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Karschtl

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2019

Zu langatmig und zu gruselig

Willkommen in Monsterville
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Die Beschreibung für das Buch klang gut, das Cover erinnerte ein bisschen an Hotel Transsylvanien (von denen wir alle 3 Teile geschaut haben) und dann heißt eine der Figuren auch noch so wie mein Sohn. ...

Die Beschreibung für das Buch klang gut, das Cover erinnerte ein bisschen an Hotel Transsylvanien (von denen wir alle 3 Teile geschaut haben) und dann heißt eine der Figuren auch noch so wie mein Sohn. Müssen wir lesen!

Leider waren wir diesmal ausnahmsweise doch eher enttäuscht von unserer Leseauswahl. Die Geschichte war erstens zu lang und unnötig ausschweifend (zum Vorlesen nur eines Kapitels habe ich über eine halbe Stunde gebraucht!), die ständigen Einschübe wo der Autor seine "Werte Leserin, werter Leser" direkt anspricht waren überflüssig (obwohl ich es sonst normalerweise mag, wenn der Autor auch mal die 4. Wand durchbricht), das ständige Gestreite zwischen den Geschwistern Lucy und Linus war irgendwann nur noch nervig. Vor allem aber war die Geschichte viel zu gruselig, zumindest für meine Söhne. Der Kleinere gehört mit seinen 6 Jahren auch noch gar nicht zur Zielgruppe, das sehe ich ein. Aber auch für den 9jährigen war spätestens das vorletzte Kapitel, als ein Messer ins Spiel kommt, zu viel des Guten. Nicht gut, wenn das eigentlich als 'Einschlaf-Lektüre' dienen soll und dann nur zu Albträumen führt.
Ich hätte eigentlich 3 Sterne vergeben wollen, weil zumindest der ältere Sohn immer ganz begierig aufs Weiterlesen war. Aber nachdem ihm das Ende heute so gar nicht gefallen hat (zumal ja auch der Fall an sich - die Rettung der Stadt - komplett ungelöst bleibt und der Autor nur auf einen Folgeband verweist), kann ich dem Buch - auch im Vergleich zu anderen Kinderbüchern die wir schon gelesen haben - nur 2,5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Warum und wie man Müll richtig trennt

Weniger ins Meer
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In Zeiten von Fridays for Future ist er unerlässlich, seinen Kindern auch zu erklären wieso und für was wir/sie da eigentlich auf die Straßen gehen. Dazu gehört in nicht unerheblichem Maße die riesigen ...

In Zeiten von Fridays for Future ist er unerlässlich, seinen Kindern auch zu erklären wieso und für was wir/sie da eigentlich auf die Straßen gehen. Dazu gehört in nicht unerheblichem Maße die riesigen Müllberge, die die Menschen tagtäglich produzieren. Und wie man diese eventuell verringern könnte.

Dieser Thematik hat sich Hannah Wilson angenommen. In zahlreichen Schaubildern widmet sie sich den Rohstoffen Plastik, Glas, Papier, Metall, Textilien und auch Lebensmitteln und erklärt, was bei der Herstellung passiert und wie man das ganze wieder recyclen kann. Das ist wunderbar für die Zielgruppe dargestellt worden. Mir mangelte es ein bisschen an wirklich praktischen Tipps zur Plastikvermeidung, bzw. Aufzeigen von Alternativen. Da wurde bei Plastik nur die Bambus-Zahnbürste genannt (die allerdings werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren!). Ansonsten ist das Buch eher ein Aufruf dazu, Müll zu Hause sorgsam zu trennen damit er recyclet werden kann. Oder den ein oder anderen Gegenstand nach dem 'normalen' Gebrauch als Bastelgegenstand zu verwenden. Alles richtig, nur nicht ganz das was ich eigentlich erwartet hatte.

Doch immerhin schafft es ein grundsätzliches Bewusstsein bei den jungen Lesern, was es bedeutet wenn wir täglich so viel Müll produzieren - und dass wir dringend etwas daran ändern müssen!

Veröffentlicht am 27.09.2019

Ein Jahr in Ottercombe Bay

Wacholderglück
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Eine schöne Geschichte über ein Jahr in Ottercombe Bay, in dem Daisy sich einer Erbschaft und dem frühen Tod ihrer Mutter stellen muss. Natürlich ist sie dabei nicht ganz allein, schon bald hat sie verschiedene ...

Eine schöne Geschichte über ein Jahr in Ottercombe Bay, in dem Daisy sich einer Erbschaft und dem frühen Tod ihrer Mutter stellen muss. Natürlich ist sie dabei nicht ganz allein, schon bald hat sie verschiedene Personen aus dem Ort mehr oder weniger an ihrer Seite. Darunter auch die obligatorische beste Freundin, die hier aber erfrischenderweise einen ganz speziellen Charakter erhalten hat. Ebenso gefiel mir sehr gut, dass hier mal nicht das alte Klischee ausgepackt wurde dass Mensch und Hund sofort total ineinander verliebt sind und bestens miteinander auskommen. Daisy und Bugsy brauchen eine ganze Weile, um ihre gegenseitige Zuneigung erkennen und zeigen zu können.

Im letzten Viertel dieses Buches greift Bella Osborne dann leider doch mal wieder tief in die Klischee-Kiste, indem plötzlich der Ex wieder auf der Bildfläche erscheint (obwohl er vorher noch nicht mal gedanklich eine Rolle bei Daisy gespielt hat). Das passiert ja in fast allen Frauenromanen, und fast immer ist dieses 'inszenierte Drama' völlig überflüssig. Ebenso ist das Hin und Her mit Max zu Ende hin doch recht mühsam. Und dann findet alles einen recht abrupten Schluss...

Dennoch ist es insgesamt ein sehr unterhaltsamer Roman für schöne Lesestunden.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Besser als der 1. Teil

Rückkehr ins kleine französische Landhaus
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Während mir der erste Band um das kleine französische Landhaus etwas zu sehr dahin plätscherte, ist im 2. Band nun wirklich einiges los. Kaum angekommen in ihrem neuen Heim & Job, hat Emmy schon alle Hände ...

Während mir der erste Band um das kleine französische Landhaus etwas zu sehr dahin plätscherte, ist im 2. Band nun wirklich einiges los. Kaum angekommen in ihrem neuen Heim & Job, hat Emmy schon alle Hände voll zu tun mit anstrengenden Gästen und nicht abgesprochenen Buchungen. Ein paar Freundschaften hat sie ebenfalls bereits gemacht, die nun gepflegt werden wollen, inklusive dem netten Buchhalter Alain.

Selten gefällt mir eine Fortsetzung besser als der erste Band einer Serie, doch hier war es so. Es war interessant, Emmy bei ihrem Neustart in Frankreich zu begleiten. Genau wie sie hätte ich auf einiges Verzichten können, wie z.B. das Wiedersehen mit Gloria (der Frau, nicht dem Hund). Aber so kommt immerhin ein wenig Pfeffer in die Geschichte, der mir im 1. Teil ja gefehlt hat.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Nervenkitzel pur

Secret Keepers 2: Zeit der Jäger
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Während der 1. Teil alle Figuren vorstellt, und sowohl sie als auch den Leser in das Geheimnis der Uhr einweiht sowie deren Geschichte erzählt, ist der 2. Teil voller Action und Nervenkitzel. Hier kommt ...

Während der 1. Teil alle Figuren vorstellt, und sowohl sie als auch den Leser in das Geheimnis der Uhr einweiht sowie deren Geschichte erzählt, ist der 2. Teil voller Action und Nervenkitzel. Hier kommt es nämlich zu einem Aufeinandertreffen zwischen Ruben (+ seinen neuen Freunden) und dem gefürchteten "Schatten". Ein 'Showdown', der einem über mehrere Kapitel hinweg schier den Atem raubt. Der Leser sollte also ein gewisses Maß an Spannung aushalten können! Jedoch handelt es sich ja immer noch um ein Jugendbuch, und die enden ja selten damit, dass am Ende das Böse gewinnt.

Zudem muss gesagt werden, dass man hier den 1. Teil unbedingt gelesen haben sollte, da das 2. Buch die Geschichte nahtlos fortsetzt und es auch keinerlei Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse gibt.

Ich hatte - wie schon beim ersten Teil - viel Freude an der Geschichte. Mich hat es gefreut, dass Ruben nicht mehr komplett auf sich allein gestellt war sondern Verbündete gefunden hatte. Wahrscheinlich auch eine wichtige Aussage dieses Buches. Zusammen ist man stärker!