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Veröffentlicht am 04.02.2022

Ganz schön rasant

Flüsterwald - Durch das Portal der Zeit: Ausgezeichnet mit dem LovelyBooks-Leserpreis 2021: Kategorie Kinderbuch (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 3)
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Im 3. Abenteuer von Lukas, Ella und ihren Flüsterwald-Freunden geht es wahrlich rasant zu, und das eigentlich durchgehend auf den doch immerhin 256 Seiten. Ich persönlich hätte so ein paar Momente zum ...

Im 3. Abenteuer von Lukas, Ella und ihren Flüsterwald-Freunden geht es wahrlich rasant zu, und das eigentlich durchgehend auf den doch immerhin 256 Seiten. Ich persönlich hätte so ein paar Momente zum Durchschnaufen auch mal gut gefunden, aber das war wahrscheinlich allein schon aus dramaturgischen Gründen nicht möglich. Die Freunde waren der schwarzen Magie immer nur knapp einen Schritt voraus. Für ein bißchen Humor ist ja dennnoch ab und an Zeit. Man muss nur eben auch die ganze Zeit aufmerksam lesen, um all die ganze Action auch mitzubekommen und parallel zum Lesen vor dem inneren Auge entstehen zu lassen, was manchen jüngeren LeserInnen vielleicht etwas schwieriger fallen könnte.

Gegen Ende hin gibt es dann nochmal eine große Überraschung und einen Cliffhanger, der definitiv Lust macht, auch den 4. - und finalen - Teil dieser Abenteuerbuchreihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Fausts Gretchen

Frau von Goethe
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Dieser Roman gehört zu einer Reihe mit dem Titel "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe", und außergewöhnlich war Christiane Vulpius wirklich. Stark, mutig, zupackend. So zumindest wird sie ...

Dieser Roman gehört zu einer Reihe mit dem Titel "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe", und außergewöhnlich war Christiane Vulpius wirklich. Stark, mutig, zupackend. So zumindest wird sie von Beate Rygiert portraitiert. Und ich möchte gerne glauben, dass zumindest das Meiste davon der Wahrheit entspricht.

Christiane hat ja das große Glück, einem Mann zu begegnen, mit dem sie Zeit ihres Lebens eine tiefe wahre Liebe verbunden hat. Gerade deshalb fand ich es eigentlich befremdlich, dass Goethe sie dennoch nicht ehelichen möchte. Selbst wenn er mit der Kirche nichts anzufangen wusste, so war ihm sicherlich ganz genau klar, welchem Gerede seine Liebste im kleinen Weimar ausgesetzt sein wird.
Abgesehen davon tut er aber alles, um seine kleine Familie (und deren Angehörige) bestmöglichst zu unterstützen. Auch wenn ihm immer wieder mal die Arbeit wichtiger ist als das Weihnachtsfest und Geburtstag mit seinem Sohn August. Und an Arbeit mangelte es bei Goethe nie, er hat sich ja - so wie sein großer Held Faust - mit so ziemlich jeder Wissenschaft befasst die es gibt.

Doch all das wird auch nur am Rande erwähnt, im Fokus steht hier ganz eindeutig Christiane Vulpius, über die ich bisher außer ihrem Namen nichts wusste.
Allein die Beschreibungen über das alltägliche Leben in Thüringen vor 230 Jahren fand ich sehr interessant. Verbunden mit dem Wissen, dass hier über echte historische Persönlichkeiten berichtet wird, machte die ganze Geschichte umso spannender. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, nicht mittendrin schon nach Bildern usw. zu googeln, um nicht unabsichtlich die Lebensdaten von Christiane zu sehen, oder zu erfahren wie viele Kinder sie mit Johann Wolfgang von Goethe hatte, oder ob er sie irgendwann doch noch ehelicht. Da wollte ich mir die Spannung am Buch nicht verderben, und hab das Buch dafür umso schneller gelesen.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Zurück im Sturmnest

Nachts, wenn die Sterne leuchten
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Nachdem Elli Carlson bereits je ein Buch über die Schwestern Liv und Anni geschrieben hat, kommt nun Nesthäkchen Millie zum Zug. Auch sie kehrt nach einer großen Enttäuschung ins alte Heim der Familie ...

Nachdem Elli Carlson bereits je ein Buch über die Schwestern Liv und Anni geschrieben hat, kommt nun Nesthäkchen Millie zum Zug. Auch sie kehrt nach einer großen Enttäuschung ins alte Heim der Familie zurück - das Sturmnest.

Sie hat anfangs überhaupt keinen Plan, wie sie ihr Leben nun gestalten soll - und daher könnten manche LeserInnen vielleicht eine straffe Handlung vermissen. Allerdings ist es ja eben manchmal so im Leben, dass man einfach mal nur so planlos vor sich hin plätschert. Und dann passieren ja doch so ein-zwei Dinge auf familiärer und auch romantischer Ebene. Selbst das Thema Umweltschutz wird wieder mehrfach von der Autorin eingeflochten, was ich persönlich sehr gut finde, seien es kleine Bemerkungen wie "Wir erlebten wieder einen Jahrhundertsommer. Den dritten hintereinander." oder auch größere Dinge.

Mir war Millie sehr sympathisch, und deshalb habe ich sie auch gern bei ihrer kleinen Auszeit begleitet. Sten blieb mir als Charakter etwas fremd, und seine Handlungen teilweise etwas undurchschaubar. Dennoch konnte man ihn durchaus mögen, und so stand einem gemütlichen Lesetag (länger braucht man nicht wirklich) nichts im Wege.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Bisher der action-reichste Band

Keeper of the Lost Cities – Das Feuer (Keeper of the Lost Cities 3)
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Dieser dritte Teil hat mir wieder deutlich mehr Spaß gemacht als der 2. Teil, denn hier gab es einige Highlights. Oder man könnte auch sagen: gefährliche Situationen, in denen sich die außergewöhnliche ...

Dieser dritte Teil hat mir wieder deutlich mehr Spaß gemacht als der 2. Teil, denn hier gab es einige Highlights. Oder man könnte auch sagen: gefährliche Situationen, in denen sich die außergewöhnliche Elfin Sophie Foster und ihre Freunde begeben. Zudem erfahren wir überraschende Informationen über Jolie, auch diesen Teil der Geschichte fand ich sehr spannend.

So langsam beginne ich auch, mehr durchzuschauen bei den ganzen Personen und Völkern. Wieso es die Abspaltung von "Black Swan" aber überhaupt gibt ist mir immer noch nicht so ganz klar geworden. Und was genau wollen die Rebellen eigentlich? Aber gut, das habe ich auch bei Star Wars nie verstanden.

Doch auch in den kleineren Sachen hätte Shannon Messenger manchmal die Devise "weniger ist mehr" walten lassen, denn sie beschreibt manches derart detailreich - und noch dazu ist natürlich immer alles ganz anders als bei uns in der Menschenwelt - dass es für mein Gefühl unnötig kompliziert wird, zumindest wenn man 'mitdenken' will. Man muss nicht jede Kleinigkeit auf Teufel komm raus in etwas fantastisches umwandeln.

Ungeachtet dessen ist es eine aufregende Fortsetzung der "Keeper of the lost cities"-Reihe, die mich doch sehr in den Bann gezogen hat.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Silveny stiehlt die Show

Keeper of the Lost Cities – Das Exil (Keeper of the Lost Cities 2)
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Es ist zwar erst drei Monate her, dass ich Teil 1 dieser neuen Jugend-Fantasy-Reihe gelesen habe, aber dennoch konnte ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern (wie war das nochmal genau mit Sophie ...

Es ist zwar erst drei Monate her, dass ich Teil 1 dieser neuen Jugend-Fantasy-Reihe gelesen habe, aber dennoch konnte ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern (wie war das nochmal genau mit Sophie und Black Swan?), und hätte gern so ein "Was bisher geschah" gehabt wie es bei Serien auch üblich ist. Oder wenigstens ein Personenverzeichnis, denn es gibt eine Fülle an Charakteren in diesem Buch. Die Namen und ihre 'Funktionen' hatte ich dann mit der Zeit drauf, nur bei den Räten und auch Lehrern/Mentoren muss man wirklich genau abspeichern wer in welcher Beziehung zu Sophie steht bzw. ihr wohlgesonnen ist oder nicht.
Und wo wir schon dabei sind: ein Glossar wäre auch nicht schlecht gewesen, denn es gibt so einige Begriffe, die für irgendwas stehen, was ja noch nichtmal Sophie richtig versteht. "Verloren ist nicht dasselbe wie gebrochen" sag ich da nur.

Aber eben diese Fülle an fantasievollen Zuständen und Fähigkeiten hat bei mir im Kopf oft auch für Verwirrung gesorgt, was dann auch leider meinen Lesefluss gehemmt hat. Noch dazu befanden wir uns in diesem 2. Teil sehr oft in der "Theorie", in der Sophie über alle möglichen Dinge nachdachte, analysierte was mit ihr und in ihr so passierte, oder dieses mit anderen bequatschte. Es gab vergleichsweise wenig "Praxis", also wirkliche Action.
Dafür gab es ein Alicorn namens Silveny, das mit Abstand mein Lieblingscharakter war. Ich konnte mir förmlich vorstellen, wie es in seinem Gehege ganz aufgeregt und voller Freude rumsprang, wenn Sophie zu ihm kam.

Insgesamt habe ich mich schon sehr gut unterhalten bei diesem Buch, würde mir aber im nächsten Band ein bisschen mehr Action wünschen.

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