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Kate_nte

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2022

Gelungener Auftakt in die Libby Whitman-Reihe

Brave Mädchen schreien nicht
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Libby hat in ihren jungen Jahren schon viel erlebt, doch ihren großen Traum hat sie nie aufgegeben: Profilerin beim FBI. Um ihrem Traum näher zu kommen muss die junge Polizistin erstmal Streifendienst ...

Libby hat in ihren jungen Jahren schon viel erlebt, doch ihren großen Traum hat sie nie aufgegeben: Profilerin beim FBI. Um ihrem Traum näher zu kommen muss die junge Polizistin erstmal Streifendienst ableisten. So gerät sie mit ihrem Kollegen an einen Fall von häuslicher Gewalt. Kurz darauf wird eine brutal zugerichtet Frauenleiche gefunden. Libby darf in ihrem ersten Mordfall ermitteln und dieser wird grausiger als gedacht. Bald geht es um Leben und Tod.

Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Band der Libby Whitman-Reihe.

Schon der Prolog beginnt vielversprechend. Direkt ist der Leser mitten im Geschehen. Man wird förmlich an das Buch gefesselt. Mir ist es persönlich schwer gefallen es wieder aus der Hand zu legen, so rasant wird die Geschichte erzählt.

Man freut sich mit den Protagonisten genauso wie man mit ihnen leidet. Man findet sie sympathisch oder einfach nur widerwärtig, so authentisch sind sie dargestellt. Genauso authentisch sind die Szenen. Teilweise ungeschönt und voller Qualen.

Die geschickt eingesetzten Perspektivwechsel und Zeitsprünge bringen nochmal zusätzlich Spannung.

Ein toller Gegenpart zu den gewaltvollen Szenen ist die Familie der Hauptprotagonistin, die sie zu jeder Zeit voll unterstützt.

Auch ein klein wenig Romantik und ein bisschen Beziehungsdrama ist clever in die Geschichte eingearbeitet. Gut recherchierte Hintergrundinformationen runden die Story ab.

Der Showdown am Schluss darf natürlich nicht fehlen.

Ich hoffe auf weitere spannende Fälle mit Libby.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

gelungene Fortsetzung

Andalusientod
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FBI Agentin Mila Lamont hat sich sehr auf den Urlaub mit ihren Eltern in Andalusien gefreut.
Leider ist die Freude nur von kurzer Dauer. Für Mila und ihre Eltern beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen ...

FBI Agentin Mila Lamont hat sich sehr auf den Urlaub mit ihren Eltern in Andalusien gefreut.
Leider ist die Freude nur von kurzer Dauer. Für Mila und ihre Eltern beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit. Wer ist Freund und wer ist Feind? Wem kann Mila noch Vertrauen und kann das Böse noch aufgehalten werden?

Auch das zweite Buch mit Mila hat mir sehr gut gefallen.

Genauso wie im Vorgänger wird auch hier auf unwichtiges Geplänkel verzichtet und es geht direkt zur Sache. Ungeschönt...

Der Täter steht relativ schnell fest. Durch die Perspektivwechsel und die Zeitsprünge bleibt das Buch aber bis zum Schluss spannend und man kann es in einem Rutsch durchlesen.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

guter Plot- das Drumherum ausbaufähig

TEAM HELSINKI
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Klappentext:

Am Morgen des Mittsommertags werden Kommissarin Paula Pihjala und ihr Team zu einem grauenvollen Fund westlich von Helsinki gerufen. Vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie wurde ein Container ...

Klappentext:

Am Morgen des Mittsommertags werden Kommissarin Paula Pihjala und ihr Team zu einem grauenvollen Fund westlich von Helsinki gerufen. Vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie wurde ein Container abgestellt, in dem eine ermordete dunkelhäutige Frau liegt. Sie ist qualvoll darin ertrunken, nachdem Meerwasser eingefüllt wurde. Niemand scheint die Frau zu kennen. Die Ermittler misstrauen jedoch den allzu geschliffenen Antworten der Unternehmerfamilie. Kurze Zeit später kann die Identität der Toten geklärt werden: Die Universitätslehrerin Rauha Kalando war wenige Stunden vor ihrem Tod aus Namibia eingeflogen. In ihrem Hotelzimmer liegt ein Dokument, unterschrieben vom ehemaligen Unternehmenschef ...

Dieser Klappentext klingt vielversprechend und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Leider wurden meine Erwartungen aber nicht erfüllt, obwohl der Plot recht gut ist.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven und auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Eigentlich für den Spannungsbogen nicht schlecht. Leider kam beim Lesen nicht die gewünschte Spannung auf. Dennoch ist die Geschichte interessant und lädt zum Weiterlesen ein. Man möchte mehr erfahren. Dies ist auch der perfekt gewählten Kapitellänge geschuldet.

Die Geschichte fordert von seinen Lesern*innen eine gewisse Konzentration. Angefangen beim Prolog bis hin zu den finnischen Namen, welche manche in unseren Ohren etwas befremdlich klingen.

Es gibt viele Protagonisten. Leider bleiben einige sehr blass und man kann keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen.

Das Ende wird dann tatsächlich noch spannend. Mir persönlich fehlen aber noch einige Erklärungen und auch etwas der rote Faden. Es wird hier mal ein bisschen Info gestreut, mal da etwas erzählt, aber irgendwie doch nichts so wirklich Zusammenhängendes. Es wird alles nur angerissen aber nicht richtig erläutert.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Todesengel auf dem Kiez

Todesengel im Viertel
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Auch wenn es bereits das vierte Buch aus dieser Reihe ist, hat man als Quereinsteiger kein Problem Teil der Geschichte zu werden.

Der Schreibstil ist eher nüchtern und sachlich und deshalb auch leicht ...

Auch wenn es bereits das vierte Buch aus dieser Reihe ist, hat man als Quereinsteiger kein Problem Teil der Geschichte zu werden.

Der Schreibstil ist eher nüchtern und sachlich und deshalb auch leicht verständlich.

Das Setting, Hamburg, ist toll gewählt und sehr gut beschrieben. Wer bereits in Hamburg war, wird den ein oder anderen Ort wiedererkennen.

Es gibt zwei Handlungsstränge die parallel laufen und sich Stück für Stück annähern.

Anders als bei anderen Krimis, dauert es hier sehr lange bis ein Verdächtiger auf der Bildfläche erscheint.

Geschickt streut der Autor gut recherchierte Hintergründe in die Geschichte, um den Leser im Hinblick auf Täter und Motiv immer wieder in eine andere Richtung zu lenken.

Der große Showdown kommt dann zum Schluss.

Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Der Rattenfänger von Hameln neu interpretiert.

Der Rattenfänger von Hameln
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Die Sage vom Rattenfänger von Hameln neu interpretiert: ein Ritter der zu Gewaltexzessen neigt und gerne einen über den Durst trinkt, macht sich mit seinen zwei Söldner auf die Suche nach den verschwundenen ...

Die Sage vom Rattenfänger von Hameln neu interpretiert: ein Ritter der zu Gewaltexzessen neigt und gerne einen über den Durst trinkt, macht sich mit seinen zwei Söldner auf die Suche nach den verschwundenen Kindern um seine Ehre wiederherzustellen. Was am Anfang noch als leichtes Unterfangen interpretiert wird entpuppt sich bald als Alptraum in dem Einbildung und Realität verschwimmen.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Dafür sind die einzelnen Situationen sehr plastisch dargestellt. Ungeschönt werden hier manche Handlung sehr detailreich, sowohl gruselig als auch blutig dargestellt. Außerdem lässt der Autor den Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.

Leider hindern die Wortwiederholungen und die Rechtschreibfehler etwas den Lesefluss. Zudem hätte das Cover ein moderneres Makeover verdient.

Der Schluss ist für mich dann doch etwas zu kurz geraten und lässt mich etwas fragend zurück. Ein weiteres Kapitel hätte dem Buch gut getan und es etwas mehr abgerundet (mehr will ich hierzu nicht sagen ohne spoilern zu müssen).

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