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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2020

Drei Schwestern und die Liebe

Die Liebe der Sonnenschwestern
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Drei sehr unterschiedliche Schwestern, die am Ende derselben Woche wieder Single sind. Jede geht auf ihre Weise damit um, und zwar weitesgehend alleine. Schwesterlicher Unterstützung, die ich aufgrund ...

Drei sehr unterschiedliche Schwestern, die am Ende derselben Woche wieder Single sind. Jede geht auf ihre Weise damit um, und zwar weitesgehend alleine. Schwesterlicher Unterstützung, die ich aufgrund des Klappentextes irgendwie erwartet hätte, war nicht sonderlich vorhanden.
Ich habe am liebsten die Segmente über Ali gelesen, die war mir sehr sympathisch. Auch dass sie keinen 08/15-Beruf hatte fand ich klasse. Mit Finola und Zennie konnte ich nicht genauso warm werden, aber sie waren immerhin ok. Ganz anders als ihre Eltern, die ich absolut schrecklich fand als Zennie ihnen erzählte was sie für ihre beste Freundin Bernie tun möchte.

Im letzten Viertel des Buches, als der ein (und/oder andere) Mann wieder die Bildfläche betrat, wurde die Handlung deutlich schwächer für mich. Nicht im Ergebnis, aber am Weg dorthin. Das zog meine Bewertung von recht guten 4 Sternen auf nur 3,5 Sterne hinunter. Und auch aus der Ausmistaktion im Haus der Mutter und dem Entdecken von Kindheitserinnerungen hätte Susan Mallery viel mehr machen können.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Furchtlose Emily

Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost
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Das Buch hat ein wunderschönes Cover, und einzelne Details (Laterne, Brief, Big Ben) leuchten sogar im Dunkeln. Schon allein das hat mich überzeugt, das Buch lesen zu wollen. Die Kurzbeschreibung - Emily ...

Das Buch hat ein wunderschönes Cover, und einzelne Details (Laterne, Brief, Big Ben) leuchten sogar im Dunkeln. Schon allein das hat mich überzeugt, das Buch lesen zu wollen. Die Kurzbeschreibung - Emily will ihre Eltern wiederfinden und gerät irgendwie in ein viktorianisches London - klang ebenfalls sehr gut.

Die Geschichte war dann auch nicht schlecht, sie war voller Spannung, kreativer Einfälle, Magie und mit einer sympathischen Hauptfigur. Diese Emily ist für ihr Alter (11?) sowieso sehr schlau, vor allem aber ungeheuer furchtlos und einfallsreich.
Trotzdem fiel es mir nicht sehr leicht, in das Buch reinzufinden. Vielleicht lag es daran, dass viele merkwürdige Sachen kurz eingeführt oder auch nur angedeutet wurden, mir aber der Überblick über das Große Ganze fehlte. Warum weshalb wieso passiert das alles überhaupt. Ein bisschen ließ bei mir dann die Spannung auch nach, kam aber in den letzten 100 Seiten zurück. Da taucht eine ganz neue Figur auf (die leider viel zu schnell wieder verschwindet), Emily erfährt ein paar Dinge über sich und ihre Familie, und am Ende gibt es natürlich den unvermeidlichen Showdown mit viel Action und Überraschungen.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Solider Schwedenkrimi

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Der 4. Fall des Ermittlerteams rund um Nathalie Svensson hat mich nicht so stark packen können wie der vorherige. Das liegt aber glaube ich nicht am Thema (bzw. Motiv der Morde), das war recht interessant. ...

Der 4. Fall des Ermittlerteams rund um Nathalie Svensson hat mich nicht so stark packen können wie der vorherige. Das liegt aber glaube ich nicht am Thema (bzw. Motiv der Morde), das war recht interessant. Doch irgendwie ziehen sich die Ermittlungen ziemlich hin und ständig springt die Handlung von einem Ort zum anderen, hinzu kommen noch mysteriöse Rückblenden - da blieb für mich die Spannung und der Drang, immer weiterzulesen, auf der Strecke. Ich brauchte mehr als doppelte so lange als normalerweise für dieses Buch, und das lag nicht nur daran dass ich durch die Corona-Sache etwas abgelenkt war. Meine Neugier hielt sich eindeutig in Grenzen, was bei einem Krimi natürlich nicht wirklich wünschenswert ist.

Wenn man aber doch mal reingekippt ist in die Geschichte, erwartet einen ein solider Schwedenkrimi mit authentischen Charakteren und - wie schon gesagt - auch einem interessanten Thema. Es hätte alles nur etwas straffer erzählt werden sollen, vor allem wenn man weiß dass Jonas Moström das viel besser kann!

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Veröffentlicht am 09.03.2020

So jung wie man sich fühlt

Younger - Tausche Alter gegen Liebe
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Ich tu mir selbst oft schwer, das Alter von Leuten richtig einzuschätzen. Das ist aber heutzutage auch gar nicht mehr so einfach, wo junge Mädels ihre Haare grau färben und auch Frauen mit 40+ noch lange ...

Ich tu mir selbst oft schwer, das Alter von Leuten richtig einzuschätzen. Das ist aber heutzutage auch gar nicht mehr so einfach, wo junge Mädels ihre Haare grau färben und auch Frauen mit 40+ noch lange Haare haben und Jeans + Sneakers tragen. Aber ist es tatsächlich so einfach, sich 15 Jahre jünger zu schummeln wie es Alice tut nachdem sie sich ein paar Kilo abtrainiert, Haare peppig geschnitten, Gesicht schön angemalt und jugendliche Klamotten angezogen hat. Nun, zumindest halten sie die Leute fortan für eine Frau unter 30 - und da wird sie ja den Teufel tun und sie eines Besseren belehren. Immerhin läuft es nun plötzlich wieder richtig gut für sie: sie bekommt den Job, der ihr zuvor verwehrt blieb. Und im Bett geht endlich auch wieder die Post ab. Doch wie lange wird ihr doppeltes Spiel gut gehen?

Es passiert zwar nicht soo richtig viel in diesem Buch, und es ist wahrscheinlich auch nicht wahnsinnig realstisch. Hierzulande würde wohl niemand mehr ohne Backgroundcheck und polizeiliches Führungszeugnis eingestellt werden. Aber ich fand die Lektüre sehr unterhaltsam, und das ist ja der entscheidende Faktor. Leider endet mir Alice' Abenteuer dann zu abrupt. Das letzte Kapitel bildet zwar einen schönen Bogen zum Anfang, aber lässt auch vieles offen.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Mord im Erzgebirge

Tod und kein Erbarmen
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Eine große Anzahl an Personen - mehrheitlich irgendwelche Polizeibeamte mit verschiedensten Dienstgraden, Zuständigkeitsgebieten und Freund-/Feindschaftsverhältnis zur Hauptfigur Erik Donner - machten ...

Eine große Anzahl an Personen - mehrheitlich irgendwelche Polizeibeamte mit verschiedensten Dienstgraden, Zuständigkeitsgebieten und Freund-/Feindschaftsverhältnis zur Hauptfigur Erik Donner - machten es mir anfangs nicht leicht, mich in diesem eingeschneiten Ort im Erzgebirge zurecht zu finden. Das wirkte sich auch ein bisschen auf mein Interesse an dem Buch aus. Doch zum Glück blieb ich dabei, denn ab der zweiten Hälfte war alles weitesgehend sortiert und ich wurde mit einem spannenden (und etwas verzwickten) Cold Case Fall belohnt.

Mitraten ist zwar fast nicht möglich, da der Autor keine Hinweise ausstreut. Aber man kann immerhin Donner, und auch das Ermittlerteam Vogel & Winter, auf ihrer gefährlichen Suche begleiten und sich mehr als einmal fragen ob Hauptkommissare eigentlich unsterblich sind und alles überleben können, oder ob sie einfach nur wahnsinnig viel Glück haben.

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