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Veröffentlicht am 15.03.2021

Andrea entdeckt Ebay

Lieblingsstücke
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In diesem 5. Band der Reihe um Andrea Schnidt wird wieder eine Woche im Leben der Mutter/ Anwaltsgattin/ Hausfrau mit Ambitionen doch wieder was berufliches zu machen beschrieben. Ob das eine "typische" ...

In diesem 5. Band der Reihe um Andrea Schnidt wird wieder eine Woche im Leben der Mutter/ Anwaltsgattin/ Hausfrau mit Ambitionen doch wieder was berufliches zu machen beschrieben. Ob das eine "typische" Woche ist, sei mal dahingestellt. Allzu langweilig kann es Susanne Fröhlich ja auch nicht machen, dann würde ja keiner mehr die Bücher lesen.

Und das wäre tatsächlich schade, ich habe mich nämlich wieder gut unterhalten, als ich Andrea so zuschaute wie sie ihren Vater zu Hause aufnimmt (der sich dann noch nichtmal klischeehaft wie ein typischer Pascha aufspielt sondern sich tatsächlich nützlich macht!), ihren Mann zu einem schicken Ball begleitet, nebenbei ihrem Nebenerwerb als Topsellerin bei Ebay nachgeht und am Ende noch einen spontanen Ausflug macht!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Andrea in den Wechseljahren

Lackschaden
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Seit Band 3 der Reihe um Andrea Schnidt bestehen die Buchtitel immer nur aus einem Wort - und das war immer absolut passend. Auch bei Band 6 wieder: Andrea Schnidt fühlt sich wie ein großer Lackschaden ...

Seit Band 3 der Reihe um Andrea Schnidt bestehen die Buchtitel immer nur aus einem Wort - und das war immer absolut passend. Auch bei Band 6 wieder: Andrea Schnidt fühlt sich wie ein großer Lackschaden im Sinne von "Der Lack ist ab". Plötzlich in den Wechseljahren angekommen, fühlt sie sich alt und unsexy, besonders für ihren Ehemann Christoph, der mittlerweile viel lieber Zeit mit seinen Golfschlägern verbringt als mit ihr. Auch ihr dringend benötigter Urlaub zu zweit, mit dem Christoph seine Frau überrascht, entpuppt sich als schnödes Trainingscamp mit seinen Golf-Buddies. Dabei hatte sie sich endlich mal wieder etwas Romantik in ihrer Beziehung erhofft.

Auch dieser Band war gewohnt unterhaltsam und trotzdem auch sehr authentisch geschrieben. Es war schön, Andrea auf einer weiteren Etappe ihres (Ehe-)Lebens zu begleiten. Besonders ans Herz gewachsen ist mir hier Schwiegervater Rudi, der zeitweise bei Familie Schnidt wohnt. Und dabei glücklicherweise nicht das übliche Klischee bedient sondern eine tatkräftige Unterstützung für Andrea ist und auch der einzige, der ihr mal eine Schulter zum Anlehnen bietet.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Jugendbuch über "unsichtbare Obdachlose"

Adresse unbekannt - Nominiert zum Deutschen Jugendliteraturpreis
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Die Autorin hat schon vor vielen vielen Jahren die Bücher zur Serie "Degrassi Junior High" geschrieben, eine kanadische Highschool-Serie, die ich als Jugendliche sehr gern geschaut habe, leider wird das ...

Die Autorin hat schon vor vielen vielen Jahren die Bücher zur Serie "Degrassi Junior High" geschrieben, eine kanadische Highschool-Serie, die ich als Jugendliche sehr gern geschaut habe, leider wird das seit vielen Jahren nicht mehr wiederholt.
Dort ging es nicht nur um den 1. Freund und schlechte Noten, sondern wo die Schüler teilweise auch aus sozial benachteiligten Familien stammten und die Themen dementsprechend auch etwas ernster waren.

Einem solchen Thema widmet sie sich auch in "Adresse unbekannt". Felix und seine Mutter rutschen immer mehr in die Armut ab und leben mittlerweile in einem Campervan.
Und so wie Felix ihren Weg dorthin beschreibt, kann das tatsächlich so gut wie jeden treffen.
Damit Felix trotzdem eine gute Schulbildung erhält, und sie vor allem nirgendwo auffallen und das Jugendamt auf den Plan rufen, müssen sie sich immer wieder "durchschummeln".

Bereits zu Beginn erfährt man, dass sie dennoch irgendwann bei der Polizei landen. Und Felix erzählt dann rückblickend seine Geschichte. Das ist alles einen Hauch bedrückend zu lesen, da man ja schon weiß wo es hinführen wird - aber nicht unbedingt wieso, und vor allem weiß man nicht wie es endet. Doch nur weil es ein Jugendbuch ist kann ich nicht automatisch davon ausgehen, dass schon alles gut gehen wird. Obwohl ich es mir natürlich sehr für Felix und seine Mutter gewünscht habe!

Insgesamt fand ich das Buch super! Zum einen weil es wirklich gut geschrieben ist, weil die Geschichte spannend ist, weil sie authentisch wirkt auch ohne dass ich ähnliches aus meinem persönlichen Umfeld kenne. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass auch hierzulande eine Situation wie die von Felix und seiner Mutter leicht möglich ist. Und genau deshalb ist es auch gut, dass es darüber mal ein Buch für Jugendliche gibt, denn auch die können und sollen wissen, wie das Leben für manche Menschen aussieht. (Und wie ein bisschen Unterstützung doch schon einen Unterschied machen kann).

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Landleben ohne Idyll

Helga räumt auf
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Der Thomas Raab hat schon seine ganz eigene Art zu Schreiben. Und damit meine ich gar nicht mal die Mundart, die verstehe ich sogar. Sondern seine Art, Sätze zu bauen und bildhaft Dinge zu beschreiben. ...

Der Thomas Raab hat schon seine ganz eigene Art zu Schreiben. Und damit meine ich gar nicht mal die Mundart, die verstehe ich sogar. Sondern seine Art, Sätze zu bauen und bildhaft Dinge zu beschreiben. Die muss man wohl mögen. Meins ist das in diesem Fall nicht gewesen.

Hinzu kommt, dass mir all die Leute, die da erwähnt werden, mit all ihren Eigenarten und verwandtschaftlichen Verbindungen recht egal waren. Und daher stellte sich bei mir auch keine rechte Spannung ein was die Todesfälle und deren Aufklärung anging.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Gefahren im Flüsterwald

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
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"Flüsterwald - Der verschollene Professor" ist ein rasantes Abenteuer, das nach einer kurzen Einführung in der Menschenwelt schon bald wieder in den geheimnisvollen Wald voller fantastischer Wesen wechselt. ...

"Flüsterwald - Der verschollene Professor" ist ein rasantes Abenteuer, das nach einer kurzen Einführung in der Menschenwelt schon bald wieder in den geheimnisvollen Wald voller fantastischer Wesen wechselt. Und ab dort wird es dann auch richtig spannend, denn auf der Suche nach dem Professor aus dem Titel müssen Lukas und seine Freunde so einige Gefahren überstehen. Nicht wenige davon sind sogar lebensbedrohlich, und die Schlacht mit den untoten Piraten fand ich dann ehrlich gesagt auch zu heftig für Kinder ab 9 (dem Alter, das vom Verlag angegeben wird). Zumindest wenn diese so zartbesaitet wie meine sind, sobald es um Verletzungen mit Messern und Blut geht.

Zudem muss man wirklich gut aufpassen, um sich all die Charaktere, die die Gruppe um Lukas unterwegs so trifft, zu merken; aber viel mehr noch um all die Dinge, die dort im Zauberwald passieren, auch verstehen und ein bisschen einordnen zu können, und so den Gedanken und Taten der jungen Helden zu folgen. Das fiel mir ja teilweise sogar schwer.

Das Ende macht dann aber wieder große Lust auf den nächsten Teil! Das verspricht ein tolles Thema zu werden.

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