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Veröffentlicht am 14.12.2020

Weihnachtsferien voller Magie

Winterhaus
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Elizabeth wird von ihrer Tante und ihrem Onkel über die Weihnachtsferien an ein ihr unbekanntes Hotel in den Bergen geschickt. Doch obwohl sie anfangs gar nicht glücklich darüber ist, dass ihre Verwandten ...

Elizabeth wird von ihrer Tante und ihrem Onkel über die Weihnachtsferien an ein ihr unbekanntes Hotel in den Bergen geschickt. Doch obwohl sie anfangs gar nicht glücklich darüber ist, dass ihre Verwandten sie nicht einfach allein zu Hause lassen (während sie selbst in den Urlaub fahren), hat sie dann doch die besten Ferien ihres Lebens! Die kleine Büchernärrin ist dort geradezu im Himmel, als sie im Hotel freundliche Angestellte, eine riesige Bibliothek und einen anderen kleinen Jungen vorfindet, der ihre Vorliebe für Wortspiele jeglicher Art teilt.

Mir gefiel als allererstes, dass dies hier keine 'düsteres' Geschichte ist, in der unsere kleine Heldin an einen gräßlichen Ort abgeschoben wird. Ganz im Gegenteil, es hätte Elizabeth nicht besser treffen können. Sie erlebt mit ihrem neuen Freund Freddy wundervolle winterliche Aktivitäten, und kommt zudem noch dem Geheimnis eines alten Buches auf die Spur. Dadurch wird es dann im letzten Drittel des Buches richtig spannend!

Wunderschön geschriebene Geschichte mit zahlreichen Illustrationen, die vom Stil vielleicht nicht meine allererste Wahl gewesen wären, aber vom Inhalt her immer 1a zum Text passen!

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Harry Potter im Hotel

Die Magie von Winterhaus
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Erst bei diesem 3. Teil dieser Jugendbuchreihe sind mir die vielen Parallelen zu "Harry Potter" aufgefallen. Waisenkind wächst bei Tante & Onkel auf, die nicht wirklich nett sind. Als es 11 ist, kommt ...

Erst bei diesem 3. Teil dieser Jugendbuchreihe sind mir die vielen Parallelen zu "Harry Potter" aufgefallen. Waisenkind wächst bei Tante & Onkel auf, die nicht wirklich nett sind. Als es 11 ist, kommt es an einen neuen Ort und trifft dort auf einen alten weisen Mann, der eine Art (Groß-)Vaterfigur wird sowie auf einen Jungen der zum besten Freund wird. Außerdem entdeckt das Waisenkind, dass es Zauberkräfte besitzt, und rettet damit sein neues Zuhause (mehrfach) vor einer Person, die mithilfe von magischen Gegenständen zu neuem Leben erweckt werden will. Dabei wird das Waisenkind ebenfalls immer wieder dazu verführt, auf die dunkle Seite zu wechseln.

Erneut war ich begeistert von der Geschichte um Elizabeth und Freddy, die wieder jede Menge Buchstabenrätsel parat hat (ein Lob an den Übersetzer, der/die sich jeweils passende deutsche Entsprechungen ausdenken musste) und einfach eine schöne spannende Story erzählt, die trotz all ihrer Magie immer noch nachvollziehbar und irgendwie auch glaubwürdig bleibt, auch wenn sich das vielleicht wie ein Widerspruch anhört.

Schade, dass es von dieser Reihe nun keine Fortsetzung geben wird, doch es wurde ein sehr guter Abschluss für unsere Helden gefunden!

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Ein Page-Turner

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Wow, dieses Buch war tatsächlich durchgehend spannend. Nicht erst im Finale, sondern allerspätestens seit dem Punkt an dem Tom Babylon herausfindet, wer die Frau war, die dem grausam ermordeten Rockstar ...

Wow, dieses Buch war tatsächlich durchgehend spannend. Nicht erst im Finale, sondern allerspätestens seit dem Punkt an dem Tom Babylon herausfindet, wer die Frau war, die dem grausam ermordeten Rockstar Brad Galloway einen wichtigen Umschlag überreicht hat.

Nachdem sich der vorangegangen Teil dieser Krimi-Reihe stark mit der Psychologin Sita Johanns und ihrer Vergangenheit beschäftigt hat, lernen wir diesmal Tom als kleinen Jungen kennen. Viel interessanter ist da aber, was seine Mutter vor 30 Jahren so erlebt hat, kurz vor dem Ende der DDR. Wie das ganze dann mit den heutigen Ereignissen um den toten Rockstar verstrickt ist, wird erst ganz am Ende klar. Doch auf dem Weg dahin wurde mir genauso langweilig wie Tom, der wieder mal in sehr brenzlige Situationen gerät.

Auch diesmal baut Marc Raabe am Schluss einen Cliffhanger ein, der diesmal auch ein wirklicher Hammer ist, so dass ich das nächste Buch kaum erwarten kann!

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Lenis Adventskalender

Der Zauber der Schneeflocken
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Solche Frauenromane, in denen die Protagonisten über die Adventszeit hinweg verschiedene "Aufgaben" aus ihrem Kalender erfüllen sollten, habe ich schon häufig gesehen und auch schon welche davon gelesen. ...

Solche Frauenromane, in denen die Protagonisten über die Adventszeit hinweg verschiedene "Aufgaben" aus ihrem Kalender erfüllen sollten, habe ich schon häufig gesehen und auch schon welche davon gelesen. Dieser hier hat mir aber mit Abstand am besten gefallen. Die Aufgaben sind nicht übertrieben sondern oft nur Kleinigkeiten, was das Ganze aber auch viel authentischer und sympathischer gemacht hat.

Die Geschichte um Leni und ihren Adventskalender hat ein bisschen was auch von "PS Ich liebe dich", nur dass sie die Aufgaben von ihrer Schwester und besten Freundin gestellt bekommt und nicht von ihrem verstorbenen Ehemann. Und so begleiten wir sie durch das vorweihnachtliche Heidelberg (hört sich soo schön an, ich will da jetzt unbedingt mal hin!). Leider gibt es zwar nicht den vom Titel versprochenen Schneeflockenzauber, dafür aber Weihnachtsfeeling, ohne dabei zu übertreiben.

Trotzdem das Thema Trauer den gesamten Roman hindurch immer mitschwingt, ist es aber keineswegs ein traurig-melancholisches Buch sondern bestenfalls berührend. Für mich im genauen richtigen Maß! Und ich fühle mich jetzt auch ganz beschwingt, dieses Wochenende auch mein zuhause weihnachtlich zu schmücken, Weihnachtsmusik aufzulegen, heißen Kakao zu trinken und unbedingt auch einen kitschigen Weihnachtsfilm zu schauen!

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Gegensätze ziehen sich aus

Just Like You
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Vor 20 Jahren las ich mit "High Fidelity" meinen ersten Hornby und war sehr begeistert. Daraufhin las ich dann fast alle seine Bücher, die mal großartig und manchmal doch nur mittelmäßig waren. Mit "Just ...

Vor 20 Jahren las ich mit "High Fidelity" meinen ersten Hornby und war sehr begeistert. Daraufhin las ich dann fast alle seine Bücher, die mal großartig und manchmal doch nur mittelmäßig waren. Mit "Just like you" ist ihm für meinen Lesegeschmack aber wieder ein großartiges Buch gelungen, dem ich nur deshalb keine 5 Sterne gegeben habe weil ich mich stellenweise doch mal kurz gelangweilt habe. Allerdings nicht lange, denn obwohl man ja bei solchen "Chick-Lit" Büchern meint das Ende zu kennen, kann man sich da bei Nick Hornby gar nicht so sicher sein ob es wirklich ein Happy End gibt bzw. ob dessen Vorstellung von Happy End dieselbe ist wie meine.

Hier stimmten die Protagonisten (waren mir sehr sympathisch), der Schreibstil (wunderbar zu lesen, zwischendrin auch mal was zum Schmunzeln) und vor allem die Tatsache, dass die Beziehung, wenn sie dann mal zustande kommt, nicht romantisch verklärt beschrieben sondern realistisch und bodenständig. Da die Beteiligten ziemliche Gegensätze verkörpern und an unterschiedlichen Punkten ihres Lebens sind, sind Hindernisse im Grunde unvermeidlich.
Erstaunlich auch, wie der mittlerweile 60+ Hornby sich offensichtlich immer noch in Personen hineinversetzen kann, die 20-40 Jahre jünger sind.

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