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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2021

Leider ein Flop

Cold Kiss – Der Kuss des Todes
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Nachdem ich das Buch "Blind Date" von der Autorin Becca Foster gelesen habe, musste ich auch dieses Buch lesen. Leider stellt sich heraus, das es nicht so ganz das war, was ich mir vorgestellt habe. "Blind ...

Nachdem ich das Buch "Blind Date" von der Autorin Becca Foster gelesen habe, musste ich auch dieses Buch lesen. Leider stellt sich heraus, das es nicht so ganz das war, was ich mir vorgestellt habe. "Blind Date" konnte mich überzeugen, aber "Cold Kiss" hat sich zu sehr dem anderen Buch geähnelt. Ich mag solche Bücher, die romantisch sind und doch ziemlich spannend, dadurch das es gleichzeitig ein Thriller ist. Man lernt Marlie kennen, die vor Jahren von einem Serienkiller entführt wurde. Sie konnte als einziges Mädchen entkommen und lebt in ständiger Angst. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass ausgerechnet jetzt ihre Schwester verschwindet. Marlie glaubt sofort, dass es etwas mit damals zu tun hat oder es wenigstens einen zusammenhang gibt, auch wenn der Killer von damals Tot ist. Die Polizei zweifelt aber an ihrer Geschichte und will ihr nicht so recht glauben. So beauftragt sie einen privaten Ermittler, der sich mit ihr auf Spurensuche macht.
Mit Marlie musste ich wirklich ganz lange hadern. Sie war für mich naiv und manchmal so richtig unwissend. Jedesmal geriet sie in Schwierigkeiten und das auch nur, weil sie immer auf ihr Bauchgefühl gehört hat. Sie lief immer wieder in einen dunklen Wald und verlief sich oder begegnete zwielichtigen Typen in dunklen Gassen und das jedesmal wen sie auf ihr Instinkt geachtet hat. Kenia war genauso anstrengend. Anfangs blaffte er nur herum und ließ nichts und niemand an sich heran. Einerseits kann ich verstehen das es durchaus seine Ermittlungen stören könnte, doch er hätte das netter rüber bringen können. Er war nicht nur so miesepetrig am Anfang sondern auch ziemlich Oberflächlich. Erst lässt er sie nicht an sich heran, kurze Zeit später ist da dann doch ein großes Knistern um kurz darauf im Bett zu landen und er dann wie ein Eifersüchtiger Mann auf seine Frau aufpasst. An den Protagonisten hätten man definitiv mehr arbeiten können und mehr aus ihnen heraus holen können. Gerade was Kenia betrifft, habe ich mir da mehr der Typ Ermittler gewünscht.
Der Schreibstil der Autorin war zwar wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen, aber die Story konnte mich nicht umhauen. So ist die Liebesgeschichte etwas plump und vorallem ging sie viel zu schnell voran. Der Thriller-Teil konnte spannung aufbauen, war aber absolut vorhersehbar. Da hätte ich mir mehr Überraschungen und Wendungen gewünscht. So war die Story leider etwas schwer zu lesen und die Protagonisten tatsächlich nervig. Leider ist das Buch für mich ein Flop gewesen, was ich sehr schade finde, da "Blind Date" wirklich gut war dagegen.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Erfrischend und gefühlvoll

Diese eine Lüge
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Als ich von diesem Buch gehört habe und von dessen Aufbau, war ich schon richtig gespannt was mich erwartet. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da ich mich erstmal mit dem Aufbau vertraut machen musste, ...

Als ich von diesem Buch gehört habe und von dessen Aufbau, war ich schon richtig gespannt was mich erwartet. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da ich mich erstmal mit dem Aufbau vertraut machen musste, aber es konnte mich dann durchaus in den Bann halten. Man lernt Delia kennen, die schon immer das Gefühl hatte, nicht so wirklich dazuzugehören. Sie fühlt sie fehl am Platz in ihrer Familie und sie weiß, dass es dafür einen Grund geben muss. Zuerst hat sie das Gefühl adoptiert zu sein. Doch durch ihr Abschlussprojekt und mithilfe eines Gentests kommt sie etwas ganz anderem auf die Spur. Ihr tatsächlicher Vater ist nicht ihr leiblicher Vater, sondern ein Mann namens Jack Bisset. Lange zerbricht sie ihren Kopf, ob sie ihre Liebe zur Lyrik wohl von ihm hat, oder ob da noch mehr ist, was sie von ihrem leiblichen Vater hat.
Delia wurde mir sofort symphatisch. Durch die Emails, Kurznachrichten und Versen lernt man sie und ihre Gefühle viel viel besser kennen. Ihre Abschlussarbeit stellt sich als schwierig heraus, aber sie bekommt hilfe von ihrem besten Freund Kodiak. Sie wird zwar gewarnt vor ihm, doch ihr Herz kennt Kodiak. Er hilft ihr nebenbei auch noch herauszufinden, wer sie ist und sein will. Dadurch begibt sie sich auf eine schwere Reise und ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es ist, die Dinge herauszufinden die sie herausgefunden hat. Dabei ist Delias Identitätskrise wunderbar dargestellt und die Fragen, die sie sich stellt, durchaus berechtigt. Auch die Nebencharakter konnten mit ihren Eigenschaften punkten. So war Kodiak nicht der, wofür ihn viele halten. Gegenüber Delia war er liebevoll und fürsorglich. Zwar hat er ihr vorhaben infrage gestellt, aber auch nur mit dem Gedanken, sie zu beschützen. Neben Kodiak steht ihr auch Sana zur Seite. Mit den zwei konnte Delia offen darüber sprechen und ihre Sorgen teilen.
Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend und flüssig zu lesen. Der Aufbau der Geschichte war für mich neu. Neben Kurznachrichten, Emails und Versen gibt es noch Gedichte. Ich fand die Geschichte dadurch interessanter, da es die Protagonistin etwas mehr näher bringt. Man liest quasi die Geschichte fast so wie ein Tagebuch, nur eben einen ticken Persönlicher. Es ist auch nicht kitschig geschrieben oder dramatisch, sondern eher einfühlsam und manchmal sogar amüsant. Die Unterhaltungen zwischen ihren besten Freunden waren öfters mal witzig und locker, was die Spannung um die Frage, wer Delias wirklicher Vater ist, etwas hemmt und auch abwechslung bietet. Mich konnte das Buch total überzeugen und ich kann es nur weiterempfehlen, gerade für diejenigen, die mal etwas neues und erfrischendes lesen möchten.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Liebe ist wild

Love is Wild – Uns gehört die Welt
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Von der Reihe von Kathinka Engel habe ich schon vorher viel gehört und musste mich deshalb selbst überzeugen. Es ist zwar nicht so optimal direkt mit dem letzten Band der "Love-is-Reihe" zu starten, allerdings ...

Von der Reihe von Kathinka Engel habe ich schon vorher viel gehört und musste mich deshalb selbst überzeugen. Es ist zwar nicht so optimal direkt mit dem letzten Band der "Love-is-Reihe" zu starten, allerdings kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen. Ich wurde auch positiv überrascht von der Story, auch wen ich Anfangs ein paar Start schwierigkeiten hatte. Man lernt direkt die beiden Protagonisten Amory und Curtis kennen. Die zwei Leben zusammen in einer WG und sind dazu noch beste Freunde. Allerdings hatten Amory und Curtis eine Affäre, was an beiden nicht einfach vorbei geht. Während Amory einen Freund hat und ihn mit nach Hause bringt, benimmt sich Curtis total daneben, nur um den Freund aus den Weg zu schaffen. Erst hat Curtis keinen hintergedanken deswegen, doch nach und nach merkt auch er, das er mehr von Amory möchte als ihm lieb ist. Doch er selbst lässt keine Gefühle zu und versinkt in seiner Aggression. Nur Amory kann ihn noch retten.
Amory war mir eine selbstbewusste und starke Persönlichkeit, die mir auch gleich symphatisch wurde. Nebenbei ist sie auch ziemlich eigenständig und hat für vieles Verständnis. Sie liebt Curtis als ihren besten Freund und möchte ihn nicht verlieren, was sich allerdings schwieriger herausstellt. Mit Curtis musste ich erstmal warm werden. Er hatte eine harte Vergangenheit, die er sich nach und nach stellen muss. Curtis hat an einem Tag seine ganze Familie verloren. Dadurch hat er eine Wut entwickelt, ebenso wie Bindungs- und Verlusängste, die ihm das Leben durchaus schwer machen. Im Laufe der Story stellt er sich seiner Vergangenheit, nur um etwas Abstand von Amory zu gewinnen. Auch damit seine Eifersucht und seine Wut nicht die Oberhand gewinnt. Er will Amory glücklich sehen und ihr dabei nichts kaputt machen. Ich fand es von Curtis durchaus toll das er so Rücksicht auf Amory nimmt und trotzdem gleichzeitig naiv, das er sich selbst keine Chance gibt. Nach und nach entwickelt sich Curtis zusehenst und das war auch so interessant zu lesen.
Der Schreibstil ist dabei wunderbar flüssig zu lesen und das Buch konnte mich gut unterhalten. Man liest abwechselnd aus der Sicht von Amory und Curtis, wodurch man die Chance hat, beide besser kennen zu lernen. Der Anfang war etwas verwirrend und ich musste mich erstmal in die Story einfinden. Aber ich kann sagen, das durchhalten lohnt sich und man bekommt noch eine emotionale und tiefgründige Geschichte, die einen total bewegt. Es hat auch einige Überraschungen parat, die man definitiv nicht erwartet hat und die auch mit keinem trockenen Auge endet. Das Setting wurde dabei auch wunderbar beschrieben und ich hatte alles bildhaft vor Augen. Am meisten hat mir dabei das Ende gefallen. Das Ende hat mich total umgehauen, auch wen es etwas vorhersehbar ist. Für mich war es ein schönes Buch, das mich entspannt hat und gleichzeitig ablenken konnte. Ich werde mir definitiv noch als Ziel setzen, die restlichen Bücher der Autorin Kathinka Engel zu lesen.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Liebe und Magie

Love Like Magic
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Dieses Buch hat mich durch sein Klappentext neugierig gemacht und wen ich einmal neugierig bin, muss ich es unbedingt lesen. Es ist eine Lovestory mit einem Hauch Magie, welches auch gleichzeitig spannend ...

Dieses Buch hat mich durch sein Klappentext neugierig gemacht und wen ich einmal neugierig bin, muss ich es unbedingt lesen. Es ist eine Lovestory mit einem Hauch Magie, welches auch gleichzeitig spannend ist und mich von der ersten Seite an in den Bann halten konnte. Beatrice, die von allen nur Bea genannt wird, hat für ihren Freund alles aufgegeben. Sie ist mit ihm nach New Orleans gezogen, eine unbekannte Stadt, in der sie niemand hat, keine Freunde und keine Familie. Als Bea von ihrem Freund getrennt ist, geht sie Hals über Kopf in eine Bar. Dort macht sie was ganz verrücktes und trifft auf den Magier Huxley. Hux macht ihr einen Vorschlag, nämlich das Bea seine Assistentin wird. Sie überlegt nicht lange und nimmt den Vorschlag an. Allerdings hätte sie nie gedacht, das Hux eine anziehende Wirkung auf sie hat.
Bea war mir direkt symphatisch. Man konnte ihr Vorhaben gut verstehen. Allein gelassen in einer Stadt die sie nicht kennt. Man könnte meinen, sie wäre Naiv das ihr überhaupt in den Gedanken kommt, in eine Bar zu gehen und es zu übertreiben. Allerdings hätte ich selbst es nicht anders getan, zumal sie Hux kennenlernt, der sie quasi wieder mit den Beinen auf den Boden stellt. Bea ist auch eine schlagfertige Frau, wodurch es zu einigen witzigen und schlagfertigen Diskussionen zwischen ihr und Hux kommt. Aber sie kann ihm nicht von Anfang an vertrauen. Sie wurde ja schon einmal betrogen und hat ein leeres Bankkonto als Quittung bekommen. Hux ist ein Magier, genauer gesagt, ein Illusionist und hat mit seinen Brüder das Familienerbe seines Vaters übernommen. Auch er hat eine schwere Zeit hinter sich und tragt eine Verletzung davon. Deshalb braucht er ein Wunder, um seine Shows über Wasser zu halten. Hux mochte ich auch direkt von Anfang an. Er war zwar zuerst geheimnisvoll und verschlossen. Doch nach und nach hat er sich Bea gegenüber geöffnet und als Leser konnte man ihn besser kennenlernen.
Der Schreibstil der Autorin war dabei angenehm flüssig und leicht zu lesen. Man liest abwechselnd aus der Sicht von Bea und Hux. Beide Charakter waren wirklich authentisch beschrieben und haben einfach zusammen gepasst. Auch die Nebenfiguren konnten Punkten und konnten sich ebenfalls in mein Herz schleichen. Das Setting war ebenfalls wunderbar beschrieben und man hat sich gefühlt, als wäre man direkt mitten drin. Dieses Buch war spannend dadurch, das man Beas und Hux gemeinsamen Weg gelesen hat und wie sie alles gemeistert haben. Dabei haben sich beide ziemlich weiter entwickelt. Mich konnte das Buch überzeugen und es war eine schöne Liebesgeschichte, die man einfach gelesen haben muss.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Ein absolutes Wohlfühlbuch

Wild like a River
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Kira Mohn ist unter einer meiner Lieblingsautorinnen und habe schon von ihr die "Leuchtturm-Trilogie" gelesen. Deswegen musste ich den neuen Auftakt lesen und war schon ziemlich gespannt wie dieser sein ...

Kira Mohn ist unter einer meiner Lieblingsautorinnen und habe schon von ihr die "Leuchtturm-Trilogie" gelesen. Deswegen musste ich den neuen Auftakt lesen und war schon ziemlich gespannt wie dieser sein wird. Wer auch Kira Mohn kennt, weiß das sie Liebesgeschichten für zwischendurch schreibt, die nicht wirklich viel mit Drama zu tun hat. Allerdings fesseln mich immer wieder die Kulissen die die Autorin hier auswählt. Diesesmal sind wir in Kanada, genau genommen in einem Nationalpark Kanada's. Dort lernt man Haven kennen, die in einer gemütlichen Hütte mit ihrem Vater aufgewachsen ist. Mit anderen Menschen kann sie nichts anfangen, aber mit der Wildnis ist sie eins. Als Jackson mit seinem Kumpel auftaucht, ist sie sofort gebannt von ihm. Doch weiß sie nichts mit ihm anzufangen, geschweige den sehnt sie sich langsam nach einem normalen Leben mit Freunden.
Haven war eine interessante Persönlichkeit. Sie kannte sich in der Wildnis aus, wie sonst niemand. Manchmal kam sie mir im Laufe der Geschichte etwas Naiv vor, was allerdings daran liegt, das sie kaum erfahrungen mit menschlichen Kontakte hat. Allerdings gefiel mir ihre zielstrebige Art. Sie war eine lange Zeit verunsichert, wie sie mit Jackson umgehen soll. Aber auch sie hat sich im Laufe der Geschichte weiter entwickelt und sogar verändert. Sie liebt die Natur und zeigt Jackson alles, was sie selbst gelernt hatte. Jackson mochte ich auch direkt. Er war symphatisch und hatte gegenüber Haven einen klaren Beschützerinstinkt. Etwas gestört hat mich, das er ihr nicht mehr zugetraut hat. Aber Haven hat bewiesen, dass man ihr durchaus mehr zutrauen kann. Beide waren zwar ziemlich unterschiedlich und haben dennoch gut zusammen gepasst.
Der Schreibstil von Kira Mohn war locker und flüssig zu lesen. Dabei hat sie alles so bildgewaltig beschrieben, als wäre man selber vor Ort. Man liest die Story auch abwechselnd aus der Sicht von Haven und Jackson, was mir wirklich gefallen hat. So bekommt man besser die Gefühle und Gedanken der Protagonisten mit. Das Buch ist wirklich ein tolles Wohlfühlbuch, ohne Drama. Die Entwicklung der Protagonisten habe ich gerne verfolgt und hatte sogar meinen Spaß daran. Es gab einfach so viele humorvolle Szenen, die dazu noch gefühlvoll waren und die eigenen Emotionen verrückt gespielt haben. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Vorallem für stressige Tage, in denen man die Beine hochlegen möchte und etwas entspanntes lesen möchte. Dabei freue ich mich auch schon sehr auf den nächsten Band und bin gespannt, welche Charakter dort auftauchen.

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