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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2020

Ein Lese-Abenteuer

Seitenzauber
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Meine Kinder lieben die Baumhaus-Reihe, in der 2 Kinder ebenfalls mithilfe von Büchern und dem Baumhaus durch Zeit & Raum reisen können. So wollten wir gern auch lesen, wohin es Ida mit dem Lesesessel ...

Meine Kinder lieben die Baumhaus-Reihe, in der 2 Kinder ebenfalls mithilfe von Büchern und dem Baumhaus durch Zeit & Raum reisen können. So wollten wir gern auch lesen, wohin es Ida mit dem Lesesessel ihres Opas so verschlägt. An ziemlich gefährliche Orte! Da bekommt die Redewendung, dass man mit Büchern so gut "in andere Welten abtauchen" kann gleich eine andere Bedeutung!

An Aufregung mangelt es also nicht, vor allem als sie dann auf dem Schiff landet und Arthur trifft. Dieses letzte Drittel fanden wir alle auch am besten, obwohl die Familiengeschichte von Arthur für uns nicht so ganz nachvollziehbar war. Und wo kam überhaupt der Drache plötzlich her?

Da ging es ein bisschen drunter und drüber, aber insgesamt war es eine schöne Abenteuergeschichte, die wohl noch eine Fortsetzung bekommen wird.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Unterhaltsam, authentisch, kurz

Die Ältern
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Kolumnenhafte erzählte Erlebnisse eines Vaters, dessen Kinder die Welt der Pubertiere so langsam verlassen und flügge werden. Obwohl Jan Weiler durchaus die Klassiker bedient (keine Lust mehr auf Familienurlaub, ...

Kolumnenhafte erzählte Erlebnisse eines Vaters, dessen Kinder die Welt der Pubertiere so langsam verlassen und flügge werden. Obwohl Jan Weiler durchaus die Klassiker bedient (keine Lust mehr auf Familienurlaub, die Unordnung in den Kinderzimmern, und der Gestank erst!, Taxi spielen für die Nachkommenschaft, und was die alles so essen - unglaublich!) beschreibt er es unterhaltsam und authentisch. Obwohl ich stark hoffe, er hat übertrieben als er detailliert erzählt was Sohn Nick und seine Freunde im Laufe eines Nachmittags und Abends so alles verputzen! Immerhin präsentiert mir Jan Weiler mit ihrer neuen Familienaufteilung ein ganz neues Konzept, von dem ich so noch nirgendwo gehört oder gelesen habe.

Leider ist das Buch mit seinen 150 Seiten nicht übermäßig lang. Man hat es schnell durch. Und auch wenn die kurzen Kapitel eine ideale Klo-Lektüre sind, so wäre mir eine echte durchgängige Geschichte lieber gewesen.

Der Titel allerdings ist wirklich super. Keine Ahnung, ob Jan Weiler persönlich für diese Wortschöpfung verantwortlich ist, oder ob er es irgendwo geklaut hat. Es passt jedenfalls perfekt. Das nächste Buch in diese Reihe beschreibt dann wahrscheinlich, wie die 'Ältern' mit dem Empty-Nest-Syndrome umgehen.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Behagliches Cedar Cove

Rosenträume
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"Rosenträume" führt uns einmal mehr in die beschauliche Kleinstadt Cedar Cove im Nordwesten der USA. Obwohl die Original-Buchtitel immer auf eine spezielle Adresse einer der Protagonisten verweist, geht ...

"Rosenträume" führt uns einmal mehr in die beschauliche Kleinstadt Cedar Cove im Nordwesten der USA. Obwohl die Original-Buchtitel immer auf eine spezielle Adresse einer der Protagonisten verweist, geht es im Buch dann nicht hauptsächlich um diese eine Figur sondern zu gleichen Teilen um mehrere. Somit werden in den folgenden Teilen dann auch die Geschichten mehrerer Figuren weitererzählt, was ich sehr begrüße. Der 'neue' Trend bei solchen Reihen ist es ja, Standalone-Romane zu schreiben, und da kommen die anderen Figuren (fast) immer viel zu kurz. Da gefällt mir Debbie Macombers Herangehensweise viel besser.

Die Geschichten an sich drehen sich im Grunde immer um Beziehungsfragen. Werden aber keineswegs nur rein aus der weiblichen Sichtweise geschildert - auch die Männer kommen hier 'zu Wort'. Für mich am interessantesten war tatsächlich die Geschichte um 2 neue Figuren: Rosie & Zach, und ob sie ihre Ehe nochmal auf die Reihe kriegen oder nicht.
Auch das Verschwinden um Graces Ehemann Dan wird aufgelöst - diese hat mich allerdings etwas enttäuscht, da hätte ich mir mehr erwartet.

Insgesamt ist es eine Buchreihe, die ernste Themen anspricht und keineswegs voller Jubel, Trubel, Heiterkeit ist aber dennoch eine gewisse Behaglichkeit vermittelt. Das geht allerdings auch ein bisschen auf Kosten der Spannung.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Für starke Nerven

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Die Geschichte einer Frau, die viel erleiden musste und sich nun zur Wehr setzt, sich jedoch immer wieder neuen Gefahren ausgesetzt sieht.

Dieses Buch ist keine leichte Lektüre, einiges davon ging mir ...

Die Geschichte einer Frau, die viel erleiden musste und sich nun zur Wehr setzt, sich jedoch immer wieder neuen Gefahren ausgesetzt sieht.

Dieses Buch ist keine leichte Lektüre, einiges davon ging mir schon ganz schön an die Nieren, obwohl ich zum Glück keine persönlichen Erfahrungen mit all dem habe und von daher emotional noch mehr betroffen gewesen wäre. Es war auch so schon teilweise 'schwierig' zu lesen, und ich war einige Male versucht vorab das Ende zu lesen (was ich nie mache!) um zumindest die Sicherheit zu haben, dass am Schluss die Gerechtigkeit siegen würde. Ich hab es dann doch sein lassen, aber ich war sehr angespannt beim Lesen. Und das, obwohl die Storyline um Jack und seine Flucht kaum eine Rolle im Buch spielt und nur einen kurzen Höhepunkt erlebt. Da hatte ich deutlich mehr erwartet.

Auch fand ich die Figur der Faye nicht kongruent. Verglichen mit dem was sie in ihrer Kindheit erlebt hat ist es für mich gar nicht verständlich, wie sie sich dann jahrelang in der Ehe mit Jack in ihren goldenen Käfig hat einsperren lassen und so hat behandeln lassen wie er es tat (das alles wird ja im 1. Teil dieser Buchreihe in 'Golden Cage' beschrieben und hier immer mal wieder angesprochen). Oder auch die Fehler, die ihr bei den aktuellen Ereignissen unterlaufen, passen gar nicht zu ihrer sonst so umsichtigen Vorgehensweise. Diese war nämlich immer sehr kühl, clever und oftmals gnadenlos. Obwohl ich fand, dass alle (in dem Fall ausschließlich Männer) bekommen haben was sie verdienten, fand die Art & Weise vielleicht nicht immer meine Zustimmung. Zudem war mir das Buch stellenweise zu sehr Erotikthriller als Racheroman.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Willkommen in Cedar Cove

Leuchtturmnächte
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Start einer "neuen" Reihe von Debbie Macomber um die Menschen im kleinen Küstenort Cedar Cove nahe Seattle. "Neu" ist hierbei relativ, denn im Original erschien dieses Buch bereits 2001. (Das Alter des ...

Start einer "neuen" Reihe von Debbie Macomber um die Menschen im kleinen Küstenort Cedar Cove nahe Seattle. "Neu" ist hierbei relativ, denn im Original erschien dieses Buch bereits 2001. (Das Alter des Buches merkt man auch daran, dass anscheinend niemand hier ein Handy besitzt.) Und ich frage mich, wieso es fast 20 Jahre gedauert hat bis es nun auch in deutscher Sprache erschienen ist, wo doch Debbie Macomber mit ihrer später geschriebenen 'Blossom Street'-Reihe auch auf dem deutschen Markt erfolgreich ist und die 'Cedar Cove'-Reihe bereits 2013 als TV-Serie umgesetzt wurde.

Die habe ich sogar auch schon gesehen, zumindest einige Folgen der ersten Staffel. Deshalb war ich auch gespannt auf dieses Buch. Der Klappentext (und das Marketing für die TV-Serie) suggeriert eigentlich, dass Richterin Olivia Lockhart im Mittelpunkt der Handlung steht. Doch im Grunde ist sie nur eine von zahlreichen Frauen, deren Geschichten hier erzählt werden. Da gibt es nämlich noch ihre Tochter Justine, die eine Entscheidung in Liebesdingen fällen muss. Ihre Mutter Charlotte, die sich im örtlichen Altenheim engagiert. Ihre beste Freundin Grace, die massive Probleme mit ihrem Ehemann hat. Und Cecilia Randall, eine junge Frau die ungeplant schwanger wurde, den Vater des Kindes heiratete und nun da das Kind kurz nach der Geburt verstarb und ihr Ehemann als Marinesoldat immer nur auf hoher See rumschippert rasch eine Scheidung will. Doch Richterin Lockhart verwehrt den beiden eine schnelle Lösung und meint, sie sollten in Ruhe überlegen ob sie sich nicht doch zusammenraufen können.

"Leuchtturmnächte" ist ein Buch über ein ruhiges Städtchen, das trotzdem mit einigem Drama aufwarten kann. Am meisten interessiert hat mich dabei die Geschichte von Grace und Dan. Ich wäre ausgerastet bei diesem Mann und seinem Gebahren!
Nicht alle Handlungsstränge werden am Ende komplett gelöst, Macomber hatte offensichtlich von Anfang an eine mehrbändige Buchreihe im Sinn. Doch keine Sorge, einen fiesen Cliffhanger gibt es nicht!
Den deutschen Titel kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen! Er hört sich gut an, ja, aber der Leuchtturm im Ort wird nur eingangs einmal erwähnt, dient zu keiner Zeit als Schauplatz - weder unter Tags noch in der Nacht.

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