*innen). Vielleicht kam es mir auch nur so vor, da ich nicht immer genau wusste, welcher Zeitpunkt gerade war.
Manch einer wird sagen, dass ist ja auch nicht so relevant. Hier geht es schließlich um wichtigeres, um etwas größeres, um das Thema Rassismus. Aber da das Buch trotzallem als ein Roman gelten soll, hätte ich da schon mehr Wert drauf gelegt.
Die Ich-Erzählerin nennt sich selbst afrodeutsche Kroatin. Sie fühlt sich nie so recht dazugehörig. Weder in ihrer eigenen Familie und Verwandtschaft noch in der Schule. Schon von Kind an muss sie sich, zunächst oft unterschwellig, rassistische Beleidigung anhören. Als Kind kann sie damit noch gar nicht umgehen. Je älter sie wird, desto bewusster wird ihr, dass ihr Leben scheinbar weniger wert ist. Sie glaubt, sie habe es verdient. Sie wäre selbst schuld an allem. Immer wieder wird ihr das gesagt, von den Erwachsenen, besonders ihrem Stiefvater, von Lehrern, später Ex-Freunden und ihrem Gatten. Ihre Ehe wird zu einem Martyrium.
Häusliche Gewalt kann einem auch ohne rassistischen Hintergründen passieren. Viele Frauen rutschen in eine toxische Beziehung, machen sich physisch und psychisch abhängig vom Partner. Wissen kaum, wie sie aus dieser Beziehung ausbrechen sollen, haben meist keine Kraft dazu. Die Behandlung dieser Thematik im Buch sogar bis dahin, dass andere (betroffene) Frauen sich wiedererkennen, sich verstanden und gestärkt fühlen könnten, wurde gut umgesetzt. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Autobiographische Züge von Jasmina Kuhnke sind nicht zu übersehen. Jedoch gibt es nirgendwo genauere Hinweise, inwieweit die Geschichte das wahre Leben der Autorin widerspiegelt. Der Schreibstil ist einerseits flüssig und meist nachvollziehbar. An einigen Stellen jedoch fand ich die Ausdrucksform zu krass, zu agro und zu agressiv. Das fand ich trotz des Themas nicht wirklich passend.
Ich muss sagen, ich habe eine sehr zwiegespaltene Meinung zu dem Buch. Es ist des Inhalts wegen auf jedem Fall lesenswert. Künstlerisch gesehen ist es jedoch kein Meisterwerk geworden.
Peter Wohlleben nimmt mit seinen Hartpappenbuch "Ein Baum für Piet" bereits die Kleinsten ab 2 Jahre mit in die heimische Natur. Das Eichhörnchen Piet sucht für sein neues Zuhause einen passenden Baum. ...
Peter Wohlleben nimmt mit seinen Hartpappenbuch "Ein Baum für Piet" bereits die Kleinsten ab 2 Jahre mit in die heimische Natur. Das Eichhörnchen Piet sucht für sein neues Zuhause einen passenden Baum. Bei der alten Buche wird er fündig und erlebt mit ihr die Jahreszeiten. Dabei erfahren die Leser nebenbei Wissenswertes über Bäume. Das Buch ist liebevoll illustriert und der Text verständlich sowie auch lustig. Auf den 16 Seiten sind zudem viele niedlich gestaltete Tiere zu finden. Dieses wirklich schöne Kinderbuch kann ich wärmstens empfehlen.
"Mila! Ein Hauch von Zimt" ist der erste Roman von Mark A. Maier, umfasst ca. 250 Seiten und wurde im Dezember 2021 im Brinkley Verlag veröffentlicht. Ich liebe das Buchcover mit dem beigen und goldenen ...
"Mila! Ein Hauch von Zimt" ist der erste Roman von Mark A. Maier, umfasst ca. 250 Seiten und wurde im Dezember 2021 im Brinkley Verlag veröffentlicht. Ich liebe das Buchcover mit dem beigen und goldenen Farben.
Der Roman handelt von Mila und Robert, die sich zufällig in Amsterdam treffen und sich sofort ineinander verlieben. Ganze 4 Wochen lang verbringen sie jede Minute gemeinsam.
"Sie waren frei gewesen.
Frei von aller Last und allem Druck.
Frei, ganz und gar sie selbst zu sein.
Frei, zusammen eins zu werden."
Am Ende dieser gemeinsamen Zeit muss Robert zurück in seine Heimatstadt Innsbruck. Er will dort aber alle Zelte abbrechen und innerhalb einer Woche wieder zurück bei Mila sein. Doch es kommt ganz anders: Kaum in Innsbruck angekommen, wird er von einem Auto angefahren und landet schwer verletzt im Krankenhaus. Zudem leidet Robert an eine Amnesie und kann sich an die letzten 4 Wochen nicht mehr erinnern.
Jahre später hat Robert immer wieder die gleichen Träume, und er kommt nicht drumherum, darüber nachzudenken, ob das nicht vielleicht Erinnerungen an eine sehr glückliche Zeit sind. Er macht sich deshalb auf die Suche danach.
Der Roman ist eine wunderbare Liebesgeschichte und eine Hommage an die Liebe auf den ersten Blick! Mark A. Maier hat mich mit seinem leichten, sehr bildhaften und zugleich sehr flüssigen Schreibstil fesseln können und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Der Autor beschreibt die Orte Amsterdam und Innsbruck so schön und mit viel Herz, so dass man sich am liebsten auf den Weg dorthin machen will. Mila und Robert sind sehr sympathische Figuren. Ich habe mit beiden mitgelitten. Aber nicht nur die beiden sind mir ans Herz gewachsen sondern auch die etwas schrägen Nebencharaktere Edda und Kris . Fazit: 5 Sterne von mir!!